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Jugendschutzbeauftragter

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wulfo
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Beitrag von wulfo » 11.11.2006, 22:12

Hi
Das ist natuerlich eher eine gesellschaftspolitische Frage, ueber die gerne und viel diskutiert wird. Fakt ist wohl, dass ein Pendant "allrape.de" in D kaum 14 Tage ueberleben wuerde.
Deswegen kann aber doch auch der deutsche Jugendlich solche Seiten in Deutschland aufrufen, deswegen meine meinung das dieses ein wenig Scheinheilig ist etwas als Schutz auszugeben was man so sowieso nicht einhalten kann.
Eine freiwillige Selbstkontrolle ohne die angedrohten Strafen oder Kosten währe die sinnvoller Lösung
Jugendschutz ist uebrigens in D bei serioesen Anbietern auch durchaus ein Marketinginstrument. Insofern hat es nicht nur anbieterseitig negative Seiten.
Und das machen ja nicht nur Deutsche Unternehmen die dazu verpflichtet sind sonder eben auch US Firmen, aber eben auf freiwillige Basis. Hier in Deutschland will man alles gesetzlich Regeln und natürlich auch daran verdienen :wink:

Um es zu sagen, auch wir setzen den Jugendschutzfilter ein, und würden das auch tun mit Seiten die com, ru etc sind, ärgerlich finden wir halt nur das sich der Staat überall einmischen möchte ohne dieses wirklich kontrollieren zu können, einerseits im Internet oder wen es eine Loby gibt in Deutschland siehe Tabakindustrie mit Aufstellautomaten.

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symantec
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Beitrag von symantec » 12.11.2006, 05:17

Hier steht da was ausführliches zu:

https://www.fsm.de/de/Jugendschutzbeauftragter

immof
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Beitrag von immof » 12.11.2006, 09:42

Ich moechte mal behaupten, dass der Staat an Jugendschutzregeln so gut wie nicht verdient - ganz im Gegenteil, er hat Ausgaben und die will er leider in Grenzen halten und fuehrt eben so vollkommen unzureichend personell besetzte Aufsichtsbehoerden wie jugendschutz.net oder die KjM.

Wir haben das Modell der freiwilligen Selbstkontrolle auch im Internet. Allerdings ohne ein Mindestmass an Regulierung funktioniert auch das nicht. Dieses Zusammenspiel zwischen Regulierung und Selbstverantwortung der Anbieter funktioniert nach mehr als 50 Jahren im Fernsehen bereits bestens (FSK) und wird auch im Internet ueber kurz oder lang erfolgreich sein.

Es ist uebrigens auch eine Legende, dass nun ausgerechnet D alles gesetzlich Regeln will. Im Gegensatz zum anglo-amerikanisch case-law, wo alles per Urteil geregelt wird und so der richterlichen Willkuer in jedem Dorf die Tuer geoeffnet wird, koennen wir zumindest die Gesetze im Ansatz ueberblicken und manchmal sogar verstehen.

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wulfo
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Beitrag von wulfo » 12.11.2006, 10:38

Hi immof
Ich moechte mal behaupten, dass der Staat an Jugendschutzregeln so gut wie nicht verdient - ganz im Gegenteil, er hat Ausgaben und die will er leider in Grenzen halten und fuehrt eben so vollkommen unzureichend personell besetzte Aufsichtsbehoerden wie jugendschutz.net oder die KjM.
Falsche Behauptung, zum Jugendschutz gehört ja nicht nur das Internet, und an jeder verkauften Zigarettenpackung die sich ein Kid an den Automaten zieht verdient der Staat :wink: Und das nicht zu wenig, ist da also defakto reine Augenwischerei, da werden selbst Automaten direkt vor Schulen aufgestellt mit behördlicher Genehmigung :idea:
Wir haben das Modell der freiwilligen Selbstkontrolle auch im Internet. Allerdings ohne ein Mindestmass an Regulierung funktioniert auch das nicht.
Und wie will das der Staat gerade bei den rappe etc Portalen machen die nicht Deutsch sind?
Also genau so eine Augenwischerei da es so nicht machbar ist, sonst wird immer von Klobalisierung geredet und das wir uns anpassen müssen, weil ja sonst die Unternehmen ins Ausland gehen.
Genau wie im Internet, da geht das Kid eben auf US oder ähnliche Seiten, und schon ist heile Welt oder?
Es ist uebrigens auch eine Legende, dass nun ausgerechnet D alles gesetzlich Regeln will.
Fakt ist das sich der Staat in zu viele Dinge gesetzlich einbringen will die er aber dann selber nicht richtig Kontrolliern kann oder will, siehe Tabaksteuer, wenns doch Geld bringt, da wird dann zwar öffendlich bekundet das dieses besser gemacht werden muss, wird es aber nicht.
Normal ist es so, wenn der Jugendschutz in den Bereich rauchen funktionieren sollte dann müssten alle Automaten verschwinden die öffendlich zugänglich sind, auch die neuen mit Chipkarte, alles andere ist Schwindel. Denkst du das dieses passiert?

immof
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Beitrag von immof » 12.11.2006, 10:46

"Der Staat" kann natuerlich nur in dem Bereich, fuer den er zustaendig ist, regulieren. Ich dachte, das waere klar. Also .us und .com liegt nicht im bundesdeutschen Einflussbereich. Also - einfach mal bei den Amis nachfragen, dann funktioniert das auch. Das Kid geht nicht auf US-Seiten, wenn die USA Ihrer Verantwortung gerecht werden wuerden.

"Der Jugendschutz" ist ein weites Feld, sicher. Beschraenken wir uns also auf den Jugendmedienschutz und zwar die Regulierung von Telediensten (zukuenftig zustaendig Telemediengesetz).

Augenwischerei ist leider immer wieder das, was deutsche Anbieter und Konsumenten dieser Inhalte tun, wenn sie behaupten, "man koenne ja so leicht auf andere auslaendische Angebote ausweichen" mit der scheinheiligen Argumentation, dass sie sich dann auch nicht an die bundesdeutschen Regeln halten muessten.

Es waere schon ein grosser Schritt in D getan, wenn unsere Anbieter und Konsumenten dieser Inhalte wenigstens sich an die deutsche freiwillige Selbstregulierung halten wuerden. Denn der Schritt zu Sperrungsverfuegungen (made in China) ist nicht weit und das kann keiner von uns wollen. Dann waere aber zumindest das Problem, das Du beschreibst, in D aus der Welt. :-?

wulfo
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Beitrag von wulfo » 12.11.2006, 11:01

Hi immof

Um es gleich zu sagen, ich habe nichts gegen Jugendschutz und wir setzen das auf eigen Seiten auch ein,
aber mir geht es darum das der Staat als grosser Vorbild seine eigenen Gesetzte nicht einhält wenn er gegen eine Lobby wie die Tabakindustrie vorgehen sollte.

Aber gleichzeitig grosse Strafen an die geben würde die keine Lobby haben, Webmaster.

Aber leider ist das ja in vielen Bereichen hier so, würde dann auch vom Thema weit abweichen

immof
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Beitrag von immof » 12.11.2006, 11:11

Das die Webmaster vermeintlich keine Lobby haben, liegt an ihnen selbst. Die FSM waere die zustaendige Stelle, wo zumindest T-Com, AOL, Google etc. ausreichend an ihrer Lobby arbeiten. An sich sollten da, auch die kleinen Anbieter mitmischen. Aber will der "Webmaster" ueberhaupt eine eigene Lobby? Ich vermute eher nicht.

Im Bereich des Jugendmedienschutzes ist es wohl auch eher so, dass die betroffene Branche sich eher bedeckt haelt und insbesondere die kleinen Anbieter liebend gern aus dem Rampenlicht der Oeffentlichkeit abtauchen, weil eben das, was oft durch den Anbieter angeboten wird, eben auch nicht fuer die oeffentliche Seele bestimmt ist.

Der Jugendmedienschutz in D lebt vom Gespraech und der Einsicht der Anbieter. Wirklich hohe Strafen sind mir an sich nur aus dem Bereich der Straftaten (§ 184 ff StGB) bekannt. Alles was unter JMStV §§ 5,7 faellt wird meisten mit Aenderungsaufforderungen schnell erledigt. Da klappt auch die Einsicht der Anbieter meist ganz gut.

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