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Zweifelhafte Linkherkunft?

Verfasst: 24.08.2004, 08:03
von fredde
Hallo!

Wenn man sich ein bisserl umschaut, werden immer häufiger Links verkauft, gerade in Amerika. Frage: Unter der Annahme, dass man nicht zurücklinkt, kann es zum Schaden sein, wenn zweifelhafte Linkstrukturen, die Ihre Herkunft aus Linknetzwerken beziehen, auf eine Domain zeigen? Das würde auch wieder das alte Thema bad neighborhood (Related:) ins Spiel bringen. Logisch kann ich den Einwand nachvollziehen "dann könnte ja jeder...". Aber lassen sich präzisere Aussagen machen? Hat z.B. jemand schlechte Erfahrungen mit Links beliebiger Herkunft gemacht? Ich habe hier den Beitrag von Rainer gelesen, der der Auffassung war, er wäre gekickt worden, weil er einen Link auf einer Newspaper-Site gekauft hat...falls das stimmt, würde dies die Behauptung aufrechterhalten, dass Links von aussen schaden können. Und: ja, ich kenne die Web-Richtlinien von Google (dont link TO) ;)

Gruss,

Freddy

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Verfasst: 24.08.2004, 08:08
von viggen
Nein habe ich nicht...

Wäre es so könnte ja jeder ein Spamweltmeisterseite erstellen und setzt dann alle seine Mitbewerber auf diesen Schrott... und bang weg...

nein ich denke absolut nicht...

mfg
viggen

Verfasst: 24.08.2004, 08:30
von fredde
Auch nicht in unmittelbarer Linkumgebung von Casinos, Dialern und Sxx? Ich denke, manuell kann so etwas passieren (Kunden einer amerikanischen SEO-Firma, die DW-Pages erstellt hat, wurden komplett gebannt lt. GG-Aussage). Deiner Meinung war dies also auch nicht der Grund, warum Rainer gekickt wurde...oder muss man immer trennen zwischen manuellem Rauswurf und automatisiertem?

Verfasst:
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Verfasst: 24.08.2004, 08:36
von viggen
Hallo fredde,

wenn es einen automatismus bei Casinos, Dialern Sex Seiten etc.. gäbe dann wäre es ein leichtes alle und jeden aus dem Index rauszuwerfen... einfach eine solche Seite machen und Links rauf von jedem den man Schaden will....

Zu Rainers Fall kann ich nur sagen das andere Seiten die dort werben wie es scheint keinerlei Probleme zu haben. Wäre es ein automatischer Prozeß dann müßten wohl alle Seiten die dort werben etwas abbekommen haben..(außerdem steht nirgends in den Google TOS das man nicht werbung schalten darf)

Es ist eine Classified Seite (Kleinanzeigen) einer großen amerikanischen Tageszeitung, die haben schon Werbung geschalten da haben die Googlegründer noch den Kindergarten besucht...

mfg
viggen

Verfasst: 24.08.2004, 09:06
von buttheads
Es kann doch eigentlich nix verwerfliches daran sein, wenn man Werbung auf ner fremden Seite kauft. Wo ist denn der Unterschied zwischen einem gekauften Textlink und einem gekauften Banner ... von Werbung leben auch die Suchmaschinen und mit negativem können Die das eigentlich nicht belegen.

Aber jeder, der Werbung kauft, wird darauf achten, wo seine Werbung platziert ist - schließlich will man ja auch guten traffic von der Seite. Ich kann mir nicht vorstellen, das ein textlink von einer Casionseite ("Prima richtig daddeln - Reisen nach Las Vegas") was schlimmes sein sollte.

Vielleicht einfach mal überlegen, ob man eine (Fließtext-) Anzeige auch in einem vergleichbaren Printmedium schalten würde ... willst Du die Kunden, die diese Zeitung lesen? Ließt diese Zeitung überhaupt jemand, der für Dich als Kunde interessant wäre? Oder wäre es Dir vielleicht sogar peinlich, wenn Dein guter Name mit dieser Zeitung in Verbindung gebracht wird und wäre schlecht für das Image Deines Ladens?
Ich denke, wenn Du nach solchen Kriterien schaust kannst Du problemlos Werbung auf fremden Seiten kaufen (textlinks oder Banner).

WEnn Du für Deine Thailand-Tourismus Seite eine Anzeige in einem Kinderporno-Schundblatt schaltest, das vom Staatsanwalt verfolgt wird und bei dem der Eigentümer in den Knast gehört, dann wirst Du Dich auch nicht wundern, wenn was davon auf Dich abfärbt.

Verfasst: 24.08.2004, 23:49
von Pagemaker
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@- buttheads:

Buttheads,
ich muß immer grinsen, wenn ich so manche Argumente lese, die ihren Rauswurf zu begründen trachten.
Merke Dir einfach:
Ob der LINK gekauft oder gespendet wurde, kann keiner feststellen.
Nur diese Unsitte der Retourlinks läßt doch Verdacht aufkommen, wie Korruption:
Politiker "A" besorgt der Tochter vom Bauunternehmer "B" im Ministerium einen Posten. Bauunternehmer "B" baut dem Politiker "A" eine Villa für nur 300.000 EURO.
Anders dargestellt für LINK-Strukturen:
Zeige mir die Freunde von einem Wissenschaftler.
Zeige mir die Freunde von einem Arzt.
Zeige mir die Freunde von einem Asozialen.
Zeige mir die Freunde von einem Gangster.
Wetten, die sind alle von gleicher Sozialstruktur, niemals gemischt.
(Spammer zu Spammer, Wertigkeit zu Wertigkeit.)

Meinen "Wink mit dem Zaunspfahl" verstanden?

Gruß v. Andreas - "Pagemaker"
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