ABAKUS

Hallo, ich lese hier permanent Gemecker und Gezeter, dass die Suchergebnisse bei Google ja ach so schlecht sind, aber die anderen Suchmaschinen es ja auch nicht besser können.

Drehen wir es doch mal um.

Wie würdet Ihr es denn machen? Da müssten ja jetzt hunderte guter Vorschläge kommen.

Leute einstellen. Die einzige Möglichkeit die Suchergebnisse zu verbessern ist das Textverständnis. Da ist Google meilenweit von entfernt. Also braucht es Menschen, die der "Maschine flüstern", was gute Inhalte sind und was Schrott ist. Ich denke mal mit 10.000 Leuten weltweit ließe sich da einiges machen. Die müssten noch nicht mal selbst die Suchergebnisse durchgehen, sondern nur dafür zuständig sein, was Nutzer an Mist melden.

Lessing sagte mal: "Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt "

Entweder Regio Ergebnisse wieder raus, oder dafür nur eine Seite der Domain listen und nicht 2 - 10 untereinander. Das kann ich langsam nicht mehr sehen, das bei eiigen Keywords nur noch 5 Domains in den Top Ten gibt.

Wenn es eine dual Abfrage zu einem Keyword gibt und die Domain schon vorhanden ist, bräuchte google auch nur eine listen. In dem Fall dann eben die Regioseite und nicht noch die Startseiten und weitere angelegte Seiten.

Anchortext Rate wieder zurückstellen, so das auch kleinere Anbieter eine faire Chance haben sich gegen die sehr großen Anbieter durchzusetzen.

Und dann sollen Sie mit den Märchen der freiwilligen Verlinkung aufhören.

Provocateur hat geschrieben:Lessing sagte mal: "Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt "

Jetzt wissen wir auch, warum es Lessing nie an Goethe vorbei geschafft hat.

Ich bin absoluter Laie und meinte die Frage durchaus ernst, weil mich das ständige nur-Gemoser echt nervt. Das ist unprofessionell.

Ausser Menschenverstand sehe ich da auch wenig Chancen. Dann aber wiederum müssen 10000 "Indianer" die Werthaltigkeit von Texten beurteilen, die sie vielleicht gar nicht vestehen? Das wird m.E auch keine objektiv besseren Suchergebnisse bringen.

Deutlichere Kommunikation mit den SEOs. Anerkennung, dass diese zum "Ökosystem" gehören, das Google stark gemacht hat.

Tausend Indianer: das war doch mal Yahoo, oder? Das hat vielleicht funktioniert, als im Web noch keine Kohle zu machen war. jetzt ist das ein Milliardengeschäft, das von den Serps abhängt. Wenn nun Menschen die Serps direkt beeinflussen würden, wäre das ein endloses Hin und Her mit Gerichtsverfahren, Korruption etc.

Nein, das Problem jetzt ist die Unsicherheit; heute früh ist mir wieder ein Keyword um Minus 40 Positionen abgestürtzt. Einfach so. Jetzt rege ich mich aber schon nicht mehr auf, denn wenn ich die Verlaufskurve ansehe, wird dieses Keyword in 5 Tagen wahrscheinlich wieder ranken.

Meine Forderung an Google: bringt wieder Ruhe in die Serps. Egal wie ihr sie berechnet.

Denn wenn wieder Ruhe herrscht, kann der Wettbewerb wieder losgehen, und da denke ich, sind die meisten hier im Forum ziemlich fit.

Aber wenn ständig die Ziellinie verlegt wird, kann der beste Läufer keine gute Zeit schaffen.

LordOfPage hat geschrieben:Deutlichere Kommunikation mit den SEOs. Anerkennung, dass diese zum "Ökosystem" gehören, das Google stark gemacht hat.

Die Vorstellung ist nett, aber nein - SEO haben Google nicht stark gemacht, sondern Google hat den Job für SEO geschaffen.

Klar hätte dies auch jede andere SuMa getan, die ähnlich funktioniert ... aber es ist nunmal genau so gekommen...

ElDiablo hat geschrieben:Die Vorstellung ist nett, aber nein - SEO haben Google nicht stark gemacht, sondern Google hat den Job für SEO geschaffen.

Klar hätte dies auch jede andere SuMa getan, die ähnlich funktioniert ... aber es ist nunmal genau so gekommen...

.. und Dein Vorschlag sieht wie aus?

Also zunächt mal: Wenn wir immer nur dann kritisieren dürften, wenn wir auch wissen, wie es besser zu machen ist, würden wir sehr schnell in einer Diktatur leben.
Unsere Gesellschaft ist auf Spezialisierung ausgerichtet. Es gibt eben Fachleute, die sich mit Such-Algos auskennen. Und dann die User, die das Ergebnis beurteilen. Daran sehe ich keinerlei Ansatzpunkt, der nerven könnte. -.-

Ich finde den Gedanken, dass gleichwertige Seiten sich nach dem Zufallsprinzip die Rankings "teilen" gar nicht mal so schlecht. Solange es vernünftige Ergebnisse sind (das ist natürlich Voraussetzung), wäre das sogar der gerechtere Weg.
Ok, damit ginge den SEOs natürlich jenes Budget verloren, das Auftraggeber bisher dafür ausgegeben haben, um unbedingt und dauerhaft auf Platz 1 zu kommen ^^

LordOfPage hat geschrieben:Deutlichere Kommunikation mit den SEOs. Anerkennung, dass diese zum "Ökosystem" gehören, das Google stark gemacht hat.

Träum' ich oder wach' ich ... SEOs sind für Google Parasiten. Sicher, sie sind nützlich, um die Abwehrkräfte zu trainieren, das war's aber auch schon

MrSulu hat geschrieben:Aber wenn ständig die Ziellinie verlegt wird, kann der beste Läufer keine gute Zeit schaffen.

Was Google nicht die Bohne interessiert - und auch nicht interessieren darf. Die haben NUR den User im Blick, der Websitebetreiber muss selbst sehen, wie er zurecht kommt. Die einzige wirksame Methode vorne zu bleiben ist nicht irgendeine "Optimierung" und kein "SEO", es ist Popularität, die macht eine Site für Google unentbehrlich (sie selber heissen das "vital", vital für Google). Nur wenn der User erwartet eine bestimmte Site zu seiner bestimmten Frage zu finden ist diese Site sicher vor dem ganzen Viechzeuch, von Panda über Penguin bis Piranha (letzterer lauert schon umme Ecke *g*)

multiple hat geschrieben:Also braucht es Menschen, die der "Maschine flüstern", was gute Inhalte sind und was Schrott ist. Die müssten noch nicht mal selbst die Suchergebnisse durchgehen, sondern nur dafür zuständig sein, was Nutzer an Mist melden.

Was glaubst du was 20.000+ Googler den lieben langen Tag machen? Genau das. Dass die Suchergebnisse manchmal gelinde gesagt "merkwürdig" aussehen, liegt sehr häufig an schwurbeligen ("fuzzy"), unkonkreten Abfragen, für die der Einzelne sich ein ganz bestimmtes Ergebnis erwartet oder sogar erhofft, während von aussen betrachtet objektiv völlig unklar ist, was diese oder jene Abfrage bezwecken soll.

Beispiel Abfrage "Handy":

Der Shopbetreiber hofft seinen für dieses Keyword angeblich so hochrelevanten Online-Handy-Konfigurator zu finden - dafür lautet aber das Keyword eben NICHT "Handy" sondern "Online Handy Konfigurator". Hinter der Abfrage "Handy" können hundert verschiedene User-Intents liegen:

Handy ankucken?
Handy kaufen?
Handy verkaufen?
Was ist "Handy"?
etc.

Entsprechend schwammig MUSS das Ergebnis auf der SERP aussehen, während die meisten SEOs aber eine nach "Relevanz" sortierte Liste von Handy-Shops erwartet.

"Wo ist Handy" wäre auch noch eine Möglichkeit

Wenn ich das so lese hilft es doch in der Tat auf Dauer nur die Seiten so aufzubauen, dass die Suchenden Google sagen, was sie sehen wollen und was nicht. Womit wir dann wieder bei der Feststellung sind, das eine Seite für Besucher optimiert sein soll und nicht für Google.

Spannender Gedankengang

superolli hat geschrieben:"Wo ist Handy" wäre auch noch eine Möglichkeit

Wenn ich das so lese hilft es doch in der Tat auf Dauer nur die Seiten so aufzubauen, dass die Suchenden Google sagen, was sie sehen wollen und was nicht. Womit wir dann wieder bei der Feststellung sind, das eine Seite für Besucher optimiert sein soll und nicht für Google.

Spannender Gedankengang

Hm, spannend? Eher selbstverständlich, oder? Ich habe bei meinen Webprojekten noch nie richtig SEO betrieben - und nach Pinguin sind die Besucherzahlen - und Rankings - eher gestiegen (wobei ich dazu sagen muss, eher weniger kommerzielle Themengebiete zu bedienen).

Den ganzen Beschwerden hier im Forum über die Updates sehe ich eher mit einem neutralen Stirnrunzeln zu. Das Selbstverständnis mancher SEOs ist erheiternd