Seite 1 von 2

Was ist wenn ich über 17500 komme?

Verfasst: 01.01.2012, 19:34
von Wenglis
Hallo,

ich krieg derzeit per Teilzeit für 3,5 Stunden pro Tag 1600 Euro und und zusätzlich mache ich Affiliatemarketing. Dort erwirtschafte ich im Schnitt knapp 1400 Euro mit vielen kleinen Nischenseiten (pro Seite im Schnitt 70-80 Euro), die ich immer einmal auflege und die dann wenig Pflege bedürfen. Wenn ich aber sehe es droht am Jahresende über 17500 Euro zu kommen, fahre ich einige Projekte runter, um unter den 17500 Euro zu bleiben.

Ich hätte sowohl das know-how als auch genug zeitliche Kapazitäten, um mit etwas mehr täglichem Aufwand auf ca. 2000 Euro monatlich per Affiliatemarketing zu kommen und trotzdem ein angenehmes relativ stressarmes Leben führen zu können (Aufstockung meiner Affliiatebemühungen auf ca. 3 Stunden pro Tag).

Ist es die Sache aber wert, 500 Euro brutto mehr zu verdienen, aber dann den zusätzlichen Verwaltungsaufwand zu haben? Wer hat Erfahrung damit? Über 17500 Euro muss ich mich ja um die Umsatzsteuer kümmern. Und was fällt dann noch zusätzlich zu dem an, was ich bisher als kleingewerbetreibender an papierkram zu erledigen habe?

Ich will gerne etwas mehr Zeit investieren und das Einkommen erhöhen. Aber wenn durch Durchbruch der 17500-Euro Grenze der zusätzliche Papierkram erheblich mehr ist, dann ist es mir die Sache nicht wert und ich leb lieber in dem bisherigen Zustand weiter gut. Denn zuviel Stress will ich mir nicht aufbürden, zudem ich das geplante Zusatzeinkommen ja derzeit nicht brauche (es mir im Grunde genommen keine höhere Lebensqualität bringt), da ich noch keine Familienpläne habe und das derzeitige Einkommen für mich alleine sehr gut ausreicht (sogar viel mehr als ich zum leben brauche).

Verfasst:
von
Content Erstellung von ABAKUS Internet Marketing
Ihre Vorteile:
  • einzigartige Texte
  • suchmaschinenoptimierte Inhalte
  • eine sinnvolle Content-Strategie
  • Beratung und Umsetzung
Jetzt anfragen: 0511 / 300325-0

Verfasst: 01.01.2012, 21:18
von Rahl
"Ich will Geld aber nichts dafür tun"

Ja, du hast soeben das Hauptargument gebracht, wieso so wenig Menschen gut verdienen.

Hol dir Leute, die für dich die Arbeit tun und geb ihnen einen Anteil davon ab - dann hast du nicht mehr Stress als bisher.

Aber so, wie du hier argumentierst, "willst du im Lotto gewinnen, spielst es aber nicht."

lg
Rahl

Verfasst: 01.01.2012, 21:35
von Wenglis
Hallo Rahl,

ich will aber nicht in deinem Sinne gut verdienen.

Ich investier soviele Kräfte, um auf insgesamt ca. 3000 brutto konstant zu verharren. Sobald die Einnahmen drübersteigen, fahr ich einen Gang zurück, sobald sie aber sinken, fahr ich wiedereinen Gang hoch. Hier ist die Stabilität wichtig. Ich will nicht großartig drunter, aber auch nicht großartig drüber kommen. Beides ist schlimm.

Das hat nichts mit "nichts tun" zu tun. Mein Richtwert an Brutto insgesamt hab ich bei 2900-3000 festgelegt, davon darf also Affiliatemarketing die 1400 nicht überschreiten, sonst komm ich über die 17500-Euro-Jahres Grenze (affiliateeinnahmen).

Als kleine Vorsorge wollte ich als neuen Richtwert 2000 Euro Affiliateeinnahmen anpeilen. Das Problem ist die magische 17500-Euro-Jahres-Grenze. Was für Verwaltungsaufwand fällt da zusätzlich an durch z. b. abwicklung der Umsatzsteuer? Da haben mit Sicherheit einige von euch ne Ahnung und können mir was zu dem Zusatzpapierkram sagen. Und genau diese Infos sind relevant für mich, um zu wissen, obs die Sache wert ist den Richtwert hochzusetzen.

Verfasst:
von

Verfasst: 01.01.2012, 22:31
von Unique Contents
Warum läßt du dich nicht einfach von einem Steuerberatung beraten? Sowas gibts oft sogar kostenlos (Wirtschaftskammer & Co) und dann weißt du genau worauf du achten sollst.

Verfasst: 01.01.2012, 22:41
von Wenglis
@unique Contents

Damit würd ich schon zu sehr in Detail gehen (Bäume). Ich will ja erstmal nen groben Überblick, den Wald sehen, bevor ich überhaupt die einzelnen Bäume anpeile.

Ich will erstmal eine grobe Einschätzung (Wald) von jenen, die es machen. Dafür ist ein Steuerberater oder irgendeine Institution mehr als ungeeignet.

Es nützt mir nichts wenn ich irgendwo zur Steuerberatung gehe und Fritz Müller mir sagt dass dies und das zusätzlich anfällt. Das sagt mir nichts über die Zeit, die in der Praxis dafür ungefähr anfällt (als Erfahrungswerte von Leuten, die es machen).
Denn hier im Forum könnens die die es sowieso machen mir locker sagen was ungefähr auf mich zukommt von der Zeitintensität.
Das was du sagst ist ja der allerletzte Schritt, wenn man sich schon grob überall informiert hat.

Mir reicht es schon zu wissen, ob es viel mehr Papierkram ist als unterhalb der 17500-Euro Schwelle oder nur etwas mehr Papierkram.

Verfasst: 02.01.2012, 00:32
von Beloe007
Keine Ahnung habe nie als Kleingewebe gearbeitet, aber der Zeitaufwand für Steuerkram ist überschaubar, nervig wurde es meiner Meinung erst als es um Lohnbuchhaltung, Berufsgenossenschaft und sowas ging.

Hol dir einen Steuerberater, der kostet dich ca. 100 - 200 EUR und du hast wieder mehr zeit für wichtiges und sparst dabei vermutlich sogar noch Geld, weil du viel Steuerliches potenzial brach liegen läßt.

Verfasst: 02.01.2012, 08:08
von collection23
Der Aufwand ist überschaubar. Ich mache meine EÜR in Excel, da kommen einfach zwei Spalten dazu (bezahlte Vorsteuer und eingenommene Umsatzsteuer). Die Differenz dieser Spalten kommt am Monats-, Quartalsende in die Umsatzsteuervoranmledung.

Verfasst: 02.01.2012, 09:37
von Wenglis
@Beloe


1. Wie meinst du das du hast nie als Kleingewerbe gearbeitet? Du musst doch auch mal angefangen haben und unter den 17500 gewesen sein. Demzufolge müsstest du auch mal mit einem Kleingewerbe gestartet sein.

2. Und mit 100-200 Euro die ich da zahlen muss an den Steuerberater meinst du insgesamt aufs Jahr gesehen oder jeden Monat? Wenns pro Monat ist kann ichs mir gleich abschminken bei den niedrigen Beträgen, die ich verdien.

Verfasst: 02.01.2012, 10:16
von Kleine-Seo-Hexe
Ich hatte zwar noch kein Kleingewerbe aber ich denke mal, dass der Aufwand nicht besonders groß ist. Soviele Rechnung wirst Du ja nicht bekommen. Vorteil ist, Du bekommst die MwSt. bei allen Investitionen zurück. Nervig wird es, wenn Du Lohn und Gehaltsabrechnungen hast. Da wird nämlich ziemlich streng kontrolliert.
Ich habe allerdings keinen blassen Schimmer von Buchführung und Steuerkram aber dafür gibts ja Steuerberater.

Verfasst: 02.01.2012, 10:32
von Kleine-Seo-Hexe
@ Wenglis,

keine Ahnung wie es bei Beloe war aber bei mir hat die Steuerberaterin gleich gesagt, dass Sie mir vom Kleingewerbe abrät. Schon alleine wegen der MwSt bei der Büroinvestition.
Also ich zahle monatlich über 200 Euro an meine Steuerberaterin (ich habe allerdings 3 Angestellte + 2 Onlineshops + ein weiteres Gewerbe für Internetmarketing) und dann am Jahresende einen 4 stelligen Betrag für den Abschluß. Am Anfang habe ich mit 100 Euro monatlich angefangen. Mit 100 Euro pro Monat wirst gut hinkommen wobei wenn es so wenig ist, dann kann man das sicher auch selber machen. Bei mir war ja der Onlineshop das Problem.

Verfasst: 02.01.2012, 11:14
von templer
Für eine einfache EÜR braucht man keinen STB.
Zumal es sich hier um Dienstleistungen handelt, da werden ja keine 100 Rechnungen am Tag anfallen.

Willst Du wachsen oder Dich weiterhin künstlich beschränken?
Ewiges Kleingewerbe hat doch eher einen Hobbycharakter und wirkt vor allem auf gewerbliche Kunden abschreckend.

Verfasst: 02.01.2012, 17:28
von Synonym
Ich verstehe das ganz nicht. Du sagt, Du kannst problemlos und mit wenig Aufwand Deine Einnahmen von 1400 auf 2000 erhöhen. Dann sagst Du, dass Du keine 100 EUR für einen Steuerberater hast.

Ach ja... Ich hatte auch nie ein Kleingewerbe.

Verfasst: 02.01.2012, 17:41
von collection23
Wie hast Du es denn bisher gemacht? Eine EÜR ist doch auch mit §19 nötig.

Verfasst: 02.01.2012, 18:17
von Capstone
collection23 hat geschrieben:Wie hast Du es denn bisher gemacht? Eine EÜR ist doch auch mit §19 nötig.
Jo, deshalb behaupte ich einfach mal, dass der Unterschied zunächst kaum spürbar sein wird. Wenn Du auf einen Steuerberater verzichten möchtest, was ich persönlich nicht machen würde, wenn Du die Möglichkeit hast, in der Zeit, in der Du Dich in die ganze Thematik einarbeiten müsstest, etwas zu machen, was Du schon kannst, dann frag doch einfach mal beim zuständigen Finanzamt an, was da an zusätzlichem Aufwand auf Dich zukäme. Meines Wissens nach nicht viel mehr als bisher, die Umsatzsteuervoranmeldung kannst Du auf Antrag nur quartalsweise abgeben, soweit ich weiß.

Verfasst: 02.01.2012, 19:00
von Barthel
Zum Steuerberater kannst du 1x gehen und dir erklären lassen, wie du deine einzelnen Vorfälle buchen musst. Dabei geht es vor allem um so spezielle Spezialfälle wie gekaufte Domains. Zu dem Thema bekommst du im Internet von 10 Leuten 10 unterschiedliche Meinungen und jeder hat natürlich seinen Steuerberater gefragt ;) Da sich an deinen Geschäftsvorfällen wahrscheinlich nicht viel ändern wird, kannst du den Rest dann alleine machen.

Ansonsten ist die nächste interessante Grenze 30.000€, weil du dann auf eine "echte" Buchführung umstellen muss und das würde ich dann doch lieber jemandem überlassen, der sich damit auskennt ;)

Wg. der Umsatzsteuervoranmeldung alleine würde ich jetzt nicht unter den 17.500€ bleiben wollen, denn die ist schnell gemacht.