Sinnvolle Beteiligung an Werbeeinnahmen

[durden76]

Hallo zusammen,

ein Seitenbetreiber mit vorhandenen guten Inhalten und ok Traffic möchte mich damit beauftragen, diese Seite über Affiliate, AdSense u.ä. zu vermarkten.

Wir haben uns prinzipiell auf einer %-Beteiligung an den Werbeeinnahmen als Form meiner Bezahlung geeinigt. Da ich aber die reine Vermarktung als Dienstleistung noch nicht gemacht hab wollte ich fragen, ob es da übliche Raten gibt?

Meine Idee wäre:

In den ersten 9 Monaten 15 %
Danach dann 10 %
Betreuungsvertrag verlängert sich immer jahrweise

Klingt das sinnvoll oder gibt es vielleicht irgendwo Angaben dazu, was Usus ist?
Ich will einerseits nicht zu wenig verlangen, andererseits den Kunden dann auch dauerhaft binden - das klassische Dilemma...

Bin für alle Tips und Hinweise dankbar!

[Mork vom Ork]

Da ich aber die reine Vermarktung als Dienstleistung noch nicht gemacht hab wollte ich fragen, ob es da übliche Raten gibt?

Beauftragt er einen der großen Vermarkter, wird er 50% abdrücken müssen (es sei denn, er hat selbst ein gewisses Kampfgewicht). Für das Kopieren und Einfügen von Adsense- und Affiliate-HTML-Schnippseln wären diese 50% allerdings maßlos übertrieben.

[durden76]

Nicht schlecht, die nehmen jeden zweiten $ ohne eigenen Content - jaja, die gute alte Marktmacht...

Gibt es denn einen realistischen Richtwert für kleine Vermarkter wie mich, die sinnvoll betreuen und nicht nur die aff. codes kopieren?

[Elradon]

Hmm, 50% sagt wer? Ist wohl eher weniger...

Und in wie weit man dafür wie viel % vom Ertrag an den Betreuer abgibt, kann man sich ja auch überlegen, wie viel es dem Kunden bringt. Wenn er ohne dich gar nichts verdienen würde? Wenn du das, was er schafft, verdreifachst?
Das sind ja alles Dinge, die man beachten muss.

[Mork vom Ork]

Nicht schlecht, die nehmen jeden zweiten $ ohne eigenen Content

Naja, zur Ehrenrettung der Vermarkter möchte ich anmerken, dass das Aquirieren von Werbekunden eine beschissene Klinkenputzerei sein kann. Es ist also ganz und gar nicht so, dass die überhaupt nichts von sich einbringen würden.

Nun übernimmt nimmt die Klinkenputzerei in deinem Falle ja Google (nebenbei bemerkt: wer weiß schon genau, wieviel Prozent Google stillschweigend in seine eigene Kasse abzweigt …). Ich weiß nicht, was genau deine Aufgabe wäre, aber rein vom Gefühl her find ich 10% bis 20% nicht so verkehrt. Du kannst ja mit 25% in die Verhandlung einsteigen, mit dem Ziel, mit 15% abzuschließen.

[Anonymous]

ggf. deinen Anteil von der Art der Werbeform abhängig machen, bzw. von der zu leistenden ARbeit deinerseits..

Adsense oder sonstige werbenetzwerke ist nur einbinden des Codes, weiter hast du da keine Arbeit mit...
bei Affiliate Programmen ist die Arbeit ja schon etwas höher, da du hier ja ausprobieren musst was läuft und was nicht...
wenn du selber Bannerkampagnen zu TKP besorgst dann eben auch einen höheren Anteil,da es ja wirklich Arbeit/Aufwand ist....

hier sollte aber klar sein, das die Einnahmen für deinen "Kunden" optimiert werden müssten... also dann nicht nur Affiliatewerbung einblenden weil deine Einnahmen dann höher sind, der Kunde aber im endeffekt weniger verdient gegenüber Adsense...

[durden76]

Das klingt ja alles ganz vernünftig.

Denke, ich werde mit den niedrigen Sätzen für GA und PP einsteigen und mir eine höhere Beteiligung an anderen Werbeformen offenhalten.

Da hat man gleich ein besseres Gefühl, wenn solche Sachen nicht ganz aus dem Bauch heraus entschieden werden müssen

[Bilderkiste.de]

Wirst du am Umsatz beteiligt oder am Gewinn? Wie groß ist das Werbebudget? Also Umsatz kann man leicht machen. Wenn man 100.000,- Euro investiert, bleiben sicher mehrere 10.000,- Euro hängen. Das kann jeder Dödel hinbekommen. Wirf genügend Spagetti an die Wand und es werden schon welche kleben bleiben.

Bei GEWINN sieht das aber schon anders aus. Denn der kommt selten direkt 1:1 wieder rein, erst recht, wenn es "Werbeeinnahmen" sind und keine hochpreisigen Produktverkäufe oder dubiose 0900-Rufnummern.

Wie lange wäre denn dann deine Gewinnbeteiligung ausgehandelt? Meist ist Werbung ein langfristiges Geschäft und die Einnahmen sind auf viele Monate verteilt, in denen die Werbekampagne schon lange wieder beendet sein kann. Bevor es also richtig los geht, hat er dich vielleicht schon wieder abgesägt.

Wenn du wirklich am UMSATZ beteiligt wirst, sieht das natürlich anders aus. Dann solltest du zusehen, dass er möglichst viele Werbegelder investiert