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Adsense-Zahlung aussetzen - Steuern sparen?

Alles zum Thema Google Adsense.
Bergen
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Beitrag von Bergen » 19.10.2009, 15:43

Ich würde gerne die folgenden Adsense-Zahlungen für 2009 aussetzen, um sie erst 2010 als Einnahmen aufführen zu müssen. Ich möchte so in diesem Jahr ein paar Euro Steuern "sparen". (Größere Weihnachtsgeschenke gäbe es dann eben erst Ende Januar 2010. :wink: ) Ist das überhaupt möglich (bei einfacher Einnahmen-Überschuss-Rechnung)? Oder ist es für das Finanzamt (unter der Annahme, die wissen ganz genau, wie Adsense funktioniert) nur relevant, wann die Einnahmen erwirtschaftet worden sind (also 2009) und nicht wann sie zu einer Zahlung geführt haben (2010)?

Könnte man praktisch auch die Adsense-Zahlungen über Jahre hinweg aussetzen und so Steuerzahlungen in Deutschland vermeiden, um sie dann später in einem Land mit bürgerfreundlicheren Steuersätzen als in der Kleptokratie Deutschland, wohin man dann ausgewandert ist, auszahlen zu lassen und zu versteuern? 8)

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danielsun174
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Beitrag von danielsun174 » 19.10.2009, 15:48

lol, und ehe du dich versiehst, wurde dein Adsensekonto gesperrt.
Ich denke nicht, dass das Finanzamt weis, wie viel Geld sich auf deinem Adsenseaccount befindet bzw. wann es erwirtschaftet wurde.

Synonym
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Beitrag von Synonym » 19.10.2009, 16:01

Na vom Grundgedanken her kann man das schon so machen, aber da gibt es dann noch viel mehr Dinge zu beachten.

Mehr Einnahmen im nächsten Jahr, eventuell dadurch dann anderer Steuersatz, eventuell werden Vorauszahlungen fällig, eventuell fällt dann Umsatzsteuer an usw. Ist alles nur eventuell, aber zusammen mit dem Risiko, dass Google Dir das Konto dicht macht und dann eh alles weg ist, wäre mir das zu riskant.

Wenn Du Steuern sparen willst und das Geld nicht dringend brauchst, dann investiere doch in die Firma oder in die Altersvorsorge, das kannste dann (zumindest zum Teil) auch wieder absetzen.

Bergen
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Beitrag von Bergen » 19.10.2009, 16:21

Das mit der möglichen Adsense-Sperrung ist natürlich ein Argument. Das Risiko halte ich bei mir aber für überschaubar.

Das mit den Grenzen ist tatsächlich ein Problem, ich möchte diese Grenzen eben lieber 2010 als 2009 erreichen.

In die Projekte investieren gut und schön - ich möchte aber auch frei über meinen Verdienst entscheiden und nicht in sinnlose Sachen investieren, nur weil man dann weniger Steuern zahlen müsste. Alternativ bietet sich es vielleicht an, Ende Dezember das überflüssige Geld ( :wink: ) bei diversen Textdienstleistern einzuzahlen. Aber durch die Adsense-Zahlungen erreicht man vielleicht schon 2009 Einnahmen-Umsatz-Grenzen... :-?

QuanChi
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Beitrag von QuanChi » 19.10.2009, 16:31

Warum sollte Google einen den Account sperren ? Weil du es als Konto virtuelles Konto nutzt und das Geld dort lieber ansammelst ?

Synonym
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Beitrag von Synonym » 19.10.2009, 17:24

Warum? Keine Ahnung. Es gibt schon viele Fälle wo Konten gesperrt wurde, sei es wegen Missachtung der Bedingungen oder auch wegen unerklärlichen Gründen.

Smilodon
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Beitrag von Smilodon » 19.10.2009, 17:46

Wie sieht das eigentlich aus, wenn man sich sein Guthaben via Scheck zuschicken lässt. Verfällt der Scheck nach Zeitraum X? Sonst wäre das doch evtl ne Möglichkeit...

lg

netnut
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Beitrag von netnut » 19.10.2009, 20:04

Da auf den Verdienstnachweisen kein Leistungszeitraum angegeben ist, sollte eine Verschiebung theoretisch möglich sein. Sollte das Amt aber mal auf die Idee kommen genau diese von Dir erfahren zu wollen, dann hast Du ein Problem.

Wenn Du 2009 die gewisse Umsatzgrenze überschreiten würdest, dann würde das Finanzamt dies erst Ende 2010 erfahren, nämlich dann, wenn Du Deine Steuererklärung einreichst. Damit würdest Du erst für 2011 von denen auf Umsatzsteuerpflicht/Bilanzierungspflicht (keine Ahnung um was es eigentlich geht) umgestellt - das sollte als Vorlaufzeit doch reichen... ;)

Letztlich solltest Du das aber mit Deinem Steuerberater bequatschen, der weiss besser wie Dein Finanzamt vor Ort so drauf ist.

PS: Solange Deine Einkünfte in Zukunft nicht signifikant geringer ausfallen, kannst Du damit aber eh keine Steuern sparen, nur später zahlen.

Hobby_SEO79
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Beitrag von Hobby_SEO79 » 19.10.2009, 20:21

Die Frage ist welche Steuern du sparen willst? Umsatz? Einkommen? Gewerbe?

Einnahmen kannst du wie schon angedacht schieben. Nutz einfach mal ein Steuerprogramm (gibts schon ab 10 Euro) - das rechnet dir das aus.

Solltest du das unternehmerisch aufziehen:
Umsatz umgehst du, wenn du die Kleinunternehmerregelung wählst.
Gewerbe hast du eh einen Freibetrag, den du mit Adsense nicht überschreitest (nehm ich mal an) ;)
Einkommen kannst du einfach n Posten machen mit "Rücklagen für Investitionen" oder wie der Posten hieß. Muss aber nach zwei Jahren aufgelöst werden. Das war mal ne alte Bilanzierungsregel, weiss aber net, ob die so noch möglich ist. Bei ner einfachen EÜR geht das glaub ich nicht.

Mit dem Amt solltest Du noch keine Probleme haben. Du versteckst ja in dem Sinne nichts.

DEX
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Beitrag von DEX » 19.10.2009, 21:01

Bergen hat geschrieben:Ich würde gerne die folgenden Adsense-Zahlungen für 2009 aussetzen, um sie erst 2010 als Einnahmen aufführen zu müssen. Ich möchte so in diesem Jahr ein paar Euro Steuern "sparen". (Größere Weihnachtsgeschenke gäbe es dann eben erst Ende Januar 2010. :wink: ) Ist das überhaupt möglich (bei einfacher Einnahmen-Überschuss-Rechnung)? Oder ist es für das Finanzamt (unter der Annahme, die wissen ganz genau, wie Adsense funktioniert) nur relevant, wann die Einnahmen erwirtschaftet worden sind (also 2009) und nicht wann sie zu einer Zahlung geführt haben (2010)?

Könnte man praktisch auch die Adsense-Zahlungen über Jahre hinweg aussetzen und so Steuerzahlungen in Deutschland vermeiden, um sie dann später in einem Land mit bürgerfreundlicheren Steuersätzen als in der Kleptokratie Deutschland, wohin man dann ausgewandert ist, auszahlen zu lassen und zu versteuern? 8)
Für Überschussrechner (§ 4 Abs.3 EStG) gilt grundsätzlich das Zuflussprinzip. Insoweit bestehen durch Verschiebungen gewisse Gestaltungsmöglichkeiten. Die Grenzen sind dort, wo es rechtsmissbräuchlich wird. Dies ist mit Sicherheit nicht bei ein paar Tausend Euro Adsense-Einnahmen gegeben, aber man kann natürlich nicht Jahre lang Einnahmen auf- und verschieben.

Schöne Grüße

Reinhold

Dauerstress
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Beitrag von Dauerstress » 19.10.2009, 23:32

Ist völlig problemlos machbar. Das Finanzamt dürfte keinen Zugriff auf deinen Adsense-Acc haben und Google interessiert das auch nicht. Im Gegenteil, Google bietet ja die Aussetzung selber an. Wahrscheinlich machen die dann ein paar Cent oder Dollar an Zinsgewinnen :P . Musst nur dran denken, dass du dann nächstes Jahr mehr ausbezahlt bekommst und dann deine Steuern zahlen muss, falls du bis dahin nicht ne Möglichkeit gefunden hast, das Geld sinnvoll zu investieren.

tami6699
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Beitrag von tami6699 » 20.10.2009, 06:23

Scheint ja ein grosser Betrag zu sein, wenn du von Steuerschieben...aehh Auszahlungsschieben redest.

Wenns denn tatsaechlich so ein grosser Betrag sein sollte, dann wuerd ich jedoch, das Risiko des moeglichen Sperrens, SEHR genau im Hinterkopf behalten.

Sebby2
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Beitrag von Sebby2 » 20.10.2009, 21:14

DEX hat geschrieben:Für Überschussrechner (§ 4 Abs.3 EStG) gilt grundsätzlich das Zuflussprinzip. Insoweit bestehen durch Verschiebungen gewisse Gestaltungsmöglichkeiten. Die Grenzen sind dort, wo es rechtsmissbräuchlich wird. Dies ist mit Sicherheit nicht bei ein paar Tausend Euro Adsense-Einnahmen gegeben, aber man kann natürlich nicht Jahre lang Einnahmen auf- und verschieben.
Genau richtig :-)

Gerade beim Bezug von z.B. Elterngeld, kann dieser Gestaltungsspielraum auch interessant sein. :-)

Kristian
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Beitrag von Kristian » 20.10.2009, 21:32

Bergen hat geschrieben:Ich würde gerne die folgenden Adsense-Zahlungen für 2009 aussetzen, um sie erst 2010 als Einnahmen aufführen zu müssen. Ich möchte so in diesem Jahr ein paar Euro Steuern "sparen". (Größere Weihnachtsgeschenke gäbe es dann eben erst Ende Januar 2010. :wink: ) Ist das überhaupt möglich (bei einfacher Einnahmen-Überschuss-Rechnung)? Oder ist es für das Finanzamt (unter der Annahme, die wissen ganz genau, wie Adsense funktioniert) nur relevant, wann die Einnahmen erwirtschaftet worden sind (also 2009) und nicht wann sie zu einer Zahlung geführt haben (2010)?

Könnte man praktisch auch die Adsense-Zahlungen über Jahre hinweg aussetzen und so Steuerzahlungen in Deutschland vermeiden, um sie dann später in einem Land mit bürgerfreundlicheren Steuersätzen als in der Kleptokratie Deutschland, wohin man dann ausgewandert ist, auszahlen zu lassen und zu versteuern? 8)
Ganz generell, wie versteuerst du?
Ich unterscheide "Sollversteuerung" und "Istversteuerung"
Ich mache letzteres und entnehme alle Daten meinen Kontoauszügen.
Was da ist wird versteuert und gut.
Die Sachen, für die ich eine Rechnung erstellt aber kein Geld bekommen habe, sind nicht auf dem Konto, "auch sehr gut", ich versteuere sie zumindest nicht.
Adsense-Einnahmen fliessen natürlich nur dann ein, wenn sie auf dem Konto sind.
Frag mal deine Steuerfee...
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SloMo
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Beitrag von SloMo » 21.10.2009, 08:10

DEX hat geschrieben:Die Grenzen sind dort, wo es rechtsmissbräuchlich wird. Dies ist mit Sicherheit nicht bei ein paar Tausend Euro Adsense-Einnahmen gegeben
Rechtsmissbrauch hängt vom Betrag ab? Wohl kaum. :)
Sebby2 hat geschrieben:Gerade beim Bezug von z.B. Elterngeld, kann dieser Gestaltungsspielraum auch interessant sein. :-)
Gerade das wäre sicher rechtsmissbräuchlich.

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