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Hat Google eine Traffic-Drossel?

Verfasst: 13.08.2009, 01:52
von profo
In der WMW diskutieren die Amis gerade eine spannende Idee (finde ich). Ein User berichtet davon, dass sein organischer Google-Traffic sehr stabil bleibt. Das wundert ihn sehr, weil seine Site eigentlich immer wieder neuen Content bekommt. Denn eigentlich sollte doch der Traffic wachsen, wenn es mehr Inhalte gibt?

Seine Hypothese: Google teilt einer Site eine feste Menge an Traffic zu. Um das zu erreichen passt Google die SERP-Platzierungen dynamisch an.

Wenn dann also beispielsweise der zugedachte Traffic einer Site beinahe erreicht ist, müssten sich die Rankings der Site temporär verschlechtern. Und wenn eine Site mehr rankenden Content bekommt, müssten sich die Rankings des alten Contents verschlechtern, bis Google die Traffic-Grenze hochschraubt.

Passt das bei euch? Lassen sich damit vielleicht die Konstanz des neuen Traffic-Niveaus nach einem "Trust-Schub" und die hier oft beklagten Serp-Fluktuationen erklären?

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Verfasst: 13.08.2009, 02:11
von mano_negra
so einen blödsinn hab ich schon lang nicht mehr gelesen.

Verfasst: 13.08.2009, 04:13
von bennos
habe ich auch schon mehrfach gelesen auch mit grafiken fundiert dargestellt. Halte ich auch für Unsinn. würde SEO komplett ad absurdum führen und keiner würde mehr traffik erzielen bei besseren Positionen. Gibt auch genügen Positionen in den SERP's die stabil sind und nicht schwanken über die Traffic aus ersichtlichen Gründen schwankt wie Sommerferien oder Wochenende.

Ich denke das viele falsche Rückschlüsse gezogen werden.
Mehr Content heisst nicht gleich mehr Traffic. Texte kann man auch am User vorbei schreiben.

Mann muss schon den Ton treffen bei der Melodie damit es Musik wird.
Texte schreiben für den User, aber eben so das er sie auch findet über Suchphrasen, damit wenigsten ab und an mal über den Longtail jemand kommt.

Ich könnte noch mehr anführen, aber das würde zu lange dauern.
Leute die solche Verschwörungstheorien in die Welt setzen, sind einfach verzweifelt, weil Sie nicht vom Fleck kommen und Probleme/Ereignisse nicht in einzelne Komponenten zerlegen können und das ganze dann wissenschaftlich beurteilen. Das Problem/Ereignis ist so groß das es ungreifbar wird und irgendeiner muss ja Schuld haben, weil man selber alles richtig macht.

Wer sich etwas mit Geschichte beschäftigt, erkennt die Verhaltensmuster der menschlichen Natur wieder z.B. im Mittelalter oder im 3. Reich. Damals waren es Verschörungstheorien gegen Hexen oder Juden und heute sind es die USA die ihr eigenes Land am 11.9. angreifen oder ganz neu das Google das Internet beherrscht. Fehlt nur noch das ein Politiker sich der Sache annimmt und die Theorie instrumentalisiert.

Zum Seo zurück.
Letztendlich ist ein Blogger der nur Content produziert ein schlechter Unternehme und SEO der auf Grund von Erfolgslosigkeit depressiv wird und einen Schuldigen sucht.

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Verfasst: 13.08.2009, 07:33
von web_worker
...und wer bekommt dann den restlichen Traffic ab, wenn alle mit ihrem Tagesbudget versorgt sind? </ironie>

jm2c,
web_worker

Re: Hat Google eine Traffic-Drossel?

Verfasst: 13.08.2009, 07:59
von URL
profo hat geschrieben: Seine Hypothese: Google teilt einer Site eine feste Menge an Traffic zu. Um das zu erreichen passt Google die SERP-Platzierungen dynamisch an.
So dummsinnig finde ich es nicht!

Gleiches halte ich auch bei Adsense für möglich. Google weisst einem einen Verdienst- und Traffickorridor zu, wo man nicht so leicht rauskommt.

@profo: Hast mal bitte einen Link zur Quelle?

Verfasst: 13.08.2009, 08:09
von Thorny
Dann denke man das Thema doch mal weiter: Wenn Google eine feste Menge Traffic verteilt, wie sollte das von statten gehen? Wie werden neue Seiten behandelt? Ich kann problemlos große Seiten (100.000+ Unterseiten) innerhalb weniger Wochen (ca. 4) in den Index schieben und bekomme dementsprechend Traffic. Nach dieser Theorie dürfte ich aber so gut wie keinen bekommen, denn schließlich ist der fest vergeben... -.-

Verfasst: 13.08.2009, 08:22
von HaraldHil
Traffic spielt schon eine Rolle bei Google - aber in anderem Sinne: Traffic-Entwicklung und Ansteigen der externen Verlinkung müssen in bestimmten Maße konform gehen. Bei einer Seite, bei der die externe Verklinkung stark steigt, der Trafffic aber nicht, ist die SEO-Manipulation schon erkennbar.
Als Ranking-Parameter ist der Einfluß des Traffics Null!

Verfasst: 13.08.2009, 08:34
von ole1210
Der User hat wahrscheinlich nen Blog. Für jeden neuen Artikel den erverfasst, wandern alle alten Artikel ein bissl weiter in die Tiefe. Irgendwann sind die Artikel nur noch über zig Klicks zu erreichen und sacken somit im Ranking ab.

Verfasst: 13.08.2009, 08:41
von jackwiesel
Die Antwort ist vermutlich 23... oder 42... Oder ein bisschen was von beidem. Manche sehen einfach hinter jedem Busch ´nen Russen.

Verfasst: 13.08.2009, 08:41
von JohnBi
Ich find es häufig auch sehr bemerkenswert wie konstant Google den Traffic auf meine Seiten bringt, über mehrere Tage immer dieselbe Anzahl an Besucher, auf den Besucher genau, ich denke mir auch das ist nur Zufall, das zum Beispiel dreimal in den folgeneden Tagen zum Beispiel die selbe Anzahl an Besucher über Google kommen, aber warum mach ich dann kein 6er in Lotto, denn irgendwo liegt die Wahrscheinlichkeit auf dem selben Niveau.

Verfasst: 13.08.2009, 08:54
von GreenHorn
Es gibt sicher keine gezielte Traficzuweisung, aber eine Laufleine oder einen Korridor gibt es allemal. Einfach mal über den Tellerrand des eigenen Blogs schauen. Einige Webgiganten müßten auf Grund ihrer Power rein theoretisch bei jeden zweiten key Traffic abräumen. Tun sie aber nicht, weil sie zur Wahrung der Diversität der Serp mit unzähligen Dämpfungsfaktoren gefiltert werden. Nur einige Auserwählte der jeweiligen Spezies bekommen die Lizenz zum Geld drucken - siehe Wong. Grenzenloser Wachstum? Fehlanzeige!

Sogesehen ist der beobachtete Effekt durchaus nachvollziehbar.

Verfasst: 13.08.2009, 09:12
von luzie
Sehen kann ich diesen Effekt seit Jahren ... nur erklären weniger gut. Je nach Paranoia-Lage sag' ich, ja, es gibt eine Art Traffic-Zuweisung, oder nein, Suchvolumen und Positionierung sind stabil genug um den Effekt gleichmässigen Traffics von selbst entstehen zu lassen.

Verfasst: 13.08.2009, 09:14
von heinrich
JohnBi hat geschrieben:Ich find es häufig auch sehr bemerkenswert wie konstant Google den Traffic auf meine Seiten bringt, über mehrere Tage immer dieselbe Anzahl an Besucher, auf den Besucher genau
Also bei täglichem Traffic auf einer Site jenseits der 1000 dürfte das nicht passieren und habe ich auch nie beobachtet.
Allerdings dass es einen relativ fixen Bereich gibt, in dem im Wocherhythmus die BesucherInnen schwanken, hab ich auch schon auf einigen Sites beobachtet. Habe das aber immer auf den Lebensrhythmus der Menschen zurückgeführt - so etwa am Montag leicht niedriger als am Dienstag, da am Montag die Büroleute sich einmal auf die Arbeit stürzen und dann am Dienstag alles schon etwas lockerer sehen und auch privat recherchieren. Beobachte das übrigens auch bei mir selber ;-)

Verfasst: 13.08.2009, 09:14
von URL
Danke GreenHorn, besser hätte ich das jetzt auch nicht erläutern können :wink:

Dieses Regelwerk kann man schön mit einem Kompressor aus der Signalverarbreitung (Dynamikprozessoren) vergleichen/erklären.

Google nennt die Parameter einfach nur anders :lol:

Hier spricht man oft vom Filter ...

Verfasst: 13.08.2009, 10:03
von kreutzer
Jeder, der eine größere Website hat, bei der es einmal ein Problem gab (wenn ein Teil aus dem Index fliegt, umgebaut wird etc.) sollte den Effekt kennen. Der Traffic gesamt bleibt stabil, die restliche (noch funktionierende) Website hat dann mehr Traffic abbekommen. Kommt der fehlende Teil wieder dazu (gilt auch für neuen starken Content), verteilt sich die Traffic-Menge vorerst einmal nur um, langfristig kann sie auch mehr werden. Einen Traffic-Korridor halte ich daher für sehr wahrscheinlich - und ja, das trifft auch für Adsense zu. Ich kenne den Effekt sogar bei zusammenhängenden Website-Projekten unter verschiedenen URLs. Der Effekt ist aber nicht tageweise, sondern nach Wochen oder Monaten gut zu merken - auf Tage gesehen sind Schwankungen einfach zu groß, als dass man da etwas signifikantes Ableiten könnte.