Seite 1 von 1
Bringt UWG-Novelle mehr Druck in SEO und Internetmarketing?
Verfasst: 16.09.2006, 19:09
von ArtikelSchreiber
Hallo zusammen,
in 2004 wurde das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb geändert. Demnach sind Faxwerbung, Emailwerbung und Telefonmarketing nicht mehr nur bei Verbrauchern, sondern auch bei Gewerbetreibenden verboten. Was noch (!) geht, ist Briefmarketing, aber erfahrungsgemäß teuer, aufwendig und mit wenig Rücklauf.
Wer sich an das Gesetz nicht hält, kann mit Abmahnungen rechnen, die mindestens die Gebühr für das rechtsanwaltliche Schreiben, also mal eben ein paar hundert Euro, kosten. Man kann sich in Deutschland als Unternehmer also praktisch nur noch finden lassen. Für die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen in unserem Land ist das m.E. eine Katastrophe, weil der wichtigste klassische Weg, Kundenkontakte aufzubauen, nämlich die gute, alte Kaltakquise (die ich als Vertriebsmann noch kennen- und schätzen gelernt habe

) damit versperrt ist.
Als idealer Ausweg bietet sich da natürlich das Internet mit seinen schier unerschöpflichen Möglichkeiten der Selbst- und Unternehmensdarstellung an. Ich habe deshalb mal die These entwickelt, dass die veränderte rechtliche Lage, die den Leuten ja nach und nach bewußt wird, zu einem stetig zunehmenden Druck im Kampf um die vorderen Plätze in den Sumas führen müßte. Was meinen denn die SEO-Spezialisten zu diesem Thema?
Grüße vom Ammersee,
ArtikelSchreiber
Verfasst:
von
Hochwertiger Linkaufbau bei ABAKUS:
- Google-konformer Linkaufbau
- nachhaltiges Ranking
- Linkbuilding Angebote zu fairen Preisen
- internationale Backlinks
Wir bieten
Beratung und
Umsetzung.
Jetzt anfragen:
0511 / 300325-0
Verfasst: 17.09.2006, 09:21
von pr_sniper
... Ich habe deshalb mal die These entwickelt, dass die veränderte rechtliche Lage, die den Leuten ja nach und nach bewußt wird, zu einem stetig zunehmenden Druck im Kampf um die vorderen Plätze in den Sumas führen müßte...
Diesen Kampf gibt es längst, auch ohne dieses Gesetz. Es ist doch überall und immer "wie im richtigen Leben": die Großen werden immer größer und überleben, die Kleinen werden gefressen oder rausgedrückt.
Das wollen aber viele, oft sowieso nur durchs Arbeitsamt bzw. kostenlose Webspace- und Programmanbieter getragene (Hobby-) Unternehmer noch nicht wahrhaben

.
Verfasst: 17.09.2006, 09:31
von ArtikelSchreiber
pr_sniper hat geschrieben:... Diesen Kampf gibt es längst, auch ohne dieses Gesetz. Es ist doch überall und immer "wie im richtigen Leben": die Großen werden immer größer und überleben, die Kleinen werden gefressen oder rausgedrückt. ...
Schon klar, nur wird dieser Kampf durch die Gesetzesänderung noch um einiges brisanter. Beispielsweise hat der kleine Softwareentwickler, dessen Produkt einfach nicht den Umsatz hergibt, um damit Briefmarketing oder Anzeigenschaltungen zu finanzieren, kaum eine andere Überlebenschance als durch effektives SEO.
Für diejenigen, die von SEO und Internetmarketing leben, ist das allerdings eine gute Nachricht, weil ihre Bedeutung schlagartig gestiegen ist. Es wird eben nur noch ein Weilchen dauern, bis die Konsequenzen der UWG-Novelle auch dem Letzten klar geworden sind.
Grüße vom See,
ArtikelSchreiber
Verfasst:
von
Content Erstellung von
ABAKUS Internet Marketing
Ihre Vorteile:
- einzigartige Texte
- suchmaschinenoptimierte Inhalte
- eine sinnvolle Content-Strategie
- Beratung und Umsetzung
Jetzt anfragen:
0511 / 300325-0
Verfasst: 17.09.2006, 13:00
von Kralle
@ArtikelSchreiber
Ich finde es zwar ähnlich bedauernswert wie du, aber m. W. nach sind Cold Calls noch erlaubt im BtB, wenn davon ausgegangen werden kann, daß der Angerufene Interesse an dem Angebot hat.
Verfasst: 17.09.2006, 14:13
von ArtikelSchreiber
Hi Kralle,
Kralle hat geschrieben:... Ich finde es zwar ähnlich bedauernswert wie du, aber m. W. nach sind Cold Calls noch erlaubt im BtB, wenn davon ausgegangen werden kann, daß der Angerufene Interesse an dem Angebot hat.
Im Prinzip jein. In § 7 Abs. 2 Ziffer 3 UWG heißt es, unlauterer Wettbewerb sei gegeben "bei einer Werbung mit Telefonanrufen gegenüber Verbrauchern ohne deren Einwilligung oder gegenüber sonstigen Marktteilnehmern ohne deren zumindest mutmaßliche Einwilligung."
Was ist eine "mutmaßliche Einwilligung"? Sicher ein dehnfähiger Begriff. Zumindest zwei Quellen, die ich gefunden habe (siehe Links unten) weisen darauf hin, dass das vor Gericht wohl streng gehandhabt werden wird. Ich schätze, eine Argumentation á la "Ich habe gedacht, dass die das auch brauchen können" wird wohl dem Werbetreibenden nicht aus der Patsche helfen. Ist aber nur meine eigene Meinung.
Ich habe über viele Jahre als Selbständiger und als Vertriebsmitarbeiter verschiedener Unternehmen per Kaltakquise Neukunden gewonnen. Dieses vertraute Werkzeug nun durch SEO und Internetmarketing oder andere Marketingmethoden ersetzen zu müssen, scheint schwer vorstellbar, aber auch unvermeidlich.
Hier eine kleine Linksammlung zum Thema.
siehe:
https://www.omtalk.com/e-mail-marketing ... eting.html - Beiträge von tuddelouie lesen! Hat Abmahnung bekommen.
https://www.rhein-neckar.ihk24.de/MAIHK ... keting.jsp
https://www.goldberg-rechtsanwaelte.de/ ... 24433.html
https://www.beckmannundnorda.de/bgh_tel ... eting.html
https://www.dr-bahr.com/download/neues_ ... stigung%22 - sieht wenig Veränderung. Stammt allerdings aus 2004.
Ich vermute, dass den meisten Gewerbetreibenden in Deutschland noch gar nicht bewußt ist, was da auf sie zukommt. Spätestens wenn die erste Abmahnung im Briefkasten liegt, kommt das Erwachen. Für diejenigen, die von SEO und Internetmarketing leben, ist das natürlich eine prima Argumentation gegenüber ihren Kunden.
Ein Geschäftspartner von mir hat sein Emailmarketing eingestellt, nachdem ihm zwei Abmahnungen über je 400 Euro ins Haus flatterten.
Gruß,
ArtikelSchreiber
Verfasst: 17.09.2006, 15:13
von oldInternetUser
Man sollte sich diesen Fall (Telefonwerbung OLG Frankfurt vom 24.07.2003 (6 U 36/03) )
https://www.goldberg-rechtsanwaelte.de/ ... 24433.html erst einmal genauer ansehen, etwa hier:
https://www.jurawelt.com/gerichtsurteile/8238
Da hat jemand, mit einem 'durchaus heiklen Geschäftsmodell' (sprich: nicht so simpel verständlich) erst telefoniert, dann gab es ein Treffen, das Treffen verlief insgesamt negativ:
Zu einer Zusammenarbeit kam es jedoch aus Gründen nicht, die zwischen den Parteien streitig sind
Daraufhin hat sich der per ColdCall Akquirierte an die IHK gewandt, die leitete das an einen Verein zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs weiter, fand weitere Betriebe, die auf diese Art einen Vertrag verabredet hatten und unzufrieden waren (!) - daraufhin gab es eine Abmahnung, anschließend eine gerichtliche Auseinandersetzung.
Sprich: Das ist nicht unbedingt typisch - es kommt immer auf den Einzelfall an.
Nur meine persönliche Meinung, keine Rechtsberatung.
Verfasst: 17.09.2006, 20:38
von UweT
Mal so gedacht:
Gesetzesänderungen ohne nennenswerte Konsequenzen sind doch aus Sicht der Anwender nur neu zu kalkulieren. Das heisst, wenn pro 1000 Anrufe ein ColdCall früher 10/DM ohne Abmahnung gekostet hat, sind es jetzt 10 Euro/ColdCall inkl. Abmahnung.
Bedeutet, die Kosten für Abmahnungen werden in der Regel in die aufzuwendenden Mittel mit eingerechnet. Denn wenn SEO zu teuer wird, rechnet sich das Modell inklusive der Abmahnung wieder.
Oder denkt so keiner?
gruß
tbone.
Verfasst: 18.09.2006, 12:07
von ArtikelSchreiber
@oldInternetUser
Danke für Deine Antwort. Ich habe den von Dir angegebenen Link bisher nur überfliegen können. Was mich irritiert, ist, dass das Urteil des OLG vom Juli 2003 stammt, also ein Jahr vor der UWG-Novelle ausgesprochen wurde.
Interessant ist der Vorschlag des Gerichts in der Urteilsbegründung, dass die Beklagte ja mit einem Rundschreiben an die Handwerksbetriebe vorher hätte sondieren können, wer interessiert ist. Dann wäre das Anrufen legitim. Allerdings geht aus dem Absatz nicht hervor, ob die Handwerksbetriebe sich in diesem Fall auch melden und ihr Interesse bekunden müssen (Opt-In). Falls ja, was zu vermuten ist, ist der Vorschlag wohl wenig praktikabel, da der Rücklauf auf werbende Geschäftsschreiben m.E. eher gering ist.
Wie siehst Du das?
Grüße vom See,
ArtikelSchreiber
Verfasst: 18.09.2006, 12:56
von ralph12345
In einer Welt, wo mein fremail Postfach täglich von 5 echten mails und 500 SPAM mails überläuft, davon ein Großteil Werbung, begrüße ich es, daß das verboten wird. Schon die Papierwerbung im Briefkasten und die Stapel jeden Tag im Treppenhaus nerven, die liegen dort trotz Aufforderung da nichts hinzulegen, trotz "keine Reklame" Aufkleber jeden Tag aufs neue. Werbe mails sind da keinen Deut besser. Ich frage mich, wann endlich das Prospekt Verbot kommt, gegen die Leute, die ihren Prospekt Müll über unser Treppenhaus entsorgen.
Und wenn ich sehe, was sich manch älterer Mensch unwissend am Telefon aufschwatzen läßt, gehört das ebenso verboten. Nicht jeder bügelt Telefonwerber nach dem ersten Satz so rüde ab, wie ich.
Nicht jede Art von Werbung ist gleich schecht. Aber wo zuviel Mißbrauch getrieben wird, da muß halt der Gesetzgeber eingreifen. Ist gut so.
Was ist so falsch daran, wenn sich der Kunde von sich aus informiert und kauft?
Im Gegensatz zur ganzseitigen Zeitungsannonce für teures Geld, teure Leuchtreklame oder nur ein Geschäft an der Haupteinkaufsstraße herrscht im Internet dagegen eine relativ faire Chancengleichheit würde ich sagen, sofern man sich nicht gleich deutschlandweit in einer umkämpften Branche tummelt. Sexversandhandel z.B. Aber war das vor dem Internet einfacher? Ich glaube nicht.
Verfasst: 18.09.2006, 13:04
von AnjaK
Alles was unerlaubt ist und Geld bringt, ist automatisch wieder "erlaubt", wenn es mehr Geld bringt als es Strafe kostet. Siehe manche Vergleichswerbung im Fernsehn.
Wenn jemand sich der Copyrightverletzung schuldig macht und dem Anwalt 1000 Euro zahlen muss für die Unterlassungserklärung, er mit diesem Content aber bereits 10.000 Euro im Jahr verdient hat liegt es auf der Hand, dass man auf solche Klagen einen großen Haufen macht und sie gemeinhin gerne in Kauf nimmt. Wenn ich 10 Seiten habe, mit gutem geklautem Inhalt und die nach ganz vorne bringe, sind mir Abmahnungen sowas von egal... und auf dieser Welle schwimmen immer mehr, denn mit ehrlichen Mitteln ist kein Geld zu machen, zumindest nicht allzuviel.
Die "Gangster", die früher Telefonterror praktizierten oder massenweise Werbung per mail schickten, nennen sich heute SEO

Verfasst: 18.09.2006, 13:33
von Kralle
ralph12345 hat geschrieben:Was ist so falsch daran, wenn sich der Kunde von sich aus informiert und kauft?
Werbung schafft auch Markttransparenz, schonmal daran gedacht?
Der Gesetzgeber hat sich lange Zeit schon was dabei gedacht, daß er im BtB-Bereich die gerade für kleine Unternehmen leichter finanzierbare Kaltaquise in Form von Anrufen, Mailings (Post), etc. erlaubt hat!
Nun ist das mit Einführung der E-Mails alles ein wenig aus den Fugen geraten, weil die praktisch fast gar keine Kosten und nur einen einmaligen Aufwand verursachen, aber einiges an Aufwand beim Empfänger.
Mit der Novellierung des UWG sollte dieser Mißstand behoben werden, ist aber m. E. etwas übers Ziel hinweggeschossen.
Wenn nur noch "passive" Werbemöglichkeiten wie Anzeigen in Fachzeitschriften etc. erlaubt werden, setzt sich der mit dem größeren Werbeetat durch und nicht der mit der besseren Leistung/Angebot.
Freilich, dein Beispiel Internet. Es gibt aber Branchen, wo das Internet keine wirkliche Rolle spielt, v. A. dann, wenn es sich um individuelle Leistungen/Erzeugnisse handelt.
Und "Prospektmüll" zu entsorgen oder den Aufkleber am Briefkasten nicht zu beachten ist längst schon nicht mehr erlaubt. Ein kleiner Anruf beim Werbetreibenden wirkt hier Wunder und der Schüler kann sich nach nem anderen Job umsehen.
Verfasst: 18.09.2006, 17:22
von Hasenhuf
Kralle hat geschrieben:Ich finde es zwar ähnlich bedauernswert wie du, aber m. W. nach sind Cold Calls noch erlaubt im BtB, wenn davon ausgegangen werden kann, daß der Angerufene Interesse an dem Angebot hat.
Du findest es bedauernswert, daß Du über etwas Informiert wirst, wofür Du dich interessierst? Das Problem ist doch eher, daß diese Regelung mißverstanden oder bewußt unzulässig vorgeschoben wird. Tja, dagegen das jemand gegen Gesetze verstößt ist man nie gefeit.
ralph12345 hat geschrieben:... begrüße ich es, daß das verboten wird.
??? Ist doch schon längst verboten.
AnjaK hat geschrieben:Siehe manche Vergleichswerbung im Fernsehn.
Vergleichende Werbung ist doch schon seit einer Weile nicht mehr verboten, dachte ich. Oder meinst Du manche Vergleichswerbung von den vergleichenden Werbungen?
AnjaK hat geschrieben:Wenn jemand ... dem Anwalt 1000 Euro zahlen muss für ... aber bereits 10.000 Euro im Jahr verdient hat
Bei den Anwaltskosten bleibt es doch nicht, es gibt auch noch Schadensersatz.
Verfasst: 18.09.2006, 18:46
von Kralle
Hasenhuf hat geschrieben:Kralle hat geschrieben:Ich finde es zwar ähnlich bedauernswert wie du, aber m. W. nach sind Cold Calls noch erlaubt im BtB, wenn davon ausgegangen werden kann, daß der Angerufene Interesse an dem Angebot hat.
Du findest es bedauernswert, daß Du über etwas Informiert wirst, wofür Du dich interessierst? Das Problem ist doch eher, daß diese Regelung mißverstanden oder bewußt unzulässig vorgeschoben wird. Tja, dagegen das jemand gegen Gesetze verstößt ist man nie gefeit.
Hast du gesehen, auf was ich mich bezogen habe? Ich finde es bedauernswert, daß die Kaltaquise durch die Novellierung stark eingeschränkt wurde.
Re: Bringt UWG-Novelle mehr Druck in SEO und Internetmarketi
Verfasst: 18.09.2006, 18:55
von rechtlegal
ArtikelSchreiber hat geschrieben:... Als idealer Ausweg bietet sich da natürlich das Internet mit seinen schier unerschöpflichen Möglichkeiten der Selbst- und Unternehmensdarstellung an. Ich habe deshalb mal die These entwickelt, dass die veränderte rechtliche Lage, die den Leuten ja nach und nach bewußt wird, zu einem stetig zunehmenden Druck im Kampf um die vorderen Plätze in den Sumas führen müßte. Was meinen denn die SEO-Spezialisten zu diesem Thema?
Auf diese Frage auf
https://artikel-schreiben.blogspot.com/ selbst zu antworten, erscheint schon leicht grenzwertig:
SEO - Webmaster unter Druck
Heute habe ich meine ersten Beiträge im ABAKUS-Forum für SEO und Internetmarketing geschrieben. Innerhalb von ein paar Stunden wurden meine Beiträge fast 100 Mal gelesen und von dort klickten sich eine ganze Reihe Leser weiter in diesen Blog. Vergleichbares habe ich bisher nur in wenigen Foren erlebt, z.B. über Handies, Navigationssysteme und Visual Basic Programmierung.
Für mich ist es auch ein Zeichen, dass die Webmaster bei der Search Engine Optimization unter hohem Druck stehen, um ihre Seiten gut zu platzieren und vom Traffic genügend abzubekommen.
Manchmal frage ich mich, ob man sich nicht allzu sehr auf das SEO und zu wenig auf die Bereitstellung ansprechender Inhalte konzentriert. Als Vertriebsmann mit etlichen Jahren Erfahrung im Umgang mit Kunden denke ich, dass es mehr darauf ankommt, dem Kunden bei der Konkretisierung seiner Vorstellung zu helfen, dabei, sein inneres Bild von dem, was er sich wünscht, aufzubauen. Gut gemachte Artikel sind dafür natürlich ein hervorragendes Hilfsmittel. Wer träumt nicht gern weiter, wenn er etwas liest, dass ihm gefällt!
Nachdenkliche Grüße wünscht Ihnen Ihr
Michael Glockenmeier
Verfasst: 18.09.2006, 19:14
von oldInternetUser
Ich muß gestehen, daß ich einige der hiesigen Beiträge nicht so ganz nachvollziehen kann.
Irgendwo habe ich das mal gelesen - und es ist eigentlich auch meine Meinung: Die Novelle habe lediglich das in Gesetzesform gegossen, was sich davor in der Rechtssprechung bereits als Prinzipien herauskristallisiert hatte.
Sprich: ColdCalls im Privatbereich sind in so gut wie jeder Form untersagt.
Im B2B sind Mail und Fax untersagt, Brief zulässig und Telefon dann, wenn ... wurde ja schon geschrieben.
Das heißt natürlich: Beim B2B-Telefoncall muß man unverzüglich deutlich machen, um was es geht - lehnt dann der andere ab, dann ist das Gespräch eben beendet.
Bei neuartigen Produkten ist SEO völlig nutzlos - weil es noch keine Begriffe gibt und weil auch niemand wüßte, nach was er suchen soll. Und man muß nur ein wenig surfen - dann stellt man rasch fest, daß es B2B-Coldcalls in rauhen Mengen gibt.