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Musikportal MSN - Musik zum mieten
Verfasst: 02.04.2004, 18:30
von viggen
Das geplante Musikportal MSN Music soll Online-Musik nur noch zur Miete anbieten und damit rechtliche Flaschenhälse vermeiden, wie sie Apple bei iTunes schon erlebte.
Ein neues Digital-Rights-Management-Verfahren, das zur Zeit unter dem Codenamen „Janus“ entwickelt wird, soll es ermöglichen, digitale Musik mit Zeitbomben zu versehen - und so nur für eine bestimmte bezahlte Zeit verfügbar zu machen. Dies schreibt der Informationsdienst Betanews.
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Verfasst: 03.04.2004, 07:39
von Brahms
...die Zeitbombe tickt wohl eher für die Plattenindustrie. Hier ein kleiner Auszug aus einem aktuellen Beitrag bei dotcomtod.de. Die stecken bis zum Hals im Wasser...
Zehn Jahre lang hat die deutsche Musikindustrie faul und wichtig herumgesessen und hat dazu auch keinen Unsinn ausgelassen.
Als die Mauer fiel, war das wie Weihnachten : Güterwagenweise (kein Scherz) wurden die alten schwarzen Platten, abgeschrieben und im Westen zum Einstampfen vorgesehen, nach Neufünfland gefahren. Dort stürzte sich der musikalisch von den Puhdys belästigte, aber nach legal besitzbarer West-Mucke ausgehungerte Neubundesrepublikaner auf den schwarzen Müll.
Dann kaufte er sich einen CD-Spieler, und dann den ganzen Schamott noch einmal auf CD.
Es war jahrelang wie Weihnachten, Ostern, Neujahr, Geburtstag und Puffbesuch. Die Zahlen stimmten. Boy Wonders wie Tim Renner u.a. wurden über nacht auf der Welle zu Propheten. Selbst Leute mit negativem Grenznutzen und Vornamen wie "Asterix" (immer noch kein Witz) überleben bis heute noch in den finsteren Winkeln der Rechtsabteilung der Sony in Berlin.
Die grossen Heuler wie Back Street Boys, N' Sync und Britney wurden von Indies geboren - Kompliment an Lou und Johnny für alle drei. BMG durfte die nur in die Läden stellen. BMG releaste neue Künstler nicht, obwohl sie längst gesignt und erfolgreich waren - Mathias Gibson kämpfte bei der BMG jahrelang dafür Shania Twain in Deutschland zu releasen, als nur ein Beispiel von vielen, bevor er frustiert den Bettel hinwarf.
Auf der Popcom feierte sich die Branche selbst. Bis es irgendwann nicht mehr nutze VIVA zu schmieren und sich die Welt zurechtzukoksen. der Markt war mit Plastikpop gesättigt, selbst Stripshows a la Britney und Christina beflügeln die Verkäufe nicht. Pop hiess zum Erstaunen der Bossen nicht "Poppen".
Was ist geschehen - jeder Werber kann es daherleiern : keine Marken aufgebaut, bestehende Marken beschädigt, den Kunden keine Markenbindungen gegeben, dafür Lebenszyklen austauschbarer Produkte bis ins unendliche beschleunigt. Und blabla weiter. Butwhocared als die Welt noch in Ordnung war ?
Und jetzt sind daran die Downloader schuld. So so.