ABAKUS

So langsam kotzt mich der Arbeitsmarkt an. Nur Absagen, keine Perspektive, nix. Trotz guter Ausbildung und selbständiger Weiterbildung. Jaja, mangelnde Berufserfahrung, ich kann's nicht mehr hören. Woher soll man die denn kriegen. Ist ja auch viel einfacher die Not von arbeitslosen Berufserfahrenen auszunutzen und sie zu Berufseinsteiger-Gehältern zu beschäftigen. Und den Rest versklavt man dann als billige oder gar kostenlose Prakikanten. Wovon die leben sollen ist ja auch scheißegal solange der Geschäftsführer Porsche fahren kann.

Jedenfalls bin ich's leid mich als Minijobber durchzuschlagen, um wenigstens nicht von Hartz IV leben zu müssen.
Aber wenn's meine restliche Zeit grad eh zulässt, dann will ich die doch in das investieren, was relativ wenig Geld kostet und was ich so einigermaßen kann - Webseiten erstellen.
Ideen hab ich grad einige, alle recht unterschiedlich. Aber bei ein paar müßt ich dann doch ein wenig Geld und v. A. viel Zeit investieren.

Und deshalb stell ich mir halt die Frage, ob sich der Aufwand überhaupt in dem Sinne lohnt, daß sich damit letztlich auch ein wenig Geld verdienen läßt. Es geht mir auch nicht um 10.000 € im Monat, sondern eher um eine lohnenswerte Aufbesserung zu meinem "normalen" Nebenjob von vielleicht ein paar hundert Euro, wenn sich das alles entwickelt hat. Naja, im Prinzip wären die Einnahmequellen dann fürs Erste AdSense, Amazon, eBay, usw., später vielleicht auch kostenpflichtige Dienste.

Da der ein oder andere hier im Forum ja auch sein Geld damit verdient, wär ich über Anregungen einfach dankbar.
Mir geht's nicht um das wieviel sondern eher das womit, also Blogs, Foren, reine Infoseiten, usw., also das was sich von Aufwand/Nutzen her am Ehesten lohnt. Content hab ich genug zu einigen Nischen-Themenbereichen (dafür absolut SEO-unterrepräsentiert), Modelle brauch ich auch keine kopieren, da hab ich selbst Ideen.
Mir geht's eher um so eine Art Hausnummer, versteht ihr was ich meine? Gerne auch per PN, man plaudert ja ohnehin ungern aus dem Nähkästchen

Was ich bislang gemacht hab waren halt entweder kleine Firmen-Websites für Kunden oder reine Hobby-Projekte, bei denen ich nix verdient hab, das war da ja auch nicht primäres Ziel. Von daher hab ich einfach überhaupt keine Erfahrung im Betreiben von kommerziellen Seiten (im geringeren Umfang).

Der Markt zum Erstellen von Webseiten (in dem ich mich nicht direkt bewege, von dem ich aber manches mitkriege), dürfte einer der schwierigsten Märkte heutzutage sein.

Der Grund ist klar: Viele machen das zunächst nebenbei, bauen es dann aus, bieten Kunden EDV-, Büro-, Textgestaltungs- oder Marketing-Dienstleistungen an, haben damit einen Fuß drin und übernehmen zusätzlich die Website. Oder sie delegieren den Auftrag an einen Bürokollegen.

Entweder man schließt sich einer solchen Gruppe an, man kann selbst andere Dienstleistungen drumherum (PC-Installation) anbieten und ist damit in der ländlichen Umgebung konkurrenzlos oder es gelingt einem, Neukunden zu akquirieren. Ansonsten dürfte es in diesem Bereich düster aussehen.

Da hab ich meinen Fuß bereits seit 5 Jahren drin, EDV-Dienstleistungen und ländliche Gegend, das paßt soweit

Allerdings möchte ich das z. Zt. nicht zum Hauptgeschäft ausbauen, auch wenn mich ein Geschäftspartner ständig dazu überreden will. Noch nicht.
Es ist im Moment mehr "ein Hobby zum Nebengewerbe" machen und soll es erstmal bleiben.

Ich will erst ein paar Jahre in die Industrie, brauch nach dem Studium ein paar praktische Erfahrungen in Marketing & Werbung.
Mir geht's eigentlich eher darum die Durststrecke bis zu einer entsprechenden Anstellung sinnvoll zu überbrücken, damit mein Monatsbudget in vernünftigem Maße aufzubessern, und mir nebenbei auch noch ein paar Zusatzqualifikationen anzueignen.
Und das möchte ich eben über Webseiten, Blogs, Foren o. Ä. machen, hab da ein paar Themenbereiche, die noch nicht überflutet sind. Mir geht's eigentlich nur darum, ob sich damit (via Werbung) auch noch Geld verdienen läßt. Für ein reines Hobby wär mir der Aufwand im Moment nämlich ein wenig zu hoch.

Meine Meinung: Geld verdienen lässt sich mit Adsense und Co. nur mit einer mittelfristigen Zeitplanung. Für kurzfristiges Geldverdienen ist es meiner Meinung nach nicht geeignet.

Wenn du aber erst ein paar nette Seiten aufgebaut hast, kann es ein nettes Zubrot. Aber halt nicht von heute auf morgen. Und wenn du dich dann noch mehr anstrengst, sind auch die 10.000 im Monat drin.

Liebe Grüsse,

Michael

Hallo Michael,

ja klar, kurzfristig soll's nicht sein, rechne schon mit ein paar Monaten. Aber so wie ich meine Situation einschätze, kann's auch noch ein paar Monate dauern, und die will ich sinnvoll nutzen.
Naja, 10.000 im Monat - das halte ich bei jüngeren Seiten für unrealistisch. Mit Jünger mein ich unter 4, 5 Jahren.

Die Frage bleibt aber immer noch mit welcher Art von Seiten?

Ich glaube kaum, dass dir hier von erfolgreichen Mitgliedern erfolgreiche Erfolgskonzepte serviert werden.

Etwas Nachdenken ist in dieser Richtung, als zukünftiger Nebenberuflich-Selbständiger sicher angebracht.

Prinzipiell lässt sich im Internet mit (fast) allem Geld verdienen.
Voraussetzung dafür sind jedoch immer viele Visits, sprich potentielle Kunden.

Die Frage ist also meist:
Wie kannst du dein Know How so "verkaufen", dass es deine (möglichst grössere) Zielgruppe erreicht.

Hier gibt es dann erst mal mehrere Fragen:
- was ist dein KnoffHoff
- wo ist deine Zielgruppe
- wieso sollte diese dich ernst nehmen, und dein Angebot annehmen (Spitzname: Alleinstellungsmerkmal)

Wenn du das alles dann hast, hast du vielleicht ein Konzept, von dem Du unter Umständen leben kannst. Machst Du alles richtig, bzw. nicht zu viel falsch, kannst du gut davon leben. Versprochen !

Mach Seiten zu Themen wo du dich gut auskennst, egal was es ist. Und seien es Schnittmusterbögen oder Kronkorken, ganz egal.

Hallo Pompom,

hmm, vielleicht hab ich das mit "Erfolgsrezept" etwas zu allgemein formuliert.
Die Zielgruppe(n) ist/sind bekannt, und Alleinstellungsmerkmale vorhanden. Beim Know-How ist's eben so - fachlich da, technisch teils teils, bin da aber gut drin mit so etwas sehr schnell anzueignen, was mir eben fehlt ist die Erfahrung. Deshalb eigentlich auch dieses Topic. Nachgedacht hab ich natürlich, sehr viel sogar, sonst wäre ich auch nicht an dem Punkt, an dem ich jetzt bin, aber Nachdenken kann halt Erfahrung nicht ersetzen.

Klar, daß hier keiner sein ultimatives Erfolgsrezept ausplaudert, aber in einem Forum wie diesem wird ja doch mal gern der ein oder andere Tipp hin- und hergeschoben

Davon leben möchte ich nichtmal. Ist eigentlich nur aus der Not eine Tugend zu machen und meine persönliche Situation zu verbessern. Bloß über Aufwand/Nutzen bin ich mir nicht so recht im Klaren, aber die sollten schon in vernünftigem Verhältnis stehen.

Kralle hat geschrieben:Da hab ich meinen Fuß bereits seit 5 Jahren drin, EDV-Dienstleistungen und ländliche Gegend, das paßt soweit :wink:

Allerdings möchte ich das z. Zt. nicht zum Hauptgeschäft ausbauen, auch wenn mich ein Geschäftspartner ständig dazu überreden will. Noch nicht.
Es ist im Moment mehr "ein Hobby zum Nebengewerbe" machen und soll es erstmal bleiben.

Dann ist das doch ganz simpel: Mache Akquise für deinen Geschäftspartner - Du willst doch in den Marketing-Bereich. Solange Du selbst noch keinen Job hast, entwickelst Du Webseiten und betreibst Akquise - bei Bewerbungen kannst Du dann sagen, daß Du gerade Erfahrung in diesem Bereich sammelst.

Wenn Du irgendein Werbeprojekt aufziehst, dann dauert das zum einen lange, zum anderen kannst Du das nur begrenzt für Bewerbungen nutzen.

Hmm, der ist im Immobilien- und Finanzsektor tätig, da hab ich ungefähr soviel Ahnung wie ein Analphabet von Belletristik. Aber ansonsten wär das schon ein guter Ansatzpunkt.

Nunja, ich hab meine Studienschwerpunkte auf Non-Print- und Online-Marketing gesetzt, weil ich das als zunkunftsträchtiger angesehen hab. Wird inzwischen auch immer mehr gefragt bei Stellenausschreibungen und von daher möcht ich da auch meine Kenntnisse erweitern.

Ich meine Akquise für eure Webseitenerstellung, eure Computerdienstleistungen - nicht Akquise im Immobilien- oder Finanzsektor.

Sprich: Ansprechpartner sind Firmen, die Webseiten / Computerdienstleistungen benötigen.

wenn du dienstleistungen zu verkaufen mit "Geschäftspartner ständig dazu überreden" assozierts solltest du es lieber sein lassen oder über nochmal ne menge über vertrieb lernen.
stichwort "was ist verkaufen". dort wirst du mit sicherheit niemals das wort überreden finden.

@old

Dann hab ich dich falsch verstanden. Ja, von der Seite wiederum betrachtet würde es Sinn machen. Aber ich weiß nicht, ob es dann ein gutes Argument in einer Bewerbung ist, daß man gerad Aquise für sein Neben-Gewerbe betreibt. Das sehen die meisten Arbeitgeber nicht so gern.

Deshalb möchte ich auch eher reine Webdienste ohne konkreten oder festen Kundenstamm betreiben, die ich nach Belieben wieder einstellen oder reduzieren kann. Bei einem erstmals aufgebauten Kundenstamm ist das nicht so einfach, wenn ich dann in 4 Monaten sag "Tschüss das war's, ich hab jetzt nen Anderen Job". Da bräuchte ich die nächsten Jahre hier in der Gegend nicht mehr dran denken mich nochmals selbständig zu machen.

@bara

Du hast mich falsch verstanden. Mein Geschäftspartner will mich dazu überreden, daß ich mich auf dem Sektor selbständig mache, nicht ich ihn
Aber Verkaufen hat manchmal auch was von Überreden meist dann zwar nur für den kurzfristigen Erfolg, aber manchen Branchen scheint das egal zu sein.

sorry, gerade erst aufgewacht.....

Kralle hat geschrieben:Deshalb möchte ich auch eher reine Webdienste ohne konkreten oder festen Kundenstamm betreiben

Nojo - dann bist du wenigstens keine Konkurrenz für alle anderen hier.
Verdienen kann man nur mit Stammkunden und Daueraufträgen - wenn du schon genau weißt, was der Kunde will, und der Kunde auch schon weiß was er bekommt. Dann musst du dich auch nicht mit 10 Mit-Dumpern herumquälen.