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Größeres SEO-freundliches CMS-System?

Verfasst: 26.03.2010, 18:58
von Michi99
Hallo,

ich betreibe seit ca. 2 Jahren ein Wordpress-Blog, welches sich hervorragend entwickelt hat. Da ich nun täglich über 20.000 unique Besucher habe, möchte ich die Seite in den nächsten Wochen gerne "ein Stück" professioneller machen und ausbauen.

Deshalb möchte ich gerne künftig ein vielseitigeres CMS verwenden. Zu meiner persönlichen Auswahl stehen hierzu Joomla, Drupal und Typo3 (das sind ja die bekanntesten)

Folgendes wäre mir wichtig:

- schnelle Ladezeiten
- suchmaschinenfreundlicher Code (der aufgeräumt ist und wenig unnötigen Müll enthält)
- eine große Anzahl an Modulen, mit denen ich mein Portal "aufmöbeln" kann
- möglichst vielseitige Konfiguarationsmöglichkeiten

Was würdet ihr mir empfehlen? Ich möchte mich mit dem Projekt selbstständig machen und kann mir aus den Einnahmen in den nächsten Monaten ein kleines Redakteurteam aufbauen.

Besten Dank schon mal!

Gruß, Patrick

Verfasst:
von

Verfasst: 26.03.2010, 20:44
von catcat
Typo?

Verfasst: 26.03.2010, 20:45
von todo
typo 3

schnelle Ladezeiten: hängt meist vom provider ab

suchmaschinenfreundlicher Code: gibt viele seo erweiterungen

eine große Anzahl an Modulen, mit denen ich mein Portal "aufmöbeln" kann & möglichst vielseitige Konfiguarationsmöglichkeiten: mehr als dir anfangs lieb ist ;)

aber obs für nen blog geeignet ist...kann dir vielleicht jemand anderes besser beantworten. als cms ist es mächtig.

Verfasst:
von
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Verfasst: 26.03.2010, 22:46
von oliverp19
Ein Blog mit 20.000 Uniques? Damit hättest du eins der größten dt. Blogs...oder ist es ein Engl.-sprachiges?

Ist es wirklich ein Blog, oder hast du nur Wordpress "missbraucht" und es handelt sich eher um ein Newsportal o.ä.

Wenn es ein reines Blog ist, würde ich bei Wordpress bleiben. Die Umstellung auf ein anderes System kann dich, wenn nicht 100% korrekt ausgeführt, einige Zeit deine Besucherzahlen kosten.

Grüße
Oli

Verfasst: 27.03.2010, 08:26
von Michi99
Es ist eher ein Newsportal ;) Deswegen möchte ich ja wechseln, weil ich bei Wordpress doch sehr eingeschränkt bin. Bei Typo hab ich ja bsp die Möglichkeit, verschiedenen Unterseiten verschiedene Templates zuzuweisen.

Hier https://www.abakus-internet-marketing.d ... 79197.html wurde vielfach Drupal empfohlen, weil es anscheinend mächtiger ist und vom Code weniger "vermüllt" wie Typo3. Was meint ihr dazu?

Würd dann evtl sogar warten, bis Drupal7 rauskommt.

Verfasst: 27.03.2010, 10:00
von gnark
wenn du PHP beherrschst und anspruchsvoll bist, solltest du dir modX mal anschauen, ist auch template-basiert und mehr ein framework, das viel freiheiten gewährt.
performance dürfte allemal besser sein als die von dir genannten.

Verfasst: 27.03.2010, 11:14
von e-fee
Nun, ich bin ja hier der Drupalfan vom Dienst. ;-)
Ich denke, für Deinen Anwendungsbereich ist es wahrscheinlich Geschmacksfrage, ob TYPO3 oder Drupal, der eine wird hier dies empfehlen, der andere das, je nachdem, womit man selbst zu arbeiten gewohnt ist.
Über Joomla hör ich immer nur, dass man dort zwar vergleichsweise leicht einen Einstieg findet (ähnlich wie bei Wordpress), aber es einem den letzten Nerv raubt, wenn's doch mal was fortgeschrittener sein soll.

Bei Drupal wie bei TYPO3 kommt man um eine gewisse Einarbeitungszeit nicht drumrum. Bei TYPO3 muss man Typoscript lernen.
Ein Drupal im Auslieferungszustand ist auch erstmal extrem nackt, und man muss erstmal wissen, welche Module man unbedingt braucht (CCK, Views z.B.) und was man damit so alles anstellen kann. Suchmaschinentechnisch ist es aber sehr brauchbar, der Code-Output hängt stark vom verwendeten Theme ab. Ich bau z.B. meine Themes mit dem Startertheme Genesis, das schiebt die Sidebars schon mal nach unten im Code, und das Theme gibt es in einer schlanken und einer weniger schlanken Variante.
Der Code ist insgesamt etwas moderner, weil bei TYPO3 zwecks Abwärtskompatibilität viele Altlasten mitgeschleppt wurden, bei Drupal zieht man da bei jedem Release einen Schlussstrich. Was aber nicht heißt, dass die alte Version danach nicht noch eine ganze Weile supportet wird. Womit wir auch gleich beim nächsten Thema sind: Ich würde noch nicht auf Drupal 7 setzen, wenngleich es wirklich ein Quantensprung in Bedienbarkeit und Core-Funktionalität ist, wesentlich übersichtlicher und auch DAU-kompatibler. Aber: Der Release Candidate(!) ist zwar grundsätzlich fürs kommende Quartal angekündigt, aber es heißt: "It's ready when it's ready" D.h. erste werden noch alle Bugs in der Issue Queue gefixt. Wenn das noch ein Jahr dauert, dann dauert das noch ein Jahr. Und dann müssen erst noch alle Module für Drupal 7 zur Verfügung stehen, auch wenn viele Modul-Maintainer bereits zusichern, dass ihre D7-Version ab dem Tag des Releases zur Verfügung stehen wird.
Aber wie gesagt, es wird noch dauern, wenn ich selbst auf Drupal 7 schielen würde, dann nur für Projekte, deren Umsetzung ich pi mal Daumen gegen Jahresende plane.
Bislang bin ich aber auch mit Drupal 6 sehr glücklich, und es gibt auch noch sehr viele Seiten, die auf Drupal 5 laufen und deren Besitzer sich da jetzt nicht wirklich den Kopf über einen Wechsel auf einer höhere Version machen.

Verfasst: 27.03.2010, 14:00
von gnark
das mit dem nackten drupal stimmt definitiv.
das hat mich auch verscheucht.
erstmal 10 plugins installieren, um features zu haben, die eigentlich essentiell sind, gerade wenn man seo machen will.
bevor ich mich da tausendfach durch die ineinander verschachteltsten menüs klicke, schreib ich mir bei modX lieber schnell mein eigenes php-script, bei dem ich dann auch weiss was es macht und das ich selber schnell anpassen kann.
muss man natürlich ein bisschen ahnung von php haben.
aber ich finds z.b. auch bescheuert, typoscript, smarty script oder eine ähnliche metasprache zu lernen, anstatt sich einfach direkt php anzueignen, was performanter ist, als noch eine metasprache zwischenzuschalten.

however ... viele leute sind wohl auch glücklich mit diesen "ich-kann-alles-in-irgendeinem-menu-einstellen-ohne wirklich-programmieren-zu-können"-CMS.
Im Endeffekt finde ich selber programmieren aber einfacher ;)

Verfasst: 27.03.2010, 15:04
von e-fee
Hey, bei Drupal kannst Du auch an jeder Ecke PHP reinschreiben, ob jetzt in ein paar Modulen per PHP Filter (der wiederum im Core ist und nur aktiviert werden muss) oder direkt in die Template-Dateien! ;-)
Oder gleich ein eigenes Mini-Modul, was sich dort, wo benötigt, automatisch per Hook einklinkt ... gut, das ist wieder Fortgeschrittenenwissen.
Ach ja, und für die ineinander verschachtelten Menüs, das hat mich am Anfang auch so abgeschreckt, dass ich es erstmal ein halbes Jahr liegen gelassen habe. Man installiert sich dann einfach das Admin-Menü-Modul und hat dann ein wunderschönes Dropdown-Admin-Menü. In Drupal 7 ist so ein Admin-Menü dann auch im Core.

Verfasst: 27.03.2010, 15:40
von tomsen
Würde dir auch Drupal empfehlen. Gibt auch ein Modul, wo du deine WP Datenbank in deine Drupal Datenbank verschieben kannst. Geht rel. einfach... Würde an deiner Stelle jetzt auch nicht unbedingt auf D7 warten.

Verfasst: 28.03.2010, 15:58
von gnark
e-fee hat geschrieben:Hey, bei Drupal kannst Du auch an jeder Ecke PHP reinschreiben, ob jetzt in ein paar Modulen per PHP Filter (der wiederum im Core ist und nur aktiviert werden muss) oder direkt in die Template-Dateien! ;-)
Oder gleich ein eigenes Mini-Modul, was sich dort, wo benötigt, automatisch per Hook einklinkt ... gut, das ist wieder Fortgeschrittenenwissen.
Ach ja, und für die ineinander verschachtelten Menüs, das hat mich am Anfang auch so abgeschreckt, dass ich es erstmal ein halbes Jahr liegen gelassen habe. Man installiert sich dann einfach das Admin-Menü-Modul und hat dann ein wunderschönes Dropdown-Admin-Menü. In Drupal 7 ist so ein Admin-Menü dann auch im Core.
naja, vielleicht hatte ich einfach zu wenig ausdauer ;)

Verfasst: 28.03.2010, 16:28
von jackwiesel
naja, vielleicht hatte ich einfach zu wenig ausdauer
Das brauchst Du (imho) bei jedem mächtigen CMS - ich würde jetzt für ein einzelnes Projekt niemals TYPO3 empfehlen, bei Drupal kann ich nicht mitreden und in Plone habe ich mal einen ausgedehnten Blick gewagt und sofort verworfen.
Bei einzelnen Projekten ist man mit den einfachen Systemen oder selber programmieren immer besser bedient.

Vielleicht wäre für den beschriebenen Sachverhalt auch modX ne Alternative, da kann man recht zügig was aufsetzen, Module gibts auch und man kann mal schnell was per PHP zusammenschustern.

Verfasst: 28.03.2010, 16:51
von Michi99
Besten Dank für die vielen Antworten. Bisher tendiere ich ja sehr zu Drupal.

Gestern habe ich ein sehr gutes Beispiel gefunden, wo ich mich mit meinem Portal auch hinbwegen möchte: https://t3n.de

Hier wurde ja alles auf Typo3-Basis erstellt. Die Einstellungen, die ich bei Typo3 treffen kann, sind bei Drupal auch möglich, oder? Also zum Beispiel verschiedene Templates zu verschiedenen Kategorien.

Verfasst: 28.03.2010, 19:45
von Viktor1982
SEO technisch gesehen ist Joomla! zur Zeit das beste CMS mit vielseitigkeit
und einer schneller Einrichtung der Seite ohne Performence Probleme.

Es wurde dafür passend ein Component nennt sich Artio JoomSEF passen,

ich kenne zwar nicht Drupal und das andere, aber es ist trotzdem eine gute Wahl, den dieses Component bringt mit sich einige neue Features.

Bild

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Sowie Sitemap und gleichzeitig Ping:

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Dazu ein passendes Template, ein wenig umbau und fertig.

Mag sein das es Trafficeinbussen geben wird aber das gleicht sich nach einer gewissen Zeit leicht per 301 Umleitung die unkopliziert im Backend gemanaged und angelegt werden können.

Um Joomla mit WordPress zu verbinden, kann man auch dieses Component zulegen,

zur Demo:

https://wordpress.corephpdemos.com/

Aber das ist ja deine Entscheidung :wink:

Verfasst: 28.03.2010, 21:17
von jackwiesel
SEO technisch gesehen ist Joomla! zur Zeit das beste CMS mit vielseitigkeit
und einer schneller Einrichtung der Seite ohne Performence Probleme.
Rofl...!