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Selbständig mit eigenen Shops

Verfasst: 20.04.2009, 11:05
von FranzderFranke
Ich habe mal ein paar Fragen zur Selbständikeit. Und zwar arbeite ich seid Jahren bei einer Firma, für die ich Produkte im Internet verkaufe. Das läuft extrem gut und ich würde dies auch gerne selber machen.

Da ich kein Lager habe, müssten die Großhändler die Ware direkt versenden.

Findet man solche Großhändler überhaupt noch ? (Für Nischenprodukte)

Und wie kann man sich bei dem Auhandeln der Konditionen Professioneller geben? (Habe nur ein Kleingewerbe und kein Firmenkennzeichen)

Vielen Dank schonmal

Verfasst:
von
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Verfasst: 20.04.2009, 11:23
von Nicos
1. mal auf die Fachmessen gehen und dort mit den Lieferanten sprechen.
2. optimale Valuta aushandeln, d.h. der Lieferant versendet direkt für Dich, Du hast aber ein längeres Zahlungsziel als Deine Kunden bei Dir!
3. Absatzprognosen erstellen und darauf basierend mit den Lieferanten verhandeln.
4. Staffelpreise aushandeln, eventuell auf Jahresbasis, d.h wenn Du es schaffst im vereinbarten Zeitraum x Produkte abzunehmen, gibt´s am Jahresende einen Bonus!
5.ordentlichen Businessplan erstellen und auf Basis dessen Lieferanten akquirieren.

Ein wenig "Marketing" gehörtsicher auch dazu, d.h. Du musst Dein Geschäftsmodell dem Lieferanten "verkaufen"!

Grüße
Nicos

Verfasst: 20.04.2009, 11:47
von 3DCG
zu Punkt 2 - ich kenne das als Drop Shipment - bei Computerprodukten bietet sowas ein Distri wie z.B. die COS AG an - die hosten Dir dann auch gleich den Shop wenn Du magst


.

Verfasst: 20.04.2009, 11:51
von FranzderFranke
Nicos hat geschrieben:1. mal auf die Fachmessen gehen und dort mit den Lieferanten sprechen.
2. optimale Valuta aushandeln, d.h. der Lieferant versendet direkt für Dich, Du hast aber ein längeres Zahlungsziel als Deine Kunden bei Dir!
3. Absatzprognosen erstellen und darauf basierend mit den Lieferanten verhandeln.
4. Staffelpreise aushandeln, eventuell auf Jahresbasis, d.h wenn Du es schaffst im vereinbarten Zeitraum x Produkte abzunehmen, gibt´s am Jahresende einen Bonus!
5.ordentlichen Businessplan erstellen und auf Basis dessen Lieferanten akquirieren.

Ein wenig "Marketing" gehörtsicher auch dazu, d.h. Du musst Dein Geschäftsmodell dem Lieferanten "verkaufen"!

Grüße
Nicos
Danke :D
Mein Marketing Modell ist, dass ich ein Onlineshop spezifisch auf das Produkt ausrichte und durch SEO innerhalb von 3-6 Monaten bei den wichtigsten Keys in den Top 3 bin. Danach noch ein bischen Adwords und die Verkäufe sollten starten...

Fragen habe ich noch woher ich die Lieferanten bekomme.
Bei werliefertwas finde ich oft zu bestimmten Produkten nur ein paar wenige.

Außerdem möchte ich halt nicht am Anfang als Kleingewerbe dastehen - kann man das irgendwie verschleiern?

Ich habe ja keine Firmenkennzeichen (GmbH / AG etc)

Verfasst: 20.04.2009, 12:33
von hatte05
Außerdem möchte ich halt nicht am Anfang als Kleingewerbe dastehen - kann man das irgendwie verschleiern?
Jeder hat mal klein angefangen (z.B. in einer Garage). Wo ist da was verwerfliches dran? Wenn die sehen, dass du Ahnung, Erfahrung und einen guten Plan hast, dann solltest du auch als Kleinunternehmer keine Probleme haben.

Wie Nicos schon richtig sagt, auf Messen findest du die Leute die du suchst.

Verfasst: 20.04.2009, 12:41
von Nicos
dieses "Kleinunternehmer haben Nachteile"-Gerücht halte ich für übertrieben!
Sieh das doch mal so: als Einzelunternehmer haftest Du mit Deinem Privatvermögen, als GmbH "nur" mit dem Stammkapital. Also wirst Du Dich vermutlich mehr reinhängen, weil Du nicht Haus, Heim und Auto verlieren möchtest! ;-)
Ich denke es geht da mehr in Richtung Haftungsbeschränkung und eventuell finanzielle Aspekte bei der Auswahl der Rechtsform, aber aus Deiner Sicht! Wenn Du eigene Produkte anbietest kann das sicher Sinn machen,ist aber Deinem Lieferanten wohl eher egal, solange Du seine Produkte in dem vereinbarten Maß verkaufst! Was ja mit Deiner sehr optimistischen Angabe "in 3-6 Monaten in den TOP3...." durchaus machbar ist! ;-)

Es geht mehr darum, wie Du Dich verkaufst, nicht darum wer Du bist oder was Du machst!

Viel Erfolg!

Grüße
Nicos

Nie den Bock zum Gärtner machen!

Verfasst: 20.04.2009, 13:51
von seonewbie
Finger Weg von so was! Wenn dann etwas gut läuft
saugen die Dich aus wie die Vampire! AUsserdem
erfahren die deine Kunden Daten. Ich kann dir
mehrere Beispiele nennen wo Großhändler sich so
erfolgreich Einzelhändler einverleibt haben.

Verpacke erst selber und wenn Du genug umsatz machst
läßt Du das ein Logistikcenter machen! DHL, GLS e.t.c.
vermitteln da UNternehmen oder haben diese bereits im
Haus die bauen sogar PCs zusammen pachen und
Eticketieren um

Nie den Bock zum Gärtner machen!

Gruß

Micha

Verfasst: 20.04.2009, 14:59
von catcat
Also... ich als Einzel- und Grosshändler würde Dir dringendst raten, die Finger von drop shiping zu lassen!
Das ist so eine Sache, bei der Du langfristig nur verlieren wirst.

Auch wenn Du keine lagerhaltung möchtest, kannst Du ja Deine Lieferfristen so ansetzen, das Du bequem beim Grossisten/Herstellen ordern kannst, die liefern dir das, Du packst es um/etikettierst es um und sendest es weiter.
Wenn Du cool bist, kannst Du nach einiger Zeit mit dem Lieferanten auch eine verlängerte Zahlungsfrist aushandeln, dann bindest Du weniger Kapital.

Verfasst: 20.04.2009, 15:19
von FranzderFranke
Mein Problem ist halt jetzt am Anfang. Ich habe kein Lager und damit keine Möglichkeit der Warenanahme / abgabe . Man kann ja später immer die Ware selber bestellung dann weiterverschicken - zu bessern Konditionen!

Verfasst: 21.04.2009, 07:50
von catcat
Also, wenn Du nicht grade mit Gartenlauben oder Rasenmähern handelst, dann ist Platz in der kleinsten Hütte.
Ich hab schon Studentenbuden gesehen, die hatten Platz für 60 PCs^^

Verfasst: 21.04.2009, 09:19
von illuminatus
catcat hat geschrieben:Also, wenn Du nicht grade mit Gartenlauben oder Rasenmähern handelst, dann ist Platz in der kleinsten Hütte.
Ich hab schon Studentenbuden gesehen, die hatten Platz für 60 PCs^^
Ich glaube sein Problem ist eher die Warenannahme, die ja meist zu normalen Geschäftszeiten erfolgt, zu denen er aber bei seinem Arbeitgeber sitzt. Und Nachbarn sind auch nur begrenzt belastbar.

Verfasst: 21.04.2009, 12:52
von nikko
Ich habe Erfahrung mit Firma die über die Webseite deutsche Waren Weltweit verkaufte. Allerdings ging es dort um High Tech und nicht um Konsumgüter. Bei eine Konsumgüter Shop finde ich, ist wichtiger erstamal die Nische zu finden und dann Lieferanten. Es gibt eine Zeitschrift "Webstandards". Dessen letzte Ausgabe ist auf Webshops konzentriert und es gibt Wertvolle Tipps wie mann die sachen richtig macht.
Was den Rechtlichen Seite angehet, kannst du eine UG anmelden. Diese rechtform ist neu und sehr unbekannt. In Prinzip es ist mini GmbH. Gründung ist unter 500 € und 1 € Start Kapital. Einzelheiten kanns du in Netz finden. Viel Erfolg!
Grüß
Petrov

Verfasst: 21.04.2009, 14:38
von FranzderFranke
nikko hat geschrieben:Ich habe Erfahrung mit Firma die über die Webseite deutsche Waren Weltweit verkaufte. Allerdings ging es dort um High Tech und nicht um Konsumgüter. Bei eine Konsumgüter Shop finde ich, ist wichtiger erstamal die Nische zu finden und dann Lieferanten. Es gibt eine Zeitschrift "Webstandards". Dessen letzte Ausgabe ist auf Webshops konzentriert und es gibt Wertvolle Tipps wie mann die sachen richtig macht.
Was den Rechtlichen Seite angehet, kannst du eine UG anmelden. Diese rechtform ist neu und sehr unbekannt. In Prinzip es ist mini GmbH. Gründung ist unter 500 € und 1 € Start Kapital. Einzelheiten kanns du in Netz finden. Viel Erfolg!
Grüß
Petrov
Danke Danke! Sehr nützliche Infos.

Verfasst: 21.04.2009, 15:08
von dirk30
nikko hat geschrieben:Ich habe Erfahrung mit Firma die über die Webseite deutsche Waren Weltweit verkaufte. Allerdings ging es dort um High Tech und nicht um Konsumgüter. Bei eine Konsumgüter Shop finde ich, ist wichtiger erstamal die Nische zu finden und dann Lieferanten. Es gibt eine Zeitschrift "Webstandards". Dessen letzte Ausgabe ist auf Webshops konzentriert und es gibt Wertvolle Tipps wie mann die sachen richtig macht.
Was den Rechtlichen Seite angehet, kannst du eine UG anmelden. Diese rechtform ist neu und sehr unbekannt. In Prinzip es ist mini GmbH. Gründung ist unter 500 € und 1 € Start Kapital. Einzelheiten kanns du in Netz finden. Viel Erfolg!
Grüß
Petrov
Naja hat auch einige Nachteile die UG:

1. Das jedes 25% der Gewinne ins Stammkapital fließen müssen bis 25.000 Euro irgendwann erreicht sind
+

2. das man Bilanz Pflichtig wird was höhere Steuerberaterkosten nach sich zieht.

3. das Lieferanten und Banken einer UG schlechter gegenüber stehen als wenn man Einzelunternehmer oder z. B. eine GmbH hat.

Verfasst: 21.04.2009, 15:14
von SeriousBadMan
dirk30 hat geschrieben:
nikko hat geschrieben:Ich habe Erfahrung mit Firma die über die Webseite deutsche Waren Weltweit verkaufte. Allerdings ging es dort um High Tech und nicht um Konsumgüter. Bei eine Konsumgüter Shop finde ich, ist wichtiger erstamal die Nische zu finden und dann Lieferanten. Es gibt eine Zeitschrift "Webstandards". Dessen letzte Ausgabe ist auf Webshops konzentriert und es gibt Wertvolle Tipps wie mann die sachen richtig macht.
Was den Rechtlichen Seite angehet, kannst du eine UG anmelden. Diese rechtform ist neu und sehr unbekannt. In Prinzip es ist mini GmbH. Gründung ist unter 500 € und 1 € Start Kapital. Einzelheiten kanns du in Netz finden. Viel Erfolg!
Grüß
Petrov
Naja hat auch einige Nachteile die UG:

1. Das jedes 25% der Gewinne ins Stammkapital fließen müssen bis 25.000 Euro irgendwann erreicht sind
.
ich habe gelesen, dass man bereits ab 10.000 euro zu gmbh umwandeln kann, und dann nicht mehr die 25% zurücklegen muss.