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Hilfe zur Strategiefindung
Verfasst: 21.04.2009, 17:08
von Albert
Hallo,
ich setze mich seit einigen Tagen mit unserer AdWords Strategie auseinander.
Wir verkaufen zwei schwedische Sportswear Marken, die verhältnismäßig unbekannt sind.
Mit den Kampagnen zur Marke selbst ist alles ok nur das Problem ist das Suchvolumen von ca. 3000-5000 im Monat.
Wir setzen jetzt auf Image Anzeigen und kommerziellere Begriffe nur die Streuung ist zu groß und die Conversionsrate zu schwach.
Meine Frage an euch:
Wie verkaufe/bewerbe ich meine Produkte am effizientesten, das heißt mit der höchsten Conversation?
Verfasst:
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Verfasst: 21.04.2009, 21:16
von b4mb4m
mit image anzeigen erreichst du das nicht.
die beste conversions erzielst du, indem du NUR adwords bei der suche schaltest und das nur mit produktspezifischen keywords.
von allgemein generischen keywords würde ich dann absehen.
^^ edit: rede hier natürlich von den besten cpo's. d.h. günstige sales.
mfg
Verfasst: 22.04.2009, 08:16
von Nullpointer
wie b4mb4m schon sagte, ist das content netzwerk nichts für euch. damit könnt ihr experimentieren, wenn die suche läuft.
ballert aber auch bei der suche nichts raus, ohne die suchbegriffe zu analysieren.
ich würde zwei kampagnen anlegen. in die eine kommen anzeigengruppen mit bestätigten keywords im exact match. mit bestätigt meine ich solche, wo die conversion rate stimmt oder die ihr aus prestige haben wollt/müßt.
in der anderen kampagne fahrt ihr anzeigengruppen mit keywords die ihr ausprobieren wollt. kann auch mal im broard match sein, aber hier die problematik mit markennamen beachten.
der schlüssel zu allem ist aber das tracking und auswerten der konkreten suchbegriffe. letzteres halt wichtig, wenn ihr im broard match schaltet.
Verfasst: 22.04.2009, 08:34
von Albert
das klingt schon mal einleuchtend und logisch...
ich bin mir nicht ganz schlüssig wie ich weiter vorgehen soll. habe eine agentur beauftragt, die für mich die anzeigenschaltung übernommen hat. läuft seit gut einem monat und ich bin wirklich nicht zufrieden.
die anzahl der klicks hat sich zwar verdreifacht, aber bei einer konversionsrate von unter einem prozent und kosten pro konversion von über 50€ ist das ganze ding extrem unrentabel.
habt ihr vielleicht ein paar tipps wie ich vorgehen soll?
würde adwords gern selbst in die hand nehmen, um zu experimentieren, da das schneller geht und die kommunikationsbarriere nicht da ist.
auf der anderen seite habe ich die angst, dass agenturen da einen wesentlichen wissensvorteil haben, der nur durch jahrelange erfahrung aufzubauen ist.
auf der anderen seite muss ich sagen, dass aus jetziger sicht die ohnehin schon unrentable anzeigenschaltung und die agenturkosten finanziell ganz schön fett sind...und langfristig extrem unrentabel...
unternehmensintern sind wir sehr fit in sachen SEO, sodass wir den SEM Bereich abgeben haben...
Verfasst: 22.04.2009, 09:32
von fliper
Hallo,
vll kann ich da ein wenig mit meiner Erfahrung aushelfen, auch wir betreuen Kunden im Modebereich. Hierbei habe ich beobachtet, dass die Verbreitung der Marke und die Konkurrenzfähigkeit des Angebotes die Erfolgsfaktoren sind. So bewarben wir eine Marke, die aufgrund Ihres gehobenen Preisniveaus nicht zu allgemeinen Keywords wie Pullover oder Herrensakko konkurrenzfähig war. Auch die Reichweite der Marke war stark begrenzt. Eine Konversion zu 20 Euro (Zieldefinition mit dem Kunden) lies sich nur durch eine sehr begrenzte Reichweite erzielen (lediglich nur bis zu 5 Conversion pro Tag möglich).
Aus diesem Grund denke ich ist dein Ansatz hier falsch, die Ursache in der Umsetzung des SEM zu suchen. Etwas, was in der Wahrnehmung der Zielgruppe nicht wettbewerbsfähig ist oder keine entscheidenden Vorteile gegenüber der Konkurrenz bietet, kann eben nicht gut laufen. Einzige zuverlässige Zielgruppe ist dann die, die du über Brandkeywords erreichst. Aber wenn der Markenname nicht bekannt ist, hast du zwar wie üblich sehr niedrige Conversionkosten zu den Keywords, alleine die Anzahl der Anfragen ist zu bescheiden.
Um meiner Argumentation von oben weiter zu folgen, musst du eben nicht die technische Umsetzung der Werbekampagne unter die Lupe nehmen, sondern mal ins klassiche Marketing greifen und das Angebot gegenüber der Konkurrenz prüfen und ggf. anpassen und/oder die Marke durch Brandingkamoagne stärken.
Achja, und selbstverständlich haben die Vorredner vollkommen recht, Das Content-Netzwerk kann dir nicht helfen, die Conversionskosten zu senken, selbst die Markenbildungseffekte sind im Vergleich zu anderen Bewerbungsmöglichkeiten ebenfalls sehr beschränkt.
Ich hoffe ich konnte dir wenigstens in paar Denkanstöße geben bzw. eine andere Sicht der Dinge liefern, vll ist der eine oder andere Gedanke ja hilfreich gewesen.
bis peter
Verfasst: 22.04.2009, 10:25
von Albert
@fliper
vielen, vielen dank für eure tipps.
ich weiß jetzt zu 80-90% wo der hase begraben liegt...
traffic ist da, nur die conversionsrate von 0,5% ist zu schlecht. das heißt die kunden laufen mir davon.
das hat in erster linie mit der verfügbarkeit der produkte zu tun...lieferzeit von über 10 Tagen, absolut unakzeptabel ...werde das noch weiter analysieren und schauen, was sich da machen lässt.
die markenbekanntheit ist da bzw wird von der marke an sich sehr gut kommuniziert nur das problem ist einfach die lieferzeit.
da in meinem bereich alle händler auf die gleich art und weise arbeiten bzw. arbeiten müssen, sind die kunden unzufrieden und kaufen auch bei mir nicht in dem maße ein, wie ich mir das vorstelle, obwohl eine 100%ige spezialisierung auf diese marken liegt.
die produkte sind sehr gut und hochwerig, an denen liegt es meiner meinung nach nicht...
Verfasst: 22.04.2009, 12:29
von Nullpointer
bei einer agentur muss man halt auch auf das preismodell achten. eine agentur, die ihre provision am adwords umsatz festmacht lohnt sich nicht, da sie versucht den umsatz (=klicks) zu steigern.
desweiteren unbedingt schauen, wer auf deine seite kommt. du hast "nur" 0,5% conversions, aber das bedeutet nicht, dass die anderen 99,5% potentielle käufer gewesen wären.
schalte mal eine anzeigen mit dem keyword "Locher" im broard match und du wirst in deinen logfiles besucher finden, die nach "bürostuhl" gesucht haben. das kann großer mist sein.
Verfasst: 22.04.2009, 12:48
von b4mb4m
wenn du eine conversion von 0,5% hast solltest du alles nochmals durchgehen.
A) Adwords - schaltest du/agentur die richtigen keywords/matchtypes?!
B) wie ist die landingpage? evtl. andere verlinkung sinnvollerr?
C) shop - lieferzeiten 10 tage (wao!!), zahlungsarten etc.
^^ optimier diese punkte und schau danach wie sich die conversion/cpo verändert hat.
mfg
Verfasst: 22.04.2009, 14:53
von Vegas
fliper hat geschrieben:Aus diesem Grund denke ich ist dein Ansatz hier falsch, die Ursache in der Umsetzung des SEM zu suchen. Etwas, was in der Wahrnehmung der Zielgruppe nicht wettbewerbsfähig ist oder keine entscheidenden Vorteile gegenüber der Konkurrenz bietet, kann eben nicht gut laufen. Einzige zuverlässige Zielgruppe ist dann die, die du über Brandkeywords erreichst. Aber wenn der Markenname nicht bekannt ist, hast du zwar wie üblich sehr niedrige Conversionkosten zu den Keywords, alleine die Anzahl der Anfragen ist zu bescheiden.
Sehr schön formuliert, ein Lösungsansatz wäre, den Preis in die Anzeige zu schreiben, falls dieser besonders günstig ist. Wenn die Marke weitgehend unbekannt ist, kann bei allgemeinen Keywords die Angabe des Preises Wunder wirken...allerdings eher bei Produkten mit guter Vergleichbarkeit, z.B. Elektronik.
Verfasst: 22.04.2009, 14:54
von Albert
@b4mb4m
Punkt C) wird es sein da bin ich mir zu 99% sicher...
und teilweise auch Punkt B) aber das ist in Arbeit und wurde schon angesprochen.
Da muss jetzt keine neue Strategie her, sondern eine komplett neue Umdisponierung.
Verfasst: 23.04.2009, 16:50
von Albert
eine Frage an euch:
Wie bekomme ich EXAKT heraus, warum genau die Kunden bei mir nicht kaufen und die Conversation Rate so schlecht ist.
Lösungsvorschläge:
Umfrage Tool installieren und bisherigen Kunden befragen
Google Analytics
Split Test für die Shop Optik
und ???
Verfasst: 23.04.2009, 17:03
von PanchoVilla
Mit den drei Sachen hast du erstmal genug zu tun

Das garantiere ich dir!
Den Split Test solltest du nicht nur auf die "Optik" beziehen, sondern auch ganz klar auf die Usability.
Verfasst: 23.04.2009, 17:18
von Nicos
EXAKT zu zu 100% wirst Du das nie rausfinden können, weil es oft Kleinigkeiten sein können, die dafür verantwortlich sind.
Lieferzeit ist natürlich in Deinem Fall ein Problem! Manchmal helfen da kleine Tricks: statt "Lieferzeit 10 Tage" z.B. "Lieferzeit bis zu 10 Tage" oder "max 10 Tage" etc.. Viele, auch große Shops zeigen die Verfügbarkeit, geben aber nur sehr versteckt Hinweise auf die reale Lieferzeit. gerade in der Modebranche haben viele Shops die Ware nur z.T. auf Lager und ordern bei Bestelleingang erst beim Lieferanten nach! Ist mir erst vor 2 Wochen auch passiert: 4 Teile bestellt und bis heute im Absatnd von wenigen Tagen 3 Einzellieferungen bekommen. Ein Teil steht immernoch aus! Obwohl als "sofort verfügbar" gekennzeichnet!
Das Problem ist, dass gerade im Modebereich eine sehr hohe Markenorientierung bzw- fixierung vorherrscht. Das Thema Markenaufbau und Branding steht deshalb absolut im Vordergrund! Dazu würde ich Dir einen verstärkten Fokus auf Pressearbeit empfehlen, Online UND Offline, also Print!
Ich hab mal vor Jahren für ein englisches Modelabel gearbeitet und damit beste Erfahrungen gemacht! Wir haben damals alle Messen wie B&B etc. gemacht und dort auch Kontakt zum Fernsehen gehabt. Daraufhin haben wir einige MTV-Moderatorinnen ausgestattet, was im Endeffekt echt der Renner war!
Ansonsten gibt´s ja Trend- und Stylemagazine wie Sand am Meer! Einfach mal Kontakt aufnehmen und nachfragen, ob die nicht einen Artikel über Euch schreiben wollen. Oder Du buchst Werbung und versiehst das Ganze mit einem Gutscheincode für den Onlineshop! Wirkt auch oft sehr gut!
Über AdWords sehe ich für Euch derzeit recht wenig Potential, weil generische Begriffe wie "Sweatshirt" etc. total überteuert sind und Ihr auf grund der (leider) übermachtigen Markengeilheit deshalb zwar Besucher bekommen könnt, die Euch aber im Endeffekt nicht kennen, und deshalb vermutlich auch abspringen und die Conversion-Rate in den Keller drücken!
Im Übrigen liegst Du mit 0,5% schon mal gar nicht sooo schlecht! mehr als 1,5-2% sind schon echt richtig gut in Deinem Bereich, denn bei der Reisenauswahl an Brands, Styles und letztendlich auch Farben stöbern die Leute eben massiv.
Grüße
Nicos
Verfasst: 23.04.2009, 20:25
von swarm
Nullpointer hat geschrieben:bei einer agentur muss man halt auch auf das preismodell achten. eine agentur, die ihre provision am adwords umsatz festmacht lohnt sich nicht, da sie versucht den umsatz (=klicks) zu steigern.
da die monatlichen kosten bei adwords begrenzt werden können, werden da mehr klicks der agentur wohl kaum mehr umsatz bringen. deshalb sind preismodelle nach adwords-budgets keine unseriöse sache, so wie du es nun darstellst.
@fred-ersteller.
richtig, die conversionrate hat auch was mit der zielseite zu tun.
wie lange bleiben denn die leute auf der seite, nachdem sie die ads angeklickt haben, bzw. wieviele springen wieder ab, wie sind die zahlen im vergleich zu anderen besucherquellen? schonmal daran gedacht etwas controllling für die website zu machen?
wenn ich einen supermarkt aufmache und mir nicht ansehe was die leute machen, wenn sie den laden betreten brauch mit werbung gar nicht erst anfangen. eine pyramide baut man von unten nach oben auf, die spitze ist die werbung, vorher muss die basis stimmen.
viel geld in adwords gepumpt mit der hoffnung eine schlechte website käme wie durch ein wunder plötzlich zu conversionsn, den denkfehler haben leider immer noch viele. ich will nicht sagen, dass deine website schlecht ist, sondern dir nur zeigen, wo du momentan konzeptionell stehst. onlinegeschäft ist wie jedes andere geschäft auch. controlling und marketing gehen hand in hand. besorg dir die werkzeuge oder lass dir von leuten helfen die auch wirklich ahnung davon haben. ist ein wirklich gut gemeinter tip, viel erfolg.
Verfasst: 27.04.2009, 10:00
von SEMeister
Mit einer recht unbekannten Marke ist wirklich schwer zu werben, denn entweder geht man auf Brand, hat hohe CTR und Conversionrates, aber eben auch eine absolut begrenzte Reichweite.
Oder man geht auf generische Keys und hat den umgedrehten Effekt.
Hier hilft es nur, sich mit der Agentur ganz genau über Werbeziele, vertretbare CPO's, Strategie und Budget zu unterhalten.
Am Ende machts die Mischung. Die günstigen Conversions über Brand zu holen, und den Rest bis zum maximalen CPO in die generischen Keys zu stecken um die Marke wenigstens etwas bekannter zu machen.
Voraussetzung ist natürlich ein brauchbarer Shop, usw.
Wenn man mit Brand-Kampagnen schon schlechte CPO's hat, kann es eigentlich nur am Shop liegen.
Zum Glück hast du die Baustelle(n) schon gefunden. Es gibt leider viele Kunden, die dann eine AdWords-Agentur um die andere verschleißen und am Ende immer noch unzufrieden dastehen und nicht mal einen Blick aus Kundensicht auf Ihren Shop werfen.