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Wie verarbeitet ihr den ständigen Druck

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pageranknewbee
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Beitrag von pageranknewbee » 22.10.2012, 09:57

Mal ne ernstere Frage an Gleichgesinnte:

Im SEO Business kann man zweifelsfrei gut verdienen. Aber das hat meiner Erfahrung nach einen sehr hohen Preis, welcher höher sein kann als all das viele Geld.

Ich persönlich habe das Gefühl, dass ich 25 Stunden am Tag ausgelastet bin, hab nebenbei noch ne Frau und einige Kinder, die dadurch zu kurz kommen. Zudem ist SEO ein ständige Auf und Ab. Es gibt Fortschritte, aber auch plötzliche Rückschritte. Immer wieder muss man sich nach solchen Rückschritten neu motivieren und kaum einer im Umfeld hat Verständnis für diesen inneren Druck, der erzeugt wird. Es gibt Tage, da überlege ich wirklich, dass Ganze trotz des vielen Geldes einfach hinzuschmeißen und mich zur Ruhe zu setzen und wie ein normaler Mensch zu leben. Dann gibt es Tage, wo ich so vor Energie und Gedankengängen nur so sprühe. Urlaub hat man als SEO ja nie wirklich, ich buche meist Hotels mit Wlan und hab den Laptop stets dabei, was meine Frau natürlich sehr nervt. Ich glaube, es gibt nicht Schlimmeres als mit einem SEO verheiratet zu sein. Ich glaube, körperlich führt einen dieser Job (erst recht dann, wenn man selbständig ist und auch noch Mitarbeiter hat) ans absolute Limit. Für Sport ist keine Zeit und irgendwie ist man immer unter Strom und kurz vorm Herzkasper.

Wie geht ihr mit diesem ständigen Auf und Ab und dem Druck um? Für gut Tipps bin ich wirklich dankbar.

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Bodo99
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Beitrag von Bodo99 » 22.10.2012, 10:14

Also ich arbeite ja nicht direkt als SEO. SEO ist ja nur ein Mittel zum Zweck für meine Projekte. Denn damit verdiene ich, nicht mit SEO-Dienstleistungen für Dritte.

Am meisten motiviert mich hier natürlich das Geld, dann die wachsenden Besucherzahlen und das Gefühl etwas Eigenes aufgebaut zu haben. Schließlich noch die Tagesplanung, die ich mir jeden Tag selbstständig einteile. Manchmal habe ich erst Lust um 12 Uhr Mittags anzufangen, an anderen Tagen schon um 7 in der Früh.

Zum Anfang habe ich auch ständig einen Rechner dabei haben müssen. Jede Stunde hat man Analytics gecheckt oder andere nutzlose Dinge gemacht. Aber mit den Jahren wird man da entspannter.

Wichtig ist, sich zu fragen, was man eigentlich will. Zu Arbeiten um zu leben, oder zu leben um zu arbeiten. Ich habe mich für das Erste entschieden.

Das Einizige, was mir manchmal Sorgen macht, sind Abmahnungen der Konkurrenz. Ich mache hierbei nichts vorsätzlich, aber manchmal ist man einfach ein wenig naiv, düsig oder unwissend und dann platzt mal so eine kleine Bombe. Bis sich dann mein Anwalt zurück gemeldet hat, ist die Spannung immer nervenaufreibend. Schließlich will man ja nicht Unsummen für die Rechtsanwälte ausgeben und man will damit auch nicht seine Existenz aufs Spiel setzen. Aber nun gut, es ist alles Lehrgeld und man lernt immens viel daraus.

hanneswobus
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Beitrag von hanneswobus » 22.10.2012, 10:27

jup ... je nach erfahrungsschatz wird man im laufe der zeit entspannter. fuer mich ist es immer wichtig, irgendeinen interessanten ausgleich im "richtigen leben" zu haben: bei mir ist es die fotographie und die malerei.

man muss sich auch fragen, WARUM man die seo ueberhaupt betreibt. wir sind zum teil klassische dienstleister und zum teil machen wir eigene projekte (affiliate etc.). ich finde bspw. die seo nicht wegen des geldes interessant sondern eher weil die seo einem einblick in voellig fremde branchen gibt. ich mache seo also, weil ich "geil" auf das lernen und erfahren von neuen dingen bin.

gruß

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Beitrag von imwebsein » 22.10.2012, 10:45

Für mich ist SEO ja ein Baustein von vielen. Dennoch lebe ich entspannt. Klar du hast Verantwortung, aber das hatte ich in meinem früheren Job auch. Das was du oben beschreibst liest sich für mich nach Burnout, vielleicht wirklich mal 3 Monate Auszeit nehmen?
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pageranknewbee
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Beitrag von pageranknewbee » 22.10.2012, 11:11

Is sicherlich eine kleine Form von Burnout bei mir (muss ich selbstkritisch so feststellen), kann es mir nur leider nicht leisten, einfach 3 Monate Auszeit zu nehmen. Das ist das Problem. Zudem kann ich mich auch nicht überwinden, gewisse Verantwortungsbereiche an andere zu übertragen, was dann sicherlich Entlastung wäre.

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Beitrag von hanneswobus » 22.10.2012, 11:17

wenn du verantwortung gebenueber frau & kind zu tragen hast, kommst du nicht umhin dir entlastung zu suchen. frage dich doch einmal selbst: was hat deine familie von einem voellig ueberlasteten vater?

gruß

Bodo99
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Beitrag von Bodo99 » 22.10.2012, 11:38

3 Monate Auszeit und dann? Dann gehts wieder zu 1000% Leistung zurück?

Ich empfehle eher nur von 9 bis 16 Uhr zu arbeiten und Wochenende wirklich Wochenende zu machen.

Wenn du keinen einstellen willst und Arbeit abgeben magst, dann musst du eben mit der Arbeit insgesamt runter gehen. Dann verdienst du zwar weniger, aber was ist dir wichtiger, deine Gesundheit und Familie oder das Geld?

Provocateur
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Beitrag von Provocateur » 22.10.2012, 11:58

Outsourcing, dadurch zwar weniger Gewinn bei gleichbleibendem Umsatz, aber dafür mehr Zeit. Falls alles so bleiben soll, musst du halt sehen wie du entspannen kannst; ich gehe dafür in meine Shisha-Bar und bin für 4 Std nicht erreichbar.

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Beitrag von pageranknewbee » 22.10.2012, 12:08

Naja, ich gehe zur Entspannung in den Keller in die Sauna, aber selbst da bin ich dann so bekloppt, dass ich mir z. B. ne neue Ausgabe von radio4seo oder so reinziehe. Aber ihr habt recht, ich muss mich wirklich mal ein bisschen ausbremsen. Alleine heute hab ich schon 2 Webprojekte komplett aufgebaut, ca. 20 Texte bei textbroker eingestellt, ich glaube so ca. 5-10 Links gesetzt usw. usw.

rg1
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Beitrag von rg1 » 22.10.2012, 13:24

Ich kenne das, auch wenn ich kein SEO bin. Das scheint mir sowieso ein Problem bei selbstständiger Arbeit zu sein, selbst und ständig, du weißt. Wie machen es eigentlich die Nichtselbstständigen? Dienst nach Vorschrift 40 Stunden/Woche, die arbeitgebende Firma funktioniert in aller Regel trotzdem.

Überprüfe dein Zeitmanagement. Arbeite effektiver und disziplinierter, mach längere Pausen. Nimm am Wochenende frei und sei nicht immer für alle erreichbar. Es gibt Profis, die das Zeitmanagement optimieren können. Bevor es zum Zusammenbruch kommt, sollte man sich solche Hilfe ins Haus holen.

Wenn das alles, vielleicht aus finanziellen Gründen, nicht geht: Augen zu und durch, in Extremsituationen Doping.

MonikaTS
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Beitrag von MonikaTS » 22.10.2012, 13:29

pageranknewbee hat geschrieben:Mal ne ernstere Frage an Gleichgesinnte:
.....
Ich persönlich habe das Gefühl, dass ich 25 Stunden am Tag ausgelastet bin, hab nebenbei noch ne Frau und einige Kinder, die dadurch zu kurz kommen.
das hat mal prinzipiell gar nichts mit SEO zu tun, sondern mit der Arbeitsweise eines Selbstständigen, der meint alles alleine tun zu müssen




8)

das ständige auf und ab haben andere Selbstständige auch. Die müssen eben Kunden akquirieren, der andere muss am Ball bleiben.

Mir hilft ein strenger Zeitplan pro Tag, klar definierte Ziele pro Woche
und klar definierte Freizeit - aus Maus.

Grund: je entspannter ich bin, desto besser arbeit ich.

Die Gefahr besteht in ein "Tun um des Tuns" Willen abzugleiten das bringt außer Burn Out mal gar nichts, nicht mal einen Cent.

Für die finanzielle "Angst", habe ich mehrere Standbeine.
Sowohl mehrere Projekte online wie auch ein Standbein "offline" ;)

Ich war schon selbstständig vorm ""SEO"" daher weiß ich, dass dieses ständige Arbeiten wirklich nicht den Grund im besonderen Umfeld unseres Tuns zu finden ist.

1.was habe ich davon mir ständig Statistiken anzuguggen, wenn ich keine Ruhe und Zeit habe diese zu analysieren, das überlass ich auch heute noch keinem Tool, sondern da brauchst einen klaren entspannten Kopf.

2.ich pflege mein Hobby

3. du verdienst nich tmehr Geld, je mehr du arbeitest, das ist ein Irrtum.

pimpi
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Beitrag von pimpi » 22.10.2012, 14:59

Mit der Zeit wird man relaxter. Ich sehe SEO auch nicht mehr als Heilsmittel und Geldmaschine, faktisch verlasse ich mich nicht darauf - was einen enormen Batzen innere Unruhe nimmt. Schießt google mal wieder vollkommen quer...ja mei, das Leben geht weiter. Aus dem Grund würde ich auch nie Kredite/Haus etc. ohne Rücklagen kaufen und mich nur auf mein momentan gutes Gehalt verlassen.

Statistiken meiner Seiten schau ich 1x die Woche an, das reicht mir. Es geht hoch, es geht mal derbe runter, es bleibt stabil...da ist immer Schwung drin. Und den hinterfrage ich nicht mehr und grübel bis zum Gehirntod. In einer "kreativen Phase", wie ich Sie bei mir nenne, setze ich mich ran und geh motiviert ein (1!) neues Projekt an. Dazu schlürfe ich über den Tag verteilt 3 Cola/Wodka (mir gibt das Inspiration) und racker die ersten 2-3 Tage richtig. Dann sind die wichtigsten Ideen umgesetzt und es wird relaxter gearbeitet. Das Texten überlasse ich zwei Schreibern, ja die kosten - aber mich weniger Nerven und von daher ist das Geld sinnvoll investiert.

Bei eigenen Projekten ist die Erwartungshaltung natürlich eine andere. Ich weiß jetzt nicht, ob du pageranknewbee nur dich selbst im Web vertrittst, oder auch Kunden die eine Leistung bezahlen. Das wäre persönlich nicht meins, weil mir manche Menschen einfach zu blöde und anstrengend sind. Es ist leicht zu sagen "runterfahren" outsourcen, relaxen" etc., das klappt aber alles nicht, wenn die innere Ruhe fehlt. Auf Dauer dreht man sich im Kreis zwischen Hoch und Burnout. Deswegen würde ich an deiner Stelle schauen was wirklich MUSS und was NICHT.
Zuletzt geändert von pimpi am 24.10.2012, 07:47, insgesamt 1-mal geändert.

MonikaTS
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Beitrag von MonikaTS » 22.10.2012, 15:13

mir fiel jetzt grad ein, was mir den Druck nahm:
ganz am Anfang war ich eine Sparmeisterin,
bis ich für 6 Monate soviel Geld auf der Kante hatte, dass damit mein Leben bezahlt ist => nicht grad mit Luxus, aber gut bezahlt ist.

Das Geld ist Tabu: 1. klar gibts Versicherungen, die im Ernstfall dich rascher rausschmeißen als du je eingezahlt hast,
2. für einen total Verlust an Rankings versichert dich vermutlich keiner ;)

3. es gibt mir Sicherheit bis heute: ich weiß, fällt alles aus, kann ich reagieren, habe ich genug Zeit mit soviel Geld wie ich zum Leben brauche.

und 4tens wer in 6 Monat nichts neues soweit aufstellen kann, dass zumindest ein wenig Geld wieder kommt, muss sich eh total was Neues einfallen lassen.

mein Druck ist seither weg, einfach weg....

Lurker
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Beitrag von Lurker » 22.10.2012, 17:01

Nettes Thema, finde mich in Post 1 auch wieder und denke manchmal genau so. Sehne mich manchmal nach nem einfachen Job wo man Freitags um 17 Uhr wirklich etwas anderes genießen kann ohne irgendwas von der Arbeit im Hinterkopf zu haben.

danielsun174
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Beitrag von danielsun174 » 22.10.2012, 21:18

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Dann gibt es Tage, wo ich so vor Energie und Gedankengängen nur so sprühe.
Das sind die besten Tage :)

Ein wircklich schönes Thema hast du dir da ausgedacht. Ich selbst bin auch eher derjenige der Kompetenzen nicht an andere übertragen möchte und deshalb alles selbst macht. Zwar bin ich eher Programmierer anstatt SEO jedoch ist das vom Prinzip her das selbige.

Besonders geholfen hat es mir, am Ende eines Arbeitstages die Todo-Liste für den nächsten Tag zu schreiben und diese dann ganz strukturiert abzuarbeiten und auch immer Zeit zur Bearbeitung von Emails mit einzurechnen.

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