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Konkurrenz aus dem Index fliegen lassen?

Verfasst: 23.10.2013, 17:43
von Hendrik04
Hallo,

theoretisch wäre es doch möglich die Konkurrenz aus dem Index fliegen zu lassen durch das setzen von minderwertigen Backlinks oder?

Sobald google diese massenhaften Spamlinks erkennt sollte es doch spätestens beim nächsten Update a la Panda oder Penguin dafür sorgen, das die betreffende Seite aus dem Index fliegt bzw. zumindest erheblich an Ranking verliert oder?

Zumindest bei kleinen Projekten ließe sich doch ein erheblicher Schaden anrichten durch das automtaische setzen von schlechten Backlinks aus Linkwheels etc.

Habt ihr Erfahrungen mit sowas bzw. könntet ihr euch vorstellen wie man sich bzw. Kunden davor effektiv schützen kann?

Und wie ist es speziell in Deutschland rechtlich, wäre das eine Straftat die man Straf- oder Zivilrechtlich verfolgen kann?

Freue mich auf eure Antworten.

mfg Hendrik

Verfasst:
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Verfasst: 23.10.2013, 18:02
von mwitte
Google Bowling ist Dein Stichwort -- such mal danach...

Verfasst: 23.10.2013, 18:21
von Hendrik04
Das ist aus meinem Posting vielleicht nicht ganz ersichtlich geworden, ich möchte weder dazu verleiten Mitbewerber aus dem Index zu werfen noch dazu, dass Ranking zu manipulieren. Noch möchte ich das selber tun.

Mich hat das Thema nur mal interessiert, und wie damit umgegangen wird.

Verfasst:
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Verfasst: 23.10.2013, 19:07
von hanneswobus
mh.

ob man jmd. schuetzen kann, haengt immer vom ausgangszustand, von der jeweiligen seite und vom marketingkonzept ab. pauschal sehe ich keine todo-liste, welche einen effektiven schutz bieten kann. warum fragst du @hendrik?

gruß

Verfasst: 24.10.2013, 07:47
von Darknova
Ich glaube, dass das Geld in echtes SEO besser investiert ist.
Je stärker die Seite ist, die abgeschossen werden soll, desto schwer und teurer wird es (denke ich).

Ich habe mal ein neues Projekt aufgesetzt und bei Ebay 1000 Spamlinks gekauft, der Domain wurde damit wirklich (zumindest kurzfristig) geschadet.

Bei einem relativ alten Webprojekt mit vielen guten Links hat mal jemand rund 3-4k böse Links gesetzt und da ist, soweit ich das beurteilen kann nix (schlimmes) passiert....

Verfasst: 24.10.2013, 10:11
von SloMo
Hmmmm ToDo-Liste...? Vielleicht sowas:

- Gutes eigenes Linkbuilding vorantreiben.
- Neue Links ständig beobachten, um Attacken rechtzeitig zu erkennen und per Disavow oder eigene 404 entkräften.

Mehr fällt mir dazu gerade nicht ein. Solche Links kommen massiv und liegen nicht im eigenen Einflussbereich. So kritisch ich Disavow auch sehe, es ist oft das einzige Instrument, das überhaupt helfen könnte, zum Beispiel wenn die Homepage betroffen ist. Wenn einzelne Unterseiten betroffen sind, soll ja auch 404 genügen, sagt Google... hat es bei mir bisher aber noch nicht.

Verfasst: 24.10.2013, 10:32
von hanneswobus
slomo,

jep. das ist korrekt. das staendige monitoren frischer links wird allerdings technisch schwierig u. nicht mal die webmastertools geben alles aus. ;-)

gruß

Verfasst: 24.10.2013, 10:55
von SloMo
Stimmt absolut! Ein Tool ist kein Tool... :) eine Attacke lässt sich allerdings kaum komplett verbergen bzw. wird wohl immer auffallen. Sobald die ersten Tools (Webmastertools z.B. ist dafür aber eigentlich zu träge) Alarm schlagen, kann man tiefer buddeln.

Verfasst: 24.10.2013, 13:20
von hanneswobus
slomo,

man koennte ggf. das thema mit einem eigenen backlinkcrawler loesen, ich werde hierueber einmal nachdenken und bei einer "musestunde" das thema ggf. automatisieren.

gruß

Verfasst: 24.10.2013, 14:05
von Hendrik04
Hallo,

eure Ansätze hören sich sehr interessant an, ich könnte mir vorstellen das das in Zukunft noch zu einem Problem werden könnte da der Markt im Internet ja immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Verfasst: 24.10.2013, 14:32
von SloMo
hanneswobus hat geschrieben:man koennte ggf. das thema mit einem eigenen backlinkcrawler loesen
Na da bin ich mal gespannt, wie Du genügend zusätzliche Reichweite erreichst! Selber Crawlen oder doch eher Crawlergebnisse verschiedener Services zusammenfassen? Ohhh das ist aber off topic jetzt. *duck*

Verfasst: 24.10.2013, 14:40
von hanneswobus
slomo,

ich habe irgendwann einmal einen experimentellen algo entwickelt, der sogar recht gute ergebnisse produziert. das crawling etc. dauert natuerlich seine zeit. ich crawle hier selbst und hole mir natuerlich auch noch die datensaetze aus den ueblichen zulieferern.

hendrik,

das ist korrekt, nicht fuer umsonst verwende ich viel zeit fuer die programmierung eigener analysespielzeuge. das thema: langzeit u. echtzeitueberwachung ist jetzt schon recht wichtig geworden. wenn du ueber basiswissen in der programmierung verfuegst, kannst du dich ja einmal in die apibeschreibung von xovi, sistrix, seokicks etc. einlesen - hier hast du einen ersten ansatzpunkt.

Verfasst: 24.10.2013, 16:14
von seonewbie
Ganz so wird es aber nicht ablaufen wie ihr auch das vorstellt.

Der Mitbewerber der da vor einem stört hat ja vermutlich auch
einen SEO deshalb steht er ja vor euch. Wer jetzt beginnt da
Minderwertige Backlinks zu setzen wird erst mal erleben das
die Domain des Mitbewerbers noch weiter klettert.

Wenn der Treshhold für schlechte Links erreicht ist wird er
dann abrupt nach hinten gestuft. Da der Kollege SEO ist
wirft der mal kurz den Kemper Link Research an läd die disavow
Datei hoch und gut ist.

So wenn die Domain vorher schon über Jahre ein paar faule Backlinks
hatte wird sie dann viel stärker zurück kommen als sie vor eurer Aktion
war.

Also nicht das was man unbedingt erreichen wollte.

Verfasst: 24.10.2013, 17:53
von SloMo
Sehr optimistisch, Seonewbie! Du redest doch selbst vom Schwellwert. Wenn eine Domain durch schlechte Backlinks kippt, wird sie nach entfernen der Links noch lange nicht zurückkehren. Erst recht nicht "viel stärker".

Was, wenn der Angreifer mit minimalem Aufwand kontinuierlich Schrottlinks aufbaut. Das kostet fast nichts, geht quasi automatisch. Mit Disavow kommt das Opfer dann auch nur hinterher, wenn der Prozess ausreichend automatisiert ist.

Wo liegt eigentlich die Maximalgröße der Disavow-Files? :)

Verfasst: 24.10.2013, 18:57
von hanneswobus
naja slomo, die erfahrungen beim "verschwindenlassen" und die meinungen darueber sind vmtl. sehr (!) individuell und z.t. auch subjektiv. :-) waere das thema nicht so "heiss", koennte man ja ueber ein oeffentlich dokumentiertes experiment nachdenken ;-)

gruß