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Hat jemand Ahnung von Gitarren???
Verfasst: 26.07.2006, 14:37
von Abakus Forengast
Hallo Leute,
ich will nun endlich mal Gitarre spielen lernen. Das heißt, dass ich mir eine kaufen will. Leider habe ich von der Materie keine Ahnung.
Hat jemand nen Tip was für eine Gitarre zum Lernen/Anfang am Besten geiegnet wäre/ist???
Danke schonmal im Voraus!
Gruß Traxx-X
Verfasst:
von
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Verfasst: 26.07.2006, 14:54
von net(t)worker
schau mal hier, ne Gitarre mit Kurs als PC Programm für nen fuffi...
https://www.pearl.de/product.jsp?pdid=K ... 5&from=913
Verfasst: 26.07.2006, 15:09
von jelem
Du solltest vorher schon mal wissen, was du auf der Klampfe machen willst
Willst du Classic zupfen, Liedermacher am Lagerfeuer schrummeln, Slide- oder Bluesguitar spielen, oder soll es richtig mit "Bratfett" dahergehen, sprich Rock and Heavy
Oder willst du wenn möglich alles erlernen. Dann solltest du aber mit einem 23,5-stündigen Übungspensum am Tag rechnen

Speziell für "Rockguitar" gibt es ganz gute Einsteigerbücher. Auch die Klampfen für Einsteiger sind erschwinglich. Selbst Second-Hand muß da nicht schlecht sein.
Fängst du aber mir Rock an, wirst du irgendwann einem "Klassiker" begegnen und du willst dir dann die Finger abhacken, wenn du ihn zupfen siehst.
Also erstmal grob festlegen in welche Richtung es gehen soll

Verfasst: 28.07.2006, 00:52
von depp ich
Hast du dich etwas ungenau ausgedrückt:
Gibt:
Konzertgitarren (Nylonsaiten), Brauchbare ab 100€
"Wandergitarren" (Akustisch, aber Stahlsaiten, gibt zig Namen für die Dinger), brauchbar ab 150€
E-Gitarren = ganz was anderes. Brauchbare ab 200€ + Verstärker (200€)
Alles Neupreise.
Konzertgitarren sind "leichter" zu spielen und zu lernen, wollen aber "Technik" haben, der Star am Lagerfeuer wirst du damit nicht.
"Wanderklampfen" mit Stahlseiten tun ganz schön weh mit der Zeit. Machen aber kurzfristig mehr Mädels, überhaupt wenn du noch "How many Roads" spielen kannst. Und singen dazu. Oder sowas.
Stromgitarren: Naja, das ist so eine Sache: Die Dinger machen Lärm und haben ihre eigenen Marotten. Wenn du keine Ohren hast (oder einen 2000 Watt Verstärker, dann fallen sie dir sofort ab), und ein paar Freunde ohne Ohren - dann kann das ganz lustig sein, vom Anfang an. Falls nicht, wirds mühsam.
Ich sags mal so:
Eine gute klassische Gitarre (zb Yamaha ist ganz gut) kostet nicht die Welt, wenn du aufhörst, hängst du nicht viel an den Nagel, wenn nicht, wirst du sie immer wieder gerne spielen.
Ich hab alles hier rumliegen - die (mittel)billige Yamaha spiele ich immer noch gerne

Verfasst: 28.07.2006, 01:04
von Airport1
Hab mir vor ca. nem Jahr das hier (89 Euro Paket, mit Lern-Software und Gitarre und KapoDingens ..) zu gelegt:
https://www.gitarrero-beginner.de/
Wenn Du keine Gitarre bislang hast waere das ein gutes Einsteigerpaket.
Ein Stimmprogramm habe ich auch noch rumfliegen. Das hoert sich ueber Mikrofon die Saiten an und zeigt dann an in welche Richtung zu justieren etc. ist ein kleines Java Prograemmchen
Am Anfang reicht eigentlich eine ganz billige einfache Gitarre mit 6 Saiten.. musst Dir erst mal die Hornhaut an die Finger trainieren

Verfasst: 28.07.2006, 10:00
von Abakus Forengast
Hallo Leute,
ich möchte nochmal danke für die Tipps sagen.
Gestern war ich bei mir um die Ecke im Gitarenladen und hab mit dem Chef dort gesprochen. Er hat mir einige Gitarren gezeigt.
Die billigste war so um die 80 Euro. Er meinte aber, dass diese "günstigen" Gitarren alle komplett aus Sperrholz sind und er davon abrät diese Gitarre - gerade als Anfänger - zu nutzen. Er hat mir auf einigen Gitarren was vorgespielt und klangmäßig ist zwischen Massivholz und Sperrholz wirklich ein ziemlicher Unterschied zu hören.
Er sagte, dass man auf einer "Billiggitarre" falsch lernt (Klangmäßig).
Hatte anfangs auch gedacht: "Ich nehm lieber ne billige für 50 oder 80 Euro" jetzt bin ich mir ehrlich gesagt nicht mehr sicher.
@jelem - Rock und Heavy auf keinen Fall - eher bißchen ruhiger
@Airport1
Bist Du mit Deiner Gitarre zufrieden?
Gruß Traxx-X
Verfasst: 28.07.2006, 10:55
von jelem
Es ist immer am besten, sich von einem Fachmann beraten zu lassen. Und vor allem, nehm die Teile ruhig mal selbst in die Hand, auch wenn´s in einem Fachladen, wo ja stets und ständig Musiker rumhängen, als Anfänger vielleicht etwas peinlich wirkt

Ich hab damals auch auf so´nem "Knüppel" angefangen. Der einzige Vorteil: hast du danach dann mal ein halbwegs Professionelles Holz in der Hand, bringst du das erlernte viel besser drauf und lernst Qualität schätzen.
Bei Gitarren ist es nicht nur das Holz. Besonders Augenmerk solltest du bei der Wahl auch auf den Hals und die Bundstäbe richten. Es gibt verschiedene Formen von Gitarrenhälsen, die nicht jedem liegen.
Viel Spaß!

Verfasst: 28.07.2006, 11:05
von SloMo
Wenn ein Profi ab und zu mal draufschaut und gute Tipps gibt, kommt man viel schneller voran. Gut, wenn man so jemanden im Freundeskreis hat. Ansonsten sollte man ernsthaft drüber nachdenken, Unterricht zu nehmen.
Verfasst: 28.07.2006, 15:00
von depp ich
Naja, Sperrholz am Klangkörper ist nicht so das Problem. Wichtig ist der Hals, der darf natürlich nicht aus Sperrholz sein, sondern aus 1-2 Teilen astlosem Hartholz (Mahaghoni, Ahorn). Die Saiten sollen in der Mitte nicht weiter als 4-5mm vom Bund entfernt sein.
Ganz wichtig: Gute Stimm-Mechaniken, Zahnräder sollen aus Messing sein (selbstschmierend) und gleichmäßig gehen, ohne klemmen. Sonst wirst dubeim Stimmen verrückt. (Trick übrigens: wenns beim Stimmen manchmal klemmt: Seite aus dem Sattel heben, weichen Bleistift nehmen, etwas Graphit reinreiben und den Schlitz)
Das mit der "Hornhaut" ist übrigens ein Gerücht, du bekommst zwar etwas dickere Haut, aber: Anfänger neigen dazu, fester auf die Saiten zu drücken; mit der Übung weiß bald jeder Finger selbst schon, wie sehr er drücken muss - nämlich viel weniger

Verfasst: 28.07.2006, 20:27
von jelem
Das mit der "Hornhaut" ist übrigens ein Gerücht, du bekommst zwar etwas dickere Haut, aber: Anfänger neigen dazu, fester auf die Saiten zu drücken; mit der Übung weiß bald jeder Finger selbst schon, wie sehr er drücken muss - nämlich viel weniger
Das war das was ich meinte, wenn man vorher auf so´nem alten Brett gelernt hat und dann auf ein halbwegs Semi-professionelles Teil umsteigt.
Wenn ein Profi ab und zu mal draufschaut und gute Tipps gibt, kommt man viel schneller voran.
Absolut richtig! Wäre super, wenn du jemandem in deinem Bekanntenkreis hast, der halbwegs "klampfen" kann. Wenn der dir dann nix mehr beibringen will, dann weißt du, dass du besser bist!
Musiker sind so

Verfasst: 02.08.2006, 17:34
von psiu
Servus,
ich habe vor Jahren, ewigen Jahren mit dem Buch von Peter Bursch (glaub ich angefangen). Ich hatte auch alles nylon, e, am liebsten spiel ich auf meiner Washburn(Stahlseiten).
Früher konnte man sich einfach an den PC setzen, durck Lyrics Archiv stöbern und drauf los spielen. Jetzt sind die Dinger zu.
Hab leider keine Zeit mehr um mir bei neuen Liedern die Chords rauszuhören.
Ich würde dir Nylon empfehlen, bis sich deine Finger daran gewöhnt haben, und eine Git. wo der Steg nicht 3 cm weg ist.
Verfasst: 02.08.2006, 21:55
von rainerm
Lass dir auf keinen Fall eine Konzertgitarre andrehen. Auf jeden Fall eine Westerngitarre (mit Stahlseiten).
Unter
www.behringer.de
gibt es auch ganz günstige Einsteigerpacks für E-Gitarren. Such auch nach "Musicstore Köln" das ist der größte Versandhandel. Die haben einen schönen fetten Katalog mit vielen Angeboten.
Grüße rainer
Verfasst: 07.08.2006, 20:03
von myvasco
Was Du spielen willst, wissen wir noch immer nicht.
Ich habe jahrelang "klassisch" gespielt - leider aber in Kinderjahren in einem Voksschul-Kurs gelernt, da wurde auf Haltung nicht viel geachtet. Mit den Haltungsschäden kämpf ich als Büromensch noch immer.
Wenn es denn regelmässiges Musizieren sein soll - mach einen Kurs, nicht mit irgendeinem Bekannten (der Neffe meines Nachbarn, der kann das...), sondern lass Dich ordentlich einweisen, üben muss man sowieso allein.
Bei ordentlichen Musikschulen kannst Du am Anfang auch ein Übungsinstrument nutzen, dann weiß Du was Dir gefällt. Ob es eine ordentliche Yamaha sein soll, oder ein Ding, dass man schnell mal am Lagerfeuer auspackt und dem Funkenflug auch nichts wirklich ausmacht.
Die Billiggitarren haben oft ein Problem am Hals und die Saiten sind viel zu weit weg vom Bug. Auch wenn Du auf einen 0815-Gitarre Stahlsaiten aufziehst gibt das oft lustige Ergebnisse.
Klangkörper ist nicht so egal - naja, wenn alle "we are sailing" mitgrölen oder "es lebe der Zentralfriehof" dann doch - bei Konzertgitarren ist das immer was anderes.
Also wie überall, überlegen was man will und dann Experten und Expertinnen hinzuziehen. Ist ja gleich viel lustiger (wie war das: plink plonk mit iff?

,
Regina
Verfasst: 07.08.2006, 21:44
von depp ich
>> Lass dir auf keinen Fall eine Konzertgitarre andrehen.
Was ein Quatsch. Wenn du hier nur Werbung anbringen willst, solltest du auch irgendeine Ahnung haben.
Verfasst: 08.08.2006, 07:41
von Sebby2
für den Anfang wäre eine Nylongitarre meiner Ansicht nach am besten. E-Gitarre oder Westerngitarre mit Stahlseiten sind für die Finger von Anfängern nicht geeignet. Eine gute Gebrauchte wäre für den Anfang sicherlich am Besten, da die Meisten schon nach ein paar Wochen keine Lust mehr haben, ich kenne da zumindest einige Beispiele
Falls du jemanden kennst, könntest du von diesem ne Gitarre mal für ein paar Wochen ausleihen und selbst versuchen ob das Gitarre spielen überhaupt was für dich ist.
Und das mit der Hornhaut ist kein Gerücht, ich habe mal ein Jahr überhaupt keine Gitarre in die Finger genommen und dann nach dieser langen Pause mal wieder das eine oder andere auf der Gitarre gespielt, nach gut 15 - 30 Minuten musste ich aufhören weil die Finger so schmerzten. : (
Wenn du keinen Unterricht nehmen möchtest kann ich dir die Bücher von Peter Bursch sehr empfehlen. Hier lernst du Schritt für Schritt und das ganze ohne Noten!!!