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70 Cent in 3 Wochen....

Verfasst: 12.10.2005, 14:28
von depp ich
Wahrlich, ich bin kein Adwords-Profi.

Ich hab hier eine Kampagne; nur Österreich, es geht um relativ teure Dinger (ab 1000€), die nur ganz wenige Leute brauchen: spezielle Zelte, für Messen usw.

Es fallen mir gerade mal 24 passende Keywords ein, maximaler CPC ist um die 0,05 bis 0,1, das ergibt durchschnittliche Positionen nur so um 3 - 5, oft ist es sogar die letzte Anzeige im Block (weil oft nur 5 Anzeigen sind), bei manchen Keywords sogar die einzige.

Fragen:
Steht es dafür, den maximaler CPC deutlich zu erhöhen, um immer Platz 1 zu sein? Etwas Budget hätte ich ja noch... ;-)

Wäre es sinnvoll, die Keywords etwas breiter (und weniger passend) zu streuen; auch auf die Gefahr hin, nur unsinnige Klicks zu zahlen?
Also zB "Zelte" oder so?

Und: Welche Frage sollte ich "wirklich" stellen?

Verfasst:
von
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70 Cent in 3 Wochen....

Verfasst: 12.10.2005, 14:32
von Nullpointer
ich würde es erstmal mit maximalem gebot versuchen. also immer platz 1.
das kannst du natürlich nur, wenn du in deinem spezialgebiet bleibst.
gerade, wenn die anderen anzeigen ein identisches produkt bewerben, ist das enorm wichtig.

wenn du in die breite gehst hast du mehr irrelevante klicks. klar ist jeder klick ein potentieller kunde, aber wenn du nur eine spezielle nische abdeckst, dann würde ich auch nur die bewerben.

wenn das nichts bringt, würde ich eine separate anzeigengruppe mit niedriger max cpc in breiterem umfeld anlegen.

auf jeden fall immer gut tracken. du glaubst gar nicht, wer und was bei adwords immer passiert.

70 Cent in 3 Wochen....

Verfasst: 12.10.2005, 14:32
von Jojo
Wenn die Keywords wirklich passend sind wird es wahrscheinlich doch schon Sinn machen mehr zu bieten? Deine Frage verstehe ich nicht wirklich: "Steht es dafür, ..." ??
Wenn du deinen Klickpreis erhöhst solltest du auch Plätze gut machen und auf vorderen Plätzen wiederum hast du auch eine höhere Klickrate was dich ebenfalls nach vorne bringen sollte.

70 Cent in 3 Wochen....

Verfasst: 12.10.2005, 14:39
von depp ich
Jepp, Danke.
Gibt es eigentlich irgendwo eine Quelle, wo das System deppensicher beschrieben wird? Bei Google steht zwar viel, aber sagt nichts (oder ich kapiere es nicht)

70 Cent in 3 Wochen....

Verfasst: 12.10.2005, 21:13
von Southmedia
Es gibt Experten die einem da schön durchhelfen können und alle Fragen prompt und einfach beantworten - nur kosten die meist was... *wink

Einzelne Fragen kriegst du sicher auch hier im Forum erklärt.

70 Cent in 3 Wochen....

Verfasst: 12.10.2005, 21:22
von depp ich
Jepp, Jan - ich hab schon dran gedacht - ich arbeite auch nicht umsonst und ich anerkenne eine Leistung, auch finanziell.
Aber: bei dieser Größenordnung unproportional.

70 Cent in 3 Wochen....

Verfasst: 13.10.2005, 09:43
von Nullpointer
ich denke, dass dir der support hier ausreichen müsste.
aber du kannst vergessen, dass du das system zu 100% nachvollziehen kannst. das kann nur google.
die faktoren, die am ende den preis pro klick bestimmen, sind leider alles andere als transparent. das ist sicher beabsichtigt, denn es wäre ein leichtes das zu ändern.

70 Cent in 3 Wochen....

Verfasst: 13.10.2005, 12:14
von msuess
@depp ich -> Meinst Du, dass in Deinem Fall Adword der richtige Weg ist? Wenn es um hochspezielle Dinge geht, bringt Verlinkung mit Fachseiten deutlich mehr. Und wenn es keine so starken Keys sind, ist der Aufwand für Suma auf Dauer deutlich günstiger und effektiver als Adwords.

70 Cent in 3 Wochen....

Verfasst: 13.10.2005, 13:24
von compiler
Naja nichtmal ein Euro in 3 Wochen ist nichts. In der Zeit findest du das dreifache auf der STraße ^^

Verlinkung von Fachseiten ist wichtig, das stimmt.


Compiler

70 Cent in 3 Wochen....

Verfasst: 13.10.2005, 13:26
von depp ich
@msuess:
Klar: (Fach)Verzeichnisse, Linkpop usw - das sollte nebenher laufen. Und es ist meine pure Unfähigkeit (ich will gar nicht die Sandbox beschwören....) dass ich bei einem Keyword mit 600 Ergebnissen - davon 500 Doorwaypages - auf Platz 80 bin.
Aber: Die Saison für diese Dinger ist JETZT - wenn man NICHT hoffen kann, dass es morgen wärmer ist...

70 Cent in 3 Wochen....

Verfasst: 14.10.2005, 21:25
von bugscout
Moin chio,

meine erfahrung ist, dass alleine den max cpc hoch setzen mich nicht nach oben bringt.

wenn du für jedes keywords einen passenden anzeigentexte bastelst, in dem das keyword vorkommt, dürfte es helfen.

du kannst natürlich mal einen begrenzten versuchsballon in der breite aufsteigen lassen. ich glaube aber nicht, das jemand "zelte" eingibt, wenn er ein messezelt sucht.

grüsse

70 Cent in 3 Wochen....

Verfasst: 16.12.2005, 15:43
von AdWords-Berater
Hallo zusammen,

wir hatten ja angekündigt, dass wir einige ältere Threads aufgreifen wollen. Hier also der erste dieser Art. Ich weiß, dass die Antwort vielleicht das konkrete Problem nicht mehr lösen kann (Saison vorbei?), aber vielleicht hilft es anderen. Die Frage kommt zumindest im Support häufiger vor.

Zuerst kommt es darauf an, wie viele Impressionen man auf die Keywords überhaupt erhält und wie hoch das Tagesbudget ist. Ich gehe einfach mal davon aus, dass grundsätzlich Leute nach den Keywords suchen, also reichlich Impressionen vorhanden sind.

In diesem Fall würde ich den Vorschlag von Nullpointer und Jojo aufgreifen und dir empfehlen, den CPC für die wichtigsten Keywords zu erhöhen. Gleichzeitig würde ich für jedes Keyword eine eigene Anzeigengruppe mit einem speziell abgestimmten Anzeigentext schreiben (je nach Keywords kann man eventuell auch zwei oder drei zusammenfassen). Dabei darauf achten, dass die Keywords in der Titelzeile stehen. Resultat sollte sein, dass die Anzeige auf bessere Positionen steigt, unter Umständen auch über die Suchergebnisse. Die CTR sollte sich durch die höhere Relevanz und die bessere Position verbessern und man sollte aus der gleichen Zahl an Impressionen mehr Klicks generieren können.

Falls es grundsätzlich an Impressionen fehlt (also niemand nach den Keywords sucht), würde ich zusätzlich zu den oben genannten Maßnahmen eine zweite Kampagne anlegen, um die Präsenz etwas weiter zu streuen. Dafür würde ich allgemeinere Keywords mit einem aussagekräftigen Anzeigentext kombinieren und reichlich ausschließende Keywords hinzufügen.

Beispiel (aus dem Umfeld Wohnzelte):

Zelte zu Discountpreisen
Vorzelte, Igluzelte, Tunnelzelte
Camper von Welt-von Pieper das Zelt
www.zeltdepot.de

Um die Präsenz möglichst hoch zu halten, würde ich die Keywords 'zelt' und 'zelte' (vielleicht sogar 'camping' in einer separaten Anzeigengruppe mit eigenem Anzeigentext) verwenden und reichlich ausschließende Keywords wie z.B. '-messe', '-party', '-zirkus', und '-indianer' hinzufügen. Dadurch werden augenscheinlich unpassende Ergebnisse ausgeschlossen, ohne den allgemeinen Charakter der Anzeige zu vernachlässigen.

Den CPC für diese Kampagne würde ich am Anfang niedriger halten als den für die spezifischen Keywords, da der ROI sicher deutlich niedriger ist. Wichtig ist vor allem eine gute Kontrolle darüber, welche Keywords gut laufen und auf welchen Suchbegriffen die Anzeige aufgerufen wird. Wenn man ein wenig mehr Daten dazu hat, wonach Nutzer suchen, kann man die Kampagne weiter verfeinern, neue Keywords herausfinden und gegebenenfalls den CPC erhöhen.

Zum Thema Keyword-Tracking gibt es einige Experten hier, die sicher gern Ihre Erfahrung zu diesem Thema weitergeben. Außerdem hoffe ich, dass ich demnächst ein wenig Zeit finde, um das Thema "Tracking über Logfiles" etwas zu erläutern.

Hope this helps...

Schönen Gruß
Michel

70 Cent in 3 Wochen....

Verfasst: 16.12.2005, 16:46
von Nullpointer
zum thema keyword tracking wurde ja hier schon viel gesagt.
im grunde hat sich jetzt geändert, dass man google analytics verwenden kann, falls man selbst nicht über das know how oder die 'technik' verfügt.

am sinnvollsten ist es, das tracking gleich umfassend für alle anzeigen anzuwenden.
dazu muss man über die, in der anzeige verlinkte, url mindestens einen parameter übergeben.
am besten legt man sich dazu eine excell-datei für das mapping an, damit man alles in einem param codieren kann. damit macht man sein tracking nicht so transparent für konkurrenten.

im spreadsheet legt man dann für jedes attribut eine spalte an und in die letzte spalte kommt der parameter, über den gemapped wird. dieser param ist ein sogenannter uniqe key, also einzigartig und wird in der url übergeben.

jede anzeige verlinkt also über einen eindeutigen parameter (id) über den viele attribute codiert sind.

z.b. sollte man die anzeigengruppe + kampagne codieren. dazu kann man dann noch max. cpc etc codieren. vor allem wegen dem max. cpc sollte man sich die mühe mit dem mapping machen.

serverseitig kann nun der, von der anzeige übergebene, parameter serverseitig ausgewertet werden (z.B. php).
man kann die technik an dieser stelle benutzen um z.B. eine, der geklickten anzeige, angepasste landing page dynamisch zu generieren. das hat aber mit dem tracking nichts zu tun.
für das tracking schreibt man den parameter einfach in eine tracking datenbank. natürlich mit referrer (der enthält auch einen timestamp). letzterer ist für die keyword auswertung notwendig.

nun folgt nach belieben die auswertung der gesammelten informationen. am besten geht dasd natürlich mit einem script, dass die daten grafisch aufbereitet. denn den datenwust möchte keiner manuell durchforsten.

in der auswertungsdatenbank sollten die daten aus der mappingdatei enthalten sein, dadurch kann das auswertungsscript anhand der anzeigen id die gesamten attribute auslesen.

nun kann man abfragen machen wie z.b. mit welchen kw wurde auf anzeige mit id xy geklickt. dazu sollte das script in der lage sein, den search string aus dem referrer zu extrahieren (steht hier im forum).
dazu lasse ich mir immer den link zu serp einbinden, damit ich mir ggf. die serp anschauen kann (was natürlich zeitlichen veränderungen unterliegt, also nicht mehr am ende des monats nachvollziehbar sein muss).
die gleiche abfrage kann ich für eine anzeigengruppe machen und finde heraus, ob ich viele ungewünschte klicks bekomme (klicks mit suchphrasen, die nicht auf mein angebot passen). und kann auch gleich entscheiden, ob es generell an der kamagne liegt (schlechte filterung oder präzisere kw angeben) oder nur am anzeigentext.

die möglichkeiten der auswertung sind nahezu unbegrenzt. jeder muss entscheiden, welche daten für ihn wichtig sind, und wie weit sich der aufwand lohnt.

neben diesen query-string analysen kann man auch über den timestamp die zeitlichen zusammenhänge der werbung auswerten (falls es welche gibt).


wenn man ganz zu fuss gehen möchte, kann man sich auch einfach die server logs vom webspace runterladen.
dann hat man halt nicht den komfort des mappings und auch nicht die möglichkeit, eine verknüpfung zwischen anzeige und referrer zu schliessen.

ausschliessende keywords lassen sich so jedoch auch finden.