Conversion als Erfolgsmessung ?

[fransl]

Hallo, ich wollte mal fragen ob die Conversionrate als Erfolgsmessung fürs Seo betrachten kann. Im Endeffekt bedeutet es ja: Käufer/ Besucher und kann diese gegen den Personalaufwand (Inhouse) oder externe Agentur ins Verhältnis setzen.

In der Literatur wird es nicht als " Erfolgsmessung" dargestellt.

[Nicos]

naja eine gute SEO Agentur sollte auch die Conversionrate als Kennzahl sehen! Gute OnPage-Arbeit mündet in der Regel immer in besseren Conversions, angefangen von "besseren" Texten, die den User länger binden und vll. eher zur Conversion bringen, als mit den alten Texten, über Verbesserungen der internen Linkstruktur, spirch auch Usability, die den Kunden schneller zur gewünschten Seite und damit zum Kauf bringt, bis hin zur allgemeinen "Kommunikation" mit dem User.......

Deshalb zumindest von mir die klare Antwort: JA!

[nicolas]

Für mich ist die Conversionrate ein wichtiger Indikator, er zeigt auch ob auf die richtigen Keywords optimiert wird.
Ist also sicher wichtig.

[bennos]

Conversion ist ein teil der Erfolgsmessung, aber es gibt eben auch genügend FAktoren bei der Conversion die der SEO nicht beeinflussen kann und deshalb ist die Conversion, kein Faktor an dem man eine erfolgsbasierte Bezahlung knüpfen sollte.

[fransl]

Welche Faktoren denn???
Welche Kennzahlen sollten denn mit den Kosten ins VErhältnis gesetzt werden??

[mano_negra]

conversion hat aber jetzt nicht wirklich was mit seo zu tun (ausser wie oben erwähnt die auswahl der keywords - ein faktor von vielen bei der conversion rate).
streng genommen betrifft seo nur das ranking und sonst nichts.

[todo]

Die Optimierung der Conversion Rate ist kein richtiges SEO Thema, da der normale SEO nur bis zur Tür denkt Das ist auch zum Teil das Problem bei vielen hier im Forum. Ein Mehr an Besuchern durch SEO erhöht nicht die CR, sondern kann Sie sogar senken, wenn die Besucher über themenfremde Seiten kommen.

So kann aber eine Optimierung der Usability und Accessibility, Checkout- und Zahlartenoptimierung bei gleichen Besucherzahlen die CR erheblich verbessern. Dies sind aber alles keine SEO Themen. Meine Antwort daher: Nein (Sorry Nicos )

Viele onpage (überoptimierte) Seiten sind nämlich alles, aber nicht benutzerfreundlich, da Sie nur auf eine gute Position in den Serp abzielen, nicht aber zwangsläufig auf Conversion.

[todo]

Argh, da hab ich mir wohl zuviel Zeit genommen

[mustafa]

Ich bin da noch ein bisschen gespalten was dieses Thema anbelangt.
Auf der einen Seite stimme ich Todo zu, dass SEO und Usability zwei paar Schuhe sind, doch auf der anderen Seite hat auch Nicos recht, weil die eigentliche Frage müsste doch lauten, inwie weit die SEO Maßnahmen die Usability einer Seite beeinflussen.
Es gibt Punkte bei den beiden Themen wo sie sich reiben, auch wenn sie nur klein sind, sollte man diese beachten und nicht pauschal sagen, dass die beiden gar kein Einfluss zu einander haben. Daher stimme ich Nicos zu.

[todo]

SEO und Usability verfolgen zwei unterschiedliche Ziele Mustafa!

Oder erkläre mir den Unterschied zwischen Suchmaschinenoptimierung und Benutzerfreundlichkeit bitte.

Um nichts anderes als Ziele geht es.

Wo ich Nicos zustimme ist, dass alle Wege beschritten werden sollten, damit die CR in die Höhe geht. SEO und Usability in Einklang zu bringen, das ist die Kunst. Aber danach war nicht gefragt

[fransl]

Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist nicht in erster Linie die Erhöhung der Besucherzahl, sondern der Besuch der Website soll eine konkrete Handlung des Nutzers auslösen.

Das heißt doch, das wiederum jeder eine hohe Conversion beabsichtigt!

Meine Frage ist doch: ob ich die Conversion als Erfolsmessung von SEO benutzen kann

[Beloe007]

Natürlich kannst du das, ist aber je nach Gegenüber kritisch.

Man nehme zum Beispiel an dein Kunde erhöht die Preise, weil mehr Besucher, gleich viel Personal, höhere Marge. Deine Conversion geht in den Keller, dein Kunde verdient viel Geld, du verdienst immer weniger bei immer höheren Anstrengungen.

[todo]

Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist nicht in erster Linie die Erhöhung der Besucherzahl, sondern der Besuch der Website soll eine konkrete Handlung des Nutzers auslösen.

Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist einzig und alleine die Verbesserung der Position in den Ergebnislisten einer Suchmaschine, in der Hoffnung dadurch mehr Besucher zu bekommen.

Das Beispiel von Beloe bringts im Grunde auf den Punkt. Damit du es noch besser verstehst, ein kleines Beispiel:

Du hast 1.000 Besucher im Monat nur durch SEO (andere Werbemaßnahmen hast du nicht ergriffen)

Dein Produkt: 1kg Gold für einen Euro / Zahlart: auf Rechnung

Conversion Rate: (geschätzt) 100%

Nun änderst du die Fakten, die nichts mit SEO zu tun haben:

Dein Produkt: 1g Gold für 1.000,- Euro / Zahlart Vorkasse

Conversion Rate: (geschätzt) 0,1% (Idioten gibts ja immer )

Verstehst du nun?

Oder noch mal anders, denn du scheinst ja nicht so richtig zu verstehen:

Du hast 1.000 Besucher im Monat und ca. 30 Verkäufe

Wenn du nun durch SEO deine Besucherzahlen auf 10.000 pusht, dann wirst du, wenn du nichts an deiner Webseite änderst, voraussichtlich 300 Käufer haben. Und die CR bleibt bei 3%.

Natürlich spielt die Qualität der Besucher eine Rolle und diese kann man mit der richtigen Analyse finden und somit in die Richtung optimieren. Das alles bringt aber nichts, wenn die Webseite dann aber nicht für die Zielgruppe "hergerichtet" ist.

[templer]

Ein ähnliches Thema gab es hier schon mal:
https://www.sellerforum.de/seo-sem-f70/ ... 21896.html
Dort wurde SEO mit Reputationsoptimierung verwechselt.

Meiner Meinung nach erwarten viele Kunden aus Halb- oder Unwissenheit einfach zu viel von einer SEO-Firma.
Wenn ich einen grottenhaft schlechten Shop habe (Blinki blinki), überteuerte Artikel oder einfach nur Artikel, die (momentan, z.B. auch Saisonware) niemand haben will:
Wie soll eine SEO-Firma da die CR verbessern?
Im Gegenteil: Je mehr Leute die Seite finden, desto mehr springen ab, desto schlechter wird die CR.

Das sollten die SEOs vor Auftragsannahme aber auch klipp und klar in Informationen, FAQs und dann im Auftrag klar stellen unterschreiben lassen.
So ist man eher vor solchen Mistverständnissen gefeit.

(Nein, ich bin kein SEO, sind nur theoretische Überlegungen)

[todo]

Aber völlig korrekt