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Deutland vs. Google - Es hört nie auf

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Synonym
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Beitrag von Synonym » 24.04.2010, 17:59

Interessant zu lesen: https://bit.ly/cnOxxQ

Schön und gut, dass da "personenbezogene Daten" erfasst werden sollen, aber irgendwie stelle ich mir da ja schon die Frage warum die überhaupt da sind. Die Betreiber sollen doch einfach die Netze so einrichten, dass diese nur im Haus und auf dem eigenen Grundstück erreichbar sind - und nicht die gesamt Umgebungsluft verschmutzen. Aber da haben die ja wieder was gefunden um auf Google herum zu hacken.

Beim nächsten Auto mache ich einfach die Augen zu, Kennzeichen sind ja auch personenbezogen und das Gedächtnis ist der "Speicher".

Die sollten lieber mal soviel darüber berichten und diskutieren, über das, was sie selbst alles von den Bürgern speichern - von dem keiner was weiß.

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Anonymous

Beitrag von Anonymous » 24.04.2010, 18:05

ach... und du findest es nicht irgendwie seltsam das Google die ganzen WLANs auch gleich erfasst während die mit Ihren Autos Fotos für streetview machen, ohne dies im Vorfeld abzuklären.... warum erfassen die die WLANs und was wollen die mit diesen Daten?

Synonym
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Beitrag von Synonym » 24.04.2010, 18:08

Das kann ich nicht sagen, da ich es nicht weiß, aber mich stört es auch nicht. Warum "scannt" denn jeder Windows-Rechner die gesamt Umgebung wenn man nach verfügbaren Netzwerken sucht? Das kümmert doch auch keinen. Und seltsam finde ich das nicht, wüsste nicht warum. Gibt genug andere hier die das auch machen, Deutsche Firmen, und da fragt auch keiner vorher. Wie heißt nochmal die mit den Gebühren-Einziehungsdingens.... nur eine davon.

Ich fände es durchaus negativ, wenn diejenigen die sich beschweren es nicht genauso machen würden... Ab so... Hauptsache auf Google rum hacken. So kommt es mir zumindest rüber. Oder eben, wenn die Daten auf Umwegen erfasst werden würden. Aber Daten die jeder freiwillig in den öffentlichen Luftraum schickt? Warum machen die das denn? Die, die öffentliche Hot-Spots betreiben stehen eh in allen möglichen Listen und wollen das auch. Die privaten, die unfreiwillig einen öffentlichen betreiben, haben in der Regel keine Ahnung oder können es nicht bedienen. Und daran sind dann wieder andere schuld?

Cura
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Beitrag von Cura » 24.04.2010, 18:53

Na net, mach doch "Volkes Stimme" nicht den Glauben an die liebevolle dicke Mama kaputt.

Es gibt Leute, denen könntest Du ne Kamera durch den Arsch in den Darm schieben, wenn G draufsteht, würde sie das nicht weiter stören.

SeriousBadMan
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Beitrag von SeriousBadMan » 24.04.2010, 18:54

Naja ich finde es heuchlerisch, sowas anzuprangern, wo doch der Staat selbst der größte Datensammler ist...

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Beitrag von Synonym » 24.04.2010, 19:00

@SeriousBadMan
Genau das meine ich

@Cura
Ist zwar zwischen den Zeilen, aber ich verstehe es schon. Keine Sorge, ich bin über die Datensammelwut nicht begeistert, aber das ewige Geläster nervt, während man es selbst tut. Aber um es mal mit Deinen Worten zu sagen. In den Därmen "des Volkes" sind schon zwei Kameras von dem doch so geliebten und führsorgsamen deutschen Staat.

Cura
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Beitrag von Cura » 24.04.2010, 19:03

Wenn der Staat es macht oder machen könnte sollte es dito auch jeder dürfen?

Die Leute, die hier G kritisieren, kritisieren auch zuweilen die Aktionen des Staates.

Wenn staatliche Fahrzeuge durch die Strassen fahren und alles fotografieren und dabei noch nebenher so allerlei an Daten sammeln würden, wäre das Geschrei wahrscheinlich erheblich grösser.

Synonym
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Beitrag von Synonym » 24.04.2010, 19:12

Die Leute, die hier G kritisieren, kritisieren auch zuweilen die Aktionen des Staates.
Ist ja in Ordnung, ich kritisiere nur nicht, an keinem von beiden, erwarte aber von beiden das gleiche.

Wenn dann aber aussagen kommen, dass sie nie ein Google-Auto begutachten konnten und die technischen Dinge nicht kennen, warum wurde dann denn dem Datenschutz überhaupt zugestimmt? Haben die sich etwa auf mündliche Aussagen verlassen? Kann ich meine Steuererklärung dann auch mündlich abgegen? Oder zum TÜV gehen ohne Auto und sagen das und jenes ist so und so? Nein.... Hier wird mit zwei Maßstäben gerechnet und das nervt.
Wenn staatliche Fahrzeuge durch die Strassen fahren und alles fotografieren
Das brauchen die doch gar nicht. Die Bürger fahren und laufen doch an den Kameras vorbei. Wo ist denn da der gleiche Maßstab?

Google fährt aktiv vorbei an stehenden Objekten -> verboten
Personen laufen vorbei an stehenden Kameras -> erlaubt
Genau so ist es, also am besten gar nicht sagen, wie das gemacht wird und die Öffentlichkeit mit bösen Konzernen beschäftigen.
Ich weiß nicht ob Du das so meinst wie es da steht, aber so denke ich mir das zumindest. Dieses ganze Getue ist nur Ablenkung von den eigenen Mißständen. Wie heißt es so schön? Tut der Fuß weh? Dann stech Dir ins Auge. Der Fuß tut dann nicht mehr weh.
Zuletzt geändert von Synonym am 24.04.2010, 19:17, insgesamt 1-mal geändert.

Mork vom Ork
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Beitrag von Mork vom Ork » 24.04.2010, 19:17

net(t)worker hat geschrieben:warum erfassen die die WLANs und was wollen die mit diesen Daten?
Diese Daten, namentlich die MAC-Adresse des Zugangspunktes, sind überaus praktisch, um den ungefähren Standort eines Mobilgerätes festzustellen, wenn kein GPS zur Verfügung steht.
Synonym hat geschrieben:Die Betreiber sollen doch einfach die Netze so einrichten, dass diese nur im Haus und auf dem eigenen Grundstück erreichbar sind
Gut, das nächste Mal, wenn du vergisst, deine Haustür abzuschließen und jemand dies ausnutzt, um deine Wohnung auszuräumen, geht das auch in Ordnung – was bist du auch so blöd und sicherst deine Wohnung nicht. Und das ist dann auch noch ein Beispiel, das jeder nachvollziehen kann (Tür offen -> Einbrechergelegenheit), ganz im Gegensatz dazu, dass Google WLANs kartographiert.

Nur weil man etwas kann, ist es noch lange nicht legitim, dies auch auszunutzen, erst recht nicht, wenn der Betroffene davon nichts weiss. Du machst es dir etwas sehr billig.
SeriousBadMan hat geschrieben:Naja ich finde es heuchlerisch, sowas anzuprangern, wo doch der Staat selbst der größte Datensammler ist...
Ach, und was haben die Datenschutzbeauftragten, die jetzt Google kritisieren, beispielsweise zur Vorratsdatenspeicherung gesagt? Hurra? Mitnichten.

Bevor du jemandem Heuchelei vorwirfst, solltest du dich erstmal informieren, wem du da ans Bein zu pinkeln gedenkst. Auch du machst es dir etwas sehr billig.
Synonym hat geschrieben:Google fährt aktiv vorbei an stehenden Objekten -> verboten
Personen laufen vorbei an stehenden Kameras -> erlaubt
Äpfel und Birnen. Google speichert die Bilder und veröffentlicht sie. Mit den Bildern von Kameras aus dem Sicherheitsbereiches (Polizei, ÖPNV, Stadien, etc.) passiert das nicht. Google guckt auch in die hinterste Wohngegend, der böse Staat nur da, wo's halbwegs im Allgemeininteresse ist.

Und im übrigen sind auch diese Kameras den bösen Heuchlern ein Dorn im Auge. Gerade kürzlich wurde die Zunahme der öffentlichen Überwachungskameras in Niedersachsen vom dortigen Landesdatenschützer dokumentiert und kritisiert.
Zuletzt geändert von Mork vom Ork am 24.04.2010, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.

Synonym
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Beitrag von Synonym » 24.04.2010, 19:21

Ich mache mir da gar nichts billig, sehe es nur anders. Warum sollen denn immer die anderen für was verantwortlich sein was andere tun? Und Dein Beispiel mit der Tüt hinkt durchaus etwas. Lass Dein Verdeck am Auto offen und die Scheiben, dann biste selbst schuld wenn was fehlt. Mach die Scheiben zu, Dach aber offen, dann zahlt die Versicherung. Zwei Maßstäbe mal wieder. Lass einen untypischen Gegenstand im Auto und sperr es ab, zahlt wieder keiner, wenn er weg ist. Es sei denn, das Auto stand in der Garage und die war zu.

Wenn man Daten in die freie Welt schickt, dann muss man einfach davon ausgehen, dass die eben nicht geschützt sind. Nach Deiner Aussage wäre ich auch nicht haftbar, wenn ich meinen Server nicht absichere und den einer für Spam mißbraucht. Doch genau das bin ich aber. Nicht abgesichert -> selbst schuld. WLAN im öffentlichen Raum -> nicht selbst schuld. Bitte warum?
dass Google WLANs kartographiert
Das und die Nutzung der Daten steht doch gar nicht fest.
Zuletzt geändert von Synonym am 24.04.2010, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.

Cura
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Beitrag von Cura » 24.04.2010, 19:25

>> Wo ist denn da der gleiche Maßstab?

Also mir reicht schon einer, der mich kontrollieren und Wissen über mich sammeln kann, weil er halt die Macht dazu hat.

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Beitrag von Synonym » 24.04.2010, 19:28

@Cura
Gut, so kann man das natürlich auch sehen. Lieber einer als zwei. Lieber keine als einer. Mir ging es ja auch nicht um das ob und warum, sondern eben um die Gleichheit eben nicht das selbst zu tun was man anderen verbietet.

Margin
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Beitrag von Margin » 25.04.2010, 06:25

Nehmen wir doch einmal an, Max Meier von nebenan "bewaffnet" morgen seine Familienkutsche und beginnt sämtliche Netze zu scannen. Er fängt in seiner Straße an, dann die Querstraße, die Hauptstraße ... seinen Vorort.

Wie weit kommt er?

Pheidippides
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Beitrag von Pheidippides » 25.04.2010, 12:25

Wie naiv kann man eigentlich sein? Besonders vielen jungen Leuten ist jedes Gefühl für das Recht auf seine persönlichen Daten abhanden kommen. Es ist noch nicht sooo lange her, da hat man Volkszählungen blockiert und Unterschriftensammlungen mit falschem Namen unterschrieben. Und das mit Recht!
Als Folge des Extremistenerlasses wurden (auch heute noch?) z.B. Sozialdemokraten in Bayern (nur in Bayern?) verwehrt, Beamter zu werden. Unternehmen nutzen alle Daten, die sie in die Finger bekommen können, um unliebsame Bewerber auszusortieren. Etliche große Firmen fragen per Vordruck(!) beim Verfassungsschutz nach der Loyalität von Bewerbern nach.

Wissen wir, was man in 10 oder 20 Jahren alles mit den Daten anstellen kann, die heute gedankenlos über Facebook &Co. Ins Netz gestellt werden, über die vielen "Kundenkarten" übelassen werden, von Google &Co. gesammelt werden?
Wissen wir, welche Regierung wir in 10 oder 20 Jahren haben werden, und was sie mit unseren Daten macht?

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Beitrag von Synonym » 25.04.2010, 12:42

Nein, das wissen wir natürlich nicht. Aber das ganze hier geht irgendwie in die falsche Richtung. Ich wollte keine Diskussion anfangen über Rechte und deren Folgen, sondern eher in den Bereich Eigenverantwortung. Wo fängt die an und wo hört die auf? Warum ist man bei vielen Dingen einfach "selbst schuld" und bei anderen wieder nicht, obwohl die genauso in der Eigenverantwortung liegen? Klar kann man davon ausgehen, dass öffentlich erreichbare Netze nicht von anderen erfasst werden. Dann muss man aber auch davon ausgehen können, dass ein 100,- Eur Schein, den ich am Abend vor die Tür lege, morgen noch da ist.

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