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SEO Kostenplanung als Bonusmodell? Was sagt ihr?

Verfasst: 30.08.2011, 08:25
von ezekiel
Hallo,

ich habe mal ene Frage wie ihr für euren Kunden an die Kostenplanung herangeht bzw. in diesem speziellen Fall herangehen würdet. Als KUNDE will 500€ monatlich investieren um unter KW1 (Keyword 1) in die TOP Platzierung zu kommen. Bei einer TOP1 gibt es eine Bonuszahlung. Er will aber mind. eine Garantie, dass er nach LaufzeitX und 500€ monatlich unter den TOP3 steht. Garantien bekommt er aber nicht, da ich nicht Google bin. Also, bevor Kunde weg, folgender Vorschlag (abstrakt um den Text abzukürzen):

abstrakter Projektplan:
Meilenstein1 = Monat3 = Platzierung: TOP10
Meilenstein2 = Monat5 = Platzierung: TOP3
Meilenstein3 = MonatX = Platzierung: Bonuszahlung

abstrakter Kostenplan:
Kunden zahlt 3 Monate. IF Meilenstein1 erreicht THEN Kunde zahlt weiter wie geplant. IF NOT Kunde setzt Bezahlung aus und ich muss auf eigene Kosten Gas geben den Meilenstein zu erreichen.
Wird er dann endlich erreicht, geht die Bezahlung für 2 Monate weiter und das gleiche Spiel. IF Meilenstein2 erreicht THEN Projektende. Nun kann ich aus eigener Motivation weiter machen um die Bonuszahlung zu erreichen, Kunde zahl in der Zeit nix. Oder das Projekt ist dann eben zu Ende und der Kunde hatte unter transparenten Kosten absolute Planungssicherheit. Ich verlager sozusagen das Risiko auf mich :p Kenne allerdings ganz gut meine Qualitäten und Chancen und glaube nicht, dass ich mich sooo sehr verspekuliere. Natürlich werde ich eine Ausstiegsklausel vereinbaren, um mich gegen weitere Pandas abzusichern. Denn die kann nun wirklich niemand voraussehen.

Was meint ihr dazu? Wie geht ihr an die Sache ran? Ich danke euch schon vielmals.

Verfasst:
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Verfasst: 30.08.2011, 09:16
von gzs
Nö, auf solche Modell lasse ich mich nie ein. Ich lege vorher fest welche Arbeit ich leiste und was ich dafür haben will. Ob das nun genügt um ein Projekt auf Platz 1 zu bekommen oder nicht, kann vorher ohnehin nur grob geschätzt werden, denn niemand weiß was die Konkurrenz zeitgleich macht und niemand weiß so ganz genau was Google macht.

Das kommuniziere ich meinen Kunden auch genau so und entweder sie akzeptieren es oder nicht - wobei ich auch nicht auf Kunden angewiesen bin, weil ich überwiegend eigene Projekte betreibe ...

Verfasst: 30.08.2011, 09:26
von Hirnhamster
Jap, sehe ich so wie gzs.

Es gibt nunmal keine Garantien und du würdest ja effektiv "umsonst" arbeiten, wenn du deinen Meilenstein nicht erreichst. Klar, wenn du dir sicher bist, dass du das hinbekommst, dann ist das deine Sache - aber erfahrungsgemäß kann immer was schiefgehn und das Risiko hat der Kunde bei jedem anderen Anbieter auch.

Verfasst:
von

Verfasst: 30.08.2011, 09:41
von UweT
Der typische Abrechnungsplan einiger am Markt tummelnden Agenturen lautet ähnlich wie deiner unterscheidet sich jedoch nach den ersten 3 Monaten:

Abzocke = Kunden zahlt 3 Monate. IF Meilenstein1 nicht erreicht THEN Arme in die Luft und neuen Kunden besorgen der 3 Monate zahlt

Re: SEO Kostenplanung als Bonusmodell? Was sagt ihr?

Verfasst: 30.08.2011, 09:51
von Beloe007
ezekiel hat geschrieben:Was meint ihr dazu? Wie geht ihr an die Sache ran? Ich danke euch schon vielmals.
Kunde zahlt einfach und muss darauf vertrauen das gute Arbeit geleistet wird.

Erfolgsmodelle sollten wesentlich teurer sein, weil wie du schon sagtest "Das Risiko wird verlagert", das Risiko musst du dir bezahlen lassen. Ansonsten machst du dich zum Lakaien, denn selbst wenn du es nicht schaffst mit KW1 in die Top3 so kann er immer noch bei anderen Keys Vorteile durch deine Arbeit bekommen haben, du ackerst dir den Arsch wund und er lacht sich ins Fäustchen.

Deshalb ist selbst bei Erfolgsmodellen immer ein Fixum dabei, außer der Kunde ist schon lange im Geschäft und macht den Eindruck das er die Arbeit abgrenzen kann, also einem nicht ständig hinterherrennt, sondern Kompetenzgebiete klar trennen kann. Dann ist auch Spielraum für bessere/erfolgversprechendere Erfolgsmodelle als dieses stupide KW1-X. Das wie tbone eben erwähnte eher den seltsamen Dienstleistern vorbehalten ist.

Verfasst: 30.08.2011, 09:55
von ezekiel
tbone78 hat geschrieben:Der typische Abrechnungsplan einiger am Markt tummelnden Agenturen lautet ähnlich wie deiner unterscheidet sich jedoch nach den ersten 3 Monaten:
Und genau wegen dieser schwarzen Schafe muss unsereins Unmengen an Überzeugungsarbeit leisten: "SEO ist nicht böööse". *aaaargh*
tbone78 hat geschrieben:Abzocke = Kunden zahlt 3 Monate. IF Meilenstein1 nicht erreicht THEN Arme in die Luft und neuen Kunden besorgen der 3 Monate zahlt
Das ist doch so leicht gar nicht möglich. Da steckt ja i.d.R. ein Vetrag dahinter der im o.g. Beispiel besagt, DO optimieren UNTIL Meilenstein1 erreicht. Projektziel ist ja Minimum Meilenstein 2.

Verfasst: 30.08.2011, 09:57
von luzie
Ich denke mal, solcherart "Meilensteine" zu definieren ist der Fehler. Was ist mit Longtail, der ist meistens sogar wichtiger als Einzelpositionierungen. Hier ein Beispiel aus der Praxis:

"Handy" auf Position Eins: Super-Traffic, Konversion NULL (tolles Keyword, kannstu dich abrackern, bis das auf Platz Eins kommt, dem Kunden nützt das gar nichts, er weiss es nur vorher nicht!)

"Nokia 3221, silber, ohne Vertrag" auf Position Eins: sehr wenig Traffic, aber siehe da, Konversion!

Außerdem, wenn ich nach dieser Sorte "Erfolg" bezahlt werde - mach ich's doch gleich für mich selbst?

Re: SEO Kostenplanung als Bonusmodell? Was sagt ihr?

Verfasst: 30.08.2011, 10:06
von ezekiel
Beloe007 hat geschrieben:
Kunde zahlt einfach und muss darauf vertrauen das gute Arbeit geleistet wird.

Erfolgsmodelle sollten wesentlich teurer sein, weil wie du schon sagtest "Das Risiko wird verlagert", das Risiko musst du dir bezahlen lassen. Ansonsten machst du dich zum Lakaien, denn selbst wenn du es nicht schaffst mit KW1 in die Top3 so kann er immer noch bei anderen Keys Vorteile durch deine Arbeit bekommen haben, du ackerst dir den Arsch wund und er lacht sich ins Fäustchen.
Das stimmt, wird nur schwer zu kalkulieren, welche positiven Effekte nebenbei entstehen. Ich fasse mal zusammen: Angenommen dieses Modell ist als Chance zu verstehen, den Kunden zu ködern. Er will quasi in einem Projekt die eigene Kompetenz testen um langfrisitg unter normalen Veträgen/Bedingungen zuammen zu arbeiten. Also ein Kunde, den man ungern "einfach so" aufgibt. Dann ist doch das Bonus-/Erfolgsmodell unter den Requirements: festgelegtes Fixum, erhöhte Kosten + Bonuszahlungen durchaus nicht die beste Lösung, aber vielleicht im Moment die Einzige?

Verfasst: 30.08.2011, 10:18
von Beloe007
ezekiel hat geschrieben:Und genau wegen dieser schwarzen Schafe muss unsereins Unmengen an Überzeugungsarbeit leisten: "SEO ist nicht böööse". *aaaargh*
Nur weil es Abzocker beim Schlüsseldienst gibt, muss ich als seriöser Schlüsseldienst keine Überzeugungsarbeit leisten => gute Kunden wissen das selbst, nur die schlechten musst du überzeugen und hast sie danach an der Backe.

Du musst nur deine Dienstleistung verkaufen nicht mehr und nicht weniger.

Stell dir mal eine Geldanlage vor die erst mal überzeugen muss das sie keine "böse Abzock-Geldanlage" ist. Hättest du da noch vertrauen?

Du kannst auf markante Signale hinweisen woran man gut/böse eventuell erkennen kann, sozusagen als Beratungs-Bonus, aber Ziel ist es dich zu verkaufen und nicht die anderen nicht.

Zu Deinem letzten Post, es gibt ja noch viel mehr Erfolgsmodelllösungen... z.B. Umsatz (Wenn man auch die Seite ändern darf), Besucherzahlen (Wenn man nur Offpage ran darf), Branding (Erhöhung der direkten Zugriffe/Suchen) u.v.m. Kreativ sein :)

Re: SEO Kostenplanung als Bonusmodell? Was sagt ihr?

Verfasst: 30.08.2011, 10:41
von andi80
ezekiel hat geschrieben: Er will quasi in einem Projekt die eigene Kompetenz testen um langfrisitg unter normalen Veträgen/Bedingungen zuammen zu arbeiten.
Das wird IMHO nicht passieren. Blöd gesagt, was ein Kunde einmal hat gibt er auch nicht her ...

Meine Meinung: Lass dir deine Arbeit ganz normal bezahlen. Das ist der beste Weg. Wenn der Kunde das nicht will, spar dir die Mühe / Kraft für andere (zahlungswillige) Kunden / Projekte.

Verfasst: 30.08.2011, 11:21
von ezekiel
Beloe007 hat geschrieben:Du kannst auf markante Signale hinweisen woran man gut/böse eventuell erkennen kann, sozusagen als Beratungs-Bonus, aber Ziel ist es dich zu verkaufen und nicht die anderen nicht.
Das ist richtig. Ich bin durch halb Deutschland gedüst um vor der gesamten Geschäftsführung einen 3-stündigen Vortrag zum Thema SEO zu halten. Die gehören zu der Art Kunde: Bereit zu investieren aber unglaublich (hier liegt die Betonung) vorsichtig bei geplanten Investitionen. Der ein oder andere von euch wird damit auch schon seine Erfahrung gemacht haben..
Beloe007 hat geschrieben:Zu Deinem letzten Post, es gibt ja noch viel mehr Erfolgsmodelllösungen... z.B. Umsatz (Wenn man auch die Seite ändern darf), Besucherzahlen (Wenn man nur Offpage ran darf), Branding (Erhöhung der direkten Zugriffe/Suchen) u.v.m. Kreativ sein :)
In meinem Fall wird fliegen alle Zutaten mit in den Topf und es wird eine kreative Mischung aus allen! :)

Verfasst: 30.08.2011, 11:35
von PapaRatzi
Meiner Meinung nach kommt es auch auf die Keywörter an und wie hoch man die Wahrscheinlichkeit einschätzt das Ziel Top10 zu erreichen. ggf. befindet sich der Kunde bei den Keywords ja auch schon auf relativ guten Ausgangsplatzierung bzw. besitzt eine linkstarke Seite.
Dann kommt es natürlich auch darauf an was im Angebot bzw. im Telefongespräch versprochen wird, oft werden ja Versprechungen gemacht ala "wir schaffen es Sie in 3 Monaten auf Seite 1 zu bringen", dass der Kunde dann misstrauisch ist, kann man sicherlich nachvollziehen.

tbone78 hat Folgendes geschrieben:
Abzocke = Kunden zahlt 3 Monate. IF Meilenstein1 nicht erreicht THEN Arme in die Luft und neuen Kunden besorgen der 3 Monate zahlt

Aus Kundensicht wird dies der Knackpunkt sein! Wird jedoch vernüftige Arbeit geliefert und das Ergebnis nicht erreicht, wird denke ich auch der Kunde die Kosten tragen...

Generell finde ich Top3 als Meilenstein schwierig, Ich würde das Model auf nur einen Meilenstein, nämlich TOP10, beschränken und den Kostenplan darauf anpassen.

Verfasst: 30.08.2011, 12:43
von ezekiel
PapaRatzi hat geschrieben:Meiner Meinung nach kommt es auch auf die Keywörter an und wie hoch man die Wahrscheinlichkeit einschätzt das Ziel Top10 zu erreichen. ggf. befindet sich der Kunde bei den Keywords ja auch schon auf relativ guten Ausgangsplatzierung bzw. besitzt eine linkstarke Seite.
Das sehe ich genauso. Es wurden für die verschiedenen, gewünschten Keywords die Konkurrenten untersucht und daraufhin circa-Preise festgelegt in einer Spanne von-bis. Je höher die Konkurrenz, desto höher natürlich der Preis und die Laufzeit bis zur möglichen Zielerreichung. Alles andere wäre auch Quatsch.
PapaRatzi hat geschrieben: Dann kommt es natürlich auch darauf an was im Angebot bzw. im Telefongespräch versprochen wird, oft werden ja Versprechungen gemacht ala "wir schaffen es Sie in 3 Monaten auf Seite 1 zu bringen", dass der Kunde dann misstrauisch ist, kann man sicherlich nachvollziehen.
Wahrscheinlich sind genau das die bisherigen Erfahrungen der Firma. Ich habe es so kumminiziert. Bei Laufzeit min-max und Kosten von-bis ist eine Platzierung min-max zu erreichen. Ein anderes Vorgehen als Spielraum zu lassen, ist bei SEO einfach nicht anders möglich. Der Kunde muss das einfach verstehen.
PapaRatzi hat geschrieben: tbone78 hat Folgendes geschrieben:
Abzocke = Kunden zahlt 3 Monate. IF Meilenstein1 nicht erreicht THEN Arme in die Luft und neuen Kunden besorgen der 3 Monate zahlt

Aus Kundensicht wird dies der Knackpunkt sein! Wird jedoch vernüftige Arbeit geliefert und das Ergebnis nicht erreicht, wird denke ich auch der Kunde die Kosten tragen...
Das entspricht ja auch dem üblichen Vorgehen: Quasi: "Wir können nicht das Ranking garantieren, dafür aber das kommunizierte Vorgehen."
PapaRatzi hat geschrieben:Generell finde ich Top3 als Meilenstein schwierig, Ich würde das Model auf nur einen Meilenstein, nämlich TOP10, beschränken und den Kostenplan darauf anpassen.
Wird wohl auch besser so sein. Und wie bereits von Beloe007 geschrieben: Weitere Bonus-Faktoren mit einfließen lassen. Wie: Conversions (Bspw.: Neukunden, was aber schwierig wird. Ich kann zwar das Kontaktformular "überwachen" aber nicht deren Telefon). Traffic (bspw. durch LongTails außerhalb des vereinbarten Keywords, etc.).

Es wird wohl eine Mischung werden aus dem klassichen Vorgehen und dem Bonusmodell, einfach um Vertrauen zu gewinnen, dem Kunden einen Schritt entgegen zu kommen aber gleichzeitig die Risiken nicht zu vergessen und vernünftig zu managen. Hach, wer hat schon gesagt, dass es einfach werden wird :)