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man kann google auch anders sehen

Verfasst: 12.10.2003, 09:10
von ivan
hallo,

ich lese in letzter zeit ununterbrochen artikel
und postings bei denen ich oft das gefühl habe, dass subjektiv,
nur mit der scheuklappe des eigenen suchbegriffes, auf google
eingehackt wird.

deshalb möchete ich einfach mal ein paar statements, vielleicht aus
anderer sicht abegeben, nur zum nachdenken.

damit kein falscher eindruck entsteht, möchte ich vorausschicken,
dass ein ein absoluter gegener der immer heftiger werdenden massiven spammings
mit meiner ansicht nach "kriminellen energie" bin.

aber:

- ich bin google unendlich dankbar, dass ich eine kostenlose plattform habe,über diese gratiswerbung meinen lebensunterhalt zu bestreiten!!! die hand die mich füttert beisse ich nicht!

- nicht google ist die böse!!! es sind die spammer!!!

- google ist ein selbsständiges unternehmen, wir bezahlen nicht und eigentlich hätten wir gar kein recht denen dreinzureden. draufhauen ist nicht konstuktiv!

- google sind diese dinge sicher ein dorn im auge und sie tun sicher was, eben an einem grösseren rad drehen, mit bedacht und zeit, während uns unser einzelnes suchergebnis gleich unter den nägeln brennt. google ist keine polizei!!

- mit unserer "sauberen" optimierung manipulieren wir auch in erheblichem ausmass!!! das sollte man nicht vergessen. auch "legale" tricks sind tricks und manipulieren die suchergebnisse. man drängt andere nach hinten, die sicher ebenso relevanten oder eventuell relevanteren inhalt bieten. die grenzen sind so fliessend.
ist es richtig, denjeigen, der einen trick mehr anwendet
oder vielleicht nur einen fehler macht, weil er "fluten" nicht im griff hat.....
sofort zu kriminalisieren,
während die "dummen", die nicht optimieren können und auf der strecke bleiben uns völlig wurscht sind ?????

- ich lese postings wie..." bei den wichtigsten suchbegriffen" manuell durch ein heer von freiwilligen (oder gar durch eine "halbatagskraft" zu kontollieren....????....

was ist wichtig ??? der eigene suchbegriff!!! ... für jeden !!! also springt die katze wieder auf alle vier füsse und im endeffekt ist wieder jeder suchbegriff wichtig !!!
wenn begriffe nach anzahl der ergebnisse oder nach konkurrenz wichtiger als andere wären---> dann gute nacht!!! wer entscheidet sowas ???
das ist doch subjektivität für das eigene angebot pur !!!
"eine person würde reichen" all das, was google mit einem reisigen apparat nicht schafft, zu lösen ??????? infantiler geht´s wohl nicht!

wie soll das denn gehen. jede der milliarden suchformulierungen hat dieselbe berechtigung,
wie soll man bei milliarden ergebnislisten manuell filtern ??? wie soll man subjektivität vermeiden, wenn sie schon dadurch vorgegeben ist, dass es "wichtige" suchbegriffe gibt. wie vermeiden, dass auch wieder ohne ende maipuliert wird, wo so viel geld im spiel ist ???
ich wiederhole: jeder begriff kann für jeden wichtig... überlebenswichtig... sein; und es
ist arrogant subjektiv seine eigenen als wichtiger zu betrachten.

- irgenwann trägt das ganze dazu bei, dass suchmaschinen die schnauze voll haben und eine "dritte" lösung anbieten..
die ist ganz einfach und liegt auf der hand:
wer bezahlt der malt !!! das gibt ein böses erwachen und man wird sich mit wehmut daran erinnern "dem geschenkten gaul so oft ins maul gegriffen zu haben"

- wem das freibier nicht schmeckt, kann ja bei der konkurrenz dafür bezahlen.

auch auf die gefahr hin, mich unbeliebt zu machen, ich wiederhole es nochmal zusammenfassend:

google schenkt uns eine gratis-plattform, um viel geld zu verdienen!!

unser recht google dreinzureden ist beschränkt, die firma gehört uns nicht und es ist auch keine öffentlich rechtliche oder staatliche institution!

wir bezahlen nicht für dienstleistungen, also ist unser recht auf "gewährleistung" gar nicht vorhanden.

man sollte generell mal wieder öfter darüber nachdenken, ob man allein dadurch, dass man eine webseite optimiert, so massiv rechte einfordern darf, gratis von jemandem die gebratenen hühnchen in den mund geschoben zu bekommen.

auch "saubere optimierung" ist erhebliche manipulation. man kann auch aus optimierung kein recht ableiten und könnte statt herber kritik auch mal dankbarkeit überdenken......dass es google
überhaupt gibt..... und wir durch optimierung überhaupt einfluss nehmen dürfen !!!!!!!!

die bittere wahrheit ist: ohne google sind wir alle am a...... !!!

google ist für mich ein geschenk des himmels, ohne dass
ich sofort einpacken könnte !!! ich vergesse das nie !!!

ivan

Verfasst:
von

Verfasst: 12.10.2003, 09:23
von computerdirk
Hallöchen,

ich denke da steckt jede Menge wahrer Dinge in deinen Aussagen. Sicherlich ist es für jemanden der Geld mit seiner Webseite verdienen möchte/muß lebenswichtig in vorderen Positionen bei den Suchmaschinen zu sein. Aber genau da liegt das Problem. Kaum ein Webmaster der finanzielle Interessen mit seiner Webseite hegt wird sich mit Platz 20 oder 100 in seinem Themenbereich zufrieden geben.
Geld ist nur auf den Top-Positionen zu verdienen. Und die werden natürlich nicht immer nur mit legalen (also den vorgegebenen Richtlinien der Suchmaschinen entsprechend), sondern auch mit illegalen (Spam) Methoden versucht zu erreichen...
Sicherlich ist der Übergang sehr knapp. Aber z.B. Google gibt vor was legal und illegal ist und das ist als Betreiber der Suchmaschine auch sein gutes Recht...

Und sind wir doch mal ehrlich, ich würde es nicht gern sehen, wenn auf Platz 1-30 immer die gleiche Webseite stehen würde die überhauptnichts mit dem gesuchten Begriff zu tun hat und ich mit meiner Webseite, die den gesuchten Inhalt bieten würde, erst auf Platz 31 komme...

Aber es liegt halt an Google (oder an anderen Suchmaschinen) Mittel und Wege zu finden um die Relvanz der gezeigten Treffer soch hoch wie möglich zu gestalten...

Verfasst: 12.10.2003, 09:32
von Thor
ich seh das alles ein wenig anders

schlechte Ergebnisse --> weniger suchende --> weniger Werbeeinnahmen --> aus für Google

ich könnte auch von Altavista, Lycos oder Fast leben. Der Verlierer dabei ist Google, nicht die Webmaster.

Verfasst:
von

Verfasst: 12.10.2003, 10:13
von neph
Moin,

Du hast sicher recht wenn Du sagst ohne Google sind wir nichts und verdienen auch nichts mehr.
Aber ohne uns wäre Google auch nichts. Denn was nützt ein Google ohne Inhalt?

Gruß
neph

Verfasst: 12.10.2003, 10:22
von computerdirk
Hallöchen,

ich denke es kommt auf eine vernünftige Balance an. Eine gute Suchmaschine muß themenrelevante Inhalte dem Suchenden anbieten. Deshalb muß sich Google auch was einfallen lassen um dem Spam Einhalt zu gebieten...

Verfasst: 12.10.2003, 10:54
von jolo
Thor hat geschrieben:ich seh das alles ein wenig anders

schlechte Ergebnisse --> weniger suchende --> weniger Werbeeinnahmen --> aus für Google

ich könnte auch von Altavista, Lycos oder Fast leben. Der Verlierer dabei ist Google, nicht die Webmaster.

Genau das ist der Denkfehler, zwar verliert Google vielleicht ein paar User, doch Google ist und bleibt vorerst die populärste SUMA.
Doch stimmen die von Google gelisteten Ergebnisse nicht mit der Suchanfrage überein, klickt jeder auf die bezahlten Anzeigen.

Treffer für Google = mehr Einnahmen. :idea:

So seh ich das...

Verfasst: 12.10.2003, 11:26
von bugscout
moin ivan,

jede suchmaschinen optimierung ist eigentlich spam, stimmt.

ein paar kleine gedanken zum diskurs

augangspunkt ist, dass ich google eigentlich gut finde, aber das gefühl habe, dass er mehr und mehr zu einer reinen kohleschmiede verkommt.
meinetwegen sollen sie geld ohne ende machen, wenn das angebot stimmt.
wer bezahlt der malt !!! das gibt ein böses erwachen und man wird sich mit wehmut daran erinnern "dem geschenkten gaul so oft ins maul gegriffen zu haben"
google ist so berühmt geworden, weil sie kostenlos ein riesiges lange zeit gut sortiertes listing des internets angeboten haben. wenn das kostenpflichtig wird, sind sie weg vom fenster.
- google ist ein selbsständiges unternehmen, wir bezahlen nicht und eigentlich hätten wir gar kein recht denen dreinzureden. draufhauen ist nicht konstuktiv!
ich kann reinreden wo ich will (freie meinungsäusserung), sie brauchen ja nicht hinzuhören, ausserdem verdienen sie indirekt durch meine nutzung geld.

allerdings sollte sich eine firma drüber freuen, wenn sich ihre kunden unendgeldlich an der verbesserung ihres produktes beteiligen.

draufhauen bringt nichts, stimme ich dir zu.
manchmal muss man aber SCHREIEN wenn das gegenüber einen nicht hören kann, weil es zuweit weggetreten ist.
- ich lese postings wie..." bei den wichtigsten suchbegriffen" manuell durch ein heer von freiwilligen (oder gar durch eine "halbatagskraft" zu kontollieren....????....
also mein ansatz ist nicht, dass die seiten bewertet werden und danach ihre position bekommen, wäre auch absoluter blödsinn.

ich will das 5.000 einstiegsseiten zu einer domain oder 100.000 inhaltsleere partnerprogrammseiten zu dem online-aktionshaus gekickt werden.
das geht nach meiner meinung nur von hand, es gibt keine mathematische formel für spam.

über absicherungen, dass da nicht jemand seinen eigenen vorteil sucht muss man natürlich nachdenken (ähnlich odp).
google schenkt uns eine gratis-plattform, um viel geld zu verdienen!!
das angebot beruht auf gegenseitigkeit, google bekommt von den website-betreibern kostenlos ein riesiges angebot an daten zur verfügung gestellt, mit dem sie geld verdienen können.

fazit:

das wäre für google eine riesige chance. die frage ist, ob sie interesse daran haben oder ob sie einfach auch nur auf die kohle schaun wie die spammer.



grüsse


ps:
ausserdem sollte man gelegentlich daran denken, dass suchmaschinen eigentlich nicht dafür gemacht wurden, damit einige leute im internet ihr geld verdienen können, sondern in erster linie für leute, die im internet nach was suchen.

Verfasst: 12.10.2003, 11:32
von Thor
Ich bezweifle dass sich der User nur mit bezahlten Einträgen und Spamseiten zufrieden gibt. Ich habe schon den Fall einiger Sumas miterlebt, der User weicht auf andere aus und gut. Altavista war mal "die populärste SUMA" und mit dem Spam verloren sie die User.

Verfasst: 12.10.2003, 11:39
von bugscout
@ jolo
Doch stimmen die von Google gelisteten Ergebnisse nicht mit der Suchanfrage überein, klickt jeder auf die bezahlten Anzeigen.
das funktioniert aber nur bis zu einem gewissen grad, irgendwann wandern die user ab.

da braucht es nur eine kritische masse an gegenstimmen im netz zu geben, dass suchmaschine xyz aber viel besser als google ist.
so ist mal google populär geworden und altavista untergegangen.

genau das will ich verhindern, deshalb meine kritik.

grüsse

Verfasst: 12.10.2003, 14:24
von jolo
Genau so ist es bugscout!

Noch fährt Google aber sehr gut damit und wird es auch noch eine ganze Weile tun.

:wink:

Verfasst: 12.10.2003, 16:34
von Seoxx
@bugscout

Ich muss leider sagen, dass du es Dir sehr einfach machst. Denn Du meinst für alle bestimmen zu können was Spam ist und was nicht. Dabei gibt es Leute, die sich wesentlich intensiver um diese Problematik kümmern, Sie sinnvoll angehen und die dabei auch erkennen mussten, dass dieses Problem nicht zu pauschalisieren ist. Als allererstes muss Spam einmal deutlich definiert werden, damit man Ihn anderen vorwerfen kann.

Du als Insider, der häufig in Suchmaschinen unterwegs ist, regst Dich wie auch viele andere über Seiten auf die mit Partnerprogrammen vollgestopft sind. Diese Aufregung ist auch absolut berechtigt. Nur wo ist der Schuldige? Gibt es überhaupt einen Schuldigen bei der Problematik?

1. Der Herausgeber eines Partnerprogramms
Kann man es einem Unternehmer verübeln ein Partnerprogramm herauszubringen?

2. Der Bewerber eines Partnerprogramms
Kann man es einem kleinen Webmaster verübeln sich eines Partnerprogramms zu bedienen?

3. Der vertraglich beauftragte SEO des Herausgebers eines Partnerprogramms
Kann man es dem SEO verübeln, dass er versucht mit den Produkten seines Kunden einmal unter allen "relevanten" Suchbegriffen gefunden zu werden?

Ich denke nicht.

Nehmen wir einmal den größten Marktplatz von Onlineversteigerungen.
Natürlich ist es fürchterlich nervig überall im Internet auf das Versteigerungshaus zu treffen. Aber sind deshalb alle Optimierungen dafür Spam?

Dieses Versteigerungshaus hat nunmal das größte und umfangreichste Angebot was es im Netz zu bieten gibt. Deshalb ist es schon von Vorteil für den Suchmaschinennutzer wenn man es auch überall findet. Auch würde wahrscheinlich niemand darüber meckern wenn man das Angebot gezielt unter jedem relevanten Suchbegriff ein einziges Mal finden würde.
Im Gegenteil, dann währe es sogar sehr erfreulich für viele User. Nur die Masse ist sehr unschön und macht Spam daraus. Nicht die einzelnen gezielten Listungen sind dafür verantwortlich. Ich denke diesbezüglich sollte man unterscheiden.

Aber wie soll man diese Problematik lösen?
Dem Auktionshaus das Partnerprogramm verbieten?
Den kleinen Webmastern verbieten dieses Auktionshaus zu bewerben?
Dem SEO verbieten das Auktionshaus zu bewerben?

Anderes Thema:
Was will der Nutzer?
Um diese Frage dreht sich doch alles.
Der Nutzer einer Suchmaschine soll zufrieden gestellt werden. Das ist es worum sich alles dreht.

Dazu muss man sich aber erstmal damit beschäftigen was ein Nutzer überhaupt hauptsächlich sucht, wenn er online im Produktbereich unterwegs ist. Erst wenn man diese Frage beantworten kann, kann man sich ein Urteil über Spam erlauben.

Wir beschäftigen uns schon lange und sehr stark mit dieser Problematik und haben mittlerweile allein acht Leute beschäftigt die nach sinnvollem Kontent für Produktwebseiten suchen. Das sind Leute, die nach sinnvollen Informationen recherschieren und Texter, die diese Informationen dann zu sinnvollem Kontent für die Webseite verarbeiten. Dabei stoßen wir immer wieder an eine Grenze.
Es stellt sich für uns immer mehr heraus, dass im Produktbereich fast ausschließlich nach Produkten zum Kauf gesucht wird und somit Seiten mit Linkverweisen zu mehreren Anbietern für ein Produkt auch eine relevante Daseinsberechtigung haben.

Beispiel: Thematik "Bett"

Wir als SEO sollen nun für einen Kunden realisieren, dass er unter allen, seinem Angebot entsprechenden Keywords zum Thema "Bett",(Wasserbett, Himmelbett, Doppelbett usw.) gefunden wird. Nun wollen wir aber nicht nur Seiten ins Netz stellen die zielgerichtet auf sein jeweiliges Angebot verweisen, sondern darüberhinaus noch sinnvollen Kontent zum Thema auf unseren Seiten einbinden, denn sonst sieht Bugscout unsere Seiten als Spam an.

Dabei stellen sich aber für uns zwei Probleme ein:

1. Wir merken zunehmend, dass ein Nutzer der in die Suchmaschine z.B. "Bett" eingibt, mit einem Verweis auf ein großes Angebot an "Betten" zufrieden ist und unser mühsam und teuer gesammelter redaktioneller Kontent eher überflüssig ist.

2. Es zu einem Unterprodukt wie "Doppelbett" überhaupt keine sinnvollen Informationen gibt, egal wie lange man danach recherchiert.

So kommt es dann, dass die ganze Recherche zu "Doppelbett" lediglich zu folgender Information über der kommerziellen Information hinaus geführt hat:

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Auch wenn Sie alleine in einem Bett schlafen: Doppelbetten erhöhen den Schlafkomfort, da Sie sich nicht mit den beengten Verhältnissen eines Einzelbettes abfinden müssen.
-----------------------------------------------------------------------------------------------

Wir brauchen uns wohl nicht darüber zu unterhalten wie sinnvoll solch ein Kontent ist. Die Leute, die für die Recherche zuständig sind, finden zu den Überbegriffen der Produktkeywords, wie "Bett" immer noch sinnvolle Informationen. Aber dann hört es leider auch schon auf. Welche Information würden Sie sich wünschen, Herr Bugscout, wenn Sie wie viele Suchmaschinennutzer täglich, z.B. nach "Ehebett" suchen? Glauben Sie nicht das die meisten Nutzer die nach tausenden von Produkten wie z.B. "Ehebett" suchen an einem kommerziellen Angebot interessiert sind und das man eine Vielzahl mit verweisen zu ausgesuchten Anbietern somit auch zufrieden stellen kann?

Meine Meinung:

Der Spam kommt nicht durch Seiten zustande die gezielte Links zu relevanten Angeboten präsentieren. Der Spam kommt zustande, weil sich die Masse an Webmastern auf dasselbe Partnerprogramm stürzen und somit unter vielen Begriffen das Angebot eines Anbieters zu finden ist. Das ist mehr als lästig und dagegen sollte tatsächlich etwas getan werden.
Aber dafür SEO's verantwortlich machen, die versuchen so zielgerichtet und ehrlich wie möglich Ihre Kunden zu bewerben, halte ich für vollkommen falsch. Denn die Zahlen belegen das die Mehrzahl der User die relevanten Angebote, die von SEO's präsentiert werden, auch sehr gerne annehmen.
Natürlich gibt es schwarze Schafe, denen die Qualität des Indexes vollkommen egal ist und die auch zufrieden sind, wenn Sie selber die ersten dreißig Plätze unter einem Begriff einnehmen. Aber ein SEO der es schafft, egal mit was für einer Seite, seine Kunden relevant und möglichst nur einmal unter den ersten zehn Platzierungen unter einem Suchbegriff zu positionieren, ist kein Spammer. Er hat eher seine Arbeit sehr gut gemacht. Wenn dann auf den Plätzen dahinter, durch viele Webmaster die sich eines Partnerprogramms bedient haben, dasselbe Angebot noch etliche Male finden lässt, ist es doch nicht der SEO der Spam betrieben hat.

Gezielt gelistete Seiten unter den jeweiligen Keywords, auch wenn darauf nur relevante Linkverweise zu finden sind, sind noch lange kein Spam. Denn diese helfen einer Vielzahl von Suchmaschinennutzern zu Ihrem gesuchten Angebot. Ein Google hat begriffen das die Problematik woanders zu suchen ist und deshalb kann auch ein Eprofessionell auf der OMD einen Vortrag zu solchen von Ihnen genannten DWP's halten, obwohl ein Google mit anwesend ist.

Bevor man sich ein Urteil über Spam oder Nichtspam erlaubt, sollte man sich erstmal das Wissen aneignen was Suchmaschinennutzer im Produktbereich (Denn nur dieser Bereich ist hauptsächlich betroffen) eigentlich finden wollen. Wenn sich dabei herausstellt, dass die Mehrzahl
bei Begriffen wie "Doppelbett" Information erwartet und keine kommerziellen Angebote, dann können SEO's auch reagieren. Aber für mich sieht es nicht so aus, obwohl wir dennoch versuchen sinnvollen Kontent für unsere Webseiten zusammen zu tragen.


Solche Beiträge wie in Spam-Report.de werden diesbezüglich leider keine Hilfe sein den Index einer Suchmaschine wirklich zu verbessern. Denn dort hat sich noch niemand mit der wirklichen Problematik beschäftigt. Es ist immer einfach andere an den Pranger zu stellen und lediglich Kritik zu üben. Lösungsvorschläge währen da bedeutend sinnvoller. :roll:

grüsse
Seoxx

Verfasst: 12.10.2003, 16:50
von viggen
Solange es Konkurrenten wie Yahoooverture gibt kann Google ruhig schlafen.
https://de.altavista.com/web/results?q= ... &avkw=aapt

Man beachte die ersten vier Einträge sind sponsored Links, und vor nicht allzulanger Zeit gab es eine Umfrage wonach die meinsten Suchmaschinen Nutzer nur die ersten 3 Ergebnisse abfragen.

So gesehen ist Google meilenweit vor der Konkurenz, da Sumaoptimierung für Alltheweb/Altavista praktisch gegenstandslos geworden ist.

Verfasst: 12.10.2003, 17:09
von Seoxx
Über die Sponsordlinks wird sehr viel hergezogen. Aber realistisch gesehen sind diese Links lange nicht so schlecht wie immer getan wird. Auch für die Suchmaschinennutzer ist es doch nicht grundsätzlich von Nachteil wenn sich ein Unternehmen gezielt unter einem Begriff einbucht und somit (sonst macht das Unternehmen was falsch :wink: ) auch ein relevantes Angebot dazu hat.

Mir geht es eigentlich, wie vielen anderen hundertausenden von Suchmaschinennutzern täglich auch, dass ich schon häufiger Produkte zu meinem Gesuch bei einem Anbieter gefunden habe der sein Unternehmen über Sponsordlinks beworben hat.
Wenn ich auf einen Sponsordlink klicke habe ich wenigstens zu einem hohen Prozentsatz die Gewissheit, dass ich dort auch etwas zu meinem Gesuch finde.
Bei den herkömmlichen Suchmaschinenergebnissen ist das noch lange nicht so.

Ich will aber jetzt auch nicht das man mich hier missversteht. Ich bin weder ein totaler Befürworter von Sponsordlinks, noch ein absoluter Gegner. Ich denke nur das Sie auch eine Daseinsberechtigung im Internet haben und ich empfinde Sie mittlerweile teilweise sogar als hilfreich. Aber auch die Einbindung von Sponsordlinks sollte nicht übertrieben werden. Denn dann geht es Ihnen wie mit den Partnerprogrammen und Sie werden lästig. :-?

grüße
Seoxx

Verfasst: 12.10.2003, 17:31
von mario
@seoxx

wenn wir google und andere wollen, müssen sie auch Geld verdienen dürfen. Wenn es mit Adwords so bleiben würde wie es im Moment ist, wäre das noch vertretbar. Mal schauen was da noch kommt.

Verfasst: 12.10.2003, 17:58
von Seoxx
@mario

Vollkommen richtig. Viele wollen einfach umsonst Ihre Informationen zusammen suchen und machen sich keine Gedanken darüber, dass die Leute und die Technik bei Google auch irgendjemand bezahlen muss. Es scheint Ihnen egal zu sein, hauptsache Sie bekommen umsonst was Sie haben wollen. Aber das Schönste daran, Sie üben darüberhinaus noch Kritik wenn sich solch eine Suchmaschine aus anderer Richtung die Ausgaben wieder reinholt. Seltsame Welt. :roll:

Auch die Spamschreier sind meiner Meinung nach nicht besser. Es ist mittlerweile von Suchmaschinenbetreibern belegt, dass sich die normalen Suchmaschinennutzer am wenigsten über Spam beschweren. Hauptsächlich sind es Konkurrenzwebmaster die nicht in der Lage sind Ihre Webseite zu ranken und sich somit über Andere aufregen, die in den TopTen stehen und die Insider, die eigentlich nicht wirklich gewillt sind in einer SUCHmaschine zu SUCHen und sauer darüber sind das Sie oftmals die selben Unternehmen vorfinden. Dabei wird dann nicht nach Sinn und Zweck gefragt, sondern es wird auf diesen Seiten danach gesucht was man denn diesen Unternehmen als Spamvorwurf machen könnte um seine eigene Aufregung auch für sich selber zu rechtfertigen und egal welche Webseite wir im Internet nehmen, wenn ich etwas darauf finden will was nach Spam riecht, dann finde ich es auch.

Also ich habe bis zum heutigen Tage immer noch alles gefunden was ich wollte. Suche ich im Produktbereich, muss ich mit kommerziellem Angebot rechenen und will ich einfach Informationen zu Produkten muss ich gezielter suchen. Das weiß ich und somit habe ich auch kein Problem meine gewünschte Information oder mein kommerzielles Angebot zu finden.

Nichtsdestotrotz haben die Ergebnisse von Google, durch die Masse an Links zu gleichen Anbietern, natürlich sichtbar und deutlich an Qualität verloren. Mir selber bleibt nur zur versuchen auf meinen eigenen Seiten mit echten Kontent einen Mehrwert für den Nutzer zu schaffen und meine Listungen somit mal wieder von der Konkurrenz abzuheben. Aber ob sich wirklich ein Mehrwert für den User durch Informationen zu Produkten ergibt ist noch mehr als fraglich. Einen wirklich sinnvollen Ansatz zur Problemlösung für Google habe ich ehrlich gesagt auch nicht. :cry:

Gruß
Seoxx