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Buisnessplan Startups
Verfasst: 18.07.2009, 11:42
von seopower
Was mich Interessieren würde Startups die einen Investor haben der einige 100000ende Euro investiert.
Die nehmen doch kaum etwas in den ersten 2 Jahren ein da die alles aufbauen müssen, eventuell im 3ten Geschäftsjahr müsste es dann losgehen!
Wie erstellen die dann die Pläne wenn man sieht das 2 Jahre kaum etwas reinkommt um zum Beispiel einige Mitarbeiter zu bezahlen etc?
Verfasst: 18.07.2009, 11:49
von Japs
Startups mit Investoren denken grundsätzlich nicht kurzfristig über nur 2 Jahre, sondern vielleicht über einen Zeitraum von 10 oder 15 Jahren (wenn es das Kozept und die Idee hergibt).
Investoren können dann auch einen Teil der Investiotionssumme wieder in den ersten Jahren steuerlich geltend machen, was wiederum heißt, dass diese auch an Verlusten noch verdienen können
Meist liegt der Vergütungssatz für Investoren an dem Gewinn des Unternehmens bzw. an der Ausschütung der Gewinne, etwas höher als bei banküblichen Anlagen etc. - was ja das Grudnprinzip dieser Beteiligung auch ist.
Nicht zu vergessen, auch die Höhe des Einstiegs oder die Art des Einstiegs.
Es gibt Investoren, welche nur als "stille Investoren" im Hintergrund aggieren und es gibt Investoren welche ein Mitspracherecht in allen Entscheidungen haben, dass sind meist die, welche 1% mehr Anteile beim Einsteig erwerben, als der Ideengeber & Inhaber dann selbst besitzt.
Gruß Dirk
Verfasst: 18.07.2009, 11:51
von seopower
Super Antwort Danke. Ich kenne es eben von einem Bekannten der gerade einen Plan erstellt hat und ich ihn fragte du must ja angeben was du in den ersten 3 Jahren + machst. Wenn da aber nur die ersten 3 Jahre minus rauskommt denk eich persöhlich sagen doch dann investoren für was investieren?
Verfasst: 18.07.2009, 11:57
von Japs
Die ersten 3 Jahre ein Minus zu prognostizieren macht ja nur eigentlich wegen der Steuer einen Sinn - wenn man ein Startup generell mit Investoren plant, sollte dies schon über einen Zeitraum von mindestens 5 oder gar 10 Jahren zumindest auf dem Papier angelegt sein.
Wie es sich dann in der Praxis bewährt, entwickelt etc. kann man ja nie genau vorher sagen - wenn es so wäre, bräuchte man nciht wirklcih einen Buisness & Finanzplan :)
Gruß Dirk
Verfasst: 18.07.2009, 11:59
von seopower
Scheinst dich gut auszukennen, hier findet man immer kompetente Leute hattest du selbst schon mal so etwas gemacht?
Verfasst: 18.07.2009, 12:02
von Japs
seopower hat geschrieben:Scheinst dich gut auszukennen, hier findet man immer kompetente Leute hattest du selbst schon mal so etwas gemacht?
a) nicht wirklich auskennen - ich versuhce halt in dieser Richtung nur viel mit zubekommen
b) nee, habe bisher selbst noch nix mit Investoren zu tun gehabt - hatte mal Jemand wegen einem Projekt bei mir angefragt, wo cih 50/50 anbot - hat sich aber nie wieder gemeldet
Gruß Dirk
Verfasst: 18.07.2009, 12:05
von seopower
Ich dachte eben so wieso soll eben ein Investor investieren wenn sich die Break-Even Analyse nach 3 Jahren nicht rechnet so dass man trotzdem im Momnat noch 12000 Euro verlust macht? Aber wenn du sagst das ist denen eh klar das erwarten die dann denke ich hats er richtiggemacht.
ich hätte Angst denen ein Plan zu geben wo nach Jahr 3 noch dicke Verluste drin stehen würden, dass die dies ablehnen!
Verfasst: 18.07.2009, 12:07
von Japs
ich hätte Angst denen ein Plan zu geben wo nach Jahr 3 noch dicke Verluste drin stehen würden, dass die dies ablehnen!
Die Gefahr besteht trotzdem immer - kommt wie immer auf viele Faktoren an :)
Verfasst: 18.07.2009, 12:08
von seopower
Gibts da keine regel wielange ein Betrieb / Startup im Netz brauchen darf um Break Even zu erreichen?
Verfasst: 18.07.2009, 12:11
von Japs
Kann ich Dir nicht sagen, aber ein gutes Beipsiel ist hier wohl:
"wer-kennt-wen.de :)
Wer hätte gedacht, dass diese zwei Studenten mal einige Investoren anziehen, die an diese Kommunity glauben und Heute ca. 60 Beschäftige in Lohn & Brot hat - das "SturtUp" von damals ist laut Branchenkenner Heute ca. 10 Mio wert :)
Zitat dort:
Unterstützt werden wir dabei von der RTL interactive GmbH, die 100% an wer-kennt-wen hält.
Hat mir gestern das Fernsehn so gesagt :)
Gruß Dirk
Re: Buisnessplan Startups
Verfasst: 18.07.2009, 12:14
von mgutt
seopower hat geschrieben:Was mich Interessieren würde Startups die einen Investor haben der einige 100000ende Euro investiert.
Ich habe mich da länger mit beschäftigt. Alle die ich gefunden habe, investieren erst ab 1 Millionen EUR.
Verfasst: 18.07.2009, 12:20
von Japs
Ich habe mich da länger mit beschäftigt. Alle die ich gefunden habe, investieren erst ab 1 Millionen EUR.
Gib mal Telefonnnummer :)
Ich würde so einen mit Kusshand nehmen - auch wenn ich nicht auf Männer stehe :)
Allerings ein gutes durchdachtes Konzept - eine gute Idee & vom Steuerberater gute Prognossen könenn auch für Investoren unter 1 Mio durchaus interessant sein - einige kleine Investos zb. jeder zahlt "nur" 50.000 ein - erhält im Ggeenzug nach 3 oder 5 Jahren Anlaufzeit eine Garantieausschüttung, welche mindestens 1% über den banküblichen Verzinsungen liegt und wo das Risiko, das eingesetzte Kapital nicht durch Banker irgendwann verschwindet kann auch für kleinere Dinge ganz gut sein.
Prblem nur - es gibt kaum Jemand, welcher sich auf so etwas einlässt, deshalb liegen ja 98% aller Investitionen erst ab 1 Mio :)
Gruß Dirk
Verfasst: 18.07.2009, 12:43
von Seokratie
Also 1 Mio für ein Web-Startup kann auch recht viel sein... Manche Leute investieren mittlerweile ja nur noch ihren guten Namen und die Getränke beim zweiten Meeting - das wars dann auch schon.
Ein Web-Startup auf 10-15 Jahre wird wohl niemand anlegen. Muss auch nicht sein.
Aus Investorensicht ist es eben so, dass 9 von 10 Startups nach kurzer Zeit den Bach runtergehen, sogar wenn vorher selektiert wurde. Das Zehnte finanziert dann mit etwas Glück die anderen neun Pleiten.
Aus Gründersicht kann man sich dann überlegen: Einer von fünfhundert Businessplänen wird angenommen, eins von zehn Startups überlebt... keine großen Chancen. Meist wird man nur verbrannt und dann (bei Misserfolg) weggeworfen.
Ist nur meine Meinung...

Verfasst: 18.07.2009, 14:44
von net(t)worker
wenn du Investoren ins Boot holen willst, sollteste dir auch Gedanken über Exit Strategien machen... Also Möglichkeiten wie der Investor nach einiger Zeit mit möglichst hohem Gewinn wieder rauskann wenn er will...
Verfasst: 18.07.2009, 17:13
von Hobby_SEO79
Auch sehr aufpassen vor Ideenklau. Die Investoren ab 100K checken deine Businesspläne und wollen nur Input. Später verkaufen sie es als eigene. Haben wir mit unserer Unternehmensberatung schon dermaßen oft gesehen ...
Wir wollten mal nen Pharma Konzern gründen mit jemand der ein neues Medikament entdeckt hat. Nach dem 4. Investor haben wir das Handtuch geworfen. Da gabs auch zum Teil horrende Forderungen wie 25 Prozent Gewinnbeteiligung, Patentüberschreibungen und und und.
Auch bei Banken sollte man etwas vorsichtig sein. Kleingründungen (bis 25 K) sind kein Problem, bei größeren muss man aufpassen. Wer wirklich noch nen Investor zu fairen Konditionen findet, hat wirklich Glück.
Und Business-Plan-Wettbewerbe bitte gleich vergessen! Die klauen meist auch nur die Ideen ...
Die meisten die Geld haben, ist so ne langfristige Sache schon zu unrentabel. Da wird das Geld doch lieber in ein paar Hedges oder "Quellen worüber man nicht unbedingt wissen muss wie sie funktionieren" gesteckt, um seine Rendite von 15%+ p.a. einzufahren ....
Gerade der Online-Bereich lädt zum abguggen und klauen ein. Ist die Idee gut, wird sie von nem Großkonzern aufgegriffen und mit mehr Ressourcen schneller umgesetzt. Inklusive dem Marketing und der Werbung. Klar gibt es noch Einzelkämpfer und Kleinunternehmen die das schaffen, aber die sind nicht wirklich viele.
Oder denkt ihr bei ebay ist alles auf deren Mist gewachsen?