Gefahr Google

[MeNoZony]

@k-weddige

..und so kann dann in einem gewissen Zeitfenster auch das Surfverhalten bestimmt werden.

Das ist sicher richtig, aber solange das Surfverhalten nicht meiner Person zugeordnet werden kann, haben die Daten nur eine empirische Aussagekraft.

Pam

Da schaue ich mal eben in meine Adsense-Statistik und surfe ein wenig rum, schwatze mit der Freundin, gehe einkaufen und ziehe mir 'ne Folge Sponge-Bob bei YouTube rein.
Ab in's Bett.
Ooops! Der Rechner lief ja den ganzen Tag! Egal, ist ja Flatrate.
Schnell noch nach ein paar Dingen gesucht, die niemanden etwas angehen und flotto dem Busenfreund eine Mail über meinen G-Account geschickt.
Ansatz begriffen?
Ausserdem schon mal was von Geo-Targeting gehört und wie eng man Zellen mittlerweile eingrenzen kann?
Oder über Provider, die immer mehr dazu übergehen, feste Zugangs-IPs billig zu verkaufen?
Nein?
Eben.

Es gibt jede Menge kleine Schweinereien, mit denen man Nutzer zuweisen kann und die eine prächtige Analyse von Daten erlauben. Dafür muß man nicht die NSA sein.

[advisor]

Staistische Unschärfen werden überall einkalkuliert und was dann übrig bleibt ist mehr als aussagekräftig.

Das wage ich bei meinen jetzigen Erkentnissen zu bezweifeln.

Es läuft aber bei diesem Thema auch wie immer in unserem System darauf hinaus:
Was macht man damit.

Ist ein Gewehr etwas schlechtes nur weil es ein Gewehr ist?

Ich Empfehle jedem freidenkenden Menschen, sich den Artikel mal anzusehen.

https://www.chomsky.zmag.de/interviews.php?id=30

Es geht hier in diesem Thread so wie mir scheint wieder mal um Gesetzte.
Und ich schreibe es gerne nochmal lauter:
DAS VOLK IST DER STAAT.
Und das Volk stellt Grundsätzliches immer noch zu wenig in Frage.

Aber keine Angst. Ich bin kein Extremist.
Kommt aber vielen so vor, wenn man Ihnen ihr Weltbild "in Frage stellt".

[advisor]

Und schon bin ich wieder OffTopic.
Sorry.

Werde mich in Zukunft etwas Zügeln.

[MeNoZony]

Staistische Unschärfen werden überall einkalkuliert und was dann übrig bleibt ist mehr als aussagekräftig.

Das wage ich bei meinen jetzigen Erkentnissen zu bezweifeln.

Es läuft aber bei diesem Thema auch wie immer in unserem System darauf hinaus:
Was macht man damit.

Die Erstellung von Bewegungsprofilen ist gerade innerhalb von funktionierenden Netzwerken eine der einfachsten Übungen überhaupt.
Und Google ist ein funktionierendes Netzwerk, das primär auf Gewinnmaximierung in jedem seiner Projekte ausgelegt ist.
Und was man daraus macht?
Da stellen mer uns mal janz dumm und fragen: wat issene Dampfmaschin?

Was präsentiert Google z.B. auf seinen Suma-Seiten?
Richtig. Verkaufsanzeigen.
Warum präsentiert Google schon so lange Verkaufsanzeigen?
Richtig, weil es erfolgreich ist, weil User darauf klicken und Google dafür Geld bekommt.
Und Google trackt diese Klicks.
Und nach welchem System präsentiert Dir Google die Verkaufsanzeigen?
Nach dem Zufallsprinzip?

Ja genau.
Und morgen trinken wir einen Kaffee mit dem Weihnachtsmann.

Bitte etwas weniger Naivität. Wir sprechen hier über einen Milliardenkonzern mit streng abgeschotteten, undurchschaubaren Strukturen.
Nix ist umsonst.

[andreas888]

[edit]...und um nicht ganz offtopic zu bleiben, der nächste Pagerak Update kommt am 16.Dezember..

[symantec]

Beispiel:
Google braucht Adult nicht wirklich zum Überleben, macht keine Adsense-Umsätze mit Adult.

Nur weil in Deutschland keine solche Werbung eingeblendet wird, heißt das noch lange nicht das Google keinen riesigen Umsatz weltweit mit Adult Werbung macht.

Außerdem wäre Google schön dumm solche User zu vergraulen die suchen nicht nur nach nackten Frauen sondern kaufen auch gerne Anderes ein.

[Nullpointer]

ottonormalsurfer findet gmail cool. ich schätze mal ins blaue, dass über 90% der user darüber personenbezogene daten verschickt und empfängt. für den privatanwender ist gmail wohl bisher das intimste. dazu kann man suchanfragen und anzeigenklicks auswerten.

für webmaster laufen dazu analog analytics, adwords, adsense und sitemaps, die zusammen ein präzises bild der leistungsfähigkeit einer website ergeben. gekoppelt mit den zugehörigen websitebesuchern und ihren daten ....

also ich möchte nicht wissen, was google so über seine bewerber weiß. noch schlimmer, irgendeine web 2.0 klitsche, bei der ich evtl. peronenbezogene daten und content hinterlasse, wird morgen vielleicht von google aufgekauft. dann stecke ich ungewolt genau so drin.

[advisor]

MeNoZony

Wir schreiben aneinander vorbei.

Ist ein Gewehr etwas schlechtes nur weil es ein Gewehr ist?

Bei einem Jäger mit einem Gewehr hab ich keine Probleme.
Bei einem durchgeknallten Psychofreak schon.

Genauso verhält es sich für mich bei Go*gle.
Sie müssen rechte und Pflichten einhalten die sie "haben sollten"
(aber nicht haben ich weiss. Regierung/en usw.).

Du solltest den Link mal benutzen den ich angegeben habe.

Wir sprechen hier über einen Milliardenkonzern mit streng abgeschotteten, undurchschaubaren Strukturen..

Nicht so in die Höhe heben.
Auch Go*gle kann schnell mal ausgeknipst werden.
Hacker, Cracker und Konsorten sind auch nicht blöd.
Und ohne Strom und Notstrom läuft bei denen auch nichts.
Der moderne Terrorist hat ein Notebook als "Arbeitswerkzeug".

Man suche sich ein Gästebuch, welches von einem unerfahrenen Webmaster betrieben wird und der nur sporadisch sein Gästebuch kontrolliert.

Habe auch schon über ein eigenes Forum nachgedacht.
Schlimm, dass man sich zuerst alle "Fallstricke" ansehen muss bevor man
sich dafür entscheidet.
Hält viele Interessante Menschen davon ab,
sich mittels diesem Medium zu beteiligen.

Ich dachte immer, es herrsche Redefreiheit

[acersun]

Schiweriger wirds bei Archive.org :):)

Ein Anwalt hat mir mal folgenden Eintrag in der robots.txt ausdrücklich nahegelegt:

User-agent: ia_archiver
Disallow: /


Funktioniert auch, die Site wird bei archive.org nicht mehr gezeigt.

[technoman]

googlability ist das Schlagwort dafür.....
Hat zwar nix mit dem Start Post zu tun, sehr wohl aber mit der daraus entstandenen Diskussion m Datenschutz und was Gurgel über uns weiß und wofür manche das nutzen.

[Pamela]

Das Archivieren / Cachen fremder Seiten ist ohne der Zustimmung des Seitenbetreibers eine bodenlose Frechheit.
Dazu einmal ein Beispiel, was passieren könnte:

Schüler 16 Jahre noch pupertierend interessiert sich für Satanismus. Es kommt ihm die Idee eine HP zu diesem Thema zu basteln. Satanische Verse und blütrünstige Bilder schmücken sein Werk.
Danach vergehen zwei Jahre und der Schüler hat schon längst das Thema Satanismus vergessen. Doch er bewirbt sich nun als Lehrling bei einer Bank. Schlau wie er ist, erinnert er sich an seine HP und löscht diese, damit der Personalleiter nichts davon erfährt. Doch weit gefehlt: Nun kommt die große Herausforderung die gecachten Seiten aus dem Netz zu verbannen.
Bleibt ihm zu wenig Zeit, kann es ihm seine Zukunft kosten.

Aber soweit muss man gar nicht gehen. Auch ich kann meine Meinung oder Ansicht ändern und dann möchte ich meine Texte ändern können, ohne Nachforschen zu müssen, wer noch alles eine alte Kopie meiner Seite hat und darum betteln zu müssen, dass die Seite gelöscht bzw. angepasst wird.
Pam

[der-Heiko]

interessante Disskussion... obwohl auch ich für meinen Teil denke, dass Google wohl schon fast meine Steuererklärung abgeben könnte

Was den DAtenschutz angeht... naja, ist noch nicht allzulange her, was mit der Userdatenbank von AOL war oder?

Sicherlich isses richtig, dass man aus diesem Datenstrom für alle 100.000de User ein eigenes Profil bilden kann/will. Ist aber auch gar nicht nötig. Wenn von 10.000 Usern nach X gesucht wird und die Statistikauswertung sagt, dass zu 90% dannach Y gesucht wird reicht das doch schon aus um beispielsweise seine Navigationselemente dahingehend zu verändern u.s.w.

Wie war das noch so schön...:
Wer zugunsten der Sicherheit seine Anonymität preisgibt, wird am Ende keines von Beiden haben

Grüssle Heiko

[chrizz]

berechtigter einwand....irgendwie....die frage ist: kann man nicht auch google in der robot.txt ausschließen?
ich meine, wenn jemand seine meinung öffentlich kundtut. und das passiert ja im netz alle naselang, dann muss man damit auch rechnen, dass irgendwer "mitschreibt" und das später mal irgendwo veröffentlicht... im netz geht das nut alles viel schneller als mit "konventionellen mitteln", aber es geht in beiden fällen.
insofern muss man einfach vorsichtig sei mit dem was man sagt & tut...

[JenaTV]

Die Diskussion ist etwas naiv. Wer etwas ins Netz stellt der veröffentlicht und zwar weltweit. Es muß damit gerechnet werden das es einen Leser gibt. Was der damit anstellt darüber hat man keinerlei Kontrolle.
Wir betreiben auch ein Newsportal. Das gibt Massen an Traffic von Leuten die dafür bezahlt werden das sie täglich im Netz sind und feststellen was es dort zur Firma, Person, Organisation, Sache XYZ Neues gibt und dieses dann zur Dokumentation ausdrucken, archivieren, sich merken oder was auch immer. Also wenn ich heute etwas über Firma X schreibe muß ich damit rechnen das dies morgen in Papierform beim Ministerpräsidenten, Parteivorsitzenden, Gewerkschaftsboss und ja, auch bei der Anwaltskanzlei mit den vielen teuren Namen auf dem Tisch liegt und ich kann dann hinterher nicht anrufen und sagen lösch das mal...
Ja, G++gle wird die Daten die sie haben verwenden.
Deshalb werden Sie ja gesammelt.
Aber schon die Stasi ist daran gescheitert das sie so viel Informationen hatten das es völlig unmöglich war sie komplett auszuwerten.
Ok, wenn der Tag kommt da ich auf G++gle gehe um Mpltitz zu suchen und im Suchschlitz steht Mpltitz schon drin dann werde ich mir Sorgen machen...

[technoman]

Als meine Ex Schwimu vor ca. 8 Jahren unseren Rechner sah und fragte "was weiß der über mich, wenn du jetzt mal meinen Namen eingibst", habe ich gelacht und Sie gefragt ob sie zuviele Filme guckt.
Heute lacht darüber niemand mehr, der sich im Netz bewegt oder bewegt wird. Ok über sie finde ich heute immer noch nix, über andere schon und was man da so findet ist machmal erstaunlich und für die Betroffenen mitunter nicht witzig, vor allem wenn sie sich mit Klarnamen oder Links zu ihrer Website in adult Foren bewegen, die sie für "in sich" geschlossen hielten.