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Zitat:

Sollte die neue stellvertretende FDP-Vorsitzende einen solchen Gesetzentwurf tatsächlich vorlegen, wird dies für hohen Diskussionsbedarf sorgen.

In der tat

Auch nett. Erst alles ins Netz schmeißen und nichts dagegen tun, dass die eigenen Inhalte automatisiert ausgelesen werden können und sich dann darüber beschweren, dass das passiert.

Vielleicht sollte Google auch mal bei der FDP anklopfen und Gebühren für Suchmaschinenpositionen anfordern. Oder was zahlen die Verlage noch mal an Google für die vermittelten Besucher?

Die Verlage machen mit Onlinemedien und deren niedrigen Kostenstruktur mehr Geld als je zuvor, kaufen sich bei Internetprojekten ein wo es nur geht und beschweren sich dann anschließend, dass ihnen zwei Mark Fünfzig entgehen könnten. Gut Moral gibts ja nicht, aber mal im Ernst. Das haben Sie Google nicht nur wg. der Suchmaschine zu verdanken, sondern auch wg. deren Vermarktung. Und ein solches Gesetz richtet sich damit gegen den Hauptgeldgeber. Da würde ich ja eher die Füße still halten. Sonst macht Google einfach das, was sie schon bei Youtube gemacht haben und sagt "Diese Pressemitteilung enthält Content von Spiegel Online. Es ist in deinem Land nicht verfügbar. Das tut uns leid.".

Außerdem: Wie soll man Snippets bitte lesen? Bei Google News werden gerade mal zwei Zeilen Text ausgegeben. Und wohlgemerkt geht es der FDP nur um automatisiert ausgelesene Texte und nicht manuelle Zitate also wirklich nur darum. Das ist doch mehr als lächerlich. Dann müsste man allgemein allen Webmastern Gebühren zusprechen, weil die ja schließlich den Content für die Suchmaschine liefern.

FDP, auch eine Saubande, von der ich mal viel gehalten habe.

Gruss

dass das Lesen von Verlagswebsites von gewerblich genutzten PCs aus zukünftig bezahlpflichtig werden soll
https://carta.info/40271/leistungsschut ... enpflicht/

Wer hindert die Verlage daran, ihre Inhalte nur noch gegen Bezahlung abrufbar zu machen? Doch nur ihre Geldgier.

KAW hat geschrieben:Wenn das durchgeht, möchte ich aber auch Geld haben.

Ich möchte auch vieles, doch meist bekomme ich nix ...

so ein blöder Vorschlag... wenn das durchkommt soll Google sich mal ne Liste von den betroffenen Verlagsseiten geben lassen und die komplett aus den Ergebnissen rauswerfen... und schon wird wieder auf hohem Niveau rumgejammert...

Seit wann haben Parteien, die bald nicht mehr im Bundestag sind noch soviel zu melden? Einfach mal abwarten ... Wenn die Besucher ausbleiben, werden die sich schon einig und da kann da die FDP wieder nur blöd gucken ... wie immer

Und was hat eigentlich eine Justizministerin damit zu schaffen? Hat die sonst nix zu tun? Oder ist der Geldkoffer der Verlagswirtschaft grade angekommen?

Die Verlage habens wohl immer noch nicht kapiert, das sie weniger Besucher bekommen, wenn sie nicht mehr zitiert werden.
Ich wünsche mir ja bloß, das die Hanswurste so dermassen aus den Sumas rausgekantet werden.

Immer diese Internetausdrucker!
Ich sehe gerade auch Facebook etc. vor mir. Die meisten der digitalen Verlagsprodukte haben doch den Share-Button bzw. diverse Bookmarkdienste - die sollten sie dann gleich mal wieder von ihren Seiten entfernen. Denn da wird der Nutzer doch geradezu angebettelt, auf den jeweiligen Diensten das Snippet zu hinterlegen. Auch in Google News wollense alle gern gelistet sein. Eigentlich sollten alle diese Dienste den Spieß rumdrehen und ihrerseits Geld für die Listung nehmen. Die Verlage wissen wohl gar nicht, wer von wem abhängig ist.

Das ist so absurd... kann mir nicht vorstellen, dass die Leutheusser-Schnarrenberger das persönlich wollen würde... die muss das halt machen, weils im Koalitionsvertrag steht.

Sie kann ja nicht alles blockieren... sie blockiert ja schon seit Jahr und Tag die Neufassung des Gesetzes zur Vorratsdatenspeicherung, was ich ihr hoch anrechne...

Ich Oute mich. Habt ihr mal darüber nachgedacht, wie Journalisten in zukunft Geld verdienen sollen ? Wir sprechen hier von hochqualifizierten Redakteuren. Lasst euch doch mal ein Angebot oder Leseprobe eines journalisten machen. Und im Gegenzug einen Text eines Biliganbieters. Ihr werdet's schon merken. Der unterschied ist ja schon bei spiegel spürbar. Print ist gut, Web ist so Lala.

Ich mag ja SEO und sicherlich ist günstig i.O. Aber so manche Meinung hier im Forum kann ich echt nicht verstehen. Meist schreien die am lautesten, die das meiste Geld haben.

Aber we will See, ich persönlich finde die Lösung eher suboptimal, viele Verlage haben den weg ins Netz nicht mal gefunden oder nur halbherzig angefangen. Da geht locker noch mehr.

Warum hakt ihr den Verlegern so hinterher? Möchte mal einen von euch sehen, wenn die Einnahmequellen flöten gehen.

Gruesse, David

Lifestylr hat geschrieben:Ich Oute mich. Habt ihr mal darüber nachgedacht, wie Journalisten in zukunft Geld verdienen sollen ? Wir sprechen hier von hochqualifizierten Redakteuren. Lasst euch doch mal ein Angebot oder Leseprobe eines journalisten machen. Und im Gegenzug einen Text eines Biliganbieters. Ihr werdet's schon merken. Der unterschied ist ja schon bei spiegel spürbar. Print ist gut, Web ist so Lala.

Nun, dann denk doch mal ein wenig weiter... die wollen dann von Google Geld für Snippets, Google sagt nö, und sperrt die Webseiten komplett oder zeigt sie ohne snippet an... das hätte zur Folge das die entsprechende Webseiten garkeinen oder wesentlich weniger Traffic von Google bekommen, und die Werbeeinnahmen dann drastisch sinken...

Auch muss man mal sehen das durch die Weiterentwicklungen in der Gesellschaft inzwischen viele Berufe komplett weggefallen sind, sich das Arbeitsumfeld drastisch geändert hat oder neue Berufe entstanden sind...

und genau solche Gesetzesvorschläge sollen ja einzelne Branchen bzw Berufsgruppen ein Überleben garantieren, obwohl deren Zeit eigentlich gekommen ist.... und wenn man sich teilweise anschaut was die Journalisten so zusammenschreib... ähm... zusammenkopieren, da sind ja teilweise Artikel von bloggern wesentlich besser recherchiert und ausgearbeitet.... und wenn die Verlage meinen das deren Onlineangebot so wertvoll ist das man Geld dafür nehmen muss, sollen die doch einfach Geld von den Usern dafür nehmen anstatt jetzt so eine hirnrissiges snippetgesetz umsetzen zu lassen...

Lifestylr hat geschrieben:Ich Oute mich. Habt ihr mal darüber nachgedacht, wie Journalisten in zukunft Geld verdienen sollen ? Wir sprechen hier von hochqualifizierten Redakteuren.

Da muss ich jetzt aber mal kurz laut lachen!
Da wird bei quasi allen großen Medien ein DPA-Artikel genommen, die Überschrift leicht geändert und dann kann man in fast allen Medien den nahezu wortgleichen Text lesen. Die meisten Journalisten haben doch Ihre Berufsbezeichnung gar nicht mehr verdient!

Lifestylr hat geschrieben:Ich Oute mich. Habt ihr mal darüber nachgedacht, wie Journalisten in zukunft Geld verdienen sollen ?

Du weißt offensichtlich nicht was man mit Internetwerbung verdient, sonst würdest Du diese - mit Verlaub - dumme Frage nicht stellen. Schau Dir mal die Besucherzahlen von den Verlagen an, nimm dann mal läpsche 2,- EUR TKP und dann sag mir wie viele Mitarbeiter Du davon bezahlen kannst:
https://www.axelspringer-mediapilot.de/ ... 68422.html

Mit welt.de erwirtschaften die z.B. nach meiner kleinen Rechnung mal eben eine halbe Millionen Euro pro Monat.

Und jetzt schau Dir mal die realen Preise an:
https://www.axelspringer-mediapilot.de/ ... 86061.html

Es gibt natürlich keine 100%-tige Auslastung, aber man bekommt schon ein Gefühl für die Dimensionen.

Dazu auch diese News:
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 34003.html

Der Anteil der Digitalen Medien am Gesamtumsatz erreichte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres mit 504 Millionen Euro einen Anteil von 24 Prozent gegenüber 16 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Während der Umsatz in diesem Bereich um 63 Prozent wuchs, schrumpfte er bei den nationalen Zeitungen um 1,9 und bei den nationalen Zeitschriften um 8,3 Prozent. Die Auflage des Boulevardblatts "Bild" ging in diesem Zeitraum um knapp 5 Prozent auf 3,07 Millionen zurück, die der "Bild am Sonntag" um knapp 4 Prozent auf 1,62 Millionen.

Detaillierte Geschäftszahlen von Axel Springer:
https://www.axelspringer.de/dl/408788/Q ... ger_AG.pdf