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E10 - Petition

Verfasst: 12.04.2011, 12:51
von Dominik83
Wer gegen E10 ist, sollte sich dort eintragen und den Link in Facebook verbreiten.

https://www.openpetition.de/petition/ze ... ng-von-e10

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Verfasst: 12.04.2011, 13:05
von todo
Herrgott, was soll die Aufregung? Erst wollen sie alle die Umwelt schützen und nun jammern Sie alle rum, weil das Auto nen Schaden nehmen "könnte". In Schweden und Brasilien fahren sie mit E80 und die Umstellung auf E5 bei uns ist schon vor einiger Zeit passiert und keiner hat gejammert. Und das war sicher der größere Schritt, also von E0 auf E5, aber so sind wir deutschen halt. Grundsätzlich erstmal gegen jede Änderung...

Interessanter Artikel aus dem Jahre 2005

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1 ... 62,00.html

Verfasst: 12.04.2011, 13:52
von top
Ich habe auch schon überlegt, ob ich unser nächstes Auto nicht auf Flexi-Fuel umrüsten lasse. Das Tankstellennetz für E85 ist in De mittlerweile gar nicht mal so schlecht:
https://www.ethanol-tanken.com/index.php?dat=14

Und der Literpreis für E85 ist (trotz Mehrverbrauch) durchaus verlockend. :wink:

Verfasst: 12.04.2011, 13:54
von Dominik83
Was man halt von ADAC und TV- Sendern hört ist eben nicht gerade berauschend. E10 soll den Motor schädigen und ist auf Grund des höheren Verbrauchs nicht wirklich billiger, außerdem müssen mehr Anbauflächen zur Verfügung gestellt werden, was zur Abholzung von Waldgebieten führen wird und es wird für die Herstellung von E10 mehr Energie verbraucht. Letztendlich geht es dem Staat wohl nur um mehr Unabhängigkeit von den Öllieferanten.

Ich bin jemand der viele Innovationen gut findet, z.b. auch Stuttgart 21. Nur von E10 bin ich nicht überzeugt. Aber wer weiß schon, ob ADAC nicht von der Öl-Lobby bezahlt wird um solche Schreckensnachrichten zu verbreiten.


KAW, mir wurde der Link in Facebook geschickt hab ihn einfach weitergereicht.
todo hat geschrieben:Herrgott, was soll die Aufregung? Erst wollen sie alle die Umwelt schützen und nun jammern Sie alle rum, weil das Auto nen Schaden nehmen "könnte". In Schweden und Brasilien fahren sie mit E80 und die Umstellung auf E5 bei uns ist schon vor einiger Zeit passiert und keiner hat gejammert. Und das war sicher der größere Schritt, also von E0 auf E5, aber so sind wir deutschen halt. Grundsätzlich erstmal gegen jede Änderung...

Interessanter Artikel aus dem Jahre 2005

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1 ... 62,00.html

Verfasst: 12.04.2011, 18:17
von alex07
E10 ist ein richtiger Schritt, ist mir aber noch zu lasch. Andere Länder werden es uns Hochtechnisierten Deutschland vor machen. Was wir machen können ist einfach da zu investieren, eine Vorreiter Rolle spielen und das ganze exportieren, denn da waren wir mal besser gestellt. Investieren in die Zukunft - und dabei Ökologie verbinden! Das ist eine Zauberformel die noch nicht aufgeht, aber Brüderle hat schon ein Signal in die richtige Richtung geschickt. Finde ich gut :-) Vorallem da ich da einsteigen möchte und mein Wissen mal einfach nutze (n kann).

Verfasst: 13.04.2011, 10:13
von Alex L.
E10 ist Bullshit. Angesichts von Milliarden hungernder Menschen Anbauflächen zu schaffen / zu opfern, damit wir einen nur vordergründig ökologisch / klimatechnisch einwandfreien Beitrag liefern, ist gelinde gesagt einer der größten Fehleinschätzungen unserer Politik seit Jahren.

Weniger Autokilometer pro Kopf fahren ist sinnvoll. Aber aus irgendwo in der Welt Rohstoffe zweifelhaften Anbaus zu importieren um es hier in den Tank zu kippen ist so banane wie irgendeinen geschmacksneutralen Billigfisch aus dem indischen Ozean um die halbe Welt zu karren, damit wir irgendwas mit exotischem Namen auf dem Teller haben.

Wenn in Brasilien die Fläche vorhanden ist dort entsprechende Pflanzen anzubauen, sich das gegenüber einem Import von Erdöl rechnet und das Ganze mit deren ökologischen Gewissen vereinbar ist, macht es dort Sinn. Aber deren Rohstoffe für die hiesige Verwendung aufzukaufen führt 1. zu einer Verschlechterung der Ökobilanz und 2. zu dort ansteigenden Preisen.

E10 als ökologisch korrekten Schritt darzustellen ist so banane wie die Mär, dass ein sparsames Auto eine bessere Bilanz hätte als ein altes, das noch läuft. Hier spricht interessanterweise nämlich nie einer von den für die Neuwagen-Produktion erforderlichen Ressourcen.

Die Gesamtbilanz der staatlichen Neuwagen-Förderung vor zwei Jahren dürfte weit weniger positiv ausfallen als man uns weismachen wollte.

Verfasst: 13.04.2011, 12:12
von ibanez
Es ist ein Irrglaube zu denken, dass alle Autos (besonders die neuen) mit E10 problemlos fahren können. In Brasilien findet man andere Motoren verbaut als in Deutschland. E10 enthält eine höhere Menge Ethanol, kommt es mit Kunstoff- und Gummiteilen in Berührung werden Weichmacher entzogen -> das Teil wird spröde. Zusätzlich fördert Ethanol die Aluminiumkorrosion.

Übrigens... die Autohersteller geben alle nur Unbedenklichkeitserklärungen für den Motor, nicht aber für "Verschleissteile" wie Gummis und Dichtungen oder anderen Teilen die direkt mit dem Treibstoff in Verbindung kommen.

Jeder soll tanken was er will aber ich empfehle jedem zu seiner Werkstatt seines Vertrauens zu gehen und ein paar Worte mit dem Meister zu quatschen. :)

Verfasst: 13.04.2011, 12:46
von Hasenhuf
Stonebrands hat geschrieben:E10 ... ist auf Grund des höheren Verbrauchs nicht wirklich billiger, ...
Wender wirklich noch unwirklich. E10 hat preislich Super abgelöst es war nie billiger. Super ist dann teilweise für den Preis von Super+ verkauft worden, was daran liegen könnte, daß das Super aus dem gleichen Tank wie das Super+ kam.

Verfasst: 13.04.2011, 13:22
von nerd
wie waere es wenn die man die ganze energie und presserummel der in E10 gesteckt wird stattdessen dafuer nutzen wurde um das oeffentliche verkehrsnetz attraktiver zu machen?
Es ist immer wieder putzig zu sehen wie ueberrascht und entsetzt leute sind wenn das benzin mal wieder teurer und nicht billiger wird - "oh nein, wer konnte sowas nur ahnen, das war ja unmoeglich vorhersehbar! Haette ich das vor 2 Jahren gewuesst haette ich mir vielleicht doch kein SUV gekauft!"

Es gibt weder ein grundrecht auf individualtransport noch eins auf billiges benzin. Man kann auch in die Stadt ziehen wo alles in per fuss erreichbar ist. Kostet vielleicht mehr miete, dafuer sitzt man aber auch nicht pro woche 10h im stau oder verbraucht eine ganze tankfuellung.

Verfasst: 13.04.2011, 13:25
von Alex L.
Und genau das habe ich getan. In 5 Minuten bin ich in der City. Supermärkte, Bäcker, Metzger, Kiosk - alles direkt ums Eck. Ich spare nun auch das Taxi weil ich an Wochenenden besoffen heimtorkeln kann..

Laufleistung meines Wagens im Jahr: Deutlich unter 10.000 km und davon ist noch vieles unnötig (Manchmal ist man ja doch ein Faultier).

Verfasst: 13.04.2011, 14:06
von SeriousBadMan
Alex L. hat geschrieben:E10 ist Bullshit. Angesichts von Milliarden hungernder Menschen Anbauflächen zu schaffen / zu opfern, damit wir einen nur vordergründig ökologisch / klimatechnisch einwandfreien Beitrag liefern, ist gelinde gesagt einer der größten Fehleinschätzungen unserer Politik seit Jahren.
Genau. Fehleinschätzung ist dabei wirklich "gelinde" gesagt, denn wir tanken de facto, was andere gerne essen würden, woran andere verhungern, da wir es ihnen "wegtanken". Umso wütender war ich, als ich letzt gar nichts anderes mehr bei meiner Tankstelle fand. Nur noch E10, Super Plus und Diesel.

Dass es kein Normalbenzin mehr gibt, find ich schon unverschämt genug, dass sie jetzt auch kein Super mehr haben, ist die Höhe.