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Das OpenSE-Project

Verfasst: 28.09.2006, 22:02
von Kralle
Hallo zusammen,

nachdem ich das Thema schon ein paar Mal angerissen habe und auch arbeitlife in einem anderen Thread davon geredet hat, hatten wir beide vorhin eine nette Unterhaltung über ICQ.

Der Status Quo ist ja nunmal so, daß Google ein gewisses Qualitätsproblem hat, und viele im Board auch als User recht unzufrieden damit sind.
Hinzu kommt die unglaubliche Marktmacht von Google in Deutschland, was einem Quasi-Monopol recht nahe kommt.

Alles keine guten Voraussetzungen für sämtliche Teilnehmer am Suchmaschinenmarkt - abgesehen von Google selbst.
Die Konkurrenz wird wohl auch in absehbarer Zeit keine nennenswerten Marktanteile dazu gewinnen, höchstens Live sollte man im Auge behalten.
Es sei denn... Man revoulitioniert den SuMa-Markt :wink:
So wie Google einst das alte Webkatalog-Prinzip durch das PageRank-Verfahren ablöste.

Hochgesteckte Ziele mag man da vielleicht denken, aber das aktuelle Linkbewertungsverfahren, wie es alle großen SuMas handhaben, ist schlichtweg zu anfällig für Manipulationen.
Das Web ist bei Version 2.0 angekommen, Google hängt immer noch bei 1.x fest - beta natürlich nach alter Google-Manier :D

Also wo ist die SuMa 2.0? Ich sehe sie nirgends! Und glaube auch zu wissen warum :idea:
Ein Google 2.0 würde nicht funktionieren. Auch kein Y 2.0 und kein MSN 2.0.
Warum? Was heißt 2.0? 2.0 heißt soziale Netzwerke, weitestgehend Non-Profit, dezentrale Netze, Web-Publishing für jedermann. Eine SuMa, die ein Wirtschaftsunternehmen ist, kann das für seinen Dienst nicht zulassen!
Aber - 2.0 könnte die Schwächen ausgleichen, die SuMas fairer und transparenter machen, den Content wieder in den Vordergrund rücken, die Suchen individueller machen und vor Allem: Spam zur Geschichte werden lassen!

Ein OpenSE-Project - oder - "be part of the engine"

Wie müsste so eine SuMa 2.0 denn aussehen?

Nun, zunächst müsste natürlich eine Community dahinter stehen. Jedes Mitglied müsste selbst die Möglichkeit haben, die SERPs beeinflussen zu können, so daß sich am Ende eine Art "demokratischer Durchschnitt" bildet. "Handmade" wird immer besser sein als jeder künstliche Algo, also müssen User Webseiten bewerten können. Viele User. Sehr viele User.
Es müsste in die Richtung der "Social Bookmarks"-Dienste gehen. So wäre zum Einen eine Website bewertet, zum Anderen einem Thema zugeordnet. Auch Querverbindungen ließen sich nun leichter herstellen. Themenrelevanz ließe sich somit relativ einfach herstellen.
Ferner denkbar wären dann auch noch Ergänzungen wie die Bewertung in einer Art Freiwilliger Selbstkontrolle zum Kinder- und Jugendschutz. Illegale Inhalte hätten keine Chance mehr, Werbewüsten würden in die Wüste geschickt.

Doch wie schützt man sich vor Manipulationen? Nun, das ODP hat das Problem, daß nur ein bestimmter Kreis von Editoren Einfluss darauf hat. Es gibt Fälle von Korruption und Bestechung. Wikipedia hat das Problem, daß jeder ohne Registrierung ganze Artikel verändern darf. Vandalismus und Spam sind an der Tagesordnung. Es muß also einen Zwischenweg geben. Registrierte User, die Einfluss auf alle Bereiche haben. Die Selbstkontrolle von Wikipedia kombiniert mit den strukturierten Einträgen vom ODP.

Selbstverständlich nur als Teil des potenziellen Algos! OnPage, Links, ODP, usw. wären auch weiterhin Aspekte, die für eine Website-Bewertung herangezogen werden müssen.

Dann müsste der Algo komplett veröffentlicht werden. Ein Unding für jede kommerzielle SuMa. Aber man sieht an Beispielen wie Linux, daß nur so letztlich ein Optimum an Qualität sichergestellt werden kann. Für jedes erdenkliche Problem wäre eine entsprechend große Community in der Lage eine Lösung zu finden. Gute Nacht Spammer!
Zudem könnte jeder Webmaster ganz einfach nachvollziehen, warum denn seine Seite wie gerankt wird und was er verbessern kann. SEO wäre nicht mehr das große Unbekannte, sondern jedem öffentlich zugänglich. Und das letztlich im Sinne des Contents.
Man stelle sich mal vor, wenn der einzig relevante Tipp hier im Forum wäre: "schreib mehr sinnvollen und interessanten Content" (O. K. Webby, dann wär es hier auch um Einiges langweiliger :wink: ). Ist es nicht das, was eine SuMa wirklich liefern und bewerten sollte?

Formell könnte das Ganze als e. V. firmieren. Man bräuchte noch mindestens 1 großen Partner aus dem IT-Bereich (zwecks Know-How) und 1 oder 2 große Partner aus dem Web-2.0-Bereich.
Und natürlich euch!

Das Web wird demokratisch, aber die SuMas als Herz des Webs nicht?

arbeitlife und ich sind der Ansicht, daß so ein Projekt grundsätzlich möglich ist, und daß hier im Forum sehr viel Potenzial stecken würde.
Jeder hier (mal abgesehen von den Spammern) hätte einen Vorteil dadurch.
Stellt euch mal ein Leben ohne PageRank vor :lol:

Also um es auf den Nenner zu bringen:
Wer von euch kann sich grundsätzlich vorstellen an einem solchen Projekt mitzuarbeiten (in welcher Form auch immer)?

Ich würde mir eine wirklich fruchtbare Diskussion wünschen. Details (die es sicherlich noch zu klären gilt) könnten dann auch an anderer Stelle fortgesetzt werden.

Wer's nicht öffentlich möchte - Gern auch via PM an arbeitlife oder mich.

Und das beste zum Schluß: wenn das zustande kommt, rasier ich mir die Brusthaare endlich ab :lol:

Verfasst:
von

Verfasst: 28.09.2006, 22:16
von arbeitlife
Ich will mich hier auch mal zu Wort melden obwohl Kralle hier das OpenSE-Projekt schon sehr gut beschrieben hat. Es ist auf jeden Fall sehr interessant für jeden hier so können wir hier den Großen die uns jeden Tag vermiesen mal Zeigen wo der Hammer hängt.

Wir werden in den nächsten Tagen bei guter Resonanz ein, speziell für das Projekt, Forum einrichten die Adresse werden wir euch noch bekannt geben.

Re: Das OpenSE-Project

Verfasst: 28.09.2006, 23:01
von rechtlegal
Kralle hat geschrieben:... so daß sich am Ende eine Art "demokratischer Durchschnitt" bildet. "Handmade" wird immer besser sein als jeder künstliche Algo, also müssen User Webseiten bewerten können ...
Warum fällt mir hierbei sofort - statt Linktausch - Bewertungstausch ein: "Bewertest Du meine Seite gut, bewerte ich Deine Seite gut."

Warum sollte überhaupt jemand, der gut platziert ist, ein solches Projekt unterstützen? Die Überlegung, dass überwiegend Frustierte i.S.v. schlecht Platzierte sich in einem solchen Projekt engagieren, liegt nicht fern. Wenn ich mir meine Platzierungen bei den großen Drei anschaue, bin ich zufrieden.

Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe: halbwegs vernünftiges onpage, anfangs ein bisschen mühevolles Eintragen in Kataloge ... und dann content. Ich hab' auch nur um die 350 Seiten (100 zu Beginn und dann jede Woche 1-2 neue dazu).

Und zum Thema leidiger und zeitaufwändiger Linktausch - Chio's ("Depp ich") site-check-Tool mosert mich immer an, ich solle mehr externe Links als nur etwa 30 (davon ca. 1/2 reziprok) total setzen, dies würde meiner Seite nicht schaden.

Was sollte mir eine weitere Suma bringen? Ich will nicht so arrogant sein zu behaupten, wenn ich schon bei Google, Yahoo, Msn (jetzt wohl Live) oben stehe, dass das auch bei einer neuen SuMa so ist, aber es liegt ebenso wenig fern.

Schlechte Suchergebnisse kenne ich in den Bereichen, wo ich suche, nicht wirklich, vermag auch - absolut gesehen - keine großen Unterschiede zwischen den großen Drei auszumachen. Ich suche allerdings auch nicht nach schufafreiem Kredit, Klingeltönen, KV ohne Gesundheitscheck und Kreditkarten ohne Kredit.

Dennoch viel Erfolg.

Verfasst:
von

Verfasst: 28.09.2006, 23:27
von Kralle
@rechtlegal:

über meine SuMa-Platzierungen kann ich mich auch nicht unbedingt beklagen. Aber ich frage mich dann doch manchmal, wieso ich nur mit Keyword-Links eine onpage absolut deoptimierte Seite auf die 1 kriege noch vor 2 Rich-Content-Seiten, nur weil ich bewußt die Schwachstelle von Google (KW-Backlinks) ausnutze. Das kann's doch nicht sein, oder?
Wikipedia ist ja auch nicht gestartet, um mehr Geld als einschlägige Enzyklopädien zu verdienen, sondern um einfach besser zu sein. Und in Teilen haben sie das auch wirklich geschafft.

Es geht tatsächlich darum, das Web-2.0-Konzept auch in das Konzept einer Suchmaschinen elementar zu integrieren. Bislang wird im Web sozial geknüpft ohne Ende, aber wird das von den SuMas auch nur annähernd zur Bewertung herangezogen?
Aber hier liegt die Basis des Webs - die User! Genau das, was sie haben wollen. Und Google ignoriert das? Und das, obwohl die Daten von Social Bookmarks super strukturiert vorliegen?
rechtlegal hat geschrieben:Warum fällt mir hierbei sofort - statt Linktausch - Bewertungstausch ein: "Bewertest Du meine Seite gut, bewerte ich Deine Seite gut."
Sicherheitsmechanismen zu finden wird sicherlich ein großes Thema sein. Aber ein einfacher "Bewertungstausch" wäre - bezogen auf eine angenommene große Community - kaum relevant (höchstens in absolut unumkämpften Bereichen).

Verfasst: 29.09.2006, 09:04
von ole1210
und viele im Board auch als User recht unzufrieden damit sind.
Das Board kannst du aber nicht als Spiegel der gesellschaft nehmen. Wenn alle User in Deutschland so unzufrieden sind wie ANGEBLICH die User im Board, dann hätte google nicht solche Marktanteile. Fakt ist, die meisten user in Deutschland sind sehr zufrieden damit.
aber das aktuelle Linkbewertungsverfahren, wie es alle großen SuMas handhaben, ist schlichtweg zu anfällig für Manipulationen.
Du wirst kein Bewertungsverfahren finden, welches nicht manipuliert werden kann. Alles wird Manipuliert, siehe Premiere Karten oder Falschgeld.
weitestgehend Non-Profit
Das geht nur für kleine 08/15 Projekte. Sobald du deine 1000 MAs hast musst du wohl oder Übel nen odentlichen Businessplan haben um Geld in die Kasse zu bekommen.
Allem: Spam zur Geschichte werden lassen!
GUTE Idee! Wird sich aber nicht realisieren lassen.
Jedes Mitglied müsste selbst die Möglichkeit haben, die SERPs beeinflussen zu können, so daß sich am Ende eine Art "demokratischer Durchschnitt" bildet.
DAS wiederun klappt nicht. Googles System Links als Wewertungsgrundlage zu nehmen hat azch nur bedingt geklappt. Ich kaufe mir dann einfach keine Links mehr, sondern 100.000 Inder die nen Dach übern Kopf und was zu Essen bekommen und schon habe ch meine Spitzenposition zurück. Praktisch SPAM 2.0.
also müssen User Webseiten bewerten können
Das Passiert doch jetzt auch schon. Über Links!
Dann müsste der Algo komplett veröffentlicht werden.
Richtig. Das ist natürlich der Grundstein für SPAM 2.0. Evtl. sind 100.000 Inder die meine Webseiten bewerten ja viel zu wenig!
und daß hier im Forum sehr viel Potenzial stecken würde.
Jeder hier (mal abgesehen von den Spammern) hätte einen Vorteil dadurch.
Ich würde mal stark vermuten, das der prozentuale Anteil der Spammer hier im Forum ganz erheblich höher is als in der freien Wildbahn...

Das ganz große Problem an der Idee ist, das du keinen Zulauf bekommen wirst. Warum sol ich Energien verschwenden und auf eine Idde (so nenn ich eure Suma 2.0 mal) verschwenden die keine Besucher bringt, wenn ich mit den Selben Energien über google na ganze Menge User bekommen. So so denken ausser euch beiden wahrscheinlich nahezu alle...

Verfasst: 29.09.2006, 09:12
von bara.munchies
ist technorati nicht eine open searchengine?
finde ich am web zweinulligsten von allen engines, auch wenn sie nur blogs durchsucht.

Re: Das OpenSE-Project

Verfasst: 29.09.2006, 09:13
von oldInternetUser
Kralle hat geschrieben:Nun, zunächst müsste natürlich eine Community dahinter stehen. Jedes Mitglied müsste selbst die Möglichkeit haben, die SERPs beeinflussen zu können, so daß sich am Ende eine Art "demokratischer Durchschnitt" bildet. "Handmade" wird immer besser sein als jeder künstliche Algo, also müssen User Webseiten bewerten können. Viele User. Sehr viele User.
Es müsste in die Richtung der "Social Bookmarks"-Dienste gehen. So wäre zum Einen eine Website bewertet, zum Anderen einem Thema zugeordnet. Auch Querverbindungen ließen sich nun leichter herstellen. Themenrelevanz ließe sich somit relativ einfach herstellen.
@Kralle, dein Vorschlag kommt ungefähr 8 Jahre zu spät: Genau das macht google seit 8 Jahren - Links als Empfehlungen zu betrachten, jeder kann sich an den Bewertungen beteiligen. Warum ist denn SelfHtml bei vielen Html-Themen oben?

Und genau die Qualität von google im Vergleich zu den anderen Sumas, die OnPage mehr gewichten, in Kombination mit der Geschwindigkeit der Ergebnisauslieferung (ist dir eigentlich klar, was da für eine Kompetenz dahintersteckt?) hat google groß gemacht - ein Nachbauen ist ein Nachplappern.

Re: Das OpenSE-Project

Verfasst: 29.09.2006, 09:14
von rechtlegal
ole1210 hat geschrieben:... so nenn ich eure Suma 2.0 mal ...
Die heißt aber Kralle's Such-String
Kralle hat geschrieben:Selbstverständlich nur als Teil des potenziellen Algos! OnPage, Links, ODP, usw. wären auch weiterhin Aspekte, die für eine Website-Bewertung herangezogen werden müssen.
Also "nur" eine Verschiebung der Gewichtung der einzelnen Kriterien mit der Folge, dass das am einfachsten zu manpulierende Kriterium wieder den Ansatzpunkt für Spamming bringt(s. Linkkauf und früher Metatags).

Verfasst: 29.09.2006, 09:20
von ole1210
@ rechtlegal
Schrecklicher Gedanke! Vorn vorne ist dieser Avatar schon extrem erschreckend. Aber wenn ich mir den jetzt von hinten vorstelle....und wenn da dieser Pelzbewuchs noch weiter geht....uuuuaahhhh...

Verfasst: 29.09.2006, 09:24
von Kralle
ole1210 hat geschrieben:
und viele im Board auch als User recht unzufrieden damit sind.
Das Board kannst du aber nicht als Spiegel der gesellschaft nehmen. Wenn alle User in Deutschland so unzufrieden sind wie ANGEBLICH die User im Board, dann hätte google nicht solche Marktanteile. Fakt ist, die meisten user in Deutschland sind sehr zufrieden damit.
Nein, ich meine schon konkret die User hier im Board. Daher auch das Post genau hier. Daß der Rest zufrieden damit ist, oder sich damit abfindet, ist mir klar. Mit Yahoo waren auch alle zufrieden bis Google kam.
ole1210 hat geschrieben:
aber das aktuelle Linkbewertungsverfahren, wie es alle großen SuMas handhaben, ist schlichtweg zu anfällig für Manipulationen.
Du wirst kein Bewertungsverfahren finden, welches nicht manipuliert werden kann. Alles wird Manipuliert, siehe Premiere Karten oder Falschgeld.
Du kannst die Rankingkriterien aber breiter streuen, um den Anteil der Manipulationen zu reduzieren, bzw. diese unattraktiver zu machen.
ole1210 hat geschrieben:
weitestgehend Non-Profit
Das geht nur für kleine 08/15 Projekte. Sobald du deine 1000 MAs hast musst du wohl oder Übel nen odentlichen Businessplan haben um Geld in die Kasse zu bekommen.
Geld wird notwendig sein, keine Frage. Aber wenn das auf Kostendeckungsbasis + Rücklagen stattfindet, würde ich das durchaus als "weitestgehend Non-Profit" bezeichnen.
ole1210 hat geschrieben:
Allem: Spam zur Geschichte werden lassen!
GUTE Idee! Wird sich aber nicht realisieren lassen.
Er wird sich damit einschränken lassen. Je weniger Schwachstellen ein Algo aufweist, desto weniger Chance hat Spam!
ole1210 hat geschrieben:
Jedes Mitglied müsste selbst die Möglichkeit haben, die SERPs beeinflussen zu können, so daß sich am Ende eine Art "demokratischer Durchschnitt" bildet.
DAS wiederun klappt nicht. Googles System Links als Wewertungsgrundlage zu nehmen hat azch nur bedingt geklappt. Ich kaufe mir dann einfach keine Links mehr, sondern 100.000 Inder die nen Dach übern Kopf und was zu Essen bekommen und schon habe ch meine Spitzenposition zurück. Praktisch SPAM 2.0.
Es ließen sich Filter entwickeln, die es erkennen würden, wenn 100.000 gleiche oder sehr ähnlich lautende Bewertungen aus Indien kommen.
ole1210 hat geschrieben:
also müssen User Webseiten bewerten können
Das Passiert doch jetzt auch schon. Über Links!
Falsch! Über Links bewerten Webmaster, aber nicht die User selbst!
ole1210 hat geschrieben:
Dann müsste der Algo komplett veröffentlicht werden.
Richtig. Das ist natürlich der Grundstein für SPAM 2.0. Evtl. sind 100.000 Inder die meine Webseiten bewerten ja viel zu wenig!
Dieselben Argumente in Bezug auf Sicherheit wurden anfangs auch Linux unter die Nase gerieben. Und was ist passiert? Eines der sichersten und stabilsten Betriebssysteme der Welt. Erst die Veröffentlichung und die Weiterentwicklung durch eine Community macht einen Algo unanfälliger.
ole1210 hat geschrieben:
und daß hier im Forum sehr viel Potenzial stecken würde.
Jeder hier (mal abgesehen von den Spammern) hätte einen Vorteil dadurch.
Ich würde mal stark vermuten, das der prozentuale Anteil der Spammer hier im Forum ganz erheblich höher is als in der freien Wildbahn...
Gibt hier aber auch noch genügend Nicht-Spammer :wink:
ole1210 hat geschrieben:Das ganz große Problem an der Idee ist, das du keinen Zulauf bekommen wirst. Warum sol ich Energien verschwenden und auf eine Idde (so nenn ich eure Suma 2.0 mal) verschwenden die keine Besucher bringt, wenn ich mit den Selben Energien über google na ganze Menge User bekommen. So so denken ausser euch beiden wahrscheinlich nahezu alle...
Naja, so ein Projekt dient ja auch nicht dazu, DIR oder MIR Besucher zu bringen, sondern die Suchmaschinene weiterzuentwickeln und statt Linkbuilding wieder Content im Vordergrund steht.

Verfasst: 29.09.2006, 09:25
von Kralle
bara.munchies hat geschrieben:ist technorati nicht eine open searchengine?
finde ich am web zweinulligsten von allen engines, auch wenn sie nur blogs durchsucht.
Soll ja keine reine Spezialsuma werden. Da gibt's schon kleinere Projekte, aber die sind ja keine ernsthafte Konkurrenz für die Großen, der Qualität ja nun so oft bemängelt wird.

Re: Das OpenSE-Project

Verfasst: 29.09.2006, 09:28
von Kralle
oldInternetUser hat geschrieben:
Kralle hat geschrieben:Nun, zunächst müsste natürlich eine Community dahinter stehen. Jedes Mitglied müsste selbst die Möglichkeit haben, die SERPs beeinflussen zu können, so daß sich am Ende eine Art "demokratischer Durchschnitt" bildet. "Handmade" wird immer besser sein als jeder künstliche Algo, also müssen User Webseiten bewerten können. Viele User. Sehr viele User.
Es müsste in die Richtung der "Social Bookmarks"-Dienste gehen. So wäre zum Einen eine Website bewertet, zum Anderen einem Thema zugeordnet. Auch Querverbindungen ließen sich nun leichter herstellen. Themenrelevanz ließe sich somit relativ einfach herstellen.
@Kralle, dein Vorschlag kommt ungefähr 8 Jahre zu spät: Genau das macht google seit 8 Jahren - Links als Empfehlungen zu betrachten, jeder kann sich an den Bewertungen beteiligen. Warum ist denn SelfHtml bei vielen Html-Themen oben?

Und genau die Qualität von google im Vergleich zu den anderen Sumas, die OnPage mehr gewichten, in Kombination mit der Geschwindigkeit der Ergebnisauslieferung (ist dir eigentlich klar, was da für eine Kompetenz dahintersteckt?) hat google groß gemacht - ein Nachbauen ist ein Nachplappern.
Genau das ist das Problem! Links setzen Webmaster, aber keine User. Der Großteil der User betreibt aber keine Websites, und wenn dann solche unter "ferner liefen".
An die Schnelligkeit von Google heranzukommen ist sicherlich das größte Problem. Da ist G einsame spitze und wohl nicht zu schlagen. Aber G soll auch nicht kopiert werden, das macht MSN/Live ja z. Zt. schon (und nicht mal schlecht).

Re: Das OpenSE-Project

Verfasst: 29.09.2006, 09:32
von Kralle
rechtlegal hat geschrieben:
ole1210 hat geschrieben:... so nenn ich eure Suma 2.0 mal ...
Die heißt aber Kralle's Such-String
:o Soll keine XXX-SuMa werden :lol:
rechtlegal hat geschrieben:
Kralle hat geschrieben:Selbstverständlich nur als Teil des potenziellen Algos! OnPage, Links, ODP, usw. wären auch weiterhin Aspekte, die für eine Website-Bewertung herangezogen werden müssen.
Also "nur" eine Verschiebung der Gewichtung der einzelnen Kriterien mit der Folge, dass das am einfachsten zu manpulierende Kriterium wieder den Ansatzpunkt für Spamming bringt(s. Linkkauf und früher Metatags).
Das was bisher in Teilen gut funktioniert muß man ja nicht verwerfen. Linkkauf ja eben nicht, Links als Rankingkriterium sollen reduziert werden! Und Meta-Tags. Nunja, wenn sie Sinn machen und im eigentlichen Content wiederfinden wäre das durchaus ein Kriterium, das man in Betracht ziehen sollte. Wobei Metas jetzt auch schon sehr ins Detail gehen.

Verfasst: 29.09.2006, 09:35
von PromoGuy
Interessante Diskussion,

Ich als Marketingmensch hab mir auch schon einige Gedanken über eine SE 2.0 gemacht. Nun, grundsätzlich lässt sich doch sagen, dass Sumaoptimierung stark an Gewichtung verloren hat über die letzten paar Jahre. Billigste Manipulationen wie sie an der Tagesordnung waren haben heute keine Chance mehr.

Meine Meinung: Klassisches Marketing wird (wieder) wichtiger. Ein gut durchdachtes Marketingkonzept ist das A und das O langfristigen Erfolgs...

Man könnte das ganze mit Off-Line Marketing vergleichen. Ein Shop muss sich aufgrund seiner Leistung profilieren, es nützt ihm relativ wenig, wenn hinter dem Schaufenster dutzende von Metatags angebracht sind...

Grüsse,
PromoGuy

Re: Das OpenSE-Project

Verfasst: 29.09.2006, 09:43
von arbeitlife
Das ganz große Problem an der Idee ist, das du keinen Zulauf bekommen wirst. Warum sol ich Energien verschwenden und auf eine Idde (so nenn ich eure Suma 2.0 mal) verschwenden die keine Besucher bringt, wenn ich mit den Selben Energien über google na ganze Menge User bekommen. So so denken ausser euch beiden wahrscheinlich nahezu alle...
Warum sollten keine Besucher über die suma kommen je mehr webmaster sich beteiligen um so größer ist das Marketing. Mal angenommen jeder Webmaster hier im Forum setzt eine Searchbox von der Suma auf seine Webseite ist das Marketing für die Suma sehr groß. Und durch die B-Links die dadurch entstehen wird die Suma auch bei anderen Sumas gut gelistet sein, weil die diese ja bewerten.

Die Suma soll ja auch dafür dienen die Arbeit für die Seo's usw. zu erleichtern. Das größte Problem wird natürlich dabei die Spamproblematik sein welches zu beheben ist. Der Algo muss viele verschiedene Dinge einbeziehen um die Spams zu unterbinden. Ich bin der Meinung wenn der Algo offenliegt werden auch die Spams weniger werden. Oder hat jemand mal schon gehört von Linuxspam.