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Macht euch SEO für eigene Projekte noch Spaß?

Verfasst: 30.07.2012, 08:40
von pimpi
Tach alle!

Also ich muß doch jetzt mal durch die Blume fragen...machen euch eure eigenen Projekte noch Spaß? Mein Fazit nach dem ersten Pingipanda Update war bis jetzt ernüchternd. Man kann es google nie so wirklich recht machen, mit echten Projekten nicht, mit unechten fehlt mir die Erfahrung. Schaue ich jetzt auf Sichtbarkeiten vom Götter-SiS, bekomme ich Magenkrämpfe, schaue ich auf die Besucherzahlen entspannt sich das wieder. Aber wen interessieren schon echte Besucher? Agenturen glotzen auf den kleinen Balken. Projekte die über Jahre gewachsen sind und nicht mfa sind, sacken immer weiter ab. Andere bleiben stabil.

Sagt mir was?

Lohnt es sich für mich überhaupt noch groß Zeit und Arbeit zu investieren, neue Projekte zu forcieren wenn google derart mit Willkür Entscheidungen trifft? Einige werden jetzt wieder kommen und sagen, daß es bei dem Update keine Verlierer gab, weil ja die verlorene Position ein neuer besetzt. Schön und gut, aber ein 5 Jahre alter Blog, der rein natürlich seinen Weg durch Artikel zum Besucher gefunden hat und im Schnitt 3000-5000 Besucher am Tag verbucht, rutscht im SiS von 0,3 aus 0,05 ab. Die Besucher sind da, aber Agenturen? "Mimimi der SiS ist zu niedrig, die Seite ist schädlich weil vom Pingi -abgestraft-" blabla. Dabei gibt es auf dieser Seite nur 2 Werbebanner, keine Layer und dergleichen, sie finanziert sich rein über gekaufte Artikel. Und nun? Das war ein Beispiel, anderen wirds wohl ähnlich ergehen.

Mir persönlich macht das Web immer weniger Spaß. Gierige Anwälte, Leute die mir ihren verkackten Satelliten anbieten und meinen ich profitiere davon noch, Google daß sich als Globalplayer die Weisheit aller Dinge zuschreibt....Spaß? Der ist in meinem Fall verschwunden, weil für jeden Lichtblick, wo eine Seite sich verbessert 2-3 andere zeitgleich abschmieren. Und warum? Das weiß wohl nur google selber. Dafür nehmen nach dem Update/Upgrade die Prediger und "SEO-Profis" immer mehr zu. Selbsternannte Gurus, die scheinbar wissen wie alles zu funktionieren hat, das selbst aber nicht belegen können (oder wollen). Eine Welt voller Theoretiker, die nicht mit echtem Wissen glotzen können, sondern die Krümel fleißig verteilen, die ihnen andere hingeworfen haben.

cheers

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Verfasst: 30.07.2012, 10:04
von Melegrian
Spaß hat es noch gemacht, als man am Anfang der Woche einen Artikel bei 4.am einstellen konnte und die darin enthaltenen Links bis zum Ende der Woche ihre Wirkung entfalteten. Spaß hat es auch noch gemacht, als die Ads-Einnahmen von Monat zu Monat stiegen. Der Spaß verringerte sich (zumindest bei mir), als Google im Oktober 2010 mit den Einblendungen von lokalen Ergebnissen in den Serps begann.

Re: Macht euch SEO für eigene Projekte noch Spaß?

Verfasst: 30.07.2012, 10:15
von Linkbuilder_Bochum
pimpi hat geschrieben: Lohnt es sich für mich überhaupt noch groß Zeit und Arbeit zu investieren, neue Projekte zu forcieren wenn google derart mit Willkür Entscheidungen trifft?
Es lohnt sich immer noch, der Aufwand ist allerdings wesentlich größer geworden. Und die Faustschläge unter den SEO's sind noch härter geworden als sonst, die Konkurrenz wird regelrecht und systematisch verraten und verkauft!

Und wenn Abakus schon Blackhat im eigenen Forum offensichtlich betreibt, dann sagt dieses alles! Aber siehe selbst:

https://www.abakus-internet-marketing.d ... 10723.html

Verfasst:
von

Verfasst: 30.07.2012, 10:22
von Linkbuilder_Bochum
Melegrian hat geschrieben:Spaß hat es auch noch gemacht, als die Ads-Einnahmen von Monat zu Monat stiegen. Der Spaß verringerte sich (zumindest bei mir), als Google im Oktober 2010 mit den Einblendungen von lokalen Ergebnissen in den Serps begann.
So isses: Google lässt Euch leben oder sterben und solange Ihr dieses Spiel mit spielt, werdet Ihr gegen Google NICHT den Hauch keiner Chance haben!

Nur gemeinsam ist man stark, aber da SEO' überwiegend faule Schweine sind - also nicht alle, aber die meisten - und noch geldgierig dazu, wird es dazu nie kommen! Und Google wird allmächtig bleiben ^^

Verfasst: 30.07.2012, 10:38
von pimpi
Geld, gut sprechen wir über Geld. Ich habe Webseiten nie mit dem Fokus auf Gewinnmaximierung gestartet. Bei mir sehen die Ziele simpel aus:

a) Echte Besucher
b) steigende Besucherzahlen
c) wiederkehrende Besuche
d) auf einer stabilen Basis gute Artikel verkaufen

Hat immer sehr gut geklappt, auch in Themen die nun keine Nische sind. Aber was ist heute? Ein Hauen und Stechen überall, Missgunst, Verrat (was ich schon sehr albern finde) und Neid eben weil es nur um's Geld geht. Ich lebe von meinen Projekten auf Teilzeit, bin also kein 24h Keller-Nerd der die Sonne nie sieht. Aber auch keiner von den "Ich arbeite nur 2h die Woche und lasse meine Kreditseiten Geld reinspülen", da steckt wirklich Arbeit drin. Anfangs auch sehr viel Begeisterung (seit 2007 bis zum Pinguin). Aber was ist denn noch über geblieben? Das Internet legt den Fokus doch längst nicht mehr auf Informationen, um Lesern einfach Service zu bieten, sondern auf Gewinn. Wenn ich sehe, daß mir einige immer noch Dreckszeug anbieten um dafür ihre neue Kreditseite verlinkt haben zu wollen...ich meine, was soll das? Gerade diese Sparte ist ein Teil des Problems, dann folgt in meinen Augen die Reisebranche. So teilt sich alles auf, jeder will im Internet sein Geld verdienen, macht es aber gleichzeitig kaputt (zusammen mit einem reagierenden Google).

Habe ich nun was getan?

Habe ich! Ich fahre momentan meine Seiten auf ein gesundes Niveau herunter, wo der Aufwand noch akzeptabel ist, auch wenn weniger vom tollen Geld reinkommt. Ich will mit gutem Gewissen Sachen verkaufen, wenn manche Agenturen (zum Glück nicht alle), genau die fiese Schiene weiter im Auge haben, fällt das für mich eben flach. Vielleicht verkaufe ich auch Projekte, um meine Nerven zu schon, Frust abzubauen und wieder mehr Zeit mit Frau und Freizeit zu haben. Soll ja auch was wert sein. Gutes Feng Shui und so 0X 8)

Verfasst: 30.07.2012, 15:23
von Melegrian
Die Freude an der Arbeit ist ja mit Erfolgserlebnissen verknüpft. Bleiben die Erfolgserlebnisse zunehmend aus, zum Beispiel weil die Besucherzahlen sich verringern, schlägt die Freude in Resignation um. Bei einigen artet es dann halt in Missgunst aus. Ab und an liegt eine akzeptable Lösung auch vor der Nase, nur meine Brille ist meist zu beschlagen, um diese zu erkennen.

Verfasst: 30.07.2012, 18:53
von MonikaTS
ich erlebe auch Krisen, keine Frage
aber so doof es klingt,
genau dann fahr ich zu Höchstform auf :-)

als das Projekt eines Stammkunden im WebDesign Bereich dem Panda zum 500kilo Gewicht verholfen hat,
war's ihm endlich auch Recht mich mal so ernsthaft zu fragen...

ob ich denn nicht da was wüßt und so...

was machte die Analyse von knapp 300 Kategorien und ein paar tausend Artikel richtig Spaß
und dann erst das Ideen sammeln wie schlichten ordnen, was vernichten,
wie dem Panda verhungern lassen am ausgestreckten Arm
die technischen Lösungen waren dann wieder pure Handarbeit und irgendwie langweilig ..


==> und als es wirkte
feierte mein Kunde und ich dacht mir: habe ich doch gesagt ...
nicht,dass ich nicht auch gefeiert hätt, aber nicht so wie er, da war ne andere Feiermotivation dahinter ==> quasi:wusst ichs doch(!) :oops:


jetzt akut hat wer den ich gut kenne,
seit Wochen den blauen BöseLinkBrief von Google => die letzte Antwort auf den reinclusion steht aus, seit Wochen,

die Domain hat akut um2/3 weniger Backlinks => Forenlinks aus Jahren sind noch da ...


die harten Keys, die sind alle im Nirvana,
aber die Domain hat kaum Besuchereinbruch und noch weniger Umsatzeinbruch,
weil ich reagieren durfte,so wie ich wollte, ohne nervende "Chefmusserstentscheidenobgehtodernicht"

Und nun nach der Erstreparatur wird dort der Inhalt auf Hochglanz poliert,
geschlichtet, vernichtet, aufgeräumt vollkommen neue Ausrichtung aber innerhalb des Themengebietes


diese Strategie zu entwickeln,
sich da reinzutigern,
danndie Freiheit haben das einfach umzusetzen

:Fade-color ==> es ist schlicht und ergreifend einfach ein fantastisch geil... Gefühl

ja ich liebe solche Arbeit => kriselts wo , fahr ich auf Hochtouren und es macht Spaß


++++++++++++++++++++++

und wenn die alle fertig sind, habe ich dann vielleicht mal Zeit, mich um meine eigne Domain zu kümmern => doch es eilt mir nicht 8)

Verfasst: 30.07.2012, 19:25
von Melegrian
Nur mal so ein Beispiel, weil nicht vergessen. 2001 hatte ich mal nach Herzinfarkt gesucht, landete dabei auf einer Seite mit dem Hinweis "Herzinfarkt führen wir zur Zeit nicht, doch beachten Sie unsere günstigen Angebote für Camcorder" oder so ähnlich. Einige Jahre später handelte ich das Thema dann auf 4 bis 5 Unterseiten ab. Bei dem KW gefallen mir die Serps von heute schon besser, obwohl meine eigenen Seiten weniger Besucher bringen.

Bin da aber absolut frei von Missgunst, denn das meine 4 bis 5 Unterseiten nicht mehr mit einer Website, wie der von der Deutschen Herzstiftung, mithalten können, ist akzeptabel. Was anderes wäre es gewesen, ich hätte es nicht bei den 4 bis 5 Unterseiten belassen, sondern das Thema richtig auf den Umfang und das Niveau eines guten Fachbuches ausgebaut, was ich aber nicht tat.

Bin eigentlich ziemlich fest davon überzeugt, dass es abseits von Money Keys immer noch genügend Themen gibt, die sich ausbauen lassen. Man sieht dabei dann zwar nicht die Auswirkungen von einzelnen Maßnahmen, doch insgesamt müsste so ein Projekt einen Zugewinn verzeichnen. Nur ob man davon leben kann, ist eine andere Seite. Wenn man die zu investierende Zeit rechnet und das was am Ende dabei heraus kommen könnte, dabei noch von den Launen eines unberechenbaren Algos abhängig ist, kann einen der Spaß vergehen, weitere Projekte zu beginnen.

Verfasst: 30.07.2012, 19:57
von MonikaTS
KAW hat geschrieben:................

Hier war ja die Frage nach den eigenen Projekten, wo womöglich die eigene Existens dran hängt.
habe ich beantwortet genauso =>
8)

Verfasst: 30.07.2012, 23:31
von seonewbie
Eigene Projekte?
Wie soll man dazu noch Zeit haben. Ich weiß nicht mal wie meinen
eigenen Domains ranken. Die Kunden sind in Panik, teilweise
wurden ihnen die Existenz genommen. Ich telefoniere täglich
mit Leuten die Hilfe wollen, nicht jedem kann man helfen.

Da hört man von Umsatzrückgängen von 30 - 50% Entlassungen
drohenden Insolvenzen.

Ganz klare Ansage. Wenn ich eigene Projekte mache nur noch 120%
Blackhat. Alles andere ist doch vertaene Zeit und macht keinen Sinn
für den ehrlichen Webmaster gibt es offenbar keine Zukunft mehr.

Also NEIN es mach GAR keinen Spaß mehr.

Verfasst: 31.07.2012, 07:12
von pimpi
Die Zeit findet sich bei mir in Teilzeit und eben Freizeit. Ich würde nie, wirklich nie SEO für Kunden anbieten. Erstens weil mir die Zeit dafür fehlt, zweitens weil mir die bereits zu anstrengend waren, die ich früher als Webdesigner hatte :lol:

Ich denke hier gibt es einige, die hauptberuflich von ihren Seiten leben (können), oder zumindest nebenbei den ein oder anderen Euro machen. Blicke ich jetzt zurück vor den zwei P-Updates, macht das in Euro allein 400 Euro bei Adsense. Das merkt man schon. Frustrierender als das Geld, finde ich aber eben die Hilflosigkeit nach der Ohnmacht. Da gibt es zwei Seiten die vom Aufbau gleich sind, über die Jahre hat ja nun jeder so sein Schema. Die eine im Reisebereich hat durch PP profitiert, die andere im Autobereich ist abgeschmiert. Alles grübeln hat nichts geholfen, die betroffene Seite zum Auto hat sich nicht erholt, die Reiseseite steht nach wie vor sehr gut da. Das sind eben Projekte, mit denen ich mich identifizieren kann, weil's halt "meine" sind. Aber Spaß? Der ist nicht mehr dabei, weil google nicht mehr soooo berechenbar ist (sofern Sie das je wirklich waren) und einem von heute auf morgen Seiten abschmieren, die über Jahre von google gerne getätschelt wurden :roll:

Verfasst: 31.07.2012, 09:17
von Melegrian
MonikaTS hat geschrieben:ich erlebe auch Krisen, keine Frage
aber so doof es klingt,
genau dann fahr ich zu Höchstform auf :-)
Das hört sich für mich irgendwie so an, wie eine Grundregel für Unternehmer -> Probleme nicht als Belastung empfinden, sondern als Herausforderung. Eine derartige Einstellung ist aber an sich schon problematisch. In einigen Fällen klappt es mit dieser Einstellung und Erfolgserlebnisse stellen sich ein. In anderen Fällen, vor allem dann, wenn die Probleme kein Ende nehmen wollen, endet eine derartige Anfangs-Einstellung hingegen zuweilen mit einem Burnout.

Heute würde ich eher sagen, ein guter Unternehmer sollte wissen, wann er das Handtuch werfen sollte. Es braucht sich niemand wie ein Versager zu fühlen, nur weil er rechtszeitig das Handtuch wirft, wenn eine Krise der nächsten folgt.
pimpi hat geschrieben:Ich würde nie, wirklich nie SEO für Kunden anbieten.
Habe ich bisher auch nicht, eher eine Hochrechnung gemacht, wie viele Seiten ich schreiben und fertigen müsste, um mit Ads-Einnahmen einen guten Grundstock aufzubauen und mit Amazon eine finanzielle Abrundung zu erzielen. Keine MfA Seiten, sondern halt richtige Seiten mit richtig ausgearbeiteten Themen, nur halt mit Werbeanzeigen. Nun stinken mich weniger die P-Updates an, als diese zunehmende Umgestaltung der Serps. Eine Herausforderung könnte nun darin liegen, zusätzliche Besucher über Social Media zu gewinnen, doch irgendwie habe ich dazu absolut keine Lust, vom zeitlichen Mehraufwand ganz zu schweigen.

Verfasst: 31.07.2012, 09:52
von pimpi
@Melegrian: Sehe ich genauso, gerade wenn man sich selbst Druck und Erfolgserlebnisse vorschreibt, ist der Weg zum ausbrennen nicht weit. Weil eine dauerhafte Hochwelle gibt es nirgends, das ist Tatsache. Ich für meinen Teil habe mir die Sache jetzt ein ganzes Weilchen angeschaut und mache eben nicht das pushen, pushen, pushen sondern fahre momentan alles auf ein grünes Niveau herunter. Und akzeptiere, daß die Zeit mit paar tausend Euro im Monat (dauerhaft) vorbei sind. Was an der Sache wirklich fatal ist, ist in meinen Augen der Realitätsverlust. Man kann locker im Monat 4-5t Euro verdienen, das motiviert und stimmt optimistisch - aber hätte jemand einen Monat vor dem Kahlschlag damit gerechnet? Finanzen.de nicht, andere auch nicht.

Will heißen: man kann jetzt natürlich weiter rackern um dieses Niveau zu erreichen oder zu halten, auf Kosten der Gesundheit, Beziehung usw -> bis zum nächsten Update wo vielleicht wieder der Gau kommt. Es zeigt einfach, in was für eine enorme Abhängigkeit man sich begeben muß. Außer google bietet der Wettbewerb nichts und der big player auf dem Markt gibt eben die Regeln vor. Mit dem Ergebnis, daß der SEO und Nicht-SEO nehmen muß, was er serviert bekommt. Der Nicht-SEO merkt davon so gut wie gar nichts. Aber der kommerzielle Background dahinter ist gewaltig, ein riesiger Markt wo sich Geld verdienen lässt. Aber mit einem großen Haken: es ist nicht beständig.

Vor einem Jahr habe ich mit dem Gedanken gespielt, mich selbstständig zu machen. Was soll bei 4-5t im Monat schon schiefgehen? Hier war ich trotzdem vorsichtig, das Erbe sparsamer Eltern könnte es gewesen sein :lol: Ich habe also den Weg in die Teilzeit gewählt, 3 Tage fest arbeiten á 8h, 2 Tage sind für mein Gewerbe. Das ist gesund, das ist im grünen Bereich. Autos sind bezahlt, Schulden keine da. Aber der Reiz sich permanent zu verbessern ist in unserer Gesellschaft einfach immer da, bei SEO wie im normalen Leben. Und ich denke auch der SEO passt sich seinen Einnahmen an, die ja nun üppig sein können. Neuer 5er BMW, Klamotten von Jack Wolfskin, coole Loft Wohnung. Nichts davon muß sein, eigentlich sind das alles Ersatzbefriedigungen. Jut, bei uns ist es ein Opel Astra, eine schöne Dachgeschoßwohnung mit grandiosem Ausblick in die Ferne und eine Jacke von Jack Wolfskin 8) Mir habe ich kein "Oh Gott ich muß das jetzt bezahlen können" Zwänge auferlegt. Genau aus dem Grund gehe ich das nun entspannter an. Ich checke nicht mehr jeden Tag alle Sistrix Statistiken, oder versuche zu verstehen warum Drecksseite XY in die Top3 kommt. So viel Johanniskraut könnte ich am Tag nicht vertilgen um die Nerven zu schonen :lol: Das Update der zwei P hatte also auch Vorteile, um zu zeigen wie schnell der Traum vom Geld im Internet platzen kann. Geld kommt trotzdem rein, nicht mehr so viel vorher...aber ja mei, dafür haben die wirklich wichtigen Dinge im Leben (Frau & Family) wieder mehr von mir. Und ich fühle mich dabei besser, nicht schlechter.

SEO in Agenturen haben wenig den Hang zu eigenen Projekten, was im Endeffekt nur logisch ist. Hier lässt sich das alles oberflächlich schnell verdauen, falls doch etwas kommt. Das Leid der anderen ist zwar nicht schön für's Geschäft (oder momentan gerade), aber was soll einen das Leid stören? Eigene Projekte erfahren einfach anderer Zuwendung, hier interessiert es mich einfach wie das bei anderen SEO & Hobby SEO sich so entwickelt hat.

Verfasst: 31.07.2012, 10:11
von MonikaTS
Melegrian hat geschrieben:
MonikaTS hat geschrieben:ich erlebe auch Krisen, keine Frage
aber so doof es klingt,
genau dann fahr ich zu Höchstform auf :-)
Das hört sich für mich irgendwie so an, wie eine Grundregel für Unternehmer -> Probleme nicht als Belastung empfinden, sondern als Herausforderung. Eine derartige Einstellung ist aber an sich schon problematisch. In einigen Fällen klappt es mit dieser Einstellung und Erfolgserlebnisse stellen sich ein. In anderen Fällen, vor allem dann, wenn die Probleme kein Ende nehmen wollen, endet eine derartige Anfangs-Einstellung hingegen zuweilen mit einem Burnout.
ja da gebe ich dir uneingeschränkt recht,
in Zeiten wo ich quasi innerlich auf "Hochtouren" fahre,
lebe ich strikt nach Freizeitplan => was ich sonst nicht brauche
da brauch ich mehr Freizeit als sonst und ich lernte mir diese zu gönnen

sonst verfällt man in ein "Tun tun" => machen, machen, aber nur damit man macht, ohne dass man Analyse, Ziel, Strategie wirklich erforscht, weils ja weh tun könnt

Melegrian hat geschrieben: Heute würde ich eher sagen, ein guter Unternehmer sollte wissen, wann er das Handtuch werfen sollte. Es braucht sich niemand wie ein Versager zu fühlen, nur weil er rechtszeitig das Handtuch wirft, wenn eine Krise der nächsten folgt.
und ja ich habe auch schon nach einer Analyse bei sowas ein Projekt in die Tonne geklopft und es tat damals finanziell weh, rückblickend war es gut => ich fahre aber auch manchmal Strategien wo ich weiß,
dass es vorerst bergab gehen wird und dann hoch ...
Melegrian hat geschrieben:
pimpi hat geschrieben:Ich würde nie, wirklich nie SEO für Kunden anbieten.
Habe ich bisher auch nicht,........
ich biet es an, aber ich bin Strategien ,
wer bei mir Linkpakete kaufen mag ist fehl am Platz ;)

wer aber onpage wissen mag, wie er dem Googlebot schön tut, der ist bei mir richtig

doch ich bin unendlichst heikel, wenn mich ein Projekt nicht innerlich bewegt nehm ich den Auftrag nicht,

Verfasst: 31.07.2012, 13:08
von Mr Omega
Im Moment machen die eigenen Projekte mehr Arbeit, als sie nutzen bringen. Wenn bei einigen Projekten nicht so viel Herzblut dahinter stecken würde, würde ich es lassen. Ich werde auch einiges runterfahren und Marketing unabhängig von Google betreiben.

Google mag zwar Masse bringen, aber Google ist keine Garantie mehr Geld zu verdienen trotz guter Arbeit und damit meine ich nicht die Linkbeschaffung sondern Content. Im Grunde geht es um Nachhaltigkeit und da ist mir Google einfach zu unsicher. Auch wenn andere Quellen mehr Aufwand benötigen (evtl.) So fahre ich seit 2 Jahren so besser als mit Google. Google bringt zwar immer noch die meisten Besucher, aber nicht die meisten Käufer.