Seite 1 von 2

Internet-Portal.handwerk.de finanzielles Desaster

Verfasst: 07.09.2003, 13:21
von viggen
Für den Zentralverband des Deutschen Handwerks [ZDH] und seine Mitglieder entpuppt sich nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" der Ausflug in die New Economy als finanzielles Desaster.

Das Internet-Portal handwerk.de verzeichnete danach im Geschäftsjahr 2002 einen Gesamtbilanzverlust von 15,8 Millionen Euro. Davon seien über 12 Millionen Euro nicht mehr durch Eigenkapital gedeckt. Statt der geplanten 2,8 Millionen Euro Umsatz seien nur 392 000 Euro erreicht worden.

Ob es eine millionenschwere Sanierung geben wird, entscheide am kommenden Donnerstag eine außerordentliche Vollversammlung des ZDH.

Verfasst:
von

Hochwertiger Linkaufbau bei ABAKUS:
  • Google-konformer Linkaufbau
  • nachhaltiges Ranking
  • Linkbuilding Angebote zu fairen Preisen
  • internationale Backlinks
Wir bieten Beratung und Umsetzung.
Jetzt anfragen: 0511 / 300325-0

Verfasst: 07.09.2003, 13:59
von UweT
da fragt man sich doch wie schafft man es mit einem klaren kopf und ein wenig verstand mit nem webprojekt knapp 16 mio euro in den sand zu setzen....

aber sicher wurde man wieder gelinkt...von sogenannten "unternehmensberatern" die die massen an millionen pageviews natürlich nur mit enterprise produkten verarbeiten können...und man für jede grafik einen extra mitarbeiter einstellen musste...geschweige denn von der beratung welches CMS in verbindung mit einem ERP man am sinnvollsten hällt...damit es auch jaaa suchmaschinen untauglich gestaltet wird.

Verfasst: 07.09.2003, 14:06
von viggen
Ja, ein echter Wahnsinn,

Gibt's da nicht einen spruch "Handwerker bleib bei deinen Leisten"? ;)

Verfasst:
von

Verfasst: 03.02.2004, 13:06
von UweT
Abschluss: Am 30.1.04 Insolvenz angemeldet.

Verfasst: 03.02.2004, 13:20
von Fruetel
Aua, quo vadis Deutschland. Im Gegensatz zu der dilletantischen Arbeitsagentur macht die Site ja wenigstens was her, aber 16 Millionen Euro - wofür?!?

Verfasst: 08.02.2004, 11:11
von viggen
Und nun ist auch noch der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) wegen der Webseite in erheblichen finanziellen Schwierigkeiten geraten.

In einer außerordentlichen Vollversammlung in Berlin sollen die Handwerkskammern und Fachverbände am Mittwoch einen millionenschweren Rettungsplan billigen, berichtet der 'Der Spiegel'. Laut einer Sitzungsunterlage müssen die Mitglieder bis zum 30. Juni dieses Jahres 1,5 Millionen Euro aufbringen, "um eine Überschuldung des ZDH zu vermeiden".

mehr bei internet.de

Verfasst: 29.03.2004, 16:22
von andre123
@Viggen

"Schuster bleib bei deinen Leisten!"

Gruß

Andrè

Verfasst: 04.05.2004, 08:43
von viggen
Und die Saga geht weiter;
Der Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) steht möglicherweise vor der Insolvenz. Dies Berichtet der Spiegel unter Berufung auf einen Wirtschaftsprüferbericht. So sei die finanzielle Lage nach der Insolvenz des Handwerksportals 'handwerk.de' trotz vorgezogener Mitgliederbeiträge nach wie vor angespannt.
via silicon.de

Verfasst: 17.05.2004, 00:06
von SpamEO
Um mal den Schwenk zu unserem Thema zu machen:

- wieso bekommt eine Multimillionen-Euro Website nicht eine tragbare Suchmaschinenoptimierung hin? Gerade mal 571 Seiten hat Google von www.handwerk.de indiziert, obwohl dort mehrere tausend Inhaltsseiten auf die Spider warten würden...

- Wieso sind große Unternehmen so inkompetent?

- Wieviel Geld ließe sich verdienen, wenn man es schafft großen inkompetenten Unternehmen eine gute, aber stark überteuerte Suchmaschinenoptimierung anzudrehen?

Solange es Verantwortliche gibt, die für mittelprächtige Websites (handwerk.de, arbeitsagentur.de) Millionenbeträge ausgeben, muss es möglich sein dort auch gute SEO-Aufträge loszuwerden. Wenn ich mir angucke, dass www.arbeitsagentur.de und www.arbeitsamt.de jeweils die Suchmaschinen komplett aussperren, frage ich mich, ob die denn wirklich zwanghaft keine Arbeitskräfte vermitteln wollen und ich frage mich welche Online-Marketer dort als Berater ihre Millionen fürs Nichtstun kassiert haben...

Verfasst: 17.05.2004, 00:21
von sean
@spameo

weil man mit ganz wenig Wissen nach ganz oben kommen kann, wenn dann noch das Fachwissen fehlt, zudem Arbeitsweisen und Erfahrung in Projekten, und die Leute meist noch nichtmal genau die Ziel kennen. Dann wird halt kräftig Geld versenkt. In den Kreisen gilt sowas schon fast als ehrenhaft. Wer rechtzeitig die Notbremse zieht, fällt in Ungemach weil er keine Ahnung hat, wer das Budget bis zum Ende konsequent versenkt, hat wenigstens eines bis zum Ende durchgeführt. Und dafür bekommt er dann noch eine Abfindung.......

sean

Verfasst: 17.05.2004, 06:55
von hard_pollux
@spameo
Was die arbeitsagentur in den Sumas soll, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Was soll der Bot dort finden, was der Arbeitslose dort nicht findet?
Solange Arbeitsplätze in Deutschland durch unfähige Politiker vernichtet werden, weil diese sich nicht an Ihrem Erfolg messen lassen müssen, solange ist die Arbeitsagentur eher zu bedauern. Sie können niemanden in Arbeitsplätze vermitteln, die nicht da sind, oder absolute Spitzenkräfte im Alter von 25 J. aus dem "Ärmel" zaubern, die es in diesem Lande nicht gibt. Ebensowenig können Sie einen arbeitslosen Familienvater mit 3 Kindern in einen Job für 1000 € vermitteln, da stimmen die Relationen nicht mehr.

Zudem gibt es Portale, welche direkt vom AA gespeist werden - bringt auch nichts.
Ebenso gibt es private Arbeitsvermittler (sogar mit "Klingeltöne" auf der Fertig-Homepage aus 'm ALDI)- bringt ebensowenig. Vermittlungsgutscheine - auch davon kommen keine Arbeitsplätze. Nein, es werden noch weniger. Täglich Insolvenzen ohne Ende, Firmen die es können, retten sich in's Ausland.
Vielleicht gründet der Zentralverband des deutschen Handwerks ja auch bald 'ne Holding in Luxemburg, die wiederum hohe Lizenzgebühren an eine Inc. mit Mindesteinlage in den USA zahlen muß.
Wäre das nicht alles so traurig, würde ich jetzt schmunzeln.
SEO für Festanstellung in NRW
Ich bezweifle, daß Dich jemand an seinem Wissen teilhaben läßt, könnte aber evtl. freie Kapazitäten für Dich bündeln. Detailierte Anfragen via PN.

Gruß
HardPollux

Verfasst: 17.05.2004, 22:59
von SpamEO
hard_pollux hat geschrieben:@spameo
Was die arbeitsagentur in den Sumas soll, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Was soll der Bot dort finden, was der Arbeitslose dort nicht findet?
Ist deine Grundfrage "wieso soll Firma / Behörde xy in den Suchmaschinen verzeichnet sein" ernst gemeint? "Arbeitsamt" ist laut Google Zeitgeist und laut unseren eigenen Erfahrungen in allen Kombinationen (d.h. mit Ortsname, Vertippern, usw.) ein extrem häufig gesuchter Begriff. Dass zu Suchbegriffen wie "arbeitsamt hamburg" oder Jobbezeichnungen bei Google die Infoseiten Dritter, bzw. deren Spam, aber weit und breit keine offizielle Seite zu finden ist, ist für mich der ultimative marketingtechnische Offenbarungseid, da das Arbeitsamt auf der anderen Seite lieber irgendwelche idiotischen Massenmailings an alle Arbeitgeber (und längst abgemeldete Firmen) versendet.

Accenture verballert 100 Millionen Euro für die Seite, aber schafft es nichtmal die minimalsten SEO-Praktiken zu beherrschen? Da bekomme ich nur das kalte Kotzen.

Bis Google diese Domain glücklicherweise gesperrt hat, haben wir zu diesem Thema auch heftig (für drittklassige Jobbörsen) gespammt und neben sehr vielen Hits (15000/Tag) auch ein schlechtes Gewissen bekommen und daher die Domain nicht neu aufgesetzt.
SEO für Festanstellung in NRW
Ich bezweifle, daß Dich jemand an seinem Wissen teilhaben läßt, könnte aber evtl. freie Kapazitäten für Dich bündeln. Detailierte Anfragen via PN.
Ich bezweifel, dass wir Freiberufler an unserem Wissen teilhaben lassen.

Wir suchen nicht den perfekten SEO, sondern jemanden, der sehr internetkompetent ist und bereits auf grundlegende Fähigkeiten mit Affiliateprogrammen, Onlinemarketing und SEO zurückreifen kann. Die ersten Wochen würde diese Person erstmal eine vernünftige Einführung in unsere Aktivitäten bekommen, so dass ich nicht von einem einseitigen Wissenstransfer reden würde ;)

Verfasst: 18.05.2004, 01:55
von hard_pollux
@SpamEO,
Ist deine Grundfrage "wieso soll Firma / Behörde xy in den Suchmaschinen verzeichnet sein" ernst gemeint?
Diese Frage muß ich glatt mit "ja" beantworten, bzw. das "ja" auf "Behörde" begrenzen, da sie zu keinem Unternehmen und auch nicht untereinander in Konkurrenz stehen. Jeder Bürger weiß, wo sich die örtlichen Behörden befinden und wie man sie kontaktieren kann.
Und um bei'm Beispiel Arbeitsamt zu bleiben:
Jeder Arbeitslose kennt die Internetadresse des Arbeitsamtes, bzw. der Arbeitsagentur. Natürlich nicht jeder Unternehmer, aber der wird auch nicht in Suchmaschinen herumklicken, um einen Mitarbeiter des örtlichen Arbeitsamtes zu kontaktieren.
Und wenn wir jetzt zu dem Spezialmenschen (oder ist das der "neue" Normalo?) kommen, der bei Google "www.arbeitsamt.de" oder "www.bildflirt.de" eingibt, was sag' ich dazu, wenn ich niemanden verletzen will? Vielleicht sind das die Menschen, für die die Seiten gestrickt wurden, die man unter "Arbeitsamt Hamburg" so:
existenzgründer arbeitsamt hamburg Alles Wichtige auf ...Pferdehaftpflicht existenzgründer arbeitsamt hamburg Finden Sie mit uns gemeinsam die richtige Versicherung für sich. ... existenzgründer arbeitsamt hamburg. ...
findet - Rang 3.
Accenture verballert 100 Millionen Euro für die Seite, Da bekomme ich nur das kalte Kotzen.
So stimme ich Dir zu, denn es bringt nichts - aber vergiß bitte nicht, solche Dinge laufen in der Größenordnung nicht ohne Weisung aus der Politik - da sitzen die Schuldigen!
Wir suchen nicht den perfekten SEO, sondern jemanden, der sehr internetkompetent ist und bereits auf grundlegende Fähigkeiten mit Affiliateprogrammen, Onlinemarketing und SEO zurückreifen kann.
Das ist nicht tragisch.

Gruß
HardPollux

SEO für Behörden?

Verfasst: 18.05.2004, 02:44
von SpamEO
hard_pollux hat geschrieben:@SpamEO,
Ist deine Grundfrage "wieso soll Firma / Behörde xy in den Suchmaschinen verzeichnet sein" ernst gemeint?
Diese Frage muß ich glatt mit "ja" beantworten, bzw. das "ja" auf "Behörde" begrenzen, da sie zu keinem Unternehmen und auch nicht untereinander in Konkurrenz stehen. Jeder Bürger weiß, wo sich die örtlichen Behörden befinden und wie man sie kontaktieren kann.
Diese Aussage ist meiner Meinung nach 100%ig an der Realität vorbei.

Zum einen sind da die absolut kryptischen Domainnamen der Ministerien, die idR nicht über den allgemein bekannten Namen unter .de erreichbar sind. Was liegt da näher als eine Suchmaschine?

Das Arbeitsamt sieht sich zurecht als Dienstleistungsagentur und schaltet daher - ebenfalls zurecht - kostenpflichtige Werbung, sendet Post-Mailings raus und leistet sich eine PR-Abteilung. Wieso sollte diese Behörde dann nicht den PR7 nutzen um alle Inhaltsseiten (es muss ja nicht unbedingt auch noch die Jobdatenbank sein) in den Suchmaschinen gelistet zu bekommen? <ironie> Wen kann ich an dieser Stelle wg. Verschwendung von vorhandenen Ressourcen verantwortlich machen? </ironie>

Zum konkreten Beispiel: Es hat mich gerade ca. 12 Klicks und 3 Minuten gekostet um auf der absolut unübersichtlichen arbeitsagentur.de die Telefonnummer meines lokalen Arbeitsamtes herauszufinden - die seiteninterne Suchfunktion ist eine Katastrophe.

Bei Google ist das erste Ergebnis zum Suchbegriff "Arbeitsamt Meinort" zwar nicht die offizielle, aber eine Uni-Seite, die die Telefonnummer nennt. Zeitersparnis ca. 2:40 Minuten. An erster Stelle sollte aber bei jeder Suchabfrage die offizielle Seite stehen, was bei dem 100 Millionen Projekt aber nicht bedacht wurde. Übrigens hatte die frühere arbeitsamt.de Seite einen arbeitsamt.de/stadtname Shortcut, der auf die richtige Seite führte - auch der ist unter die Räder gekommen.

Verfasst: 18.05.2004, 05:40
von RW