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Wie Kooperationen angehen?

Verfasst: 10.07.2009, 19:45
von Affiliater
Hallo!
Wenn ich eine Produktwebsite habe, bisher durch Affiliate-Programme monitarisiert, und gerne eine Kooperation mit einem Großhändler/Firma eingehen will, wie stelle ich dies am besten an? Wer hat da Erfahrugnen, wie kann die Erfolgskontrolle von statten gehen und wie kann man die Aufgaben/ den Gewinn einteilen?

Ich habe mir ds so vorgestellt: ich vermittel, wie bei Affili, Kunden über menie Seite an den Händler. Der Versendet die Ware, kümmert sich auch um den Rest. Wenn er ein kleiner Händler ist, verhelfe ich ihm so zu mehr Kunden und habe im Endeffekt aber auch mehr Verdienst, da ich nicht nur 5-10 % wie beim Partnerprogramm verlange. Vllt ist 50/50 möglich?

Freue mich über eure Antworten/Erfahrungen!

Verfasst:
von

Verfasst: 10.07.2009, 21:30
von Andre (KM)
50 % vom Umsatz???? MIt was für Margen arbeitet bitte der Kunde?

Das hängt ganz vom produkt ab, 50 % aber auf keinen Fall..

Verfasst: 10.07.2009, 21:48
von mgutt
50% Revenue Share, soll heißen der Gewinn wird geteilt. Ich denke das ist klar.

Verfasst:
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Verfasst: 10.07.2009, 22:00
von Affiliater
Richtig, das meine ich damit.

Verfasst: 10.07.2009, 22:01
von Affiliater
Meine frage jetzt: Wie kann man so etwas einrichten (technisch), sodass man die Kontrolle über die vermittelten Verkäufe hat?

Verfasst: 11.07.2009, 02:47
von ramiba
Abgesehen von der eigentlichen Kernfrage, aber 50/50 wirst Du in den seltensten Fällen bekommen, wenn überhaupt (zumindest wenn Du es vom Gesamtpreis ausgehend meinst, da ja im Preis noch viele weitere Faktoren enthalten sind).

Einfach die jeweiligen Firmen anschreiben. bei größeren wirst Du es meist schwieriger haben, außer sie bieten ausdrücklich ein solches System an (z.B. Reseller usw.)

Bei den kleineren Unternehmen u. Shops: Einfach Kontakt aufnehmen, besprechen, nen Kooperationsvertrag schreiben (ggf. sicherheitshalber vom Anwalt absegnen lassen). Und immer dran denken: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser :wink: Die Verkäufe / Leads sollten schwarz auf weiß nachvollziehbar sein.

In der Kooperationsvereinbarung nicht vergessen zu klären, wie mit Stornos u. Warenrückgaben umgegangen wird.

Verfasst: 11.07.2009, 08:51
von nanos
ICh würde auch bei diversen Shops anfragen und schauen, ob du da nicht eine Kooperation aushandeln kannst. Alternativ kannst du auch die Dienste einer Full Service Agentur in Anspruch nehmen.
Hybris wäre z.b. eine solche Agentur. Dort könntest du sämtliche Aufgaben auslagern, was allerdings recht kostspielig sein sollte und sich erst ab einem gewissen Umsatz lohnen sollte.

Ansonsten würde mich mal interessieren, wieviel % du vom Umsatz so erwartest. 50% der Marge wird wohl kaum einer machen, aber wenn du an den Umsatz ran gehst, sollten XX% machbar sein (wobei mich da die zu erwartenden XX interessieren würden)

Verfasst: 11.07.2009, 08:59
von Affiliater
Naja, ich habe da wenig Erfahrungen und werde diesbezüglich wohl sicherlich träumen. Aber 30 % der Marge sollte doch funktionieren?!

Re: Wie Kooperationen angehen?

Verfasst: 11.07.2009, 10:32
von garbs
Affiliater hat geschrieben:...und habe im Endeffekt aber auch mehr Verdienst, da ich nicht nur 5-10 % wie beim Partnerprogramm verlange......
Uups...du verlangst? Ist doch eher so, dass du bekommst, oder? Und das bekommen hängt davon ab, was der Händler bereit ist zu geben.

10%, 50% oder 100% ist unerheblich, wenn man die Vertragssituation nicht kennt. (Bsp: 10% von einem eBook-Sale ist eher wenig, 10% bei einem Immobiliendeal ist ein Traum und umgekehrt, 1 Mio eBooks im Jahr vermitteln ein Traum, 1 Mini-Immobilie in 3 Jahren eher mager). Wenn du ein Ferr*ri-Händler bist und mich mit 2% pro Sale "abspeisen" würdest, würde ich das immer noch mit Handkuss nehmen (trotz der Krise). Bei 750.000 Steinen für einen Enzo sind 2% eine leckere Vermittlungsprovision. So viel zu den Konditionen.

Ich denke mir, dass eine Kooperation nur auf Vertrauensbasis funktioniert. Klar machste auch eine schriftliche Vereinbarung, aber letztendlich guckst nicht du, sondern der andere in die Logfiles und sagt was Sache ist - oder sein soll.

Solange beide gut schlafen können und einer dem anderen seinen Anteil auch gönnt ist alles paletti. Neid und Mißgunst bringen in der Regel das Verhältniss durch- und auseinander.

Hast du deinen Koop-Partner schon mal "locker" auf die direkte Vermittlung angesprochen? Ist er interessiert und geht es jetzt nur noch um die Details? Oder suchst du eine Software, die das Tracking ermöglicht?

Verfasst: 11.07.2009, 10:50
von mgutt
@ garbs
Deswegen ja Revenue Share. Entweder der Händler verkauft oder eben nicht. Wenn dann 50% seines Gewinns bei drauf gehen, kann ihm das herzlich egal sein, hauptsache er hat verkauft.

50% bei einem eBook sind eh schwer. Was sind bei einem eBook Kosten und was Gewinn :P

Verfasst: 11.07.2009, 12:31
von alexmeyer1980
Woher willst du wissen wieviel Gewinn der Händler hat? Der wird dir doch nicht deine Einkaufspreise verraten... und kommt ja auch noch dazu das diese bei einigen Produkten stark schwanken. Du musst also einfach mit dem Umsatz rechnen, davon kannst du 15-20% erwarten.

Verfasst: 11.07.2009, 12:34
von nanos
alexmeyer1980 hat geschrieben:Woher willst du wissen wieviel Gewinn der Händler hat? Der wird dir doch nicht deine Einkaufspreise verraten... und kommt ja auch noch dazu das diese bei einigen Produkten stark schwanken. Du musst also einfach mit dem Umsatz rechnen, davon kannst du 15-20% erwarten.
Wobei auch dieser Prozentsatz sicherlich stark schwanken kann.

Verfasst: 11.07.2009, 13:11
von Affiliater
Hmm ok danke! Dann lohnt es sich wohl kaum, da die 15-20 % nah an der Affiliate-Provision stehen.

Verfasst: 11.07.2009, 13:33
von Dominik83
Ab welcher Anzahl von Seitenaufrufen pro Tag kann man sich "trauen" einen Händler anzufragen? Wie i st eure Erfahrung? Im Prinzip könnte ich ja schon einen Kleinhändler, der unter Umständen nicht mal ein Webseite hat schon ab 100 Besuchern / Tag anschreiben, oder?

Verfasst: 11.07.2009, 15:10
von mgutt
alexmeyer1980 hat geschrieben:Woher willst du wissen wieviel Gewinn der Händler hat? Der wird dir doch nicht deine Einkaufspreise verraten... und kommt ja auch noch dazu das diese bei einigen Produkten stark schwanken. Du musst also einfach mit dem Umsatz rechnen, davon kannst du 15-20% erwarten.
Das lässt sich überhaupt nicht pauschalisieren, da je nach Produkt die Margen stark schwanken. z.B. haben Elektronikprodukte weniger Marge als Du als Provision ansetzt. Kleidung hat z.B. eine viel höhere Marge.

Das man die Einkaufspreise nicht genannt bekommt, glaube ich nicht. Wer verkauft und entsprechende Verschwiegenheit garantiert, wird auch die erfahren.

Es liegt ja auch im Interesse des Händlers, wenn er weniger Provision zahlt, wenn er weniger Gewinn am Produkt hatte. Aktuell sieht es typisch für die Branche, dass man nur 3 oder 5% bekommt. D.h. man wird bei Kleidung eigentlich über den Tisch gezogen.

Adsense und Vibrant arbeiten übrigens mit Revenue Share und nicht ohne Grund so erfolgreich. Da gehts nur eben auf CPC und noch auf Sale-Basis. Der Markt braucht eigentlich was für den Sale-Bereich. Solange es das aber nicht gibt, würde ich einfach frech die Händler darauf ansprechen. Entweder sie wollen verkaufen oder nicht. Der Rest bleibt eben auf der Strecke.