Hilfe! Wird Google hier zum Abzocken missbraucht?
Verfasst: 16.03.2004, 01:45
Hallo. Dies ist mein erster Eintrag hier. Zuallererst mal „Herzlichen Glückwunsch“ zu diesem tollen Forum.
Mein Problem: Ich vermiete eine kleine Ferienwohnung in Berlin und bekomme meine Gäste fast ausschließlich über das Internet. Ich habe eine Homepage gebaut wie tausende anderer Autodidakten auch, ohne wirklich zu wissen, was da alles auf mich zukommen kann. Die Veröffentlichung zweier kleiner Stadtpläne, die ich schon vor langer Zeit zum privaten Nutzen von www.stadtplandienst.de kopiert hatte und vor wenigen Wochen dann zum besseren Verständnis für meine Gäste auf eine eigens erstellte Anfahrtsseite platziert habe, wurde mir jetzt zum Verhängnis. Die bereits vielfach diskutierte Abmahnwelle hat jetzt auch bei mir zugeschlagen. „Mit Kanonen auf Spatzen schießen“ nennt man es wohl, wenn man eine kostenpflichtige Abmahnung mit 350 EUR Anwaltskosten bekommt und ein „Schadenersatz“ für entgangene Lizenzgebühren in Höhe von 4000 EUR eingefordert wird, und zwar für einen Verstoß auf einer Seite, die 2000 EUR Gewinn jährlich generiert und von einer Handvoll Menschen monatlich besucht wird. Die geschädigte Firma ist die Euro-Cities AG mit dem Geschäftsführer Herrn Biermann, die Anwaltskanzlei ist Lehmann-Brauns, Braun und Mahlo auf dem Kudamm und die Detektei, die den Vorfall recherchiert hat, ist die Geka mbH, ebenfalls mit demselben Geschäftsführer, die ganz zufällig seit Neuestem auch als Inkassobüro zugelassen ist. Auch wenn es jetzt vielleicht jeder denkt. Das alles ist nach den Vorstellungen der Beteiligten bestimmt absolut keine Geschäftsidee zum Abzocken, sondern alles reiner Zufall, insbesondere die Tatsache, dass die „Lizenzgebühren“ so hoch sind, dass bestimmt niemand auf die Idee käme, dort regulär einen Vertrag abzuschließen, da die Konkurrenz viel preiswerter ist.
Die Recherche ist einfach. Die Detektei sucht einfach über Google nach Begriffen wie „Karte“, „map“ oder „Anfahrt“, und alle, die so blöd wie ich sind und sich keine Fantasienamen ausgedacht haben, können schön zur Kasse gebeten werden. Das kann jedem passieren auch mit anderen Sachen (z.B. Impressum). Meine Warnung also an alle, die nicht 20 Semester Jura studiert haben. Benennt Eure Seiten nicht nach Schema F, sonst findet irgendein Denunziant bestimmt auch mal irgendetwas bei Euch. Ihr glaubt ja gar nicht, was alles verboten ist, wie meine Recherchen ergeben haben.
Jetzt brauche ich Eure Hilfe. Ich hatte das große Glück, einen Mitarbeiter einer Hamburger Anwaltskanzlei, die ebenfalls bei diesem Abmahnwahnsinn mitgewirkt hat, als Zeugen zu gewinnen, um glaubhaft auszusagen, dass das ganze „Geschäftmodell“ einzig dem Geldverdienen dient, und der beweisen kann, dass zu diesen Zwecken regelrechte Serienbriefe verschickt wurden. Damit könnte es möglich sein, endlich einmal vor Gericht die ganze Geschäftspraxis zur Sprache zu bringen und zumindest einen Teilerfolg zu erzielen (denn die Schuld der Urheberrechtsverletzung stimmt ja leider). Ich suche also dringend alle diejenigen von Euch, die auf die gleiche Masche reingefallen sind und mir bei einem Prozess helfen wollen. Insbesondere suche ich Erfahrungen vor Gericht, die der eine oder andere schon gemacht hat. Näheres zum Ausmaß der ganzen Sache könnt Ihr auch auf www.abmahnwelle.de nachlesen.
Danke. Tom

Mein Problem: Ich vermiete eine kleine Ferienwohnung in Berlin und bekomme meine Gäste fast ausschließlich über das Internet. Ich habe eine Homepage gebaut wie tausende anderer Autodidakten auch, ohne wirklich zu wissen, was da alles auf mich zukommen kann. Die Veröffentlichung zweier kleiner Stadtpläne, die ich schon vor langer Zeit zum privaten Nutzen von www.stadtplandienst.de kopiert hatte und vor wenigen Wochen dann zum besseren Verständnis für meine Gäste auf eine eigens erstellte Anfahrtsseite platziert habe, wurde mir jetzt zum Verhängnis. Die bereits vielfach diskutierte Abmahnwelle hat jetzt auch bei mir zugeschlagen. „Mit Kanonen auf Spatzen schießen“ nennt man es wohl, wenn man eine kostenpflichtige Abmahnung mit 350 EUR Anwaltskosten bekommt und ein „Schadenersatz“ für entgangene Lizenzgebühren in Höhe von 4000 EUR eingefordert wird, und zwar für einen Verstoß auf einer Seite, die 2000 EUR Gewinn jährlich generiert und von einer Handvoll Menschen monatlich besucht wird. Die geschädigte Firma ist die Euro-Cities AG mit dem Geschäftsführer Herrn Biermann, die Anwaltskanzlei ist Lehmann-Brauns, Braun und Mahlo auf dem Kudamm und die Detektei, die den Vorfall recherchiert hat, ist die Geka mbH, ebenfalls mit demselben Geschäftsführer, die ganz zufällig seit Neuestem auch als Inkassobüro zugelassen ist. Auch wenn es jetzt vielleicht jeder denkt. Das alles ist nach den Vorstellungen der Beteiligten bestimmt absolut keine Geschäftsidee zum Abzocken, sondern alles reiner Zufall, insbesondere die Tatsache, dass die „Lizenzgebühren“ so hoch sind, dass bestimmt niemand auf die Idee käme, dort regulär einen Vertrag abzuschließen, da die Konkurrenz viel preiswerter ist.
Die Recherche ist einfach. Die Detektei sucht einfach über Google nach Begriffen wie „Karte“, „map“ oder „Anfahrt“, und alle, die so blöd wie ich sind und sich keine Fantasienamen ausgedacht haben, können schön zur Kasse gebeten werden. Das kann jedem passieren auch mit anderen Sachen (z.B. Impressum). Meine Warnung also an alle, die nicht 20 Semester Jura studiert haben. Benennt Eure Seiten nicht nach Schema F, sonst findet irgendein Denunziant bestimmt auch mal irgendetwas bei Euch. Ihr glaubt ja gar nicht, was alles verboten ist, wie meine Recherchen ergeben haben.
Jetzt brauche ich Eure Hilfe. Ich hatte das große Glück, einen Mitarbeiter einer Hamburger Anwaltskanzlei, die ebenfalls bei diesem Abmahnwahnsinn mitgewirkt hat, als Zeugen zu gewinnen, um glaubhaft auszusagen, dass das ganze „Geschäftmodell“ einzig dem Geldverdienen dient, und der beweisen kann, dass zu diesen Zwecken regelrechte Serienbriefe verschickt wurden. Damit könnte es möglich sein, endlich einmal vor Gericht die ganze Geschäftspraxis zur Sprache zu bringen und zumindest einen Teilerfolg zu erzielen (denn die Schuld der Urheberrechtsverletzung stimmt ja leider). Ich suche also dringend alle diejenigen von Euch, die auf die gleiche Masche reingefallen sind und mir bei einem Prozess helfen wollen. Insbesondere suche ich Erfahrungen vor Gericht, die der eine oder andere schon gemacht hat. Näheres zum Ausmaß der ganzen Sache könnt Ihr auch auf www.abmahnwelle.de nachlesen.
Danke. Tom