Hey!
Erstmal Grüße und Kompliment ins Forum - bin neu hier!
Haben aber für unsere Firma schon oft TOP-Tipps hier erhalten - ein Kollege holt sich hier des öfteren vor allem Coding-Support...
...aber zum Thema:
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@firewire:
Grundätzlich heißt es im PPC-Marketing immer "Probieren geht über Studieren" -
Leider kann man die realen CPCs erst dann abschätzen, wenn die Kampagne online geht.
Mach doch einfach mal einen Testlauf und tracke deine Daten bis ins Detail!
Ein guter Vorab-Indikator ist außerdem das Google Keyword-Tool:
https://adwords.google.de/select/Keywor ... egacy=true
Hier kann man neben den Suchanfragen auch seit einiger Zeit die durchschnittlichen CPCs einblenden
und die geschätzte Positionierung bei einem vorab eingebenen max. CPC errechnen lassen.
Dabei gilt: Dies ist nur ein Ansatzpunkt, welcher einen vernünftigen Qualitätsfaktor und eine angemessene Klickrate (CTR) voraussetzt.
Bei wettbewerbsintensiven Branchen kann ich außerdem die Bannerschaltung im Contentnetzwerk sehr empfehlen!
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So würde ich Schritt-für-Schritt vorgehen:
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1) Über das Keyword-Tool möglichst targetierte Suchwortkombinationen aufspüren,
die deine Zielgruppe EXAKT treffen und einen möglichst hohen "Commercial Intend",
also eine hohe Kaufabsicht vermuten lassen.
Noch nicht mit dem Keyword-Tool gearbeitet? Hier gibt's ein kurzes Video für absolute AdWords-Einsteiger:
2) Anzeigen schalten, die das Keyword im Titel der Anzeige beinhalten und ein
"Call-to-Action" also eine konkrete Handlungsaufforderung beinhalten!
Versuche deine Klickrate möglichst kontinuierlich durch Splittesting der Anzeigen
zu verbessern!
3) Mit einem recht hohen Klickpreis einsteigen, um in deiner Google Historie eine
überdurchschnittliche Klickrate zu bekommen: Deine Google Position hängt neben
CPC vor allem von der Klickrate (CTR) ab, die du mit diesem "Trick" zunächst einmal
positiv beeinflusst.
Deinen Klickpreis, kannst du (wenn das Businesskonzept funktioniert) dann später
schrittweise senken!
Außerdem alle Keyword-Kombinationen in eckige Klammern setzen (kann später
ausgebaut werden...).
4) Eine Landing-Page aufbauen, die auf EINE Zielaktion des Nutzers hin ausgerichtet ist!
5) Deine Keywords mit Google Analytics (oder einem anderen Tracking-Dienst) tracken
und herausfinden, welche Keys zur ZIELAKTION deiner Webseite geführt haben
(z.B. Webshop-Sale, Newsletter-Anmdelung, Test-Account anlegen etc.)!
Das bewerkstelligst du im ersten Schritt ganz einfach über das "Google Conversion
Tracking", was du in deinem AdWords Konto findest.
6) Baue das aus, was funktioniert und stelle das ein, was nicht funktioniert -
so wie so oft im Webmarketing
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@Viktor1982:
Aus eigener Erfahrung kann sagen, dass dies in der Praxis durchaus funktioniert -
natürlich nicht in jeder Branche und bei jedem Geschäftsmodell...
Wie mein Name erahnen lässt, bin ich der Betreiber dieses Seminars
Entscheidend bei diesem Thema ist in erster Linie jedoch gar nicht die Optimierung einer AdWords-Kampagne als solche -
das gesamte Marketing-SYSTEM und der Aufbau des Verkaufs-FLOWS ist entscheidend:
Ein Beispiel:
Ein Webshop-Betreiber verkauft "Digitale Spiegelreflexkameras" und Zubehör.
Die exakte Suchwortkombination [digitale spiegelreflexkameras] wird bei
Google durchschnittlich 135.000 mal pro Monat gesucht. Nach ein bisschen "Spielen" mit den
CPCs im Keywordtool, komme ich auf einen Klickpreis von 37 Cent, um noch unter den
ersten 3 Anzeigen geschalten zu werden.
Gehen wir ferner davon aus, dass der Shopbetreiber nicht wie ALLE seine Mitbewerber
einfach pauschal seinen Webshop promotet, sondern beispielsweise einen kostenlosen Video-Testbericht zum Thema gegen die Eingabe der
Email-Adresse des Kunden anbietet!
In diesem Fall könnten seine Zahlen z.B. so aussehen (erfahrungsgemäß konservativ errechnet):
- Besucherzahl über AdWords: 350 Besucher / Tag
- CPC: € 0,37
- Anmelderate zum Video-Testbericht: 12 %
- Verkaufsrate nach wiederholten Kontaktaufnahme per Email
mit weiteren WERTVOLLEN Infos: 8 %
- Durchschnittlicher Warenkorbwert beim Verkauf: € 187,50
Laut dieser Daten (wie gesagt eher konservativ errechnet - eine vernünftig aufgebaute
Landingpage hat nicht selten eine Anmelderate > 15%) würde dieser kleine Shopbetreiber
täglich 42 Anmeldungen zu seinem Video-Testbericht generieren, wobei 3,36 dieser Interessenten schließlich kaufen würden.
...macht einen Umsatz von € 630 abzüglich der AdWords-Kosten von € 129,5!
Natürlich fressen in diesem ersten Schritt die AdWords-Kosten ein Stück der Marge des Verkaufes auf,
ABER der Betreiber generiert Kunden und Email-Adressen, an die er WIEDER und WIEDER verkaufen kann (z.B. durch gut gemachtes Email-Marketing).
Ganz nebenbei: Bei den angenommen Zahlen würde der Betreiber mehr als 15.000 Email-Adressen von Kamera-Freaks (also die perfekten Zielgruppe) pro Jahr generieren!
Ach ja und übrigens: Bei einer nur kleinen Optimierung der Kampagne nach dem Start und Fokussierung z.B. auf einen speziellen Hersteller, könnte das ganze noch WESENTLICH profitabler ausgestaltet werden:
Wie wir sehen, sinken die Klickpreise hier drastisch, obwohl noch eine Menge an Suchanfragen vorhanden ist und sich hinter diesen Anfrage wohlmöglich viele echte Kaufinteressenten verbergen!
Genau das meine ich mit einem konzeptionell durchdachten Marketing-SYSTEM!
...darum geht es in dem von dir verlinkten Seminar.
Hoffe, ich konnte ein wenig Input geben!
Grüße aus dem verregneten Lippstadt -
Chris
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