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Über Traffic Estimator geschätzte CPC
Verfasst: 03.04.2008, 16:04
von portitor
Hallo,
seit einiger Zeit vergleiche ich folgende Werte:
a) vom Traffic Estimator geschätzte CPC (vor Anlage einer Kampagne)
b) tatsächliche CPC nachdem die Kampagnen laufen
c) Preisentwicklung der CPC (um diesen Faktor zu eliminieren)
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die vom Traffic Estimator ausgewiesenen CPC eher unter den später tatsächlich realisierten liegen, als darüber (also dass die tatsächlichen CPC eher teurer sind als vom Traffic Estimator geschätzt). Ich meine dabei selbstverständlich den externen Traffic Estimator und nicht den unter der Registerkarte „Keywords“ im AdWords-Konto.
Ich weiß, dass nichts daran vorbeiführt, den QF und somit die Relevanz ständig zu optimieren und es weniger darauf ankommt, wie hoch ein CPC ist, sondern ob er sich ein Klick lohnt. Dennoch interessiert mich, welche Erfahrungen Ihr gemacht habt: liegt Ihr – auch bei Keywords mit einem guten QF - mit euren tatsächlichen CPC meistens über den CPC-Schätzungen des Traffic Estimator, oder etwa gleich oft darunter?
Vielen Dank für eure Mithilfe.
Verfasst: 04.04.2008, 23:15
von MaWo
Der Traffic Estimator liefert schon mindestens 2 Jahre falsche (zu niedrige) CPC-Werte. Das ist besonders fatal, wenn man ein Programm nutzt, das anhand der Werte Bidmanagement betreibt...
Das Problem trat früher nur bei Wortgruppen auf. Keine Ahnung wie der Stand heute ist. Ich habe einen Algorithmus, der den Bug versucht zu erkennen. Falls erkannt wird der Bug mittels Approximation totgeschlagen.
Verfasst: 05.04.2008, 10:32
von portitor
Danke für deine Antwort MaWo.
Obwohl solche Schätzungen – v.a. ohne Kenntnis der später tatsächlich laufenden Kampagnen – unmöglich Punktlandungen sein können, sollten (so verstehe ich zumindest eine Schätzung) die Abweichungen nach oben (unterdurchschnittliche Relevanz) mit den Abweichungen nach unten (überdurchschnittliche) Relevanz etwa gleich hoch sein – denn die Werte kommen aus den Datenbanken, in denen die realen Kampagnen laufen (die exzellenten wie die schlechten).
Habe daher auch schon bei Google angefragt, ob es sich weniger um Durchschnittswerte, als vielmehr um Zielwerte handelt – also wo man hinkommen kann, wenn der QF hoch sein wird. Die Antwort lautete, dass es sich eben um Schätzwerte handelt.
Bei mir treten die Probleme nicht nur generell, oder wie von dir genannt, bei Wortgruppen, sondern auch im Verhältnis der Keyword-Optionen zueinander auf.
Wie verwendest du die Ergebnisse des Traffic Estimator?
Beste Grüsse
Verfasst:
von
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Verfasst: 06.04.2008, 01:29
von MaWo
portitor hat geschrieben:Wie verwendest du die Ergebnisse des Traffic Estimator?
wie oben beschrieben, als möglichen Wert für das Bidmanagement. Falls der Traffic Estimator Werte liefert die konträr sind, wird das Estimieren für das Keyword auf Approximation umgestellt. Konträre Ergebnisse auf die ich derzeit teste sind:
- * höherer, estimierter CPC, aber schlechtere Position als bei der vorangegangenen Estimierung und umgekehrter Fall
* estimierter MAXCPC gleich dem letztem CPC laut Bericht, aber der Absolutwert der Differenz der Positionen ist > x (x abhängig vom Positionsbereich)
Verfasst: 08.04.2008, 10:22
von portitor
Danke MaWo.
Wenn ich dich richtig verstehe, verwendest du die im Traffic Estimator ausgewiesenen CPC-Schätzungen, um deine tatsächlichen CPC (Berichte) einzuschätzen und dein CPC-Gebot anzupassen – jeweils in Bezug auf die Anzeigenposition. Ich gehe davon aus, dass du den TE aus dem AdWords-Konto heraus verwendest (also nicht das externe Tool). Welche Werte des TE ziehst du hierfür heran – z.B. die Obergrenze der geschätzten Spanne, oder schlägst du da noch was drauf?
So wie sich deine Antwort liest, lässt du diese Prozesse maschinell laufen. Verwendest du hierfür die APIlity, oder ein anderes Tool?
Verfasst: 08.04.2008, 11:24
von Southmedia
Kleine Anmerkung:
API = Programmierschnittstelle
APIlity = Implementation dieser Schnittstelle in PHP
Verfasst: 08.04.2008, 11:36
von portitor
Du hast recht, Southmedia. Da war ich nicht präzise.
Falls du - oder jeder Besucher - noch nicht abgestimmt hast: würde mich sehr über eure Stimme freuen.
Verfasst: 08.04.2008, 11:51
von Southmedia
Ganz ehrlich: Ich kann darauf keine wirkliche Antwort geben. Ich könnte alle 4 Optionen ankreuzen.
Verfasst: 08.04.2008, 12:20
von portitor
Wie oft kommt es denn vor, dass du mit den echten CPC gleichauf oder unterhalb der Schätzungen des Traffic Estimator liegst?
Verfasst: 08.04.2008, 12:55
von Southmedia
Bei vernünftiger Optimierung eigentlich ziemlich oft.
Verfasst: 08.04.2008, 16:36
von portitor
Danke, Southmedia.
Wenn ich dich richtig verstehe, ist es bei dir tendenziell so, dass gut optimierte Kampagnen mit einem durchschnittlichen CPC laufen, der etwa in Höhe der Schätzungen des Traffic Estimators liegt?
Bitte erlaube mir, nachzuhaken: beziehst du das auf den Durchschnitt über alle CPCs einer Kampagne hinweg, nur die zentralen Keywords (z.B.: Rechtsanwalt/Steuerrecht bei einer Anwaltskanzlei), oder auch begleitende Keywords (z.B.: Scheidung/Unterhaltsanspruch bei einer Anwaltskanzlei)?
Verfasst: 08.04.2008, 16:39
von Southmedia
Das ganze ist mehr ein Gesamteindruck. Um das statistisch zu belegen müsste ich die Zahlen des TE rausspeichern, und das tue ich nicht, da ich eben schon vorher weiß, dass die Zahlen mal total daneben, mal goldrichtig liegen.
Der TE liefert Schätzungen. Und Google schätzt nie besonders gut...
Verfasst: 09.04.2008, 12:09
von portitor
Danke, Southmedia. Das kann ich verstehen, mir war’s den Aufwand auch ne ganze Zeit lang nicht wert und es handelt sich auch um ne ziemlich öde Arbeit.
Im Grunde geht’s mir um zwei Dinge:
a) wie kann ich die CPC für zukünftige Kampagnen einschätzen und
b) kann ich die Schätzwerte des Traffic Estimator als Orientierungsgröße verwenden, um meine tatsächlichen CPC zu beurteilen (als Ergänzung zum QF)?
Ergänzend zur insbesondere für E-Commerce zentralen Größe CPA ist es aus meiner Sicht wichtig, die CPC im Blick zu halten, zumal Google hierüber aktiv steuert. Darüber hinaus laufen auch Kampagnen, die einfach „nur“ dafür da sind, Traffic auf Websites zu lenken und wo ein virtueller CPA zwar technisch möglich, aber praktisch kaum aussagefähig ist – es im Grunde also v.a. auf die Anzahl der Besuche und der CPC ankommt.
Würde mich freuen, wenn jemand, der ebenfalls schon mal solche Analysen gefahren hat, seine Erfahrungen mit mir teilt. Freue mich auch über jeden, der an meiner Umfrage teilnimmt.
Verfasst: 09.04.2008, 13:59
von SEMeister
zu a:
cpc's im voraus zu wissen ist im Prinzip unmöglich.
Sie dir die Konkurrenz an und überlege dir, was die Mitbewerber pro Klick ausgeben würden, da hast du schon einen guten Schätzwert.
zu b:
ja, (TE)-Schätzwerte als Orientierung nutzen geht natürlich, aber es bleiben Schätzwerte.
Aus Erfahrung liegt der Traffic Estimator in einem größeren Bereich richtig. Genau siehst du es nur, wenn du selbst mit deinen Keywords mitmischst.
Verfasst: 10.04.2008, 23:28
von MaWo
@portitor
Ich nutze entweder die Werte des Traffic Estimators oder mache Approximation auf Basis von historischen Daten.