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Checkt Google IP-Adressen oder Domains?

Verfasst: 14.06.2009, 18:17
von Bilderkiste.de
Ich habe in einer Computerzeitschrift folgenden Satz gelesen:
(...)
Bessere (IP)-Nachbarn sind dagegen kleine und wenig besuchte Seiten, die am besten mit dem Thema Ihrer Seite verwandt sind. Das macht aus Sicht der Suchmaschinen-Optimierung Sinn, denn im Internet gibt es immer nur eine einzige IP-Adresse, die von Google durchsucht wird. Daher ist es wichtig, "gute" Nachbarn auf seinem Webserver zu haben, die vor allem nicht versuchen, mit schlechtem SEO die Suchmaschinen hinters Licht zu führen.
(...)
Hallo? Geht's noch?

Welchen Einfluss soll ich denn darauf haben, wen mein Webhoster noch alles auf meinen Server drauf knallt? Und vor allem, warum sollte ich für Vergehen völlig unbeteiligter Personen bestraft werden?

Ist an der obigen Aussage wirklich etwas dran? Ist Google nicht "schlau" genug um zu erkennen, dass "Domain A" und "Domain B" nicht der selben Person gehören müssen, auch wenn der Webhoster sie auf den selben Server gelegt hat?

Dass ein Linktausch innerhalb der selben IP-Adresse von Google nicht - oder sogar negativ - gewertet wird, ist ja eine andere Sache. Mir geht es vielmehr um die Frage, ob MEINE Domain negativ bewertet wird, wenn ich auf dem Server "schlechte Nachbarn" habe?!?

Oder war das nur eine PR-Kampagne von www.myipneighbors.com die möglicherweise unkritisch von den Redakteuren so übernommen wurde?

Verfasst:
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Verfasst: 14.06.2009, 18:23
von Margin
Ist schlicht und ergreifend Kappes ;-)

Verfasst: 14.06.2009, 18:44
von Moritz2007
Auman, sowas muss man nicht ernst nehmen.Kappes sowas

Verfasst:
von

Re: Checkt Google IP-Adressen oder Domains?

Verfasst: 14.06.2009, 20:20
von linkadler
Bilderkiste.de hat geschrieben: Dass ein Linktausch innerhalb der selben IP-Adresse von Google nicht - oder sogar negativ - gewertet wird, ist ja eine andere Sache.
Negativ kann ich mir nicht vorstellen. Kenne eine gut rankende Seite mit 30 Linkdomains auf einer IP.

Verfasst: 14.06.2009, 20:33
von Schnipsel
...über den Aspekt haben sich schon größere SEOs als wir Gedanken gemacht. Und sie haben das Problem (hauptsächlich der schlechten Nachbarschaft) nicht ausgeschlossen.

Verfasst: 14.06.2009, 22:31
von Bilderkiste.de
Naja, ich kann aber auch nicht "ausschließen", dass die Rückseite des Mondes nicht möglicherweise doch bewohnt ist. Habe sie ja noch nie gesehen, und solange nicht das Gegenteil bewiesen ist...

Ok, war jetzt ein blödes Beispiel, ich glaube mal der Nasa, die die Rückseite ja schon gesehen haben will, aber es "könnte" halt an so vielem was dran sein, wenn man nur von unbewiesenen Spekulationen redet ... aber gibt es dazu irgendwelche verlässlichen Informationen?!?

Verfasst: 14.06.2009, 22:36
von Logge
Verlässliche Informationen? Wir reden hier von SEO. :D

Verfasst: 14.06.2009, 22:53
von Lord Lommel
Technisch machbar wäre es, mit statistischen Methoden eine Art Badranking pro IP einzuführen. Wenn man das aber genau wissen will, ob das so gemacht wird, muß man halt ein paar Euro investieren und es mal testen.

Verfasst: 15.06.2009, 08:10
von Margin
Nun denn, es gibt halt Fragen, deren Antwort liegt offensichtlich auf der Hand, sie zu beweisen wird jedoch ziemlich schwierig / aufwendig. Ist 2 + 2 = 4 und wenn ja warum? Weil 2 + 1 = 3 und 2 + 3 = 5 ist? Ist das Logik oder müssen wir es einfach glauben?

Fangen wir doch einfach einmal rückwärts an:

1.
Lt. Heise und anderen Quellen läuft der mit Abstand größte Teil der Webpräsenzen auf virtuellen Servern - shared Webspace. Der Einfachheit halber nehme ich nun einfach mal eine Zahl an: 90 %.

2.
Bezüglich der auf einem Server gehosteten Präsenzen sind Zahlen bis 1.000 Kunden nicht unüblich. Diese 1.000 Kunden laufen im Normalfall über eine IP. Nehmen wir aber mal nur einen Mittelwert von 500 Kunden pro Server an - kommt auch eh nicht so genau drauf an, selbst wenn es nur 100 - 300 sind.

3.
Wenn wir nun raten sollten, wieviel schwarze Schafe insgesamt unterwegs sind - prozentual, wäre 1 Tausendstel dann als Beispiel eine angemessene Zahl? (Nehmen wir sie einfach mal.)

4.
Wo hosten die meisten schwarzen Schafe? Auf eigenem Server oder am liebsten extern und möglichst anonym auf irgendeinem "Billig-Webspace"?

5.
Nach obigen Zahlen wäre dann bereits durchschnittlich fast unter jeder 2. IP ein schwarzes Schaf unterwegs.

6.
Was zählt alles, um ein schwarzes Schaf zu werden? Zählt da auch Contentklau, KW-Spam, versteckte Links, allg. Cloaking ...? Wenn ja, dann befindet sich die Masse der schwarzen Schafe unter den vielen kleinen unbedarften Webmastern, "die da mal was gehört haben, wie das geht, mit dem Ranking", die keine Ahnung haben, was hier in de alles verboten ist oder gar "richtig gefährliche" Nachbarschaft ist, aber auf alle Fälle den Trick raus haben, wie man möglichst schnell, möglichst viel Content zusammenkopiert.

7.
Nun müsste statistisch betrachtet bereits nahezu jeder Server dunkelgrau infiziert sein. Gleichzeitig würde damit bereits ein großer Teil vom Google-Umsatz einbrechen.

8.
Wie lange müsste Google suchen, bis sie ausreichend Mitarbeiter zusammen haben, die dämlich genug sind, pauschal 90 % des Webs abzustrafen?

9.
Würde so etwas bekannt, würde sich Google nahezu vorsätzlich auf einen Schlag mit allen großen Flaggschiffen der Branche gleichzeitig anlegen - Krieg.

10.
Google sind die Ranges der "üblichen Verdächtigen" (shared Anbieter) bekannt - sie sind ja i. d. R. auch kein Geheimnis.

11.
Absolut nirgends fragt Google (öffentlich) nach IP-Adressen, immer ausschließlich nach den Domainnamen und den Inhaber-Angaben - klar, bräuchten sie auch nicht, aber dieser Umstand würde hier nun viel zu weit führen, genauso wie das Thema Linktausch und ausländische IPs.

12.
Google beschäftigt eigens Mitarbeiter, um nach "dunklen Machenschaften" zu fahnden, verbotene Inhalte aus den SERPs zu eleminieren, Netzwerke aufzudecken etc. Warum nur, über die IP wäre es doch so schön einfach?! ;-)

btw. Nur Gedankenspielerei, kein Anspruch auf Vollständigkeit, Zahlen sind ausgedacht, etc. pp ...

Verfasst: 15.06.2009, 08:44
von HaraldHil
Guter Post. Es wird viel zuviel spekuliert - und viele der Spekulationen sind ohne jede inhaltliche Basis.

Verfasst: 15.06.2009, 09:55
von mgutt
Wenn 100 oder mehr Kunden auf einem Server liegen, werden diese nicht alle untereinander verlinken. D.h. wenn ein schwarzes Schaf selber 100 Microsites auf einen Server packt und untereinander linkt, fällt er doch sofort auf.

Gleiches gilt für Whois-Daten.

So oder so ist das aber Schnuppe. In meinen Augen sollte man sich nicht vor einem Bot schützen, sondern vor einem Menschen, wenn man auf Nummer Sicher gehen möchte. Schließlich werden Abstrafungen immer noch von Menschen ausgewertet.

Verfasst: 15.06.2009, 10:33
von Lord Lommel
Das meinte ich oben. Wenn auf einem Server 20 Domains hängen, von denen 18 böse Jungs sind, dann sind die anderen zwei bestimmt auch welche und da lohnt es sich, mal nen Qualityrater rumzuschicken. Wenn bei 2000 Subdomains von funpic 1800 Spammer sind, sieht das für die anderen 200 aber ganz anders aus.

Verfasst: 15.06.2009, 17:40
von luzie
Bilderkiste.de hat geschrieben:... ich glaube mal der Nasa, die die Rückseite ja schon gesehen haben will
Luna 3 - sowjetische Sonden waren die ersten bitte, die den Mond von hinten ... ähm ... gesehen haben, ja ^^
aber gibt es dazu irgendwelche verlässlichen Informationen?!?
Nicht wirklich ... im Grossen und Ganzen ist das Quatsch, weil zuerst die Link-Verhältnisse bewertet werden und dann evtl. noch die IP - will heissen: solange du nicht mit Spammern verlinkt bist, kannst du ruhig mit ihnen auf einer Maschine wohnen. Es mag Ausnahmen geben: Sperre für eine ganze IP, wenn wirklich heftigst manipuliert wird ... aber ich kann mir kaum vorstellen, wie du mit deiner Site auf eine solche Maschine geraten solltest ...

Verfasst: 16.06.2009, 19:00
von qualityranks
es gibt viel mehr negative Signale als nur eine IP-Adresse. Sich allein auf ein solches Signal zu verlassen wäre fahrlässig, das weiss Google auch. Wer sonst nichts zu verbergen hat und unglücklicherweise mit einem schwarzen Schaf auf dem gleichen Server gehostet wird, hat nichts zu befürchten