Wer bucht teuren TKP?
Verfasst: 04.04.2009, 20:21
Ich bin gerade dabei, ein neues Projekt aufzubauen, das größtenteils mit JavaScript, Ajax und Co. funktioniert, so dass es nur sehr wenige Seitenwechsel innerhalb einer User-Session gibt.
In einem Bildarchiv werden ja mehrere Seiten durchblättert, dann gibt es Download-Seiten und Detail-Ansichten, Optimierungsseiten und Inhaltsverzeichnisse .... der TKP liegt dementsprechend auch nur bei wenigen Cent.
Da ich über AdScale auch Direktbuchungen verkaufe, habe ich festgestellt, dass fast alle Buchungen "Kategoriebezogen" gebucht werden, mit nur geringen TKP-Preisen. Mehr als 1,- Euro zahl fast niemand. Dabei haben die Werbekunden meine Seite noch nicht einmal gesehen, wenn bei AdScale komplette "Kategorien" gebucht werden.
Was ist jetzt sinnvoller? Hoher TKP mit hoher Klickrate, oder niedriger TKP mit niedriger Klickrate?
Die Advertiser sind so auf einen billigen TKP fixiert, dass dabei völlig unberücksichtigt bleibt, wie viele Seiten der einzelne User durchblättert und wie lange (oder wie kurz) die Werbung überhaupt zu sehen ist.
Wenn ein User z.B. mehrere Berechnungen in einem JavaScript-Formular durchführt, und für das Ergebnis die Seite nicht neu geladen werden muss, sieht er das Werbebanner mehrere Minuten und kann darauf klicken, wenn er mit seinen Berechnungen fertig ist. Wenn er aber in einem Bildarchiv ein Bild sucht, blättert er vor und zurück und kreuz und quer und interessiert sich nicht die Bohne für die Werbebanner, die dort angezeigt werden. Der Blickkontakt beträgt oft weniger als eine Sekunde, dann hat er auch schon runter gescrollt, um die aufgelisteten Bilder zu sehen.
Wenn aber bei dem neuen Projekt das Werbebanner direkt neben dem Rechner-Tool "dauerhaft" angezeigt wird, dürfte die Klickrate ja extrem hoch sein. Demzufolge wäre auch der TKP extrem hoch. Aber welcher Advertiser würde solch ungewöhnlich hohe TKP-Preise bezahlen?
Ich rede jetzt nicht von Google AdSense, da regelt sich das ja automatisch, wenn die Advertiser nach Klick buchen. Ich rede von Anbietern, bei denen nach TKP verkauft wird. Wenn die dann zum Beispiel lesen "TKP 65,- Euro" dann sind die doch schon wieder weg, ehe sie überhaupt kapiert haben, weshalb der Preis so hoch ist.
Wäre es denn am Ende womöglich sinnvoller, den User über möglichst viele Seiten zu schicken bzw. nach jeder "Aktion" die Seite komplett neu laden zu lassen, und dabei eine miserable Klickrate in Kauf zu nehmen, oder wäre es sinnvoller, dem User nur wenige unterschiedliche Banner zu zeigen?
Wenn die Taktik "Viele Banner nur kurz zeigen" klug wäre, dann müsste ich mit meinem Bildarchiv ja gutes Geld verdienen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Vermutlich merken die Werbekunden - bzw. Google - dass die Banner im Verhältnis zu den Einblendungen zu selten geklickt werden.
Aber wenn ich den anderen Weg gehe, und die Banner lange anzeige und nur wenige Seitenwechsel erfolgen, kommen die Werbekunden gar nicht erst in Versuchung, den hohen TKP "testweise" zu buchen.
Was würdet ihr tun?
In einem Bildarchiv werden ja mehrere Seiten durchblättert, dann gibt es Download-Seiten und Detail-Ansichten, Optimierungsseiten und Inhaltsverzeichnisse .... der TKP liegt dementsprechend auch nur bei wenigen Cent.
Da ich über AdScale auch Direktbuchungen verkaufe, habe ich festgestellt, dass fast alle Buchungen "Kategoriebezogen" gebucht werden, mit nur geringen TKP-Preisen. Mehr als 1,- Euro zahl fast niemand. Dabei haben die Werbekunden meine Seite noch nicht einmal gesehen, wenn bei AdScale komplette "Kategorien" gebucht werden.
Was ist jetzt sinnvoller? Hoher TKP mit hoher Klickrate, oder niedriger TKP mit niedriger Klickrate?
Die Advertiser sind so auf einen billigen TKP fixiert, dass dabei völlig unberücksichtigt bleibt, wie viele Seiten der einzelne User durchblättert und wie lange (oder wie kurz) die Werbung überhaupt zu sehen ist.
Wenn ein User z.B. mehrere Berechnungen in einem JavaScript-Formular durchführt, und für das Ergebnis die Seite nicht neu geladen werden muss, sieht er das Werbebanner mehrere Minuten und kann darauf klicken, wenn er mit seinen Berechnungen fertig ist. Wenn er aber in einem Bildarchiv ein Bild sucht, blättert er vor und zurück und kreuz und quer und interessiert sich nicht die Bohne für die Werbebanner, die dort angezeigt werden. Der Blickkontakt beträgt oft weniger als eine Sekunde, dann hat er auch schon runter gescrollt, um die aufgelisteten Bilder zu sehen.
Wenn aber bei dem neuen Projekt das Werbebanner direkt neben dem Rechner-Tool "dauerhaft" angezeigt wird, dürfte die Klickrate ja extrem hoch sein. Demzufolge wäre auch der TKP extrem hoch. Aber welcher Advertiser würde solch ungewöhnlich hohe TKP-Preise bezahlen?
Ich rede jetzt nicht von Google AdSense, da regelt sich das ja automatisch, wenn die Advertiser nach Klick buchen. Ich rede von Anbietern, bei denen nach TKP verkauft wird. Wenn die dann zum Beispiel lesen "TKP 65,- Euro" dann sind die doch schon wieder weg, ehe sie überhaupt kapiert haben, weshalb der Preis so hoch ist.
Wäre es denn am Ende womöglich sinnvoller, den User über möglichst viele Seiten zu schicken bzw. nach jeder "Aktion" die Seite komplett neu laden zu lassen, und dabei eine miserable Klickrate in Kauf zu nehmen, oder wäre es sinnvoller, dem User nur wenige unterschiedliche Banner zu zeigen?
Wenn die Taktik "Viele Banner nur kurz zeigen" klug wäre, dann müsste ich mit meinem Bildarchiv ja gutes Geld verdienen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Vermutlich merken die Werbekunden - bzw. Google - dass die Banner im Verhältnis zu den Einblendungen zu selten geklickt werden.
Aber wenn ich den anderen Weg gehe, und die Banner lange anzeige und nur wenige Seitenwechsel erfolgen, kommen die Werbekunden gar nicht erst in Versuchung, den hohen TKP "testweise" zu buchen.
Was würdet ihr tun?