ABAKUS

ich würde weder 404 noch 410 ausgeben - vielleicht entscheided sich der Besucher für ein anderes Produkt ...

Trotzdem wäre es interessant zu wissen, was Google in dem Fall macht. Nehmen wir an, das Produkt ist einen Monat lang nicht verfügbar und du willst lieber deinem Besucher über eine individualisierte 404 Seite den Weg zu ähnlichen Produkten vorgeben. Es liegt nahe, dass diese Seite im Ranking starkt abfällt, da sie ja defacto nicht mehr existiert. Dies ist natürlich nicht unbedingt wünschenswert, da der Artikel ja in absehbarer Zeit wieder verfügbar sein wird.

Wie kann man dennoch einen Rankingverlust verhindern, ohne die eigentliche Seite online einen Monat online lassen zu müssen?

Spinnen wir die Frage mal ein bisschen weiter...

Was passiert, wenn ein Produkt EOL erreicht, in dem Moment soll die Seite ja definitiv nicht angezeigt werden. Wie wirken sich die beiden oben aufgezeigten Weiterleitungen aus?

Und noch eine weitere Überlegung:

Lohnt es sich ein Produkt, welches durch einen Nachfolger substituiert wird, quasi zu "überschreiben"? Die Idee dahinter wäre die Besucher, die auf das alte Produkt wollen (Dies ist aber EOL) direkt auf das neue Produkt zu leiten. Mit der Zeit dürfte Google die veränderte URL realisieren und diese Seite komplett neu indexieren, während die alte Seite langsam aber sich im Nirvana verschwindet.

Könnte dies funktionieren?

Viele Grüße!

jimbo.do hat geschrieben:wenn ein Artikel ausverkauft ist (Hier gibt es 2 Fälle: temporär, neue Lieferung erwartet und dauerhaft, kommt nicht mehr)

Ist es in beiden Fällen sinnvoller ein 410/Gone auszugeben oder kann es auch ein 404/NotFound sein, machen die Bots (insbesondere Google) da einen Unterschied?

Wenn der Artikel nur ausverkauft ist, dann hast du ihn doch immer noch im Angebot, entsprechend ist für den Fall weder 404 noch 410 sinnvoll.

Hast du den Artikel hingegen auslistet, d.h. du hast ihn nicht mehr im Angebot, setze einen 410. Ob eine Suchmaschine einen Unterschied zwischen 404 und 410 macht, tut da nichts zur Sache - du weißt, dass die Seite weg ist, also kannst du auch entsprechend antworten (wobei ich zugebe, dass das eine Frage des technischen Aufwands ist).
Artikel, die du nicht mehr liefern kannst, bei Suchmaschinen aufführen zu lassen, halte ich davon abgesehen für wenig schlau. Es gibt Kunden, die fühlen sich von sowas mächtig verschaukelt; es gibt schon genug Spammer, die Sachen versprechen, die sie nicht halten können.

PanchoVilla hat geschrieben:Nehmen wir an, das Produkt ist einen Monat lang nicht verfügbar und du willst lieber deinem Besucher über eine individualisierte 404-Seite den Weg zu ähnlichen Produkten vorgeben.

Der Kunde interessiert sich nicht für die Nummer, die in der Serverantwort steht. Die Nummer hat für ihn keinen Wert, die allermeisten wissen nicht einmal, was sich dahinter verbirgt.
Wert haben für den Kunden nur die Hinweise, wann der Artikel wieder lieferbar ist, ob er den Artikel vorbestellen kann oder ob es Alternativen gibt - und sowas schreibt man besser in ganzen Sätzen auf die (normale) Produktseite. Dann ist der Kunde zumindest halbwegs zufrieden, weil er weiß, woran er ist, und die URL bleibt unverändert im Index.

Wie kann man dennoch einen Rankingverlust verhindern, ohne die eigentliche Seite online einen Monat online lassen zu müssen?

Was ist so schlimm daran, die Seite im Netz stehen zu lassen, vorausgesetzt besagte Lieferhinweise sind drauf zu sehen?

Wie wirken sich die beiden oben aufgezeigten Weiterleitungen aus?

Weder 404 noch 410 sind technische Weiterleitungen.

Lohnt es sich ein Produkt, welches durch einen Nachfolger substituiert wird, quasi zu "überschreiben"? Die Idee dahinter wäre die Besucher, die auf das alte Produkt wollen (Dies ist aber EOL) direkt auf das neue Produkt zu leiten.

Da kann man eine 301-Weiterleitung setzen.

Ok Danke an dieser Stelle hintern Mond!

Mal sehen wie die 301 Weiterleitung technisch im Backend der Shopsoftware realisierbar ist.