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Verfasst: 20.03.2013, 12:25
von pimpi
Für mich ganz interessant zu wissen wäre:

- Gibt es in 10 Jahren noch eine EU?
- Ist es sinnvoll Mitgliedsstaaten von der EU auszuschließen (Portugal, Zypern...)?
- Wäre Deutschland bei einem Zusammenbruch der EU trotzdem noch wirtschaftsfähig gegenüber z.b. dem asiatischen Raum?
- Was wären die gravierenden Dinge, die ein Ende der EU mit sich bringen würde? Reisen, Führerschein, Währung?

Es hängt ja nicht "nur" am Euro, der Rattenschwanz dahinter zieht und zieht sich. Rein vom logischen...wenn sich die Mitgliedsländer immer irgendwo an Deutschland (und auch dessen Forderungen) orientieren, braucht Deutschland dann die Länder, welche sich nicht selbst versorgen können? Das war nicht der Grundgedanke eines gemeinsam starken Europa, wenn eben nur 2-3 Länder wirklich stark sind, die anderen Nutznießer. Selbst in Deutschland gibt es das, wie Brandenburg gegen Bayern oder BaWü.

Mir persönlich gefällt eine Gemeinschaftswährung gut, der ganze Apparat dahinter weniger. Auch ist es eine Zwickmühle, um jetzt zu sagen daß die Länder außerhalb von Deutschland eben wieder ihr eigenes Ding machen sollen, wenn Sie nicht dazu beitragen (effektiv und selbst!) die EU am Laufen zu halten. Heikel, heikel :roll:

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Verfasst: 20.03.2013, 13:02
von chris2012
Es muss halt funktionieren und das tut es aber nicht!
Die Menschen hungern, leiden und begehen teilweise Selbstmord in Griechenland. Ich war vor kurzen in Athen was da abgeht ist nicht zu glauben. Normale Menschen leben auf der Straße, kein Essen in Schulen, Menschen müssen sterben weil das Krankenhaus sie nicht aufnimmt.

Es ist doch nicht wichtig was wir gerne hätten. Es ist wichtig was hinten raus kommt und da kommt nur Mist raus. Warum spielt dabei für keine Rolle. Deutschland war auch schon vor dem Euro Exportweltmeister. Frag doch mal 10 Leute ob es Ihnen vor dem Euro schlechter war, ich kenne niemanden. Das sind doch keine Minderheiten!

Verfasst: 20.03.2013, 18:33
von swiat
chris2012 hat geschrieben:Die Politiker werden alles versuchen das Zypern im Euro bleibt.
Die bekommen schon Geld, weil sonst zahlt eben Russland ihnen Geld und das würde die Nato und der verlogene Westen eher ungern sehen.
Gibt es in 10 Jahren noch eine EU?
Nein, nicht in dieser Forum. :wink:

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Verfasst: 20.03.2013, 20:12
von ElDiablo
pimpi hat geschrieben:- Gibt es in 10 Jahren noch eine EU?
Du darfst nicht den Fehler begehen EU und Euro gleichzusetzen. Die EU hat ohne Einheitswährung (bzw. mit dem Spielgeld ECU) gut funktioniert. Der Euro hingegen verhindert, dass weniger produktive Länder über individuelle Zinsen und Abwertungen etwas gegen den Zusammebruch tun. Entgegen aller Beteuerungen der Politik ist jede Bürgschaft richtung Südeuropa verloren.

Verloren ist sogar das falsche Wort, denn das Geld fließt vom Steuerzahler unmittelbar an die Banken und großen Kreditgeber, die trotz der 100% Sicherheit gigantische Zinsen von den südlichen Staaten fordern. Den Euro kann man also mit gutem Gewissen als die größte Umverteilung von Vermögen in der Geschichte bezeichnen, denn so einen Fall hat es wohl noch nie gegeben.

Ich denke die EU wird einen eventuellen Kollaps des Euro überstehen, aber eben nicht in ihrer jetzigen Form einer allmächtigen und nicht demokratisch legetimierten Superbehörde.

Verfasst: 25.03.2013, 22:08
von Peyman
ole1210 hat geschrieben:Peyman, da liegst du falsch! Vor 20 Jahren gab es den Vorgänger des Euro schon lange!
Was meinst Du damit? Mit irgendwelchen Andeutungen kommen wir hier nicht weiter. Wenn Du etwas zu sagen hast, dann lege bitte Fakten auf den Tisch und formuliere klar und präzise, was heute noch dagegen spricht, dass man das Euro-Projekt sehr wohl noch geordnet auflösen oder vollständig umstrukturieren sollte. Sag einfach wovon Du hier redest, statt einen Zweizeiler hinzuschmeißen. Wenn Du den Vertrag von Maastricht meinst, widerspricht das nicht meiner Aussage. Und die Formulierung "vor 20 Jahren gab es schon lange" trifft auf keinen einzigen realen Euro-Vorgänger. Das hier ist kein Ratespiel, wo ich raten muss, was Dir durch den Kopf geht. Vor 20 Jahren gab es nicht einmal das EWI.
ole1210 hat geschrieben: Weltfremd ist zu glauben, das ein derartiges Großprojekt gecancelt wird. Das wird nie passieren!
Das ist kein Argument. Weltfremd ist dieser Glaube, der fantasiert, dass irgendein menschengemachtes Projekt zu groß ist, um aus fundamentalen Fehlern der Vergangenheit zu lernen und das Projekt neu auszurichten!

Verfasst: 26.03.2013, 07:45
von pimpi
Wie Island dem Staatsbankrott entkam - https://www.tagesschau.de/wirtschaft/island342.html

Verfasst: 11.04.2013, 13:12
von GBK667
Die Meinungsmache beim SPON geht weiter https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 93374.html

Verfasst: 11.04.2013, 16:03
von swiat
chris2012 hat geschrieben:Die Politiker werden alles versuchen das Zypern im Euro bleibt. Man stelle sich vor Zypern würde austreten und die würden die "Kurve" kriegen. Dann würden sofort Italien, Griechenland und Spanien folgen und das war es mit dem Euro. Die werden also mit allen legalen und illegalen Mitteln versuchen, dass Zypern oder Griechenland im Euro bleibt!
Erstens ist das der Grund, der zweite Grund ist folgender:

Würde man ein Land Pleite gehen lassen, könnten die Banken nicht mehr abzocken und ihr Geld mit Staatsanleihen verdienen.

Die Politiker in Europa sind Marionetten der USA und ganz besonders der Banken.

Gruss

Verfasst: 12.04.2013, 01:16
von codemonk
Hallo,

AfD ist eine Soros-Ausgründung, welcher seinen Unfug sogar neulich im (Chefredakteur-losen) Spiegel veröffentlichen durfte.

Heute wurde dann dort die diesbezügliche Unsinnigkeitserklärung eines Möchtegern-Volkswirts veröffentlicht ...

Soros + Konsorten (imho zu 90% spekulierende Amerikaner) haben ein grosses Interesse an einem deutschen Euro-Ausstieg, ersatzweise an regellosen Euro-Bonds, da sie in grossem Umfang Staatsanleihen der südeuropäischen Staaten halten und diese gerne versilbern möchten, letztlich auf Kosten der deutschen Steuerzahler.

Ich möchte aber den Sinn oder Zweck einer neuen 'Partei' hier nicht diskutieren, da wir nach der nächsten #Wahl# ohnehin eine grosse Koalition bekommen werden, welche die bisherigen Verbrechen von Schröder + Merkel maximieren wird.

Von daher sehe ich die bisherigen Posts in diesem Thread als grösstenteils höchst naiv an ...


Gruss


codemonk

Verfasst: 15.04.2013, 17:09
von mtx93
Was viel Schlimmer ist, ist die Qualität der Berichte in unseren ja so freien Presseorganen.

Was da über Witschaft & Euro geschrieben wird, ist auf einem intellektuellen Niveau, was schlicht nicht zu unterbieten ist.

Ich bin mir nie sicher, ob die Berichte aus schlichter Dummheit oder aus Berechnung geschrieben werden.

Wären Zeit & Co. wissenschaftliche Zeitungen, dann würde in denen jede Woche wohl darüber spekuliert, ob die Erde nicht doch eine Scheibe ist, neben den täglichen Sternendeutungen.

Da war vor ein paar Tagen ein Bericht, in dem es eben um einen möglichen Ausstieg von Deutschland ging.

Der O-Ton des sichtlich stolzen Schreiberlings war das, wenn Deutschland zu DM zurück geht, alle anderen Euroländer den Euro bis zur Nullgrenze abwerten und, da viele Schuldgarantien Deutschlands eben in Euro sind, deutsche Kredite & Garantien mit wertlosen Geld bezahlt würden. Deutschlands investierte Vermögen in Euro in anderen Ländern also nichts mehr Wert.

Das geht tatsächlich - aber das ist nur eine Seite der Medaille.

Den was passiert, wenn der Euro abgewertet wird? Dann wird alles, was nicht mit dem Euro gehandelt wird, teurer.

Was wird nicht in Euro gehandelt? So ziemlich alles, was für eine Wirtschaft wichtig ist, insbesondere Öl, Energie und Rohstoffe.

Das ist der Grund, warum man nicht einfach fröhlich die eigene Währung mal ein paar Jahre abwerten kann und sich so locker entschuldet. Abgesehen davon, das danach die nächsten 50 Jahre niemand mehr diesem Land in Sachen Kredit & Schulden traut, wird der "Gewinn" in Sachen Schulden massiv durch die Verluste in der Realwirtschaft aufgefressen. Was nutzt es mir ein Schuldschein zu zerreissen, wenn dafür meine Bevölkerung ein Jahresgehalt für Heizkosten ausgeben muß? Von Benzin mal ganz zu schweigen.

Und was nutzt es Billig zu produzieren, wenn 95% der Kosten Energie & Rohstoffe sind, die in Dollar gehandelt werden?

Und die ein Deutschland, mit starker DM im Vergleich dann aus der Portokasse zahlt?

Ich bin keine BWLer oder Ökonom, aber ich kann Rechnen, als Informatiker kann ich komplexe Systeme einschätzen und als Freelancer sollten ich wissen, wann teure Dinge Teuer und billige Dinge billig sind, sonst bin ich schnell wieder auf dem Arbeitsamt.

Tolle Lösungen habe ich auch nicht, ich weiß auch nicht Dinge besser.

Aber: Zumindest grob für und wieder einschätzen zu können und das auch im Zusammenhang in einer Zeitschrift aufzuarbeiten, das sollte doch auch für deutsche Presseorgane nicht unmöglich sein.

Verfasst: 15.04.2013, 18:18
von TC Stahl
mtx93 hat geschrieben: Zumindest grob für und wieder einschätzen zu können und das auch im Zusammenhang in einer Zeitschrift aufzuarbeiten, das sollte doch auch für deutsche Presseorgane nicht unmöglich sein.
Doch, ist es. Wenn du als "Journalist" eine halbe bis eine Stunde Zeit hast, einen Artikel zu einem bestimmten Artikel zu schreiben, wirst du kaum alle Fakten recherchieren geschweige denn niederschreiben können. Ist leider Realität in deutschen Redaktionen.

Deshalb lese ich auch nur noch die Überschriften der Meldungen und überfliege den einen oder anderen Text. Ganz wichtig: Nicht nur ein Newsportal lesen sondern mehrere. Am besten mit unterschiedlicher Ausrichtung und inklusive der jeweils extremeren Titel - also z.B. TAZ links, JF rechts. Gerade bei den beiden genannten bekommt man zwar nicht selten Gehirnzuckungen in jenen Bereichen, die für Logik und Vernunft zuständig sind, aber nur so erhältst du einen halbwegs guten Überblick.

Verfasst: 15.04.2013, 20:58
von mtx93
Richtig.

Welt.de und Zeit.de passen auch gut zusammen. Schon witzig, was der einen 5 Artikel und der anderen nur eine Randnotiz wert ist.

Verfasst: 16.04.2013, 08:24
von top
Ich frage mich immer, wie die wohl auf diesen tollen Namen gekommen sind. Als ich das erste mal "Alternative für Deutschland" gelesen hatte, dachte ich zuerst, das wäre eine von diesen Auswander Doku-Serien...

Verfasst: 16.04.2013, 08:28
von GBK667
Vielleicht abgeleitet von den "Der Euro Ist Alternativlos" "Hilfe für Griechenland ist alternativlos" blabla Sätzen der CDUSPDFDPGrünen Blockpartei

Verfasst: 17.04.2013, 11:30
von eddy76
Auf jeden Fall mehr als eine Alternative für mich ;)