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Die Webeffekt-Theorie

Verfasst: 03.11.2005, 16:36
von mc
recht interessanter Artikel.

Gute Google-Rankings durch Nutzungspopularität - die Webeffekt®-Theorie
TrafficRank statt PageRank?

Dinslaken (pts/03.11.2005/10:20) - Sehr viele Website-Betreiber wünschen sich gute Rankings in den Ergebnislisten der Suchmaschinen und hier besonders bei Google. Wie sich das Ranking ermittelt, ist daher von fast allgemeinem Interesse. Eine neue Theorie haben die Suchmaschinenprofis der Webeffekt AG entwickelt:

Viele Besucher auf einer Homepage verbessern das Ranking bei Google.

Diese als Webeffekt®-Theorie bezeichnete These wird durch eine systematische Untersuchung gestützt, welche unter https://www.linkpartner.de/forum/ zur Diskussion gestellt wird.

-Grundsätzliche Überlegungen-

Googles Ranking-Algorithmen basieren im Kern auf dem Ansatz, eher nicht die zählbaren Merkmale eines HTML-Dokuments zur Relevanzermittlung heranzuziehen. Hier vermuten die Betreiber zu leichtes Spiel für Tricksereien, wenn z.B. immer derselbe Begriff in unnatürlich hohem Maße auftaucht. Vielmehr lässt man "das Web" gleichsam darüber abstimmen, welche Homepages von Belang sind. Der bisher in der Öffentlichkeit diskutierte PageRank als Kennzahl der Wichtigkeit einer Homepage basiert nach Angaben von Google auf der Verlinkungsstruktur von Internetauftritten (vgl. https://www.google.com/technology/ ).

Doch was ist, wenn alle Kandidaten - verkürzt gesprochen - PageRank 7 besitzen?

-Alexa.com als Grundlage-

"Mit der Klärung dieser Frage haben wir unsere F+E-Abteilung beauftragt", erklärt Robert Biermann, Vorstand der Webeffekt AG. "Den entscheidenden Hinweis lieferte uns der zu Amazon.com gehörende Online-Dienst https://www.Alexa.com."

Internetnutzer können sich eine kostenfreie Alexa-Toolbar in ihren Browser installieren. Anschließend wird jeder Homepage-Aufruf über diesen Browser an Alexa übermittelt. Zugleich wird dem Nutzer zu jeder Homepage ein so genannter TrafficRank angezeigt. Analog zum Siegerpodest bei der Olympiade erhält ein besonders oft genutzter Internetauftritt einen niedrigen Wert. Der weltweit meistgenutzte Internetauftritt ist der von Yahoo!. Yahoos TrafficRank ist daher "1".

Unterstellt wird, dass analog zum Alexa-Service Google mit seinem verbreiteten PlugIn, der Google Toolbar, in vergleichbarer Weise Daten über die Nutzungspopularität von Homepages sammeln und in Echtzeit für die Relevanzermittlung nutzen kann. Und tatsächlich schreibt Google ja auf seiner Homepage zu den Datenschutzbestimmungen der Google Toolbar:

"Einige in der Google Toolbar verfügbare Funktionen (...) erfordern aber möglicherweise, dass wir Informationen zu den Webseiten, die Sie besuchen, erhalten." Und: "Google kann diese Informationen zu den von Ihnen angezeigten Seiten auch verwenden, um die Leistung oder die Qualität bestehender Funktionen zu verbessern oder neue Funktionen hinzuzufügen."

-Gang der Untersuchung-

Auf der Basis der am 17.Oktober 2005 unter https://www.google.com/press/zeitgeist.html publizierten beliebtesten Suchwörter wurde am 25. Oktober 2005 zu den Top5-Ergebnissen jeweils der Google-PageRank hilfsweise dem Alexa-TrafficRank gegenübergestellt. Dabei wird unterstellt, dass sich die durch Alexa gemessene Nutzungspopularität dem ggf. durch Google gemessenen Wert bei häufig gesuchten Keywords annähert.

Die Grafik zeigt ein Beispiel zum Suchwort "notre dame".

Die Webeffekt®-Theorie kann wie folgt zusammengefasst werden:

- Bei gleichem PageRank erhalten Seiten mit höherer Nutzungspopularität tendenziell eine besser Platzierung in der Ergebnisliste von Google.
- Eine Seite mit schlechterem PageRank kann eine bessere Platzierung in der Google-Ergebnisliste erfahren, wenn sie eine deutlich höhere Nutzungspopularität aufweist.
- Weder Linkpopularität noch Nutzungspopularität dominieren das Ranking, sondern gehen gewichtet in die Relevanzermittlung ein.

Sämtliche Zahlen können per E-Mail angefordert werden unter nutzungspopularitaet@webeffekt.net.

Weitere Informationen:
https://www.webeffekt.de
https://www.linkpartner.de/forum/

[editiert von admin, war promotional]

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Die Webeffekt®-Theorie

Verfasst: 03.11.2005, 16:46
von BeatGorsch
das dürfte auch nur weniger monate lang gutgehen, da besonders user, die die toolbar installiert haben und regelmäßig besuchertauschsysteme laufen lassen, die daten total verfälschen würden... mitlerweile kostet es auch keine 50 € mehr, um mehr als 1 Mio Views bei nem Besuchetauschsystem zu kaufen...

Verfasst: 03.11.2005, 16:50
von tjoerg
Für dieses Blah-Blah hat man eine ganze F+E-Abteilung bemüht. :lol:

Wer einmal die Suche bei Abakus benutzt ist genauso schlau!

Verfasst:
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Die Webeffekt®-Theorie

Verfasst: 03.11.2005, 16:51
von thomie31
Ein nicht uninteressanter Ansatz. Aber er erinnert mich doch sehr an die "Ei-Effekt-Theorie" von H. Enne.

Kern dieser Theorie ist es, dass ein Huhn überhaupt nur dann Eier legen kann, wenn es schon mindestens 10 gelegt hat. Angesichts dieser aussichtlosen, verfahrenen und diskriminierenden Situation wird sogar schon darüber nachgedacht, dass in Zukunft dann die Eier Hühner legen sollen.

Ernsthaft: Für mich sieht die Kette so aus:

1.) gute Suchmaschinenplatzierung führen zu
2.) vielen Besuchern

Nicht umgekehrt. Es ließe sich sonst ein Schreckensszenario ableiten:
Trafficstarke Seiten werden immer stärker und der Rest verfällt ins Nichts. Das Internet als Monopol. Das hat nichts mit Demokratie zu tun.

Jeder hier weiß, dass die meisten Nutzer einer Suchmaschine auf den ersten Eintrag auch zuerst klicken. Das führt also zu einem Potenzierungseffekt. Unweigerlich.

Die Webeffekt®-Theorie

Verfasst: 03.11.2005, 17:03
von Henk
Ich bestreite nicht, dass Google möglicherweise solche Zahlen benutzt. Aber diese Behauptungen scheinen mir recht wacklig.
Die Webeffekt®-Theorie kann wie folgt zusammengefasst werden:
- Bei gleichem PageRank erhalten Seiten mit höherer Nutzungspopularität tendenziell eine besser Platzierung in der Ergebnisliste von Google.
- Eine Seite mit schlechterem PageRank kann eine bessere Platzierung in der Google-Ergebnisliste erfahren, wenn sie eine deutlich höhere Nutzungspopularität aufweist
Wer sagt denn, dass das eine das andere bedingt. Das Ranksystem von Google zur Bestimmung könnte ja auch proportional identisch mit den Alexa Zahlen sein - und muss dennoch nicht auf der Nutzungspopularität beruhen. Wie kann man denn sagen, das andere Kriterien weniger wichtig sind, wenn niemand außer Google selbst alle Kriterien kennt? Was also sind denn die abhängigen, welche die unabhängigen Variablen?

Desweiteren: Die Nutzungspopularität (Suchfenster in der Toolbar) wird ja schon per se beeinflusst durch Sortierung der Suchergebnisse. Selbst wenn die sich nach und nach anpassen, die ersten 20 haben vielleicht Einfluss und werden auch geklickt. Da beißen sich Katze und Hund gleichzeitig in den Schwanz. Dann müssten die Ergebnisse der ersten 100 Seiten ja nur rotieren und der Rest ruht sich auf den hinteren Plätzen aus.
- Weder Linkpopularität noch Nutzungspopularität dominieren das Ranking, sondern gehen gewichtet in die Relevanzermittlung ein.
Und das ist nichts aufregendes, weil nicht neu. Sorry für´s Zerpflücken, aber mir scheint das hier mehr ein großer Marketingtext zu sein um ein paar Leute auf We*beffekt aufmerksam zu machen. Ich möchte nicht die Zahlen, sondern das Verfahren der "F+E Abteilung" wissen. Ist das methodisch handfest??

Wenn ja, dann nehme ich alles zurück...



Sehe gerade, thomie31 hat das noch kompakter zusammengefasst ;)

Re: Die Webeffekt®-Theorie

Verfasst: 03.11.2005, 17:06
von lrosen
Der Ansatz ist ja nicht schlecht, nur das
mc hat geschrieben:Unterstellt wird, dass analog zum Alexa-Service Google mit seinem verbreiteten PlugIn, der Google Toolbar, in vergleichbarer Weise Daten über die Nutzungspopularität von Homepages sammeln und in Echtzeit für die Relevanzermittlung nutzen kann.
ist, mit Verlaub, Unsinn.

Die Spionage-Bar wird zwar ihrem Namen mehr als gerecht, ist aber aus verschiedenen Gründen für dieses Tracking weder geeignet noch erforderlich. Ein Blick in den HTML-Code einer beliebigen G.-Ergebnisseite zeigt allerdings:

<a href="https://www.example.com/" target=nw onmousedown="return clk(this.href,'res','3','')">Bei Spiehl</a>

womit dann das Tracking problemlos und gänzlich ohne die Spionage-Bar funktioniert (und auch durchgeführt wird) ...

Die Webeffekt®-Theorie

Verfasst: 03.11.2005, 17:06
von Pink
Eigentlich kalter Kaffe aber sei es drum.

Die masse der Besuche Interessiert überhaupt nicht!
Entscheidend ist die Dauer von dem Augenblick das ein Besucher auf ein Suchergebnis geklickt hat bis die gleiche IP wieder zurück zu Google kommt. Selbstverständlich ist auch das absolut vereinfacht. Tatsache ist das Links beim Linktausch welche auch tatsächlich geklickt werden, sowohl für den Linkgebenden als auch den Linknehmenden besser sind als solche die in Webkatalogen oder im Footer einer Seite erscheinen. Der Algorithmus hierzu ist nicht ganz ohne, ich schätze dass er bisher von noch niemand auf der Welt komplett geknackt wurde. Die Währung eines Links ist demnach also nicht nur der PR sondern auch wie und wo er Eingebaut ist und wie fiele Besucher die Seite hat. Hat man das begriffen muss man den Algorithmus auch nicht mehr knacken sondern hat direkt den ersten schritt zum anerkannten SEO gemacht. Was Google aus einem sauberen Linktausch (einer echten Empfehlung) dann macht ist schließlich nicht Sache des SEO sondern die Sache von Google.

Lg.
Pink

Die Webeffekt®-Theorie

Verfasst: 03.11.2005, 17:09
von firestarter
Hmm,

nette Werbung - aber das alles erscheint mir doch sehr sehr wage.
Theorien die nicht wirklich Hand und Fuss haben.

Naja aber immerhin etwas Promo betrieben.

:-? Was soll man sonst dazu sagen?

Die Webeffekt®-Theorie

Verfasst: 03.11.2005, 17:49
von Southmedia
Vermutlich wissen sie es selbst auch besser - nur hat man damit halt gute Chancen ein paar mal abgedruckt zu werden...

Eine Untersuchung die auf dem Page- und Trafficrank basiert kann keine Aussagekraft haben. Der angezeigte Pagerank ist nicht aktuell und hat effektiv auch kein Aussagekraft - auch Seiten mit Pagerank 0 können vor Seiten mit Pagerank 7 stehen. Der Alexa Trafficrank ist keineswegs repräsentativ.

Was soll man also davon halten? Nix. Nur dummes Marketing.

Die Webeffekt®-Theorie

Verfasst: 03.11.2005, 17:55
von Pretender
Ich sehe es so wie "thomie31"

wie bekommt man mit einer neuen Domain einen niedrigen TrafficRank um besser gelistet zu werden bei Google?
Antwort: mit einem niedrigen TrafficRank

Wie man sieht.... sieht man nichts! Das erinnert mit an Zeitreisen und dem viel besprochenem Paradoxum.

Re: Die Webeffekt®-Theorie

Verfasst: 03.11.2005, 18:00
von ION
thomie31 hat geschrieben:Ernsthaft: Für mich sieht die Kette so aus:

1.) gute Suchmaschinenplatzierung führen zu
2.) vielen Besuchern

Nicht umgekehrt. Es ließe sich sonst ein Schreckensszenario ableiten:
Trafficstarke Seiten werden immer stärker und der Rest verfällt ins Nichts.
Klingt gut, würde aber voraussetzen, dass die Google-Ergebnislisten die einzige Möglichkeit sind, auf eine Website zu stoßen. Auch wenn es hier vielleicht vielen seltsam vorkommt: Das ist nicht der Fall ;) Es gibt andere Möglichkeiten, die unabhängig vom Google-Ranking sind - vor allem in den USA, wo Yahoo und MSN eine erheblich größere Rolle als in Deutschland spielen. Dazu die Weblogs, Medienberichte...

Trotzdem halte ich die Pressemitteilung und vor allem die Bezeichnung als "Webeffekt®-Theorie" für einen Marketing-Gag. Ich nenne das mal flugs: die Aufbausch-Theorie.

Die Webeffekt®-Theorie

Verfasst: 03.11.2005, 18:10
von Webby
Die zeit für theorien sind wann die update fertig ist imo. Verstehe nicht wie man eine pressemitteilung ausgeben könnte wann die update noch nicht fertig ist :-/

Ich sage nicht was meine theorie ist momentan weil es ist noch nicht bestätigt und die Update läuft noch.

Alan

Die Webeffekt®-Theorie

Verfasst: 03.11.2005, 18:28
von buttheads
das wäre ja prima ... wir tauschen keine Links mehr sondern Clicks! und wie beim Linktausch: Die Masse machts. Und damit nicht gespammt wird greifen neue Filter (Sandbox für zu viele Clicks bei neuen Domains, Pluspunkte Für Clicks von IPs mit authority Status). Wer es zu arg beim Clicktausch treibt, wird nicht mehr gelistet. Spezialisten bemühen sich um sogenannte "Deep-Clicks".

Die Webeffekt®-Theorie

Verfasst: 03.11.2005, 18:33
von 1000und1Frage
@buttheads,
du bringst es auf den Punkt.

Gruß Viktor

Die Webeffekt®-Theorie

Verfasst: 03.11.2005, 18:38
von fredde
Die Nutzungspopularität ist doch nur ein Bruchteil des ganzen, und eben eher das Resultat der Serps (Hühnerlegende Eier eben). Was ist denn, wenn ich eine Website durch Manipulation auf #1 gepusht habe? Bleibt sie dort oben, obwohl Spam? Nein? Warum nicht? Wesentlich wichtiger sind doch Kriterien wie Verweildauer, Anzahl wiederkehrender Besucher etc etc., also verlässliche Kriterien für eine Art "Voting". Serps als Abbildung des Interesses der Besucher. Dass dies das Nonplus-Ultra bei Sumas ist, ist ohne Zweifel. Ob es bereits so umgesetzt worden ist, ist fraglich.