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Google sperrt belgische Zeitungsverlage

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e-fee
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Beitrag von e-fee » 27.07.2011, 06:08

mano_negra hat geschrieben:das erinnert mich an die anfänge des internets.
ich hatte noch gar keinen computer aber ein freund von mir. das surfen sah da so aus, dass wir auf gut glück bekannte firmennamen in die adresszeile eingegeben haben.
Au ja, also 1996 war das bei mir so: alles ansurfen, was von der Uni-Startseite erreichbar und interessant war. In erster Linie war das der Mensa-Speiseplan. Gesucht habe ich damals, indem ich mich durch den Katalog von Yahoo gehangelt habe. Dann aus der Tageszeitung die Linktipps abgeschrieben und irgendwelche kryptischen Pfade eingegeben. Mich mit meiner Uni-Mail-Adresse im Gästebuch einer TV-Zeitschrift verewigt und daraufhin Flirtmsils bekommen. So war dann wenigstens mal was los auf der sonst gar nicht benötigten Addy, außer den zwei wöchentlichen Mails von Freundinnen, die ich jeden Morgen im Zug sah. Ja, die waren technisch auch ganz weit vorn. Dann hat mir msl jemand die Adresse von Chatcity gegeben... Gott, waren das noch Zeiten!

Ok, ohne robots.txt und Metatags also nicht spidern. Handwerker Bolle guckt dann auch doof und fragt sich warum nicht mal sein Name in Google auftaucht. Das ist doch im Internet, verdammt, warum kommt nix, wenn ich das in dieses fette Feld da in der Mitte eingebe?
Umgekehrt kann man von jemandem, der einen nicht ganz trivialen Webauftritt wie etwa den einer Zeitung aufsetzt, erwarten, dass er von Suchmaschinen schon mal gehört hat, dass er weiß, was die Dinger da im Code bedeuten. Und der Normalo, der etwas verheimlichen will, schreckt doch erst mal davor zurück, etwad ins “Internet“ zu stellen.

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catcat
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Beitrag von catcat » 27.07.2011, 06:26

:wtf:
e-fee hat geschrieben:alles ansurfen, was von der Uni-Startseite erreichbar und interessant war. In erster Linie war das der Mensa-Speiseplan.

planta
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Beitrag von planta » 27.07.2011, 12:34

Umgekehrt kann man von jemandem, der einen nicht ganz trivialen Webauftritt wie etwa den einer Zeitung aufsetzt, erwarten, dass er von Suchmaschinen schon mal gehört hat, dass er weiß, was die Dinger da im Code bedeuten.
So sehe ich das auch.
Es stellt wohl kaum jemand etwas ins Netz der seine Inhalte geheim halten will. Und wer das will, stellt diese nicht ins Internet oder schreibt diese auf ein Plakat an der Autobahn.
Oder er weiß nicht was er tut. Soll es ja auch geben.
Allerdings zeigt die immerwährende Sicherheitsdiskussion genau das.
"Internet" ist eine öffentliche Angelegenheit und kein Damenkränzchen mit Verschwiegenheitsgelübke über gute Schlösser an der Wohnungstür.
Vielleicht kommt daher auch eine Diskussion die eigentlich inhaltlich keine solche sein kann. Verschiedene Interessengruppen kämpfen um gesetzliche Regelungen für Seitensperrungen, Firmen wollen ihre Sicherheitssoftware verkaufen, andere Medien vermischen ihre Angebote usw.
Die Technik macht es möglich.
Trotzdem bleibt es ein öffentliches Medium und keine Korkwand am Kühlschrank die nur die Familie etwas angeht.
Ein bischen mehr Bewußtsein in diesen Dingen beim "DAU" würde ich mir da schon wünschen. Ich kenne nicht sehr viele Leute die mit dem Begriff "informelle Selbstbestimmung" tatsächlich etwas anfangen können.
Kann sich noch jemand erinnern daß erst jemand klagen mußte damit man nicht automatisch im Telefonbuch von Amts wegen erschien?
Ich denke fürs Netz wird sich sowas ähnliches heraus kristallisieren, aber nicht weil ein Telefonbuchinsasse klagt, sondern weil Kapitalinteressen dahinter stehen.