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SEO-Kosten abschätzen
Verfasst: 09.04.2011, 13:10
von bionade
Moin, moin!
Ich hab mal eine Frage die auf die Schätzung von SEO-Kosten abzielt. Ich höre nämlich immer wieder von SEOs, die ihren Kunden Verträge über 10.000 Euro aufschwatzen, die kaum was bringen*, andererseits erlebe ich Kunden, die bei 1000 Euro für mittelstark umkämpfte Keys schon blass werden.
Meine Frage ist jetzt, ob es nicht Sinn macht SEO-Kosten mit den Adwordskosten in Beziehung zu setzen. Denn das ist dann für alle Beteiligten eine nachvollziehbare Größe. Leider kenne ich mich mit Adwords nicht so toll aus und beherrsche nur die Basics. Hat jemand Erfahrung mit solchen Berechnungsmodellen? Falls ja, freue ich mich auf Antworten, denn das würde die Kostenschätzung bei mir um einiges nachvollziehbarer machen.
[Den Teil zur BL-Struktur und zum Longtail habe ich rausgenommen, damit das Kernthema klarer wird!]
Viele Grüße und schönes Weekend!
Bio
* Letzten Monat hatte ich 2 Anrufe dieser Art.
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Verfasst: 09.04.2011, 13:32
von mano_negra
was hat das jetzt mit longtail und langfristigen linkbuilding zu tun?
das was du dem kunden zeigen kannst ist: schau jetzt zahlst du monatlich xxx euro für soviel besucher und soviel conversions. und dann mach ihm ein angebot das besser ist.
Verfasst: 09.04.2011, 13:53
von bionade
mano_negra hat geschrieben:
das was du dem kunden zeigen kannst ist: schau jetzt zahlst du monatlich xxx euro für soviel besucher und soviel conversions. und dann mach ihm ein angebot das besser ist.
Ja, das ist klar. Und die Kunden, die jetzt schon Adwords nutzen, die können Kosten auch realer einschätzen. Schwierig sind die, die neu sind im Bereich "Werben im Web". Und für die hätte ich gerne eine einfache Formel, die auch für sie nachvollziehbar ist. Nehmen wir jetzt einfach mal ein Key wie "Hotel München". Und sagen wir, der Kunde will ein Jahr lang in A, D (-Bayern) und CH mit Adwords so werben, dass er bei wirklich jeder Suchabfrage rechts oder oben gelistet wird. (Bei erfolgreichem SEO sollte er ja auch immer vorne sein und nicht nur einen Teil der Zeit.). Das Budget darf also für die Berechnung keine Obergrenze haben oder muss eine sehr hohe Obergrenze haben. Denn wenn ich ein (niedriges) Tagesbudget einsetze, beschneide ich ja die Anzahl der Einblendungen.
Da stellen sich zwei Fragen:
1) Wie berechne ich die zu erwartenden Kosten für die Adwordskampagne?*
2) wie setze ich diese Jahreskosten in Beziehung zum SEO?
*Leider bin ich eben kein Adwordsprofi, der zu erwartende Kampagnenkosten aus dem Ärmel beutelt.
mano_negra hat geschrieben:was hat das jetzt mit longtail und langfristigen linkbuilding zu tun?
[Den Teil zur BL-Struktur und zum Longtail habe ich rausgenommen, damit das Kernthema klarer wird!]
Grüße!
Bio
Verfasst: 09.04.2011, 16:24
von mano_negra
wenn man gar keine anzeigen schaltet ist das aber verdammt schwer. da kannst du ja dem kunden erzählen und vorrechnen was du willst. für ihn wird das aber genauso wenig nachvollziehbar sein.
mit diversen tools kannst du vielleicht einen wert für dich schätzen. ich würde aber nicht ein bisschen darauf vertrauen dass das der realität entspricht.
ist aber nur meine meinung und ich bin kein adwords profi.
Verfasst: 09.04.2011, 17:15
von bionade
Hier gibt es interessante Antworten auf meine Frage:
https://seo-evangelist.de/aktuelles/was ... kosten.htm
Der Artikel ist gut, der Autor schlägt vor die monatlichen Ergebnisse des Traffic-Estimators für einfache KWs mit drei zu multiplizieren und für hart umkämpfte bis zum Faktor 6. Das sollte der Preis für eine SEO-Kampagne sein. Der Zeitraum wie viele Monate ein SEO dann brauchen darf um das KW vorne zu platzieren ist vomn Faktor abhängig: Bei einfachen Keys eben 3, bei komplizierteren bis zu 6.
Das erscheint mir alles nachvollziehbar. Allerdings hatte ich es noch nie mit "wirklich schweren" Keys als Kreditvergleich zu tun. Im leichten bis mittleren Bereich scheint diese Berechnungsmöglichkeit aber Sinn zu machen.
Was haltet ihr davon?
Verfasst: 09.04.2011, 17:59
von mano_negra
der artikel ist gut und theoretisch könnt es so gehen.
das problem ist aber dass mir dieser trafic estimator werte liefert die nicht zu gebrauchen sind. kein einziger wert stimmt auch nur annähernd.
Verfasst: 09.04.2011, 18:14
von bionade
mano_negra hat geschrieben:der artikel ist gut und theoretisch könnt es so gehen.
das problem ist aber dass mir dieser trafic estimator werte liefert die nicht zu gebrauchen sind. kein einziger wert stimmt auch nur annähernd.
Hm, ja. Mein erster Enthusiasmus ist auch verflogen. Bei den heißen Keys kann ich nicht mitreden. Wie gesagt, bei Kreditvergleich hab ich mich noch nie engagiert. Aber bei den eher seltenen Keys scheint die Trefferquote ziemlich daneben zu liegen.
Bleibt nach wie vor die Frage, wie man die Preise sinnvoll festlegt. Nach der Nasenform des Kunden?

Verfasst: 09.04.2011, 18:19
von mano_negra
weil du von kredit redest:
ich habe die werte des tool mit einer kampagne in österreich verglichen. das kann man vergessen.
vielleicht funktioniert es für deutschland besser.
Verfasst: 09.04.2011, 21:05
von jackwiesel
Das ist doch der gleiche Kollege (teilweise kommen da echt lesenswerte Sachen), der die durchschnittlichen SEO-Budgets deutscher Firmen mit knapp über 8,000 Euro pro Montat beziffert hat - aufgrund einer Umfrage auf einer IT-Messe. Wenn Du Dir die Art der Kalkulation ansiehst und die nicht berücksichtigten Punkte (WIE sieht das vorhandene Projekt aus? Hat sich u.U. schon ein "Möchtegern" dran zu schaffen gemacht, was ist die und Ähnliches) mit in Betracht ziehst und die klare Aussage, dass ein SEO der das in 3 Monaten nicht vorn hat die falsche Wahl ist, kannst Du Dir den Rest denken. Eine Milchmädchenrechnung für drei oder vier Monate aufzustellen für eine Whitehatoptimierung, die die Position im Anschluss mit weniger Aufwand auch halten kann scheint mir unangebracht - kaufmännisch geht anders!
Ich halte die Ausführungen, aufgrund der Allgemeinaussagen, für reine Polemik die kaum ein potenter SEO im Tagesgeschäft SO einhalten kann. Mit einigen Feinheiten hätte das ein guter Artikel werden können - aber das war mit dem o.A. Artikel (Durchschnittsbudgets) genau das gleiche. Frag mal am Ausgang der "Boot" wie viele Leute sich eine Yacht anschaffen wollen und lege das um auf die deutsche Bevölkerung.
Verfasst: 09.04.2011, 22:16
von Link-Geier
jackwiesel hat geschrieben:
Ich halte die Ausführungen, aufgrund der Allgemeinaussagen, für reine Polemik die kaum ein potenter SEO im Tagesgeschäft SO einhalten kann.
Jupp - si isses, ist eben nur ein SEO Blog. Und da prostet jeder so vor sich hin um Aufmerksamkeit zu bekommen. Das ist beim SEO Evangelist nicht anders als bei anderen.
Verfasst: 09.04.2011, 22:31
von kanuddel
seo kosten mit adwords in verbindung setzen? das ist ja wie "ich bekomme zusätzlich 10% der adwords kosten als bezahlung"... dann wär ich ja dumm, wenn ich gut arbeiten würde, denn an hohen klickpreisen aufgrund schlechter arbeit wäre mehr verdient..
Verfasst: 09.04.2011, 23:24
von luisekuschinski
jackwiesel hat geschrieben:
...die durchschnittlichen SEO-Budgets deutscher Firmen mit knapp über 8,000 Euro pro Montat beziffert hat - aufgrund einer Umfrage auf einer IT-Messe...
Die kleinen Mittelständler sind wohl eher nicht auf ner IT-Messe vertreten. Wenn du denen erklärst, sie sollen 300 Euro im Monat für SEO ausgeben, drehen die halb durch...
Keyword Kreditvergleich: Wenn ichs drauf habe, brauch ich doch keine Kunden

Verfasst: 09.04.2011, 23:26
von JohnBi
luisekuschinski hat geschrieben:... Wenn ichs drauf habe, brauch ich doch keine Kunden

ich sehe es wie luise ... was soll man sich von Kunden stressen lassen, hat man als SEO garnicht nötig!

Verfasst: 10.04.2011, 00:01
von bionade
luisekuschinski hat geschrieben:
Wenn du denen erklärst, sie sollen 300 Euro im Monat für SEO ausgeben, drehen die halb durch...
Das ist genau der Punkt. Danke!
Also was soll man dann jetzt mit den Preisen machen?
Ich hab ein tolles Projekt, das in einem Jahr vielleicht genug Geld abwirft um auf Kunden zu verzichten. Aber bis dahin muss ich Preise kalkulieren...
Verfasst: 10.04.2011, 11:33
von jackwiesel
[ironie]Wenn Du den Kollegen mit seinem Posting schon als "interessante Antwort" hier als referentielle integrität herziehst, kannst Du ja auch seine Mutmaßung für die Preisfindung von SEOs heranziehen: Wetter, Laune und technischer Zustand Deines Fahrzeuges... [/ironie]
Mal im Ernst: Die Preise richten sich nach dem Aufwand, den Du für die Optimierung aufzubringen hast und natürlich nach Deiner fachlichen Qualität - was Du (vermutlich) willst, ist eine Kosten-Nutzen-Rechnung für den Kunden - und die sollte er selber tragen ODER aber auch diese Rechnung bezahlen - ist ja Deine Arbeitszeit und Dein Know-How.