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Besucherverteilung auf verschiedenen Bereichen einer Site

Verfasst: 31.10.2004, 12:10
von Herbert
habe letztens folg. daten bekommen zur beurteilung einer site. es sind darauf div. bereiche (seiten) definiert -sowas kann man auch mit etracker, glaube ich- und man sieht im log dann, wieviel besucher jeweils welchen bereich, also welche seite/unterseite, besucht haben in einem bestimmten zeitraum. es handelt sich um eine site, die wohl zur zeit eine aktion fährt.

hier die daten:

1. index.html (einstieg/landing): 55 %
2. aktion.html: 5 %
3. preise.html: 25 %
4. portfolio.html: 10 %
5. bestellung.html: 3 %
6. kontakt.html: 3 %

(alle daten sind anteilig, also summe=100)

wenn man das beurteilen sollte vom marktwirtschaftlichen her, was kann man sagen? sind bestimmte bereiche "unterversorgt" mit besuchern? also zu unattraktiv? sollten dann in der zugkräftigkeit verbessert werden...kann natürlich auch an der index liegen, wenn die schon nicht zum weitergehen einlädt....;)

wie ist die fachmeinung im sinne eines werbefachmanns? welche prozentzahlen wären evtl. "optimal"? 50% index.html und 50% bestellung wäre ja schön.....;)

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Verfasst: 18.11.2004, 00:22
von Herbert
seltsam...keiner hat besucher auf seiner site -bzw. marktwirtschaftliche optimalwerte sind schnurz? ;) :roll:

Verfasst: 18.11.2004, 02:13
von dexter
hallo herbert,

ich bin kein werbefachmann, betreue aber eine reihe von online-shops. marktwirtschaftlich optimale werte sind 100% bestellung... würde mich aber auch mal interessieren, was denn so durchschnittswerte anderer betreiber sind.

ist ein bischen schwierig, dazu was zu sagen, ohne branche und zielgruppe bzw. besucherstruktur zu kennen. statische seitengruppenstats können sehr in die irre führen, eine flowanalyse sollte -- wenn möglich -- zusätzlich gemacht werden, einige kunden von uns haben damit schon ihr blaues wunder erlebt.

allgemein würde ich aus den zahlen ableiten, daß
- das gesamtangebot entweder mit der startseite schon völlig klar ist...
- ...oder der link zum portfolio zu versteckt ist
- 55% der besucher nicht das gefunden haben, was sie gesucht haben
- die aktion am bedarf der zielgruppe vorbei geht
- die preise zu hoch sind

bei allgemeinen angeboten kann man meiner erfahrung nach im durchschnitt mit 10% aufrufen der bestellseite und 1% bestellungen rechnen, d.h. das bestellinteresse ist bei dieser site unterdurchschnittlich.

weiß nicht, ob dir das nun weiterhilft. wie gesagt, eine flow-analyse täte not, sowas ist ohne sessions allerdings schwierig und fehleranfällig.

michael

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Verfasst: 19.11.2004, 00:50
von Herbert
Ich tippe auf
55% der besucher nicht das gefunden haben, was sie gesucht haben
- die aktion am bedarf der zielgruppe vorbei geht
- die preise zu hoch sind
OK, kannst mir mal "Flow-Analyse" näher erklären in Stichworten? :roll:

Verfasst: 19.11.2004, 15:14
von dexter
ich nenne es flow-analyse weil das der name des entspr. statistikmoduls für meine websoftware ist -- für mich war das bei der namensfindung ein sprechender begriff -- "click stream analyse" ist eine alternative bezeichnung. (bei mir heißt auch das chat-modul immer noch chat-modul und nicht "in2site Dialog Tool" -- man muß ja nicht jede mode mitmachen ;-))

eine flow-analyse stellt die zusammenhänge zwischen den aufgerufenen seiten her, d.h. ermittelt, auf welchen wegen die besucher durch die site "fließen".

je seite oder seitengruppe erhältst du eine liste der eingehenden und ausgehenden links (innerhalb der site) mit jeweils der anzahl der besucher, die über die links auf die seite gekommen bzw. die seite darüber verlassen haben.

so kannst du erkennen, welche pfade wie oft benutzt werden. das erlaubt wiederum zu erkennen, welche informationen den besuchern am wichtigsten/unwichtigsten sind bzw. wie gut die infos von den besuchern gefunden werden. mit entsprechender differenzierung innerhalb der links (etwa durch zufügen reiner kennungsparameter) kannst du so auch ermitteln, welche visuellen bereiche der seiten (navigation / text / ...) die höchste aufmerksamkeit erhalten.

bei einer site ohne sessions ist diese art der analyse schwierig, weil man klicks besuchern nur per heuristik zuordnen kann. die üblichen probleme von transparenten proxies, proxyfarmen etc. verfälschen das ergebnis dabei erheblich.

mit einem graphen-visualisierungstool kann man aus den daten einer flow-analyse übrigens schicke bilder der besucherströme und -verteilung generieren, die auch für layen leicht erkennbar machen, wo sich die besucher hauptsächlich bewegen. die seiten sind dabei die knoten und die links sind die (gerichteten) kanten des graphen.

hoffe das war verständlich... hau mich, wenn ich mich zu technisch ausdrücke :-)

Verfasst: 19.11.2004, 23:42
von Herbert
@dexter

Achja, OK; verstanden. Habe ja etracker im test gehabt, da war das gleiche zu sehen (Pfade ein-/ausgehend).

Naja, die "Trampelpfade" sozusagen...sind interessant, stimmt. "Flow-Analysis" ist ein schicker Begriff - jetzt sag mir nur noch mal, falls du sowas hattest, ein Visualisierungstool, welches diese daten einliest und grafisch hinlegt? Schonmal eingesetzt? Wäre interessant zu sehen......

Und nein: bist nicht zu technisch -komme ja auch aus den techn. gefilden :scrambleup:

BTW: deine hier dargelegten infos kommen -bei mir zumindest- als sehr ´profunde statements´ zum jeweiligen thema rüber -solltest evtl. hier mehr draus machen(?) :wink:

Verfasst: 20.11.2004, 10:36
von myvasco
Hallo!

So eine Verteilung zu Beurteilung ist aus den reinen Eckdaten eigentlich unmöglich.

Ich nehme mal an, dass die Website mehr als eine-zwei Inhaltsseite (Portfolio? Preise?) hat. Üblich ist ja, dass bei einer Session/ einem Besuch mehrere Seiten angesehen werden und gerade vor einem Bestellvorgang, auch zwischen sehr vielen Bereichen hin- und hergesprungen wird (kommt aber jetzt auch auf Produkt, etc. an - siehe Dexter)
Da ist Dexter zuzustimmen, dass die 1. Seite wohl überproportional vertreten ist. Kann an der ersten Seite liegen, an der 'falschen' Suchmaschinenoptimierung (falsche Keywords, nur auf die Startseite (?), keine, PPC...), oder vielleicht sind auch nur auf der ersten Seite alle wichtigen Infos...

Flow-Analyse hört sich nett an - ich kenne sie unter Pfad-Analyse.. (Aber bin grundsätzlcih bei jeden neuen Logfile-Analyse-Programm über die 'neuen' Namen erstaunt, da scheinen Konventionen oft noch nicht so durchgreifend zu sein).

Daten, die ich bei so einer Einschätzung auch gerne habe sind die '1-Seiten-Besuche' und die häufigsten Einstiegs- und Ausstiegsseiten. Und natürlich die tatsächlichen Abschlüsse (oder sind das schon die 3%, die im Bereich Bestellung sind).
Wenn man diese Daten hat, kann man die Besuchsverteilung schon gut einschätzen (Besucher sind ja ohne Session-IDs und Cookies schwer zu identizieren).

Verfasst: 20.11.2004, 14:23
von dexter
@herbert:

etracker u.ä. externe dienste sind immer mit vorsicht zu geniessen, da man die besucher einer site ggü. den betreibern völlig offen legt. das macht man zwar auch bei jedem counter, affiliate-tracking etc., aber die bauchschmerzen bleiben.

die graphen-visualisierung ist nicht trivial, vor allem das automatische layout ist haarig. vor ca. 2 jahren war ich mal mit tomsawyer.com im gespräch, deren layout-engine erzeugt super ergebnisse (leider zu entsprechenden preisen). die hatten eine zeit lang auch grafiken auf basis meiner testdaten online, aber offenbar inzwischen nicht mehr... und eine freie demo des standalone-layouters gibt's auch nicht mehr. schade eigentlich.

naja, gibt ja immer noch die freie alternative vcg: https://rw4.cs.uni-sb.de/~sander/html/gsvcg1.html. damit habe ich zur illustration gerade mal einen logfile-auszug visualisiert: https://www.shopdriver.de/g/custom/demo/vcg.gif (als link wegen übergröße). mit etwas feintuning kann man das ergebnis noch verbessern, die richtung ist aber schon erkennbar. ich müßte beizeiten mal die kommerzielle weiterentwicklung des tools ausprobieren.

btw: danke für die blumen :-) -- nenn doch mal beispiele für "hier mehr draus machen", ich bin erst vor kurzem über die site gestolpert.

Verfasst: 06.12.2004, 13:37
von Sven-G
zum thema controlling der website könnt ihr euch auch mal das anschauen.: www.econda.de
man kan mit dem econda monitor selbst content labels (baumstruktur wie bei einer sitemap vergeben) und dann mit drill-down nach diesen auswerten.