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Adscale, adshopping & Co aus Advertiser-Sicht

Verfasst: 15.02.2009, 12:59
von michaelmeissner
Ich würde gerne mal diskutieren, ob adscale & Co für ADVERTISER eine sinnvolle Alternative zu adwords sind, denn bisher wird hier fast nur aus Sicht von Publishern diskutiert.


Wir haben als Agentur mehrere große Kunden, die einfach auf Reichweite kommen müssen und dabei leider nicht 20 Cent pro Klick oder 2 Euro TKP zahlen können.

Was für Erfahrungen gibt es mit adscale, adshopping, valueclickmedia?

Ich selbst habe bisher nur adscale ausprobiert:
Einmal die teure Variante mit bis zu 1 Euro TKP: Katastrophe, faktisch 50 Cent pro Klick, nach Optimierung dann besser, aber mit viel zu wenig Traffic.

Dann die billige Variante mit max. 10 Cent fürs TKP: Zunächst ganz gut, einige große eigentlich teure (10 Euro TKP) Seiten haben usnere Kampagne (vielleicht wegen der Namhaften Kunden) angenommen und liefern nun für 5-7 Cent TKP mit einer Klickrate von 0,1-0,2% aus, letztlich ist das Ergebnis mit 10 Cent / Click ok, die Conversions sind aber noch nicht toll.

Die anderen beiden habe ich aus Zeitgründen noch nicht ausprobiert, wobei ich als nächstes erstmal adshopping versuchen würde, weil valueclickmedia mit alexa 123.000 und sehr wenig Angebot eher eine sehr kleine Nummer zu sein scheint.

Ich freue mich auf Eure Erfahrungsberichte

Verfasst:
von

Verfasst: 15.02.2009, 14:09
von SaoCala
Ich weiss nicht welche Produkte Du bewirbst, und wie Sie bereits beworben werden.

Aber wenn Du über die schlecte conversion klagst, wären doch, wenn nicht bereits praktiziert, Lead oder Sale Kampagnen bei Affili Plattformen, die ideale Lösung.

Oder aber Du probierst, wenn Du mit den gerade genannten Plattformen nicht zufrieden bist, die Bloggerszene aus. Suchst Dort themenrelevante Blogs, fragst nach Besuchern Traffic, checks Alexa & Co, und machst nen Festpreis für Banner/Monat.

Grüße
Sao

Mache ich ja schon

Verfasst: 03.03.2009, 23:18
von michaelmeissner
Klar machen wir schon afilli, zanox & Co, läuft auch extrem gut.

Ich muß für manche Kunden nur einfach auf Masse kommen und suche daher noch nach Alternativen.

Die Deals mit einem Blog sind zu aufwendig, weil die einzelnen Blogs meist zu wenig traffic haben.

Hat denn keiner von Euch diese Newcomer bisher ausprobiert?

Verfasst:
von

Re: Mache ich ja schon

Verfasst: 04.04.2009, 21:25
von Bilderkiste.de
michaelmeissner hat geschrieben:Klar machen wir schon afilli, zanox & Co, läuft auch extrem gut.

Ich muß für manche Kunden nur einfach auf Masse kommen und suche daher noch nach Alternativen.

Die Deals mit einem Blog sind zu aufwendig, weil die einzelnen Blogs meist zu wenig traffic haben.

Hat denn keiner von Euch diese Newcomer bisher ausprobiert?

Der Beitrag ist zwar schon etwas her, da ich aber beide ausprobiert habe, hier noch mein kurzes Statement:

AdScale .... um auf Masse zu kommen, hat man hier günstige TKP-Möglichkeiten. Allerdings habe ich den Verdacht, dass es hier reichlich "Klickbetrug" gibt. Da nach TKP bezahlt wird, stört das wohl keinen, aber ich wollte die Anzeigenqualität mit der Klickrate überprüfen und die schlechtesten Klickraten (= hoher CPC) canceln. Aber wer am besten betrügt, der bleibt am Ende drin, und der ehrliche Publisher mit geringer aber "echter" Klickrate fliegt raus. Ist natürlich nur meine unbewiesene Beobachtung, meine ganz persönliche Meinung .... um Klagen vorzubeugen :-)

Fazit: AdScale ist geeignet, wenn man billig "Reichweite" erzielen will. Will man aber auf qualitativ hochwertigen Werbeplätzen werben, muss man sich zuvor jede Website individuell ansehen. Denn Qualität ist denen scheinbar nicht wichtig, so dass das gebuchte Banner auch in einer Bannerfarm untergehen kann - da ist jeder noch so billige TKP rausgeschmissenes Geld. Bei Google würde man ja wenigstens nach Klick bezahlen, so dass sich der hohe oder niedrige TKP automatisch korrekt einstellt.

AdShopping: Als Advertiser gehört das zu meinen Lieblingsseiten, als Publisher kommt aber fast nichts rüber. Was ist anders an AdShopping? Nun, vor allem finde ich toll, dass man hier zum Festpreis eine Werbefläche exklusiv belegen kann. Damit erzielt man - bei Websites mit wiederkehrendem Publikum - gute Bekanntheit. Allerdings muss man auch hier aufpassen. Denn einige Publisher verkaufen einen 30-Tages-Festpreis, haben den AdShopping-Code allerdings in Rotation mit anderen Werbeanbietern eingebunden. Sowas grenzt für mich an Betrug. Der bei AdShopping angegebene TKP mag ja stimmen (es wird dann ja auch nur z.B. jede 5.Einblendung registriert), aber wenn ich einen 30-Tage-Festpreis buche, gehe ich eigentlich davon aus, dass ich auch 30 Tage exklusiv die Werbefläche belegen darf. Hier wäre seitens AdShopping noch dringend Nachholbedarf.

Aus Sicht des Publishers bemängele ich bei AdShopping, dass die eingestellten Festpreise nicht automatisch aktuell gehalten werden. Die Userzahlen einer Website ändern sich im Laufe der Zeit. Und wer seine Website in zielgruppengerechte Einzelwerbecodes aufgeteilt hat, kann viel Zeit damit verbringen, ständig den 30-Tage-Festpreis an die wechselnden User-Verhältnisse anzupassen, um nicht plötzlich für einen sehr niedrigen TKP seine Werbefläche verkaufen zu müssen (sofern man den Werbekunden nicht vor den Kopf stoßen will indem man sagt: Sorry, das Angebot war nicht mehr aktuell, musst jetzt das doppelte zahlen).

Ich habe AdShopping den Vorschlag unterbreitet, dass man zwar weiterhin nach Festpreis buchen kann (finde ich eigentlich eine tolle Idee), dieser aber durch einen festgelegten TKP in Abhängigkeit der Impressionen regelmäßig automatisch aktuell gehalten wird. Davon wollen die aber nichts wissen, sondern haben mich auf die Möglichkeit der TKP-Buchung verwiesen. Damit sind die psychologischen Vorteile aber wieder dahin. Finde ich nicht so toll. Ansonsten: Wer seinen Bekanntheitsgrad steigern will, sollte langfristig (am besten mehrere Monate) die immer gleiche Werbefläche exklusiv belegen .... das geht mit AdShopping prima.

Außerdem kann ich als Publisher auf meiner Website Links a la "hier werben" unter das Banner setzen und den Interessenten direkt zur passenden Buchungsseite schicken. Bei AdScale hingegen kann ich ihn nur auf die AdScale-Startseite schicken.

Wenn die Betreiber von AdShopping mal etwas Geld in die Werbekundenakquise stecken würden, anstatt alles "sich selbst zu überlassen", könnten die gutes Potenzial entwickeln. Denn letzten Endes wird vom Publisher nur das eingebunden, was auch Umsatz bringt. Wenn mir AdScale nahezu Vollauslastung liefert, und AdShopping nahezu Null-Auslastung, dann dürfte klar sein, wofür man sich entscheidet. Der große Vorteil bei AdShopping ist jedoch, dass Interessenten, die auf meiner Website surfen und dort werben wollen, gezielt zu MEINEN Werbeangeboten verlinkt werden können. Bei AdScale - oder auch bei Google - kann ich die höchstens zur Startseite des Anbieters schicken und den Interessenten dann mit seiner Kaufabsicht alleine im Regen stehen lassen.