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Vorwurf des Klickbetruges - keine Reaktion auf Beschwerde

Verfasst: 07.07.2006, 15:12
von technobilder
Ich hab AdSense bereits bei mir rausgeworfen, weil ich für gerademal 10 Euro/Monat den Vorwurf des Klickbetruges für lachhaft halte. Ich hab den Dienst seit 2 Jahren ohne Beanstandung genutzt und mache konstant etwa 50 Klicks/Monat.
Na ja, jedenfalls meckerte vor 2 Wochen der Robot dass ich auffällig sei. Meine darauf folgende Reklamation beim Service mir doch bitte darzulegen worum genau es geht wurde mit dem Hinweis man könne keine Geschäftsgeheimnisse preisgeben abgelehnt.
Das hab ich mir nicht gefallen lassen und per mail gesagt dass es doch wohl kundenfreundlich wäre mir zu helfen bei der Aufklärung der Vorwürfe.

Daraufhin erhalte ich heute folgenden Formbrief:
===========================================
danke für Ihre Antwort.

Die E-Mail, die Sie ursprünglich erhalten haben, dient zu Ihrer Information, dass wir zu Ihren Internetseiten auf Traffic aufmerksam geworden sind, den wir als ungültig betrachten. Wir sind der Meinung, dass diese Aktivitäten in Zukunft vermieden werden können.

Um Ihre Interessen und die unserer Inserenten zu wahren, überwacht Google die Klicks auf Google-Anzeigen, um Missbrauch des AdSense-Programms zu vermeiden. Die proprietäre Technologie von Google analysiert alle Anzeigenklicks auf eine ungültige Klickaktivität, die mit der Absicht ausgeführt wurde, die Klicks eines Inserenten oder die Einnahmen eines Publishers künstlich zu steigern.

Mit der Nachricht, die Sie erhalten haben, wollen wir sie darüber informieren, dass wir Klicks festgestellt haben, die wir als ungültig einstufen. Wir sind jedoch der Auffassung, dass diese Klicks vermieden werden können. Sie können Aktivitäten vermeiden, die zu ungültigen Klicks führen, indem Sie unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Richtlinien lesen und beachten:

https://www.google.com/adsense/terms
https://www.google.com/adsense/policies

Des Weiteren können Sie die Besuchsprotokolle Ihrer Website auf verdächtige Aktivitäten überprüfen. Bitte informieren Sie uns, falls Sie solche Aktivitäten in Ihren Protokollen finden. Diese Informationen unterstützen uns dabei, Probleme zu beheben, obwohl Google, wie in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen beschrieben, nach eigenem Ermessen festlegt, wann ungültige Klicks vorliegen. Weitere Informationen erhalten Sie mithilfe der folgenden Suchausdrücke in Google:

Webseiten Tools
Website Statistiken und Protokollierung
Website Besucherzahlen ermitteln
===========================================

Jetzt darf sich jeder kleine Hobbywebmaster unter Euch die Frage stellen wie er denn Logfiles auf verdächtige Dinge überprüfen soll. Schliesslich sind wir ja alle Spezialisten für sowas.

Und wie arm ist bitte diese Aussage: "...obwohl Google, wie in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen beschrieben, nach eigenem Ermessen festlegt, wann ungültige Klicks vorliegen."

Verfasst:
von

Verfasst: 07.07.2006, 15:55
von Eistee
Sag' mal wo lebst du?

Wenn dich der Türsteher einer Disko auffordert, bitte zu gehen, dann muss er dir doch auch nicht "beweisen" das du Stress gemacht hast?

Sehr Interessant finde ich, dass du den Grundvorwurf nicht mal entkräftet hast. Hört sich fast so an wie "Ich klicke doch schon seit langem selber" ;)

Aber ich kann mich natürlich auch irren :)

Verfasst: 07.07.2006, 16:13
von technobilder
Tja, ich hab denen gesagt dass ich keine Eigenklicks mache und auch meine User nicht aufgefordert habe zu klicken. Und sie gebeten mir zu sagen was sie bemängeln. Nur kommt dann nix.
Google darf als behaupten jemand mache Klickbetrug, muss dies aber nicht beweisen - besonders wo ja der Algorythmus eh fehlerfrei da von Google stammt. Ich nenne sowas Willkür.

Verfasst: 07.07.2006, 16:50
von wils
Wenn du Google´s AGBs zugestimmt hast, bist du doch selber schuld. Du hast einen Vertrag mit Google gemacht, nicht Google mit dir.
Das ist ungerecht, monopolistisch, bedenklich, undurchschaubar, übermächtig, beängstigend usw. - aber freiwillig !

Matthias

Verfasst: 07.07.2006, 17:31
von marc
Ist doch ganz einfach und aus Kaufmännischer Sicht auch nachvollziehbar, menschlich nicht ok...Aber es geht ja ums Geschäft =9

Deine Seite macht 10€ am Tag sagtest du, d.h so ca. 300€ im Monat... Was meinst du würde eine komplette Prüfung deiner Klicks Google kosten?

Meinst du Google würde den Aufwand betreiben, wenn es um jemanden gehen würde der Googles Advertisern jeden Monat mehrere Tausend Dollars einbringt und Google selbst natürlich auch? Ich sage, schon eher...

Jemand der mehrere Hundertausend im Monat an Googles Advertiser weiterreicht und an Google selbst auch, brauch sich diese Gedanken nicht machen denn der bekommt Sonderbehandlung =)

So ist es im Endeffekt wieder alles nur eine Kosten/Nutzen Frage, die sich in jedem Geschäft stellt.

hart aber Reel

Verfasst: 07.07.2006, 17:55
von DJTonic
@marc: Das was du da sagst ist einfach absoluter quatsch.
Wenn ich dir jeden Monat werbung abkaufe und irgendwann sage: "Bah, ich bezahl dich nicht , du lieferst mir nur mist" , es aber ablehne Gründe zu nennen wärest du sicher der erste der meckert.

@technobilder: ist bei uns momentan auch genauso.
obwohl wir jeden einzelnen besucher mit referrern etc etc beweisen könnten zicken die rum
und obwohl wir die mailadresse eines echten menschen haben, bekommen wir von dem auch nur sinnlosen buchstabensalat zusammengeklickt.
echt eine frechheit was die volli...profis da gerade abziehen.

Verfasst: 07.07.2006, 21:28
von werner stangl
Wie in einem anderen Thread schon geschrieben: Vermutlich bezieht sich alles auf folgende Passage in den Geschäftsbeziehungen:
"Darüber hinaus behält sich Google das Recht vor, ein Konto, das über einen Zeitraum von mindestens zwei (2) Monaten keine ausreichende Anzahl an gültigen Klicks auf Anzeigen oder Empfehlungsschaltflächen oder gültige Impressionen von Anzeigen (in jedem Fall entsprechend der Zählung durch Google) erzeugt hat, ohne vorherige Benachrichtigung zu kündigen."

Verfasst: 07.07.2006, 21:34
von marc
Sehe ich nicht so das dass Quatsch ist, dein Vergleich hinkt...

Bei großen Publishern hat Google schon sehr oft anders reagiert und das ist auch normal für ein Unternehmen.

Verfasst: 07.07.2006, 21:50
von DJTonic
wir SIND ein grosser Publisher...

Verfasst: 07.07.2006, 22:30
von marc
Sorry wusste nicht das dir das so nahe geht.

Verfasst: 07.07.2006, 23:28
von DJTonic
nahe geht mir vor allem die mangelnde kommunikation +transparenz von adsense. sorry fals das den touch eines "ich hab mehr als du" hatte, war nicht beabsichtigt :oops:

Verfasst: 08.07.2006, 02:13
von Southmedia
und obwohl wir die mailadresse eines echten menschen haben, bekommen wir von dem auch nur sinnlosen buchstabensalat zusammengeklickt.
Nachhaken, nachhaken, nachhaken. Darum bitten, dass eine andere Person deine Anfrage bearbeitet, der Vorgesetzte oder ein entsprechender Mitarbeiter in den USA. Notfalls mal mal bei OpenBC suchen und darüber anschreiben...

Verfasst: 31.07.2006, 17:48
von Thurok
Hallo miteinander,

ich bin neu in diesem Forum und auf der Suche nach Erfahrungswerten von Adsense geschädigten.

In meinem Fall wurden Gelder für den zeitraum von über 4 Monaten zurückbehalten. Obwohl ich weder selber geklickt, noch wie unter AGB bechrieben ungültige Klicks zu verantworten habe.(Versteh auch nicht, dass sich der Webmaster für ein evtl. Werbeangebot nicht interessieren durfte - aber das soll nicht mein Problem sein)

Alle Erklärungen und Nachfragen produzierten bestenfalls lapidare automatisierte Antworten. Nach dem Motto, wir hjaben Deine Kohle und machen was wir wollen. Das dabei weder eine Erklärung noch ein Nachweis erbracht wird ist in meinn Augen mindestens Willkür. Aber ich bin der Überzeugung, dass es sich um den Fall der Unterschlagung handelt.

Man führt auch kein Nachweis darüber, dass eine Rückerstattung an angeblich geschädigte Kunden erfolgten.
Anderer seits habe ich von genügend anderen Fällen erfahren, dei genauso oder sehr ähnlich lagern. Und dies ist meiner Meinung nach wirtschaftlicher Betrug.

Ob man mit deutschen gesetzen dagegen angehen kann - google hantiert ja sehr geschickt und bewußt in grauzonen und angeblich nach US gesetz - oder sich irgendwie gegen diese Abzocke wehren kann ist eine andere Frage. In meinem Falle waren es immerhin ca. 500 Euro. Ich bin entschlossen, gegen solchen Betrug und Unterschlagung vorzugehen.

Daher würde ich mich freuen, wenn Erfahrungswerte oder andere Formen der Hilfe/Unterstützung mir zuteil werden würden.

Bitte nicht falsch verstehen, wenn hier direkt das Kind beim Namen genannt wird. Keine Fa. oder Konzern kann sich solche Frechheiten in EU leisten. Außer die, die glauben das Amimanagement überall durchziehen zu können.

Nur die, die nichts dagegen unternehmen, geben ihnen recht, da will ich eben nciht dazu gehören. :cry:

Gruß
Thurok

Verfasst: 31.07.2006, 20:32
von SloMo
> Und dies ist meiner Meinung nach wirtschaftlicher Betrug.

Leider kann man das nur schwer beweisen. Und wahrscheinlich geht es Google auch nicht um die zusätzlichen Einnahmen. Sie tun halt nur so, als hätten Sie den Klickbetrug im Griff. Das ist wichtig, damit die Adwords-Kunden nicht das Vertrauen verliegen. Und dafür wird halt ab und zu mal ein kleiner Adsense-Publisher geopfert.

Was soll man sich darüber groß aufregen. Googles Gelddruckmaschine wird nicht mehr lange so gut laufen. Das Monopol beginnt schon zu bröckeln. Yippie! :wink:

Verfasst: 31.07.2006, 20:37
von fx123
SloMo hat geschrieben:Das Monopol beginnt schon zu bröckeln. Yippie! :wink:
Nicht Yippie sondern Yahoooooo :wink: