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Hallo Leute,
mich würde eure Meinung zu folgendem Szenario interessieren:

Ein ausländisches Unternehmen bietet seinen Service in 4 Sprachen an und hat, statt einer mehrsprachigen Website, die Sprachen auf die .com und nationale Domains verteilt.

.com für Englisch und Norwegisch (4,5 Jahre, PR 2, nicht berauschend viel Traffic, wenige Backlinks)
.se (2 Jahre, PR 2, wenig Traffic, kaum Backlinks)
.de (relativ neu, PR 1, kaum Traffic, kaum Backlinks)
Die Social Media Accounts sind mit der .com Domain verbunden.
Geschäftsstandort: Schweden. Leistungserbringung in Portugal.

Ich hatte ein Gespräch mit dem Administrator und habe ihm geraten, alles mehrsprachig über die .com Domain laufen zu lassen. Abgesehen davon, dass es leichter zu verwalten ist, gibt es der .com Domain schließlich mehr Autorität und neue Versionen profitieren davon. Die .com Domain bekommt einen Boost aus dem Social Media-Bereich und die anderen separaten Domains haben bisher nix davon.

Er will weiter an den getrennten, nationalen Domains festhalten wegen "Geotargeting"... Ich kann mir nun allerdings nicht vorstellen, dass er mit seinen getrennten Sites Vorteile hat. Google sieht ja auch, dass das Unternehmen z.B. nicht in Deutschland sitzt. Da denke ich macht eine .de Domain keinen Unterschied. Ich meine immer noch, dass alles für eine mehrsprachige .com Website spricht. Und ihr? Bin ich falsch gewickelt?

Google mag Geotargeting und mag es wenn du für jede Sprache eine eigene Website/Domain vorhälst. Siehe Google-Richtlinien.
Der Backlinkaufbau ist dadurch auch für jede Sprache durchführbar. Du bist also falsch gewickelt.

Also Geotargeting ist ja auch über eine mehrsprachige .com Website möglich. Backlinkaufbau für jede Sprache, schön und gut, wenn du ein Team hast, dass sich darum kümmern kann, aber kaum für KMUs (um Letzteres handelt es sich bei dem genannten Unternehmen). Und Social Media wird auch immer wichtiger fürs Ranking (mehrsprachig ist da genauso unrealistisch wie bei den Backlinks).

Ahhh... hab grad einen Artikel gefunden, der meine Theorie bestätigt: https://www.blogstorm.co.uk/guide-to-ge ... usability/
Bin trotzdem für Gegenargumente offen, sofern sie plausibel sind