Hallo zusammen
da mich Robbelsche nach meinem Wohlbefinden gefragt hat, möchte ich kurz darauf antworten.
Tibet: von Lhasa zum Everest Base Camp, weiter zum Kailash und zurück nach Nyalam und Kathmandu, gegen 3000 km per Mitsubishi Pajero)
3 Wochen waren lang, aber unvergesslich schön, wenn man mal von den Annehmlichkeiten des täglichen Lebens in unserer Welt Abstand nehmen kann (Essen, WC usw.) Es ist ein tolles Gefühl auf 5600 m zu sein und die 8000-er fast berühren zu können. Allerdings hat die Höhe auch ihre Tücken. Die Luft ist trocken und kalt und das hat mich "durchgerüttelt". Mein Weisheitszahn begann zu motzen, was mich dann nach 5 Wochen zur Heimreise zwang.
Nepal: wie eine ausgewechselte Welt... mit dem Jeep vom Tibet her kommend von 5200 m auf 800 m und dies über eine einzige Passtrasse und innert ein paar weniger Stunden, war schon sehr eindrücklich. Der Pass führt einem in einer Schneise zwischen den 8000-ern hinab in die grüne Welt, des Nepal. Vor uns ein Bus der 50 m tief ins Flussbett stürzte. 10 km weiter unten die Bewohner auf den Brücken, die zusahen wie die Leichen angeschwommen kamen! Nichts für schwache Nerven! Aber dort unten auf 800 m Höhe "bekommt" man wenigstens wieder gehörig Sauerstoff und Feuchtigkeit in die Lunge. Ein paar Tage Kathmandu, der Chaosstadt No. 1 und danach die Busreise nach Pokhara, lassen einem oft den Herzstillstand üben. Für 220 km braucht der "Bus" 8 Stunden, unterwegs 4 schwere Bus und LKW-Unfälle mit vielen Toten. Haftpflicht-Versicherungen sind nicht obligatorisch, man löst die Probleme mit der betroffenen Familie mittels Barabfindung (ein paar €-Hunis sollen genügen, wurde mir berichtet.)
Der mehrtägige Annapurna-Trekk war sehr schön, wenn auch anstrengend. Im Süden des Himalayas sind die 8000-er natürlich mächtiger als auf der Nordseite. Aber die Südseite ist nachmittags meist wolkenbehangen und unklar.
Leider meldete sich mein blöder wurzelbehandelter Weisheitszahn so stark, dass ich starke Medikamente spritzen lassen musste (Spital mit gemütlichen Ratten, was keinen störte ausser mich). So konnte ich den letzten Teil, die Geburtstätte Buddhas, Lumbini und das Jungle-Reservat Chitwan leider nicht mehr besuchen. Aber von Klöstern und Tempeln habe ich momentan genug.
Die Reise ist empfehlenswert, aber ist nichts für "Stubenhocker"
Es gibt natürlich vieles mehr zu erzählen, aber das würde etwas weit führen.
Robbelsche danke der Nachfrage...
Mario
hier noch ein Bild aus Kathmandu. Es gibt in KTM fast soviele IT-Caffés wie Ritchas
