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"Frreiwilliger" Linkaufbau

Verfasst: 15.06.2010, 08:54
von raphael
Hi Community!
Matt Cutts erzählt es uns ja nahezu tagtäglich: Die Mär vom freiwilligen Linkaufbau. Aber leider schaut das in der Praxis ganz anders aus. Und zwar vor allem dann, wenn man sich in Branchen bewegt, die mit Internet nichts am Hut haben. Ich betreue meine eigenen Projekte und mehrere Kundenprojekte und ich habe inzwischen mehrjährige Erfahrung mit dem nicht vorhandenen "freiwiligen" Linkaufbau.

Daher meine Frage: Wie kann ich eurer Meinung nach meine Leser dazu bewegen auch mich zu verlinken, wenn die einfach keine Ahnung von der Materie haben?

Beispiel 1: Ich habe auf einem Blog ein Bookmark-Tool installiert in der Hoffnung, dass das genutzt wird. Also unter jedem Artikel werden ein paar Bookmarkseiten mit Logo und Link angeführt, man kann mit einem Klick eine BM erstellen. Bis heute habe ich keine BM dadurch erhalten.

Beispiel 2: Ich betreue ja auch mehrere Freiberufler, deren Webseiten ich irgendwann mal gebaut habe. (Meistens Joomla oder Wordpress - also kinderleicht zu verwalten.) Die rufen mich auch jetz noch manchmal an und wollen, dass ich irgendeinen Link in die Linkliste einbaue. Daraus schließe ich wie solche - nicht webaffine Menschen - mit dem Linkthema umgehen:
1) Links gehören in Linklisten.
2) Links setzen ist kompliziert, das muss ein Fachmann tun.

Fazit: Das ist schlicht und einfach das Szenario, bei einem großen Teil der Menschen, die sich für meine Themen interessieren... :( Habt ihr auch ähnliche Kunden / Leser? wisst ihr, wie man diese Gruppe zum Verlinken bewegen kann? Ich denke, dass dieses Thema hier viele betrifft und vielleicht kann man in diesem Thread ein paar Ideen entwickeln.

Grüße!
Raphael

Verfasst:
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Re: "Frreiwilliger" Linkaufbau

Verfasst: 15.06.2010, 09:04
von Link-Geier
raphael hat geschrieben: Beispiel 1: Ich habe auf einem Blog ein Bookmark-Tool installiert in der Hoffnung, dass das genutzt wird. Also unter jedem Artikel werden ein paar Bookmarkseiten mit Logo und Link angeführt, man kann mit einem Klick eine BM erstellen. Bis heute habe ich keine BM dadurch erhalten.
Das wundert mich nicht. Bookmarkdienste werden doch meist nur von SEOs genutzt. Ansonsten hat man im Browser seine Lesezeichen. Interessant sind die Bookmarks doch höchstens für Leute die viel von unterwegs auf Internet zugreifen, oder an wechselnden Rechnern arbeiten.

Re: "Frreiwilliger" Linkaufbau

Verfasst: 15.06.2010, 09:45
von Alda
raphael hat geschrieben: Bis heute habe ich keine BM dadurch erhalten.
Natürlich nicht. Der Mist hat ja auch nur den Sinn, Backlinks für die großen Portale zu beschaffen. Im Moment baut jeder sein Facebookzeugs ein, Flattr (oder wie heißt der Blödsinn mit dem man gegenseiteig ein paar Cent hin und her schiebt?) und das geht so weiter.

Web 2.0 ist eine weitestgehend nutzlose Blase. Das wolltest Du aber nicht wirklich wissen, oder?

Also zum Thema:
1. Ja.
2. Ja.
3. (Fazit:) Ja es stimmt, nein sie lassen sich nicht dazu bewegen. Wenn Du Zugriff auf deren Verwaltung hast, frage nicht lange, setze Links dahin, wo sie passen.

Einige hier haben mit ihren Kunden kleine Wartungsverträge, andere bieten eine jährlich Pflege für wenig Geld an und wieder andere haben Reselleraccounts oder eigene Server gemietet und hosten ihre Kunden daadurch selbst. Letztere haben natürlich bei zunehmender Verlinkung der Kunden untereinander nicht nur ein IP-Problem, sóndern ein Class-C--Problem.

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Verfasst: 15.06.2010, 09:45
von todo
wirklich gute webseiten werden freiwillig verlinkt, weniger gute kaum und schlechte gar nicht. vielleicht solltest du einmal die perspektive wechseln. möglicherweise ist dann dein thema oder inhalt doch nicht so spannend oder relevant, dass sie gerne freiwillig verlinkt wird.

Verfasst: 15.06.2010, 12:48
von Holztechniker
Hallo todo,
da ist dann immer die frage was ist eine wirklich gute Seite oder haben die nur im Hintergrund ein besseres Netzwerk??

Ich denke jedes Thema hat seine Besucher, die Frage ist bereite ich den Inhalt so auf das es diese Besucher wirklich spannend finden und mich weiterempfehlen oder schauen sie mal ab und zu und sind dann wieder weg.
Alda hat geschrieben:
raphael hat geschrieben: Bis heute habe ich keine BM dadurch erhalten.
Natürlich nicht. Der Mist hat ja auch nur den Sinn, Backlinks für die großen Portale zu beschaffen.
Da frage ich mich immer noch wie es einige Portale/Webseiten schaffen, so viele Links von BM Diensten zu bekommen, da bin ich immer noch nicht wirklich hinter gekommen.

Verfasst: 15.06.2010, 13:10
von Alda
todo hat geschrieben:wirklich gute webseiten werden freiwillig verlinkt, weniger gute kaum und schlechte gar nicht. vielleicht solltest du einmal die perspektive wechseln. möglicherweise ist dann dein thema oder inhalt doch nicht so spannend oder relevant, dass sie gerne freiwillig verlinkt wird.
Nicht wirklich. Wenn Du freiwillig verlinkt wirst, hast Du nicht nur hinreichend guten Content, sondern in erster Linie eine Website zu einem Thema das eine große Zahl netzaffiner Leute, im Wesentlichen aus der Generation 50-- interessiert.

Bist Du ein Dachdecker aus Bochum, ein Elektriker aus Essen oder Holztechniker (der nebenbei bemerkt eine der wirklich besseren Sites zu seinem Thema hat) besteht Deine Zielgruppe nicht aus netzaffinen Leuten und Du kriegst noch einen Link von der Kammer oder dem Verband und das wars dann mit freiwilligen Links.

Verfasst: 15.06.2010, 13:27
von SloMo
Genau so schaut's nämlich in der Realität aus. Nutzwert, öffentliches Interesse und Qualität verwandeln sich entgegen der schönsten Theorie nur mit der richtigen Zielgruppe automatisch in Linkstrukturen. Selbst, wenn die Zielgruppe eigene Websites hat und das Netz rege nutzt, kann es passieren, dass sie sich nicht trauen, einen Link zu setzen, weil sie Angst haben, die Rechte des Betreibers zu verletzen.

Verfasst: 15.06.2010, 13:38
von glycid
Holztechniker hat geschrieben: da ist dann immer die frage was ist eine wirklich gute Seite
Eine wirklich gute Seite zeichnet sich dadurch aus, dass sie dem Besucher echten Nutzen bietet. Z.Bsp:
kostenlose Downloads; spezielle, zielgruppenorientierte Infos, die sonst keiner hat; erstklassige redaktionelle Inhalte; brauchbare Tutorials; besonders unterhaltsame Inhalte etc.

Es ist auch im Falle der beispielhaft erwähnten "Handwerkerseiten" durchaus möglich, organisch Links zu generieren. Die Firmen- Repräsentationsseite allein wirds allerdings nicht tun. Wenn aber z.B. ein Tischlermeister gute, für den Laien einfach nachvollziehbare Bauanleitungen für einen Tisch, einen Stuhl oder gar ein Carport auf seiner Website publiziert, wird dies im Laufe der Zeit mit Sicherheit mehr Backlinks auf seine Seite ziehen, als diese für die einfachen, lokalen Rankings benötigt. Warum? Weil do-it-yourself angesagt und noch wichtiger, im Netz nachgefragt ist. Es gibt massenhaft Foren, Blogs und Websites von Heimwerkern, die sich mit der Thematik beschäftigen und bei entsprechender Qualität die Anleitung vom Profi referenzieren werden.

Klar ist die Erstellung von verlinkungswürdigem Content erst mal sehr aufwändig, jedoch bringt dieser dauerhaft und ohne weitere Maßnahmen Backlinks. Und so nebenbei: Die einfachen, schnellen und billigen Backlinks zahlt man in der Regel später :wink:

Verfasst: 15.06.2010, 13:44
von todo
wobei eine scheiße seite auch bei netzaffiner zielgruppe keinen link bekommt. außer es wird seo betrieben. wieviele seiten haben trotz beschissenem inhalt und thema trotzdem tausende links? da wird penetriert bis der arzt kommt und dann werden "sinnvolle" und gute seite als reaktion für unnatürlich linkaufbau auf "no-follow" umgestellt.

Bist Du ein Dachdecker aus Bochum, ein Elektriker aus Essen oder Holztechniker (der nebenbei bemerkt eine der wirklich besseren Sites zu seinem Thema hat) besteht Deine Zielgruppe nicht aus netzaffinen Leuten und Du kriegst noch einen Link von der Kammer oder dem Verband und das wars dann mit freiwilligen Links.
sehe ich ein....

aber....
Eine wirklich gute Seite zeichnet sich dadurch aus, dass sie dem Besucher echten Nutzen bietet. Z.Bsp:
kostenlose Downloads; spezielle, zielgruppenorientierte Infos, die sonst keiner hat; erstklassige redaktionelle Inhalte; brauchbare Tutorials; besonders unterhaltsame Inhalte etc.

Es ist auch im Falle der beispielhaft erwähnten "Handwerkerseiten" durchaus möglich, organisch Links zu generieren. Die Firmen- Repräsentationsseite allein wirds allerdings nicht tun. Wenn aber z.B. ein Tischlermeister gute, für den Laien einfach nachvollziehbare Bauanleitungen für einen Tisch, einen Stuhl oder gar ein Carport auf seiner Website publiziert, wird dies im Laufe der Zeit mit Sicherheit mehr Backlinks auf seine Seite ziehen, als diese für die einfachen, lokalen Rankings benötigt. Warum? Weil do-it-yourself angesagt und noch wichtiger, im Netz nachgefragt ist. Es gibt massenhaft Foren, Blogs und Websites von Heimwerkern, die sich mit der Thematik beschäftigen und bei entsprechender Qualität die Anleitung vom Profi referenzieren werden.
sehe ich genau so :)

handwerkerseite unterscheiden sich in aller regel nicht. es gibt die menüpunkte "startseite (oder home) leistungen, referenzen, kontakt und impressum". hier hörts dann meist aber auf. wirklich einzigartig ist das nunmal nicht, und dementsprechend auch nicht verlinkungswert...

Verfasst: 15.06.2010, 13:52
von Mr.G113
hm...

Warum sollte ich als Tischler anderen sagen wie sie meine Arbeit machen?

Verfasst: 15.06.2010, 13:55
von todo
wenn du keine links willst, gar nicht ;)

Verfasst: 15.06.2010, 14:04
von Mr.G113
Wusste, dasd das kommt :D

Es gibt aber eine Seite für Heimwerker, ganz ordentliche Anleitungen. Die Index hat über 200 Links, davon sind etwa 10 freiwillige, der Rest snd Kataloge. Insofern stimmt es schon. Ein Heimwerker z.B. will mal Laminat verlegen, guckt im Internet, findet ne gute Anleitung, verlegt das Zeug und das Thema ist für ihn erledigt. Da setzt keiner nen Link. Welcher Heimwerker hat schon ne Webseite?

Verfasst: 15.06.2010, 14:07
von raphael
Alda hat geschrieben: Nicht wirklich. Wenn Du freiwillig verlinkt wirst, hast Du nicht nur hinreichend guten Content, sondern in erster Linie eine Website zu einem Thema das eine große Zahl netzaffiner Leute, im Wesentlichen aus der Generation 50-- interessiert.
Ja, genau das ist es. Alter der Zielgruppe und (damit in direktem Zusammenhang) die Netzaffinität. Meine Seite wendet sich an 40+, und ist eine Hobbyseite für eine bestimmte Art von Spezialfahrzeugen. Die Seite ist zwar ein wichtiges Szenemedium, aber die Webaffinität der User ist gering, bzw. wenn das Web genutzt wird, dann eher passiv.

Ich hab mir schon überlegt, ob nicht ein Gewinnspiel das beste wäre: Jeder soll einfach 100 Wörter zum Thema "Deshalb ist die Seite XY die Beste" schreiben. Wer einen Link in das Thema reinpackt, kann am Gewinnspiel teilnehmen. Das muss natürlich vorher ein Rechtsanwalt prüfen, aber lassen wir mal das Rechtliche beiseite.

Zusätzlich müßte ich noch eine Liste von Möglichkeiten erstellen, wo man diese Texte unterbringen kann. Freeblogs, Foren, etc.

Das ist die einzige Art, wie ich für diese Site etwas halbwegs Ähnliches wie "natürlichen Linkaufbau" hinkriege.

Verfasst: 15.06.2010, 14:16
von Alda
Es ist auch im Falle der beispielhaft erwähnten "Handwerkerseiten" durchaus möglich, organisch Links zu generieren.
:popcorn:

Und Du erklärst denen dann, was es kostet oder wie?

Der Elektriker stellt dann Comics, Witze, "Kabel" und Steckdosen zum Download ein,. der Dachdecker seine Ziegel und der Maler mit seinen 3 Gesellen aus Kleinkrümelsdorf haut mal locker 10 oder 15 K in ein Tool mit dem Leute aus Großkozendorf, 400 km entfernt, ihre Fotos hoch laden und Tausende verschiedener Fassadenfarben und Gestaltungsmöglichkeiten durchspielen. Sag mal, ist bei Dir eigentlich irgendwann mal der Unterschied zwischen Theorie und Praxis angekommen?

Welcher Handwerker macht seine Site selbst und wenn er sie selbst macht, wer ist auf seinen Baustellen? Was will er für seinen Webauftritt ausgeben? Wie groß ist der Betrieb? Wie sind seine Kundenströme? SAchreckt ein "Megaauftritt" im Web eventuell potentielle Kunden ab?

Was Du "theoretisch" machen kannst und das was sinnvoll oder bezahlbar ist sind immer noch völlig verschiedene Dinge. NOCH werden Websites für Zielgruppen und User gemacht. Mach Du mal eine für die Zielgruppe 50+ oder 60+ und komm denen mit dem Gedöhns.

Verfasst: 15.06.2010, 14:32
von raphael
Alda hat geschrieben:
Und Du erklärst denen dann, was es kostet oder wie?

Der Elektriker stellt dann Comics, Witze, "Kabel" und Steckdosen zum Download ein,. der Dachdecker seine Ziegel und der Maler mit seinen 3 Gesellen aus Kleinkrümelsdorf haut mal locker 10 oder 15 K in ein Tool mit dem Leute aus Großkozendorf, 400 km entfernt, ihre Fotos hoch laden und Tausende verschiedener Fassadenfarben und Gestaltungsmöglichkeiten durchspielen. Sag mal, ist bei Dir eigentlich irgendwann mal der Unterschied zwischen Theorie und Praxis angekommen?
bingo... :D