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Ein Notar steht über das Gesetzt?

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Veysel
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Beitrag von Veysel » 17.06.2011, 21:33

Trauriger Fall heute:

Ein Kunde möchte ein Riesenobjekt kaufen ( 930 000 Euro). Alles passt, Einnahmen, Wert is ok, Innenstadt. Auch die Finanzierung steht. ( wofür wir Provision bekommen) Termin beim Notar um 14 Uhr.

Er ruft heute um 11 Uhr an und sagt:

Ich habe gerade gesehen dass der Kunde erst mit dem Alter von 77 Jahren das Haus abbezahlt. das kann ich als Notar nicht verantworten und wir miesen Vermittler sollen nicht so provisionsgeil sein und hätten das auch wissen müssen!

häääääääääääää? hab ich was falsch verstanden?
1. der Wert steht doch da
2. vielleicht lebt er nicht bis dato oder ist reich geworden
3. Das Gesetzt erlaubt es, also warum du nicht als Notar?
4. Dann dürfte ja keiner mehr ein Haus bauen oder kaufen weil die meisten mit mitte 30 ein Haus bauen und mit 1 % Tilgung ende 70 abbezahlen
5. Wenn er kein Haus kauft hat er ende 70 garnüx aber das ist nicht das Thema.

Er hat doch wirklich den Termin platzen lassen, der Besitzer ist umsonst von Holland gekommen.

Klar haben wir uns schnell ein anderen Notar besorgt und später beim Grillen darüber gelacht...aber was ich nicht verstehe

Notare sind doch Juristen und keine Vollidioten! dachte ich bisher :roll: falsch gedacht

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Barthel
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Beitrag von Barthel » 17.06.2011, 23:47

Über Notare sagt man im allgemeinen, dass sie für's Vorlesen von Dokumenten Geld kassieren. Ich würde den hier also nicht als Vollidioten bezeichnen, ohne den Fall jetzt irgendwie werten zu wollen. Dem Notar ist hier sicher viel Geld durch die Lappen gegangen, weil er es einfach nicht mit seinem Gewissen vereinbaren konnte. Wenn das ein Vollidiot ist, dann sind es z.B. Politiker, die im Einzelfall gegen ihre Fraktion stimmen, auch.

Deinen Punkt zwei finde ich übrigens toll ^^ Entweder wird der Käufer einfach so reich, oder der Tod erlöst ihn von seinen Schulden ;)

Provocateur
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Beitrag von Provocateur » 18.06.2011, 00:34

Barthel hat geschrieben:Dem Notar ist hier sicher viel Geld durch die Lappen gegangen, weil er es einfach nicht mit seinem Gewissen vereinbaren konnte. Wenn das ein Vollidiot ist, dann sind es z.B. Politiker, die im Einzelfall gegen ihre Fraktion stimmen, auch.
Sehe ich genauso..

Dr. Udo Brömme
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Beitrag von Dr. Udo Brömme » 18.06.2011, 01:58

ich finde das verhalten des notars auch etwas merkwürdig. er hätte ja den käufer nochmal auf seine bedenken aufmerksam machen können.

es gibt viele gute gründe, ein haus zu kaufen auch wenn man es erst sehr spät abbezahlen kann.

mit über das gesetz stellen hat das aber nicht wirklich was zu tun. es ist ja das gute recht des notars, aufträge abzulehnen. über das gesetz gestellt hätte er sich, wenn er den deal komplett verhindert hätte. das hat er ja offensichtlich nicht. sich persönlich rauszuhalten ist sein gutes recht.

catcat
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Beitrag von catcat » 18.06.2011, 02:43

Naja, der Mann hat vielleicht nen anderen background als Du.
Oder andere Moralvorstellungen.
Oder zig andere Gründe, weshalb er auf sein Honorar lieber verzichtet.

Aber er muß ja nicht für Euch tätig werden, wenn er keinen Bock hat.

profo
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Beitrag von profo » 18.06.2011, 10:36

Eine Immobilienfinanzierung über 35 Jahre ist schon ungewöhnlich. Dazu kommt, dass 77 Jahre über dem durchschnittlichen Lebensalter für Männer in Deutschland liegt. Da kann ich schon nachvollziehen, dass dem Notar das suspekt war.

Japs
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Beitrag von Japs » 18.06.2011, 10:41

Einfach einen anderen Notar suchen :)

Veysel
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Beitrag von Veysel » 18.06.2011, 11:04

Leute leute...

ein anderen Notar haben wir schon. eine Immofi. über 35 Jahre ist nicht ungewöhnlich, sie ist normal. das typische Annuitätsdarlehen < klassische Hausfinanzierung.

die meisten menschen bauen damit sie ihr eigenes haus haben wollen aber nichts von ihrem lebenstandard büßen müssen.

zu dem Fall: der muss knapp 9 kilo bezahlen, bekommt aber 34 kilo rein. zu dem ist der auch noch erfolgreicher Unternhmer. Er kann ja wenn er will in 20 jahren abbezahlen, nur er will lieber die monatlichen umsätze.
das hat aber den notar nicht zu interessieren wie der kunde sein Vertrag haben möchte!

Und wenn in Deutschland jährlich 400 MRD in der Branche umgesetzt werden, alles voll normal ist, die Leute glücklich sind...wenn sie ein in ihr eigenes heim wohnen...etc.

und jetzt tut nicht so

guppy
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Beitrag von guppy » 18.06.2011, 11:11

Es gibt Ethikregeln (ob die Regeln genau so genannt werden, kann ich nicht sagen) bei Notaren, an die sie sich halten sollten.
Für ausländischen Banken haben wir im Rheinland öfter sogar Probleme Unterschriften auf Abtretungserklärungen beglaubigen zu lassen. Da müsste der Notar nur beglaubigen, dass Max Muster unterschrieben hat und hätte nichts mit Belehrungen und rechtlichen Fragen zu tun.

hier irrst Du Dich:
das hat aber den notar nicht zu interessieren wie der kunde sein Vertrag haben möchte!
Und das Geschäft war eine Cashback oder Kick-Backfinanzierung?

Veysel
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Beitrag von Veysel » 18.06.2011, 11:13

guppy hat geschrieben: hier irrst Du Dich:
das hat aber den notar nicht zu interessieren wie der kunde sein Vertrag haben möchte!
ok nicht immer aber ob ich 1 % Tilgung haben möchte oder 3 %, also wie ich mein Vertrag in DIESEM Sinne haben möchte....dann hat es ihn nicht zu interessieren.

Lyk
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Beitrag von Lyk » 18.06.2011, 11:23

also so wie sich das anhört ist das ne vollfinanzierung... schon krass das die bank da mitgemacht hat... mein respekt geht an den notar.. geld ist nicht alles im leben....

Veysel
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Beitrag von Veysel » 18.06.2011, 11:30

Gartenbau hat geschrieben:also so wie sich das anhört ist das ne vollfinanzierung... schon krass das die bank da mitgemacht hat... mein respekt geht an den notar.. geld ist nicht alles im leben....
bei 100% Gewerbeanteil ist eine vollfinanzierung unmöglich!

Es sei denn du bist so reich dass dir die Bank es gibt, aber selbst da sind andere Varianten billiger was der reiche sowieso nicht machen würde.

also unmöglich!

Lyk
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Beitrag von Lyk » 18.06.2011, 12:00

bei der rechnung stimmt doch was nicht... 30 jahre für ne gewerbeimmobilie? das lohnt sich doch gar nicht mehr^^

Veysel
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Beitrag von Veysel » 18.06.2011, 12:12

Gartenbau hat geschrieben:bei der rechnung stimmt doch was nicht... 30 jahre für ne gewerbeimmobilie? das lohnt sich doch gar nicht mehr^^

ähm...wenn ich das jetzt hier erklären muss...würde alles sprengen!

ich sags nur in einem Satz! Und ob!

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 18.06.2011, 12:42

ich denke auch das es OK ist wenn ein Notar solche Bedenken mal anspricht, aber dann gefälligst gegenüber dem Käufer, so das dieser dann diese Bedenken auch ausräumen kann..... einfach ohne weiteres einen Termin absagen ist nicht wirklich professionell...

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