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Gäfgen fordert Schmerzensgeld

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Cura
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Beitrag von Cura » 18.03.2011, 20:37

>> Aber der hats einfach verdient und der nutzt das Rechtssystem noch aus.

Da stimme ich mit Dir 100% überein.

Aber das Rechtssystem wegen ein paar Filzläusen ändern? Mit der einhergehenden Gefahr, dass dann irgendwann die Grenzen verwischen?

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Garfield
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Beitrag von Garfield » 18.03.2011, 21:05

Bei dem speziell wäre ich auch dafür, Auge um Auge - Zahn um Zahn.

Aber wenn wir ihm die Todesstrafe angedeihen ließen, oder das Rechtssystem geändert würde - nach wessen moralischen Maßstäben gingen wir?

Wie soll das Gesetz differenzieren, der ist ein Scheißkerl, der hat das Berufungsrecht verwirkt, und weil er ein besonderer Scheißkerl ist, kriegt er gleich noch nen Blattschuß!

swiat
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Beitrag von swiat » 18.03.2011, 22:58

Ab in den Iran mit solchen Ratten.

Gruss
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catcat
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Beitrag von catcat » 19.03.2011, 11:37

Cura hat geschrieben:Aber das Rechtssystem wegen ein paar Filzläusen ändern? Mit der einhergehenden Gefahr, dass dann irgendwann die Grenzen verwischen?
Das ist das Problem^^
Es wäre schon scheisse, wenn wir hier in DE die chinesische Genickschusstaktik einführen würden. Da glauben sicher auch einige Unschuldige dran und das ist nicht lustig.

Allerdings verstehe ich nicht, wieso ein Mörder, der gestanden hat und bei dem die Beweislage so eindeutig war, jetzt noch seine juristischen Kenntnisse aus dem Knast raus so ausnutzen darf.

Ich finde es total Ok, wenn jemand der sagt, das er unschuldig ist (Indizien können ja auch manipuliert oder irreführend sein), ein Wiederaufnahmeverfahren anstrebt. Da ist nix gegen einzuwenden.

Aber wenn ein Typ wie der dann auf Schmerzensgeld klagt... das ist doch totale Verarsche des Rechtsstaates und der Justiz.

800XE
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Beitrag von 800XE » 19.03.2011, 12:54

catcat hat geschrieben:Ich finde es total Ok, wenn jemand der sagt, das er unschuldig ist (Indizien können ja auch manipuliert oder irreführend sein),
Du weisst aber schon um was es hier geht?

(oder denke ich jetzt an den Falschen Fall?)


* Junge
* Entführer
* Täter gefasst
* Junge wird bald tot sein
* Polizist greift bei Verhör zu Folter, um Junge zu retten (was nicht gelingt)

Wie Alex sagt "Er hat das Recht ... auf Schmerzensgeld"

Lösung: NeutralisierungsGesetz

Mord: Staat muß Täter anklagen
Klopperei(Folter): Opfer "kann" Täter anklagen, muß aber nicht

"NeutralisierungsGesetz"
Du hast zwar das Recht zur Klage, aber die Moral verbietet Dir dieses Recht in Anspruch zu nehmen ....
... Urteil: alles was er bekommt, bekommt er genommen = Klage unnötig, oder das "bußgeld" etwas größer (+MwSt) wie das Schmerzensgeld

SeriousBadMan
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Beitrag von SeriousBadMan » 19.03.2011, 13:04

Fridolin hat geschrieben:
alex07 hat geschrieben: Auch wenn es ein schlechter Mensch ist hat er Rechte.
Ein Mensch ? Das ich nicht lache ... :evil:
So einer hat seine Rechte verwirkt.
Solches Stammtischdenken führt genau dazu: zu immer mehr 'schlechten Menschen'. Wer einem Menschen die Rechte aberkennt, erkennt die Möglichkeit an, dass jeder Mensch seine Rechte verwirkt, was widerum reine Willkür nach sich ziehen kann. Insbesondere da bei menschlicher Beurteilung IMMER Unterbewußtes, Unbewußtes, Intuitives und Emotionales mit rein spielt, und nicht nur Rationalität.

Nur eine konsequente Einhaltung des Rechtsstaats von allen Seiten und von allen Stellen verhindert die Aushöhlung eben jenes Staates.

Ich habe 0 Sympathie mit dem Typen, der kotzt mich an. Aber dennoch muss jegliche Bestrafung im Rahmen des Rechtsstaats erfolgen.

(Inwiefern wir natürlich überhaupt noch in einem Rechtsstaat leben, oder wie weit lange Jahre von Nicht-Einhaltung und Aushöhlung diesen bereits geschädigt haben, ist wieder eine ganz andere Frage.)

alex07
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Beitrag von alex07 » 19.03.2011, 13:19

naja wie soll sich das entwickeln. ich denke einen Staat mist man an seinen Bürgern und wie sie mit Straftätern und geistig Kranken umgeht. Wir sind sehr weit, aber Entwicklung solte man sich nicht versperren. 800xe hat es an den Punkt gebracht. Es ist wirklich sehr schwieriges Thema. Folter zb in Guantanamo lehne ich grundsätzlich ab. Denn was für den einen Terrorist ist, ist für den anderen Freiheitskämpfer oder wie wir das gesehen haben Rebellen (Lybien) die "beschützt werden müssen. Müssen die das? Sind doch Terroristen. Wollen wir mal anders übersetzen:
Terrorist= Mensch
Freiheitskämpfer= Mensch
Regierungstreue Anhänger? Menschen
Rebellen= Menschen
Kriminelle= Menschen
Wie wir damit umgehen liegt in der Hand des jeweiligen Staates und der internationalen Staatengemeinschaft/Bündnisse
Wie soll es weiter gehen? Ich denke das Todestrafe und Folter keine gute Gesellschaftsform ist. Lehne ich ab, auch weil ich Pazifist bin. War nicht immer so, aber ich habe lange drüber nachgedacht. Auch verurteile ich Überwachungsstaaten, da gehen wir grade hin. Ist doch Mist, oder?
Alex
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catcat
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Beitrag von catcat » 19.03.2011, 13:38

Ich weiß schon, worum es geht.
Er wurde festgenommen und verhört.
Festgenommen wurde er, weil man ihn dabei erwischt hat wie er das Lösegeld greifen wollte.
Die Bullen gingen davon aus, daß der Junge noch leben würde, aber seit 3 Tagen ohne Wasser war. Das wußten sie, weil sie den Typen schon 3 Tage beobachtet hatten.
Ein Mensch krepiert normalerweise nach 4 Tagen ohne Wasser.

Ob der Typ nun wirklich handgreiflich verhört wurde oder ob ihm das nur angedroht wurde, kann ich nicht beurteilen. (Ich hab selbst schon das eine und andere Telefonbuch auf dem Kopf und so manche Bullenhand im Gesicht gehabt und fand das nicht komisch)

Und dann sitzt der Typ da und sagt gar nix. Er wußte ja, daß der Junge schon lange tot war. Warum hat er nicht einfach was gesagt?

Der Typ hat Jura studiert und ist überdurchschnittlich schlau.
Ich denke (reine Mutmaßung), der wollte, das die Bullen ein Geständnis "erpressen", damit er das ganze Verfahren platzen lassen kann und er sich weiterhin profilieren kann.
Und das macht er ja grade mit Erfolg.

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 19.03.2011, 15:01

Ich gehöre keinem Stammtisch an. Ich sage nur was ich denke.
Für mich hat dieses Schwein keine Rechte. Wer ihm welche gibt ist nicht ganz dicht.
Was sollen nur die Eltern des Jungen nur denken, wenn sie erfahren das dieser Bastard Schmerzensgeld will.
Es ist doch bewießen das er ein Mörder aus Habgier ist.
Also, anstatt die Sau zu köpfen bekommt er noch Rechte. Wo sind wir denn.
Aber egal, ich reg mich wieder ab, hat eh keinen Sinn.
Denn meisten geht es ja nur um Gesetz und Recht. Na dann, bitte !
Aber was sind das für Gesetze, wenn ein elender Kindsmörder noch machen darf was er will und seine Umwelt verhöhnt ?
PFUI - DEIBEL ... Bild

Waldweiblein
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Beitrag von Waldweiblein » 19.03.2011, 17:04

Generell bin ich der Meinung, dass jemand, der sich an Kindern vergreift - ob nun aus Geldgier in Form einer Entführung oder körperlich, keiner Sonderbehandlung bedarf - und eine Schmerzensgeldforderung ist in diesem Fall einfach nur lächerlich, da solche Fälle zumeist bei der Verhörung von mehr als einer Person begleitet wird. Entsprechend denke ich, das Ausmaß, von dem der "Mensch" spricht, ist an den Haaren herbeigezogen.

Oft wird ja auch gesagt, die bekommen zu kurze Haftstrafen... ich denke nicht unbedingt, man müsste diese nur in den normalen Vollzug stecken, anstatt ihnen mit Einzelhaft und Co. die Privatsphäre zu versüßen. Spart Kosten und hat einen pädagogischen Effekt. Dort lernen diese Menschen in einer resozialisierenden Weise die natürliche Hierarchie im Knast kennen. Wenn sie dann plötzlich gegen Türrahmen laufen oder in der Dusche ausrutschen... ungeschickt, aber kann passieren 8)

Und wer danach noch das Bedürfnis hätte, sich an Kindern auszutoben, ... ich wage es zu bezweifeln.

P.S. In unserer Region wird derzeit auch wieder vor einem netten Herrn gewarnt, der Kinder anlockt - mit Warnmeldung der Polizei über die Schulen. Ich kann keinen Eltern verdenken, wenn Sie zur Selbstjustiz greifen. Selbst ich würde mit meinen Minimaßen wahrscheinlich zum Riesen-Alptraum für so jemanden werden.

fun74
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Beitrag von fun74 » 19.03.2011, 17:08

Denn sollte man nach Japan schicken, und da löschen lassen im Kraftwerk. :robot:

Garfield
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Beitrag von Garfield » 19.03.2011, 17:17

Fridolin hat geschrieben:Aber was sind das für Gesetze, wenn ein elender Kindsmörder noch machen darf was er will und seine Umwelt verhöhnt ?
Es sind die gleichen Gesetze, die dich und wer-weiß-wieviel Unschuldige schützen, wenn Polizeiwillkür auftritt.

Nochmal die Frage:

Wie soll das Gesetz differenzieren?

Und dir, Fridolin - so sehr ich deine Ansicht verstehe! - noch ein Zusatz:

Es ist nicht Aufgabe der Polizei, zu richten! Sie mögen sich im Klaren sein und 110 % sicher, daß der auf ihrem Stuhl das Verbrechen begangen hat. Aber die Polizei ist nicht Richter!

Die Polizei hat nicht zu urteilen, das ist Aufgabe eines fairen, rechtsstaatlichen Verfahrens.

Entweder überdeckt deine Wut über das Verhalten dieses Kindermörders deine Objektivität oder du hast unser Rechtssystem nicht verstanden - sorry...

jackwiesel
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Beitrag von jackwiesel » 19.03.2011, 17:28

Bis 1985 wurden in den USA 350 Menschen hingerichtet, deren Unschuld später erwiesen wurde. In jüngerer Zeit wurden 15 Todeskandidaten wegen neuer DNA-Beweise frei-gesprochen/gelassen...

Zu einem Rechtsstaat gehören Grenzfälle und Subjekte, die das Recht biegen bis es knirscht (denkt mal an Gravenreuth) - man regt sich zu recht drüber auf aber im Groben und Ganzen passt es schon.

Der Typ ist in der oben erwähnten Knasthierarchie ganz, ganz unten und hat noch sehr, sehr lange was davon - ich gönns ihm von Herzen...

catcat
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Beitrag von catcat » 19.03.2011, 17:38

Aber ich muss hier jetzt mal ganz explitzit festhalten:
Das ist ein Problem der Gesellschaft!

Ich lebe jetzt seit 2 Jahren in Litauen und auch hier passieren Sachen wie Vergewaltigungen, Morde, Kindermorde u.ä.

Aber keiner der Täter überlebt wirklich lange im Knast.
Da kommen dann die Angehörige von Aussen und zahlen irgendwelchen Leuten im Knast Geld, damit die weggeräumt werden.
Und das funktioniert.
Und ich finde das auch vollkommen OK.

Melegrian
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Beitrag von Melegrian » 19.03.2011, 17:46

Ich kann da beim verhörenden Beamten auch kein Verhalten feststellen, welches nicht der Situation entsprochen hätte. Es kommt mir ab und an lächerlich vor, wie heute mit Straftätern umgegangen wird. Nicht das mich je ein Beamter geschlagen hätte, doch gelegentliche Drohungen gab es schon.
In den 1970er Jahren wurde ich zweimal wegen dem Verdacht auf geplante Republikflucht verhaftet und in Folge verurteilt. Bei der ersten Verhaftung wurde das Verhör auch erst beendet, bis ich alles wegen Übermüdung zugab. Wollte nur noch meine Ruhe haben. Nur mit der Ruhe war es dann im Jugendstrafvollzug vorbei, Selbsterziehung und Schwerarbeit. Die Bilder, die heute so in den Dokus vom Strafvollzug zu sehen sind, die erinnern doch eher an Kuraufenthalte.
Beim zweiten Mal blieb ich zwar beim Verhör gelassener, hatte aber Mittäter, die sich unter Druck verplapperten. Nicht beim Verhör, doch bei der Ankunft im Strafvollzug meinte doch ein Vollzugsbeamter: „Ich haue dir eine in die Fresse, dass dein Gehirn an die Wand spritzt.“ Und wenn man so mit erhobenen Händen in einem Kellergang stehen muss und der Typ einen unangenehmen Tonfall hat, dann findet man derartige Sprüche nicht allzu lustig.
Nun ja, der Unterschied, ich war nach heutigen Gesetzen unschuldig. Bei einem Kindsmörder sieht das anders aus und wenn der verhörende Beamte da etwas gröber wird und etwas mehr droht, um möglichst das Leben des Kindes noch zu retten, dass hätten ihm nicht einmal Kriminelle verübelt, weil es ja unter diesen auch genügend Väter gibt.

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