Interessante Story, die ich mir sehr gut vorstellen kann, wenn ich mir überlege, was ich bei drei Verträgen (1x eigener, 1x Kunde, 1x Freund) bei der Übertragung auf meinen Managed Server erlebt habe.
Es waren für die Übertragung meiner eigenen Domains auf meinen Server vier Telefaxe und ein Anruf dort, in dem ich ankündigte, mit Geburtsurkunde und meiner Mutter, die mich identifizieren könne, persönlich dort vorzusprechen, nötig, damit die meine eigenen Domains zum KK freigegeben haben.
Die beiden weiteren Verträge waren ein ähnliches Hickhack.
Hatte dort mal 4 oder 5 Domains registriert die nur weitergeleitet wurden, nachdem ich diese gekündigt und zu einem anderen Provider umgezogen hatte kam dann noch eine Weiterleitungsrechnung.
Erfolglose Versuche diese stornieren zu lassen, da es ja nichts mehr zum Weiterleiten gab.
Kündigung noch "offener Weiterleitungen" wurde wegen Überschreitung der Kündigungsfrist um 6 oder 7 Tage für ein volles weiteres Jahr berechnet!!
Was eín Bekannter von mir gerade mit Strato erlebt ist auch nicht schlecht.
Der hat dort vor etwas mehr als einem Jahr mehrere kleine Pakete (nichts Wichtiges) eingerichtet, kam aber im Menu bei den persönlichen Daten nicht weiter, weil man dort wieder extra Logindaten brauchte. Die Daten, die er hatte passten nicht.
Das hatte er mehrmals per Mail reklamiert, aber nie Antwort erhalten.
Zwischenzeitlich hatte er ein neues Bankkonto, Strato konnte also irgendwann nicht mehr abbuchen und machte alles dicht.
Mein Bekannter merke es und mailte Strato wiederum mehrmals erfolglos an.
Dann rief er die dortige 0180er Servicenummer an und erzählte der Dame am Telefon, dass er seit einem Jahr erfolglos versuche den Suppport per eMail zu erreichen.
"Das kann überhaupt nicht sein" sagte die und liess sich in Ihrer Meinung nicht beirren. Irgendwann reichte es meinem Bekannten und er wurde etwas lauter, um zu Wort zu kommen und verbat sich, dass man ihm Lüge unterstellt.
Klack. Die Dame legte wortlos auf.
Jetzt kam einige Tage später eine Mail von Strato aus der hervorging, dass diese genau wussten, warum er den Support angemailt hatte.
Die Mail erhielt aber keine Antwort auf seine Fragen, sondern lediglich einen Hinweis darauf, dass man seine Anfrage nur bearbeiten würde, wenn diese in einen "für Deutschland" normalen Umgangston formuliert wäre. Die letzten Mails waren wohl (verständlicherweise) nicht mehr ganz so freundlich.
Das ist jetzt einige Wochen her. Er hat noch immer keine Antwort, die Domains sind immer noch zu.
Also ich kann nichts über shared hosting berichten, da ich nur einen 1&1 root server verwende aber hier gibts eigentlich nichts zu beanstanden.
Auch was die Änderungen an Tarifen betrifft. Vor kurzem wurden beispielsweise die Trafficlimits der Rootserver aufgehoben (bis 1TB frei, danach auf 10MB), und zu meiner positiven Überraschung ist dies auch Rückwürkend gültig (hatte eigentlich 300GB Traffic bei Vertragsabschluss).
Was die Technische Ausstattung betrifft, kann man auch sehr zufrieden sein. Klar gibt es günstigere Angebote, nur muss man da schon sehr auf die Hardware achten die man dann tatsächlich bekommt.
Och man, wieso kommt heutzutage keiner auf die Idee, das man solche schreiben (Reklamationen, Anfragen, Beschwerden) auch mal per Fax machen kann?
Das hat auch noch den kleinen netten vorteil, das diese (wenn man den Sendebeleg ausdruckt) vor Gericht anerkannt werden, da eine 1:1 Verbindung der Faxgeräte bestand und somit sichergestellt ist, das auch das Dokument angekommen ist.
Ein Faxbeleg ist kein Zugangsnachweis und wird längst nicht von allen Gerichten anerkannt; das Gegenteil ist nach meiner Erfahrung der Fall.
Es gibt Gerichte, die verlangen selbst bei Einschreiben mit Rückschein noch einen neutralen Zeugen, der vom Inhalt des Schreibens Kenntnis genommen und es dann eigenhändig verpackt hat, da ansonsten die Zustellung nicht nachgewiesen ist.
Wer behauptet, muss beweisen. Das ist immer das Problem. Bleibt eine Behauptung unwidersprochen ist alles klar.
Egal ob Mail, Fax, Brief, wenn der Empfang bestritten wird muss das Senden bewiesen werden. Das klappt ja meist noch, genügt aber nicht, weil die Message (oder Willenserklärung) auch ankommen muss.
Mail Ja, aber kein Inhalt. Einschreiben Ja, aber leeres Blatt Papier!
Gerichte wollen Beweise, wie die aussehen ist völlig egal.
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1&1 hatte bei unseren Faxsendungen (01805er) immer die Nummernkennung unterdrückt, sodass auf dem Sendebericht nie zu erkennen war, welche Nummer das Fax angenommen hatte.
also ich habe auch noch zwei Verträge mit 1und1, hin und wieder gibt es auch Ärger mit denen, aber im grossen und ganzen läuft es dort ganz gut.
Man hat mir sogar die Kosten für eine Domain erstattet obwohl ich die Zuspät aus ein Projekt abgezogen habe (verkauft).
Und seid dem ich noch Verträge mit rund 20 anderen Providern habe muss ich sagen technisch ist 1und1 garnicht so schlecht.