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Ausbildungsvergütung BA-Student?

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r-alf
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Beitrag von r-alf » 20.03.2010, 01:35

Ich möchte ab Oktober einen Studenten im dualen Studium über die Berufakademie per Ausbildungvertrag "verpflichten".
Der Abschluss wäre dann Dipl.-Wirtschaftsinformatiker bzw. Bachelor of Sience. Dieses Studium würde ich Ihm gern ermöglichen. Der Mann war in den letzen Jahren bei mir immer als Praktikant tätig und ist endlich mal einer der auch in Sachen SEO durchblickt.

Die Frage, die sich mir stellt ist:
Wie hoch die Ausbildungvergütung ansetzen?

Ich wäre für Antworten von diesbezüglichen ausbildenten Arbeitgebern und betroffenen BA-Studenten dankbar.

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AngelOfDark
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Beitrag von AngelOfDark » 20.03.2010, 21:38

Das ist erstmal auch abhängig vom Bundesland...

In Thüringen und BaWü gibt es einen Mindestlohn sozusagen und in Sachsen kannste es halten wie ein Dachdecker, soweit ich noch informiert bin, da hat sich glaube noch nichts dran geändert (bin selber seit 2007 BA-Studentin W-Info in Sachsen)

Joah und in meiner Seminargruppe differiert es dann munter zwischen 0 Euro und 600 Euro im Monat oder so ähnlich...ohne jetzt konkrete Zahlen zu nennen, ich bewege mich im unteren Mittelfeld. Glaube, bei meinem Schwager (E-Technik) ging es dann gestaffelt hoch bis 800 oder so.

SeriousBadMan
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Beitrag von SeriousBadMan » 20.03.2010, 21:45

Jap das ist ganz unterschiedlich. 0 Euro wundert mich etwas bei BA...

Wie auch immer, ich kenne Leute die bekommen 500 für Pflegeberufe etc. und ich kenne Leute die machen BWL oder sowas und bekommen 1200 Euro (alles in BaWü...)

Bei der LBBW gibt's z.B. 800-900 Euro:
https://www.lbbw.de/lbbwde/1000003516-de.html

Die Bundesbank etwas (geringfügig) weniger:
https://www.bundesbank.de/personal/pers ... ftsinf.php

Ich hätte sowas nur gemacht, wenn es ordentlich Asche gegeben hätte, sonst ist doch ein Universitätsstudium vorzuziehen... meine Meinung.

Hier ist von 600-900 Euro für Wifo die Rede:
https://www.wiwi-treff.de/home/lounge/r ... &ukatid=13

Edit: Änderung unten angemerkten Lesefehlers. Beitrag nun korrekt.
Zuletzt geändert von SeriousBadMan am 21.03.2010, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.

TBT
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Beitrag von TBT » 20.03.2010, 21:51

SeriousBadMan hat geschrieben: Dass es in Berlin z.B. nur 250 Euro gibt finde ich ja einen schlechten Witz:
https://www.hwr-berlin.de/fachbereich-b ... nformatik/
Die 250 sind die Semestergebühren, die du zu zahlen hast.

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Beitrag von AngelOfDark » 20.03.2010, 21:54

SeriousBadMan hat geschrieben:Jap das ist ganz unterschiedlich. 0 Euro wundert mich etwas bei BA...
Wieso wundert Dich das? Billiger kommt man nicht an Arbeitskräfte^^

Und Unistudium..naja ist so ne Sache für sich, theoretischer und jetzt mit Bologna...och nö muss nicht sein ;)

r-alf
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Beitrag von r-alf » 20.03.2010, 22:12

Dank euch erst mal für eure Antworten, hat mir wirklich weitergeholfen.

AngelOfDark hat geschrieben:
SeriousBadMan hat geschrieben:Jap das ist ganz unterschiedlich. 0 Euro wundert mich etwas bei BA...
Wieso wundert Dich das? Billiger kommt man nicht an Arbeitskräfte^^

Und Unistudium..naja ist so ne Sache für sich, theoretischer und jetzt mit Bologna...och nö muss nicht sein ;)
Also bei mir geht es darum, einen wirklich fähigen Menschen in der Firma zu halten. Er hat während seiner Berufsausbildung, die er bald als Berufsschulbester aller Zeiten ;-) beendet, bei mir immer das Praktikum absolviert. Nach einer Woche im ersten seiner Praktika habe ich im schon eine Festeinstellung versprochen ;-). Nun möchte er Wirstschaftsinformatik studieren. Dies würde ich ihm gern als duales Studium (in Sachsen ;-) ) ermöglichen. Dabei möchte ich eine angemessene Ausbildungsvergütung zahlen um ihn dauerhaft im Unternehmen zu halten; daher auch meine Ausgangsfrage.

AngelOfDark
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Beitrag von AngelOfDark » 20.03.2010, 22:23

Gibt eben solche und solche ;)
Die einen benutzen BA-Studenten als billige Arbeitskräfte, die sie alle 3 Jahre austauschen sozusagen, die anderen wissen, dass sie sich so ihren Nachwuchs heranziehen können...und deswegen gibt es ja dann auch so eine große Spanne zwischen 0 und xxx Euro...*schulterzuck*

Nix oder sehr wenig ist schon etwas fies, wenn man z.B. keinen Anspruch auf Bafög mehr hat...aufs Amt gehen geht auch nicht, weil man ist ja Student...tolle Sache. Wäre sicherlich sinnvoll, auch in Sachsen eine Mindestvergütung einzuführen...

Ich glaube, die BAs haben da selber auch nicht wirklich Daten, gab bei uns zwar mal eine Umfrage zur Vergütung, allerdings war die freiwillig. Und es liegen den BAs zwar die Verträge vor, aber was dort drin steht und was gezahlt wird, kann auch unterschiedlich sein.

sailor_
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Beitrag von sailor_ » 20.03.2010, 22:36

r-alf hat geschrieben:Dabei möchte ich eine angemessene Ausbildungsvergütung zahlen um ihn dauerhaft im Unternehmen zu halten
Frag ihn doch einfach wieviel er gerne hätte. Ist ja evtl. viel weniger wie Du bereit bist zu zahlen.

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Beitrag von r-alf » 20.03.2010, 22:53

sailor_ hat geschrieben:
r-alf hat geschrieben:Dabei möchte ich eine angemessene Ausbildungsvergütung zahlen um ihn dauerhaft im Unternehmen zu halten
Frag ihn doch einfach wieviel er gerne hätte. Ist ja evtl. viel weniger wie Du bereit bist zu zahlen.
Ist es auch. Das Problem ist, dass irgendwo zwischen 400-500€ monatlich er kein "Kindergeld" mehr erhält und das durch Versicherung und Steuern wesendlich höhere Abzüge fällig werden womit er unterm Strich nicht wesendlich mehr hat; ich nur mehr zahlen muss.

Deshalb würde ich ihm gerne per Ausbildungsvertrag eine angemessene Vergütung zukommen lassen bei der Vater Staat die Händenicht soweit aufhällt. Für eine zusätzliche Vergütung haben wir beide sicherlich genug Fantasie ;-)

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Beitrag von netnut » 21.03.2010, 03:59

Welche Anforderungen werden denn da an den ausbildenden Betrieb gestellt? Braucht es da eine "Qualifikation" wie einen Ausbilderschein?

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Beitrag von r-alf » 21.03.2010, 16:06

Es kommt zum einen auf die Tätigkeitsbereiche der Firma. Uum anderen sollte mindestens einer der Betreuer einen Fauch- oder Hochschulabschluss haben.

Seokratie
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Beitrag von Seokratie » 21.03.2010, 16:24


Ist es auch. Das Problem ist, dass irgendwo zwischen 400-500€ monatlich er kein "Kindergeld" mehr erhält und das durch Versicherung und Steuern wesendlich höhere Abzüge fällig werden womit er unterm Strich nicht wesendlich mehr hat; ich nur mehr zahlen muss.
Kindergeld sind 150 Euro pro Monat. Sprich, du hast eine Lücke von 150 Euro, aber ab einem gewissen Betrag lohnt es sich wieder für ihn.

Einem Studenten kannst du so viel zahlen wie du willst, steuerlich gibt es da keinen Unterschied, auch nicht bei 50.000 € pro Monat. Versicherung sind immer ~50 Euro und Steuern immer rund 10 %, ohne Grenzen (außer bei selbstständigen Studenten). In Bayern sind 10 € die Stunde üblich, also rund 800 Euro pro Monat.

Ich habe von Werkstudentenverträgen bis zu 1400 € pro Monat gehört (allerdings mit 40 h / Woche in den Semesterferien). Das war allerdings vor der Krise.

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Beitrag von AngelOfDark » 21.03.2010, 16:52

Naja, BA-Studenten werden aber üblicherweise als Auszubildende geführt. Man ist einerseits Student an der BA und andererseits Azubi in seinem Unternehmen und hat da auch einen Ausbildungsvertrag mit dem Unternehmen, der auch konkret so betitelt ist. Weiß aber nicht, ob das nun einen Unterschied macht *g*

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 21.03.2010, 20:28

Seokratie hat geschrieben:Einem Studenten kannst du so viel zahlen wie du willst, steuerlich gibt es da keinen Unterschied, auch nicht bei 50.000 € pro Monat. Versicherung sind immer ~50 Euro und Steuern immer rund 10 %, ohne Grenzen (außer bei selbstständigen Studenten). In Bayern sind 10 € die Stunde üblich, also rund 800 Euro pro Monat.
Auch bei Studenten gibt es Grenzen wie viel sie jährlich arbeiten dürfen um diese "Vergünstigungen" zu erhalten...

https://www.welt.de/finanzen/article214 ... llten.html

e-fee
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Beitrag von e-fee » 21.03.2010, 23:05

Seokratie hat geschrieben:

Ist es auch. Das Problem ist, dass irgendwo zwischen 400-500€ monatlich er kein "Kindergeld" mehr erhält und das durch Versicherung und Steuern wesendlich höhere Abzüge fällig werden womit er unterm Strich nicht wesendlich mehr hat; ich nur mehr zahlen muss.
Kindergeld sind 150 Euro pro Monat. Sprich, du hast eine Lücke von 150 Euro, aber ab einem gewissen Betrag lohnt es sich wieder für ihn.

Einem Studenten kannst du so viel zahlen wie du willst, steuerlich gibt es da keinen Unterschied, auch nicht bei 50.000 € pro Monat. Versicherung sind immer ~50 Euro und Steuern immer rund 10 %, ohne Grenzen (außer bei selbstständigen Studenten). In Bayern sind 10 € die Stunde üblich, also rund 800 Euro pro Monat.

Ich habe von Werkstudentenverträgen bis zu 1400 € pro Monat gehört (allerdings mit 40 h / Woche in den Semesterferien). Das war allerdings vor der Krise.
Von SEO magst Du wirklich Ahnung haben ... aber der Beitrag hier war sachlich voll ein Griff ins Klo!

BTW biete ich bei Werkstudentenverträgen in München in den Semesterferien vor der Krise mehr: 1800 € / Monat zuzüglich 220 € für Leute von außerhalb bei 35 Stunden / Woche.

Abgerechnet wird allerdings immer ganz am Ende, übers Jahr, d.h. selbst falls pauschal zunächst weniger abgeführt werden sollte, kommt dann halt 'ne dicke Nachzahlung!

Zum Thema: zahl ihm am besten so viel, dass er unter studentischen Maßstäben davon leben kann! So, dass er in Sachen Steuern und Kindergeld (wie alt ist er?) eben keinen Nachteil hat, also knapp unter den Freibeträgen drunter, und er muss dann aber drauf achten, zumindest fürs Kindergeld, dass er keinerlei andere Einkünfte hat, durch die er über die Grenze kommt. Steuer ist da weniger wild, wenn's ein paar Euro drüber ist. Kindergeld tut weh.

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