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Open Source CMS - welches benutzen?

Verfasst: 21.06.2005, 18:15
von robo
Hi Leute,

ich habe schon die Suchfunktion benutzt, das hat mir aber nicht so recht weitergeholfen, weil ich ganz spezielle Anforderungen habe.

Ich suche ein Open Source CMS, dessen Backend halbwegs "einfach" und intuitiv zu bedienen ist, d. h. keine wochenlange Einarbeitung. Ausserdem soll es einigermassen schlank sein und keine übermässigen Ansprüche an den Server stellen (TYPO3 ist viel zu fett und überladen und läuft mit den Standardeinstellungen in php.ini nicht mal vernünftig). Es soll von Haus aus "friendly URLs" unterstützen, das I-Tüpfelchen wären noch "sprechende" Pfadnamen (sowas wie https://www.example.org/123.072.752.html gefällt mir überhaupt nicht). Selbstverständlich soll es SuMa-freundlich sein, d. h. ich will für jede Seite Title und Meta-Description selbst festlegen können. Und es soll vernünftigen und schlanken HTML-Code produzieren. Ich habe mir z. B. mal angesehen, was TYPO3 für einen Code für eine Liste produziert, die man normalerweise mit <ul> und <li> macht. TYPO3 macht so eine Liste doch tatsächlich mit einer Tabelle und die Bullets sind GIF-Bildchen <würg>. Totaler Schwachsinn. So einen Müll-Code möchte ich nicht haben.

Die Site, die damit verwaltet werden soll, wird so um die 20-30 Seiten haben plus Bildergalerie.

Gibt es da was, was diesen Anforderungen nahe kommt oder muss so ein CMS erst noch programmiert werden?

cu, Robo :)

Verfasst:
von

Open Source CMS - welches benutzen?

Verfasst: 21.06.2005, 18:24
von Diarmiud
Moin,

ich denke, Mambo erfüllt deine Wünsche. Die "Quellcode-Schwere" hast du mit der Wahl des Templates (CSS-basier) einigermassen selbst im Griff, deine obigen Anforderungen sind erfüllt. Es gibt mehrere Koponenten, die sumafreundliche URLs automatisch generieren.

Gruß
Peter

Open Source CMS - welches benutzen?

Verfasst: 21.06.2005, 19:04
von Mario670
phpwcms -> www.phpwcms.de

hier einige Beispiele: https://www.phpwcms.de/forum/viewforum.php?f=12

schlank, schnell, einfach und kostenlos :-)

Re: Open Source CMS - welches benutzen?

Verfasst: 21.06.2005, 19:10
von gsyi
robo hat geschrieben: Gibt es da was, was diesen Anforderungen nahe kommt oder muss so ein CMS erst noch programmiert werden?

cu, Robo :)
Gibts viele, aber die, die deine Anforderungen entsprechen, sind die Blog-Software, beispielweise: wordpress, textpattern, movabletype...

Verfasst: 21.06.2005, 19:15
von awa
Keine CMS-Empfehlung, sondern ein Link: https://www.opensourcecms.com/ hat mir damals sehr geholfen. Ein ganzer Haufen von PHP/MySQL-CMS steht dort zum Test bereit.
Gruß
awa

PS: Entschieden habe ich mich dann doch für ExpressionEngine https://www.expressionengine.com - das kostet aber etwas. 199$ - dafür kann ich aber Multi-Domain-Hostring machen, d.h. 1x installieren, 1x zahlen und dann soviele Domains wie gewünscht drauf laufen lassen

Open Source CMS - welches benutzen?

Verfasst: 22.06.2005, 07:05
von magadoo
Ich habe mir vor kurzem https://www.etomite.org/ angesehen und eingerichtet und bin sehr zufrieden damit.

Open Source CMS - welches benutzen?

Verfasst: 22.06.2005, 08:15
von larsneo
Die Site, die damit verwaltet werden soll, wird so um die 20-30 Seiten haben plus Bildergalerie.
bei 20-30 seiten halte ich ein CMS für ein wenig überdimensioniert - wirklich validen xhtml-code wirst du darüberhinaus nur bei den allerwenigstens CMS finden (dann schon eher bei wordpress und co.)

zur generellen auswahl eines CMS ein kleines snippet aus unserem handbuch - weil's so schön passt ;-) :
https://support.pn-cms.de/module-Dokumentation-view-f-Handbuch/ueberpostnuke.html.htm#cms hat geschrieben:Auswahl eines CMS

Sicherlich darf man von keinem CMS erwarten, dass es zugleich eine eierlegende Woll-Milch-Sau und so einfach wie ein Lichtschalter zu bedienen ist. Etwas Einarbeitung ist bei jedem System nötig. Oft sind die Programme in wenigen Minuten installiert und dank mitgelieferter Layouts in Null-Komma-Nichts die ersten eigene Inhalte veröffentlicht mdash; damit hätte man aber nur einen Bruchteil der Möglichkeiten genutzt und oft wären Statische Seiten dann doch einfacher zu pflegen.

Hat man sich nun für den Einsatz eines CMS entschieden — sei es nun aus tatsächlicher Notwendigkeit oder persönlichem Interesse — stehen eine Vielzahl Kandidaten zur Auswahl. Bei der Auswahl sollten verschiedene Geschichtspunkte eine Rolle spielen — Die Anzahl der Features sollte dabei nur einer sein. Wichtiger noch ist die Community, die sich um die Entwicklung und den Support des Systems kümmert.
* Wie aktiv ist die internationale Community?
* Gibt es eine deutsche Community? Wie aktiv ist die?
* Gibt es ausreichend (deutsche) Dokumentation?
In einem Support-Forum anzufragen, welches System denn das Beste wäre, kann man sich sparen. Der Auswahlprozess ist bei den Benutzern schon abgeschlossen — sie haben sich ihr System ausgesucht und werden immer ihr eigenes im besseren Licht darstellen. Das und seine Stärken kennen sie am Besten. Mit den Schwächen hat man gelernt umzugehen.

Beim Feature-Vergleich kann die Website https://www.cmsmatrix.org helfen. Obwohl die Daten hier nicht besonders umfangreich sind, kann man sich schon mal anschauen, ob denn das eine oder andere wichtige Feature überhaupt in einem CMS enthalten ist. Bei https://www.opensourcecms.com kann man sich dann einige Systeme anschauen. Sogar der Admin-Zugang lässt sich dort testen.

Open Source CMS - welches benutzen?

Verfasst: 22.06.2005, 09:02
von Nexus
Hi,

ich hab mir mittlerweile berufsbedingt schon hunderte CMS angeschaut, kommerzielle und OSS. Die meisten sind einfach nur Schrott. Wenn ich jetzt OSS einsetzen müsste, da würde ich schauen ob Drupal (https://drupal.org) meine Anforderungen erfüllt.

Gruß
Nexus

Open Source CMS - welches benutzen?

Verfasst: 22.06.2005, 10:14
von Dieter Moskanne
Hey Robo,

Diese Frage stelle ich mir auch seit Längerem. Habe dieselben Ansprüche :)

Wäre kewl, wenn du deine Erfahrungen hier posten könntest.

Re: Open Source CMS - welches benutzen?

Verfasst: 22.06.2005, 10:22
von robo
larsneo hat geschrieben:
Die Site, die damit verwaltet werden soll, wird so um die 20-30 Seiten haben plus Bildergalerie.
bei 20-30 seiten halte ich ein CMS für ein wenig überdimensioniert - wirklich validen xhtml-code wirst du darüberhinaus nur bei den allerwenigstens CMS finden (dann schon eher bei wordpress und co.)
Es wird aber öfters Änderungen geben, da halte ich ein CMS schon für sinnvoll. Aber TYPO3 wäre wieder überdimensioniert. Das habe ich vor einiger Zeit mal bei mir lokal installiert und damit ein wenig rumgespielt und getestet.

Es muss ja nicht valider XHTML-Code sein, valider HTML-Code reicht mir schon. ;-)

Nee, was ich eigentlich meinte, ist, dass es schlanker Code sein soll und nicht aufgeblähter Schwachsinns-Code wie bei dem von mir erwähnten Beispiel. Was die Validität anbelangt, erwarte ich natürlich schon, dass keine groben Schnitzer drin sind wie falsche Verschachtelungen oder nicht geschlossene Tags. Wenn mal bei den Attributen nicht alles perfekt ist, kann man schon ein Auge zudrücken.
In einem Support-Forum anzufragen, welches System denn das Beste wäre, kann man sich sparen. Der Auswahlprozess ist bei den Benutzern schon abgeschlossen — sie haben sich ihr System ausgesucht und werden immer ihr eigenes im besseren Licht darstellen.
Ich habe ja auch nicht gefragt, welches das Beste ist, sondern welches meinen Anforderungen am ehesten entspricht. Auf cmsmatrix.org war ich schon, das hat mir aber nicht so recht weitergeholfen, weil ich nicht wusste, wie ich eingrenzen soll.

In diesem Thread wurden ein paar Systeme genannt, die ich mir jetzt näher anschauen und eines oder vielleicht auch zwei bei mir lokal installieren und testen werde. Mein Ziel, bei der Vorauswahl unterstützt zu werden, ist damit erreicht. Danke dafür. :-)

cu, Robo :)

Verfasst: 07.07.2005, 18:08
von Multikulti
@robo

Na kannst du schon erste Erfahrungen mitteilen? Würde mich sehr interessieren, denn meine Anforderungen an ein CMS sind ähnlich gelagert, nur sollen es ein paar Seiten mehr werden...berichte doch mal

Danke Multikulti

Verfasst: 07.07.2005, 18:48
von robo
Multikulti hat geschrieben:Na kannst du schon erste Erfahrungen mitteilen?
Nicht wirklich. Habe bisher Mambo und Drupal bei mir lokal installiert, aber zum testen bin ich noch nicht gekommen.

Was mir allerdings an Drupal nicht gefällt, ist, dass es keine browsergestützte Installation/Konfiguration gibt und auch kein Admin-Account angelegt wird. Der erste angelegte Account ist automatisch Admin, und das Passwort wird per E-Mail zugestellt. Da ich aber auf meinem lokalen Testserver Sendmail nicht konfiguriert habe (wozu auch?), ist das total fürn A****.

cu, Robo :)

Verfasst: 07.07.2005, 20:43
von Multikulti
@robo

Danke für deine fixe Antwort, kannst uns ja auf dem Laufenden halten... :D

Multikulti